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Arbeitsspeicher: Die DDR4-Kurse am Spot-Markt geben nochmals nach

Meldung von doelf, Samstag der 23.09.2023, 16:20:34 Uhr

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Trotz Chipkrise hatte es an DRAM-Chips nie gemangelt, so dass die eingebrochene Nachfrage für neue Elektronik die Kurse am Spot-Markt in Taiwan seit April 2022 Monat für Monat weiter schrumpfen ließ. Diese Abwärtsbewegung setzte sich für die DDR4-Chips auch im September fort, während sich die als Auslaufmodell zu betrachtenden DDR3-Chips nach einem neuen Tiefstand im August um mehr als fünf Prozent verteuert haben.

DRAM-Kurse

Der Speichertyp DDR4-3200 16Gb 2Gx8 hat mittlerweile seinen DDR4-2666-Vorgänger abgelöst und wurde gestern für durchschnittlich 2,919 US-Dollar gehandelt. Er ist im Monatsverlauf um 1,58 Prozent billiger geworden. Bereits seit April 2022 notieren wir Monat für Monat Abschläge (-8,81%; -5,74%; -1,60%; -0,89%; -5,89%; -13,19%; -12,13%; -6,48%; -3,64%; -2,39%; -9,18%; -5,73%, -8,49%, -4,08%, -3,35%, -0,33% und -0,77%), die teils zweistellig ausgefallen waren. Tatsächlich markiert auch der aktuelle Preis wieder einen neuen Tiefstand und liegt um 45,36 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Zwei gleich schnelle 8Gb-Chips sind mit 2,876 US-Dollar noch etwas günstiger. Nur wenig teurer zeigt sich die neu hinzugekommenen 16Gb-Variante 1Gx16, deren durchschnittlicher Kurs gestern bei 2,921 US-Dollar (-0,92%) lag.

Die Variante DDR4-3200 8Gb 1Gx8, auch hier wurden die DDR4-2666-Chips zwischenzeitlich abgelöst, notierte zuletzt mit 1,438 US-Dollar. Nachdem dieser Kurs im Juni um 0,46 Prozent gestiegen war, geht es seit Juli wieder abwärts (-2,11%, -2,89% und -0,35%). Zwischen April 2022 und Mai 2023 waren die Preise Monat für Monat gesunken (-5,45%; -6,90%; -0,15%; -5,00%; -10,49%; -14,33%; -4,97%; -8,53%; -5,86%; -4,26%; -6,61%; -4,93%; -5,59%). Die aktuellen Preise liegen um 42,32 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Als Auslaufmodell beobachten wir die 4Gb-Chips nur noch in der Variante DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8 und deren Kurs ist im Monatsvergleich um 5,57 Prozent auf 1,024 US-Dollar gestiegen. Auch hier hatten wir im Juni einen Anstieg um 1,37 Prozent vermerkt, doch im Juli und August ging es dann wieder um 3,38 bzw. 3,10 Prozent nach unten. Für den Zeitraum von April 2022 bis Mai 2023 hatten wir jeden Monat einen Abschlag notiert (-4,83%; -9,66%; -2,93%; -2,85%; -7,14%; -18,62%; -11,01%; -4,69%; -9,49%; -3,47%; -6,41%; -4,09%; -7,84%; -3,40%). Ziehen wir den Vorjahreskurs zum Vergleich heran, sehen wir einen Kursrückgang um 40,67 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,0985 US-Dollar wert und notierte damit um 3,01 Prozent schwächer als im August. Zieht man allerdings den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro um 8,32 Prozent zugelegt. Nach wie vor drücken der Krieg in der Ukraine und die hartnäckig hohen Inflationsraten die Konsumlaune der Kunden. Auch Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück oder haben ihre IT in die Cloud verlagert, so dass die DRAM-Nachfrage auch im vierten Quartal schwach bleiben dürfte.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

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