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Intel schwächelt bei Servern und Speicher

Meldung von doelf, Dienstag der 30.07.2019, 16:48:50 Uhr

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Intel hat im zweiten Quartal des Jahr 2019 einen Dämpfer im Geschäft mit Servern und nicht-flüchtigem Speicher kassiert. CEO Bob Swan zeigte sich dennoch erfreut, denn mit 16,505 Milliarden US-Dollar übertraf der Umsatz die Prognose von April um 900 Millionen. Auf Intels Börsenkurs, der seit Anfang Juli gestiegen war, hatten diese Zahlen kaum Einfluss.

Milchmädchenrechnungen zur Umsatzprognose
Man habe nach wie vor große Ambitionen, ließ Swan anlässlich der Bekanntgabe der Quartalszahlen wissen. Daher habe Intel seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2019 auf 69,5 Milliarden US-Dollar angehoben. Dies sind tatsächlich 500 Millionen mehr, als Intel im April in Aussicht gestellt hatte. Doch das zweite Quartal, das in diese Prognose eingeflossen war, hat ja bereits einen um 900 Millionen US-Dollar höheren Umsatz gebracht. Anders formuliert: Für das zweite Halbjahr 2019 hat Intel seine Erwartungen um 400 Millionen US-Dollar reduziert.

Der Quartalsumsatz
Mit 16,505 Milliarden US-Dollar schnitt das zweite Quartal dennoch um 2,69 Prozent schlechter ab als der Vorjahreszeitraum. Die für Intel besonders wichtige PC-Sparte (Client Computing Group) konnte zwar um 1,29 Prozent auf 8,841 Milliarden US-Dollar zulegen, doch das Server-Geschäft (Data Center Group) ist um 10,2 Prozent auf 4,983 Milliarden US-Dollar eingebrochen. Beim "Internet of Things", zu dem nun auch Mobileye, ein Entwickler optischer Fahrerassistenzsysteme, gezählt wird, verzeichnete Intel mit 12,73 Prozent das stärkste Umsatzwachstum. 1,187 Milliarden US-Dollar steuerte IoT zum Umsatz bei, während die ohnehin schon schwierige Speichersparte (940 Millionen US-Dollar; -12,88%) und die aus Altera hervorgegangene Programmable Solutions Group (489 Millionen US-Dollar; -5,42%) schwächelten.

Operative Gewinner und Verlierer
Der operative Quartalsgewinn liegt mit 4,617 Milliarden US-Dollar um 12,44 Prozent unter der Vorgabe von April bis Juni 2018. Wichtigster Gewinnbringer war die Client Computing Group mit 3,737 Milliarden US-Dollar (+15,55%) vor der Data Center Group mit 1,800 Milliarden US-Dollar. Es dürfte Intel jedoch nicht schmecken, dass die Gewinne aus der Server-Sparte um mehr als ein Drittel (-34,23%) eingebrochen sind. In der Programmable Solutions Group haben sich die Gewinne sogar fast halbiert (52 Millionen US-Dollar; -48,51%), während die Verluste mit Speicherprodukten immer stärker aus dem Ruder laufen. Hatte Intel hier im ersten Quartal lediglich 65 Millionen US-Dollar in den Sand gesetzt, waren es diesmal 284 Millionen US-Dollar. Ein Lichtblick bleibt IoT mit 347 Millionen US-Dollar Gewinn (+20,91%).

Unterm Strich
Am Ende der Bilanz steht ein Nettogewinn von 4,179 Milliarden US-Dollar, der zwar nach wie vor sehr ordentlich klingt, die Vorgabe aus 2018 aber um deutliche 16,52 Prozent verfehlt. Da Intel im Laufe des zweiten Quartals allerdings 67 Millionen eigene Aktien für 3 Milliarden US-Dollar zurückgekauft hatte, sank der Gewinn je Anteil (verwässert) lediglich um 12,38 Prozent auf 0,92 US-Dollar. Dass Intel nach jahrelanger Verzögerung nun endlich seine ersten 10-nm-CPUs (Ice Lake) an die PC-Hersteller ausliefern kann, stimmt für das Jahresende vorsichtig optimistisch. Und auch eine zweite Baustelle scheint der Chipriese loszuwerden: Apple will das Geschäft mit Smartphone-Modems für 1 Milliarde US-Dollar kaufen und dabei auch 2.200 Mitarbeiter übernehmen. Sofern die zuständigen Behörden grünes Licht geben, soll der Verkauf bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

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