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Arbeitsspeicher: Die Kurse am Spot-Markt geben weiter nach

Meldung von doelf, Freitag der 11.08.2023, 16:21:28 Uhr

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Trotz Chipkrise hatte es an DRAM-Chips nie gemangelt, so dass die eingebrochene Nachfrage für neue Elektronik die Kurse am Spot-Markt in Taiwan seit April 2022 Monat für Monat weiter schrumpfen ließ. Diese Abwärtsbewegung geriet im Juni kurz ins Stocken, setzt sich nun aber wieder fort. Und das gilt auch für Auslaufmodelle: Erstmals sind 4Gb-DDR3-Chips für unter einem US-Dollar zu haben.

DRAM-Kurse

Der Speichertyp DDR4-3200 16Gb 2Gx8 hat mittlerweile seinen DDR4-2666-Vorgänger abgelöst und wurde heute für durchschnittlich 2,966 US-Dollar gehandelt. Er ist im Monatsverlauf um 0,77 Prozent billiger geworden. Bereits seit April 2022 notieren wir Monat für Monat Abschläge (-8,81%; -5,74%; -1,60%; -0,89%; -5,89%; -13,19%; -12,13%; -6,48%; -3,64%; -2,39%; -9,18%; -5,73%, -8,49%, -4,08%, -3,35% und -0,33%), die teils zweistellig ausgefallen waren. Tatsächlich markiert auch der aktuelle Preis wieder einen neuen Tiefstand und liegt um 51,80 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Zwei gleich schnelle 8Gb-Chips sind mit 2,886 US-Dollar noch etwas günstiger. Dazwischen findet sich die neu hinzugekommenen 16Gb-Variante 1Gx16, deren durchschnittlicher Kurs heute bei 2,948 US-Dollar (-0,10%) lag.

Die Variante DDR4-3200 8Gb 1Gx8, auch hier wurden die DDR4-2666-Chips zwischenzeitlich abgelöst, notierte zuletzt mit 1,443 US-Dollar. Nachdem dieser Kurs im Juni um 0,46 Prozent gestiegen war, folgten im Juli und August Abschläge um 2,11 und 2,89 Prozent. Zwischen April 2022 und Mai 2023 waren die Preise Monat für Monat gesunken (-5,45%; -6,90%; -0,15%; -5,00%; -10,49%; -14,33%; -4,97%; -8,53%; -5,86%; -4,26%; -6,61%; -4,93%; -5,59%). Die aktuellen Preise liegen um 50,41 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Als Auslaufmodell beobachten wir die 4Gb-Chips nur noch in der Variante DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8. Hier ist der Kurs im Monatsvergleich um 3,10 Prozent auf 0,970 US-Dollar gefallen. Auch hier hatten wir im Juni einen Anstieg um 1,37 Prozent vermerkt, doch bereits im Juli gab der Kurs wieder um 3,38 Prozent nach. Für den Zeitraum von April 2022 bis Mai 2023 hatten wir jeden Monat einen Abschlag notiert (-4,83%; -9,66%; -2,93%; -2,85%; -7,14%; -18,62%; -11,01%; -4,69%; -9,49%; -3,47%; -6,41%; -4,09%; -7,84%; -3,40%). Ziehen wir den Vorjahreskurs zum Vergleich heran, sehen wir einen Kursrückgang um 54,27 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,0985 US-Dollar wert und notierte damit um 1,30 Prozent schwächer als im Juli. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro um 6,62 Prozent zugelegt. Aktuell setzen die schlechten Konjunkturzahlen aus China den Euro unter Druck. Das Konsumklima bleibt frostig und die DRAM-Chips in den Regalen. Die DRAM-Preise dürften trotz des neuen Schuljahres und dem sich in der Ferne abzeichnenden Weihnachtsgeschäfts schwach bleiben.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

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