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Ein letztes Nicht-Update für Microsoft Office 2010 und 2007

Meldung von doelf, Mittwoch der 25.01.2023, 16:05:41 Uhr

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Für Office 2010 endete der Mainstream-Support am 13. Oktober 2015 und der erweiterte Support-Zeitraum am 13. Oktober 2020. Der Mainstream-Support für Office 2007 mit dem finalen Service Pack 3 war schon am 9. Oktober 2012 ausgelaufen und am 10. Oktober 2017 hatte auch der erweiterte Support-Zeitraum sein Ende gefunden. Dennoch tauchte vor einer Woche für diese beiden Uralt-Versionen sowie für Office 2013, das in Kürze aus dem Support fallen wird, ein neues Update auf, das aber keines ist.

Ein, zwei, drei...
Es handelt sich um das 17. Januar 2023 Update für Office 2013, Office 2010 und Office 2007 (KB5021751), welches Microsoft über Windows Update verteilt. Doch KB5021751 enthält keine Verbesserungen oder Korrekturen, es wird nicht einmal auf dem PC installiert. Das vermeintliche Update ist nämlich nichts anderes als ein kleines Hilfsprogramm, mit dem Microsoft herausfinden möchte, wie viele veraltete Office-Versionen noch installiert sind. Es läuft einmal und löscht sich dann.

Die Idee macht Sinn: Wenn Microsoft Office 2013, 2010 oder 2007 auf dem PC installiert sind, meldet er dies dem Windows Update, um potentielle Updates für diese Programme zu erhalten. Und genau das macht sich Microsoft für seine Volkszählung zunutze und erfährt auf diese Weise, auf wie vielen der aktuell mit dem Internet verbundenen PCs eine veraltete Office-Version installiert ist. Ob diese tatsächlich noch genutzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Für viele Angriffe spielt es allerdings auch keine Rolle, ob eine Software aktiv genutzt wird. Es reicht vollkommen aus, dass sie auf dem Rechner des Opfers vorhanden ist und der Angreifer auf sie zugreifen kann.

Fernabschaltung?
Eigentlich ist an Microsofts Office-Zählung auch nichts auszusetzen, doch sie hätte besser kommuniziert werden können. Optimal wäre eine Option zur Ablehnung der Erfassung gewesen, doch das hätte das Ergebnis vermutlich zu stark verfälscht. Anders sähe es aus, wenn Microsoft die veralteten Office-Versionen aus der Ferne stilllegen würde, wie Adobe es mit seinem Flash-Player getan hatte. Adobe hatte seinerzeit mit Sicherheitsgefahren nach dem Support-Ende für den Flash-Player argumentiert und diese Begründung ließe sich auch auf veraltete Office-Versionen übertragen. Über entsprechende Pläne Microsofts ist jedoch nichts bekannt und wir halten ein solches Vorgehen im Fall der genannten Office-Versionen für unwahrscheinlich.

Office 2013 wird im Frühjahr aus dem Support fallen
Microsoft Office 2013 erhält zwar noch Sicherheits-Updates, doch auch für diese Version gibt es schon seit dem 10. April 2018 keinen Mainstream-Support mehr und auch mit den Sicherheitsflicken ist es ab dem 11. April 2023 vorbei. Daher zählt Microsoft auch die verbliebenen Installationen von Office 2013. Office 2019 für Windows verbleibt bis zum 10. Oktober 2023 im Mainstream-Support und wird danach bis zum 14. Oktober 2025 mit Sicherheitskorrekturen versorgt werden. Den erweiterten Support gibt es bei Office 2019 für Mac nicht, hier wird der Support am 10. Oktober 2023 eingestellt.

Deaktivierungsdatum statt Support-Ende
Für das aktuelle Office 2021 gelten andere Spielregeln, nämlich die Modern-Lifecycle-Richtlinie. Diese garantiert Support für Produkte und Dienste, die kontinuierlich gewartet und unterstützt werden, sofern die drei folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Die Kunden müssen gemäß den Wartungs- und Systemanforderungen, die für das Produkt oder den Dienst veröffentlicht werden, stets auf dem neuesten Stand sein.
  • Die Kunden müssen über eine Lizenz zur Verwendung des Produkts oder Diensts verfügen.
  • Microsoft muss aktuell Support für das Produkt oder den Dienst anbieten.

Im Falle von Office 2021 markiert der 13. Oktober 2026 somit nicht nur das Ende des Support-Zeitraums, sondern das Deaktivierungsdatum!

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