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Arbeitsspeicher: Der Preisrutsch am Spot-Markt ist gestoppt

Meldung von doelf, Donnerstag der 15.06.2023, 15:02:38 Uhr

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Trotz Chipkrise hatte es an DRAM-Chips nie gemangelt, so dass die eingebrochene Nachfrage für neue Elektronik die Kurse am Spot-Markt in Taiwan seit April 2022 Monat für Monat weiter schrumpfen ließ. Aktuell liegen die Preise für DDR4- und DDR3-Chips um rund 55 Prozent unter dem Vorjahresniveau, doch in den vergangenen Wochen ging es nur für die 16Gb-DDR4-Chips weiter bergab. Ihre 8Gb-Pendants sowie die DDR3-Chips haben sich derweil verteuert.

DRAM-Kurse

Der Speichertyp DDR4-3200 16Gb 2Gx8 hat mittlerweile seinen DDR4-2666-Vorgänger abgelöst und wurde heute für durchschnittlich 2,999 US-Dollar gehandelt. Er ist im Monatsverlauf um 3,35 Prozent billiger geworden. Bereits seit April 2022 notieren wir Monat für Monat Abschläge (-8,81%; -5,74%; -1,60%; -0,89%; -5,89%; -13,19%; -12,13%; -6,48%; -3,64%; -2,39%; -9,18%; -5,73%, -8,49% und -4,08%), die teils zweistellig ausgefallen waren. Tatsächlich markiert auch der aktuelle Preis wieder einen neuen Tiefstand und liegt um 54,55 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Zwei gleich schnelle 8Gb-Chips sind mit 3,036 US-Dollar etwas teurer, werden aber noch von der neu hinzugekommenen 16Gb-Variante 1Gx16 unterboten, deren durchschnittlicher Kurs heute bei nur 2,914 US-Dollar (-2,05%) lag.

Die Variante DDR4-3200 8Gb 1Gx8, auch hier wurden die DDR4-2666-Chips zwischenzeitlich abgelöst, notierte zuletzt mit 1,518 US-Dollar und damit um 0,46 Prozent höher als im Mai 2023. Es handelt sich um den ersten Preisanstieg seit April 2022 (-5,45%; -6,90%; -0,15%; -5,00%; -10,49%; -14,33%; -4,97%; -8,53%; -5,86%; -4,26%; -6,61%; -4,93%; -5,59%). Die aktuellen Preise liegen um 55,64 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Als Auslaufmodell beobachten wir die 4Gb-Chips nur noch in der Variante DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8, hier ist der Kurs im Monatsvergleich um 1,37 Prozent auf 1,036 US-Dollar gestiegen. Auch dieser Aufschlag ist der erste seit April 2022 (-4,83%; -9,66%; -2,93%; -2,85%; -7,14%; -18,62%; -11,01%; -4,69%; -9,49%; -3,47%; -6,41%; -4,09%; -7,84%; -3,40%). Ziehen wir den Vorjahreskurs zum Vergleich heran, sehen wir einen Kursrückgang um 55,93 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,0843 US-Dollar wert und notierte damit um 0,64 Prozent stärker als im Mai. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro um 3,89 Prozent zugelegt. Die gestrige Entscheidung der US-Notenbank, vorerst nicht weiter an der Zinsschraube zu drehen, hat den Eurokurs gestärkt. Im weiteren Verlauf des Jahres soll es aber weitere Aufschläge geben. Die sinkenden Inflationsraten und die Produktionsdrosselung scheint den Preisverfall der DRAM-Chips vorerst gestoppt zu haben. Dennoch sind die Lager voll und die Konsumlaune steckt im Keller fest. Ob die Talsohle wirklich erreicht ist, werden erst die beiden kommenden Monate zeigen.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

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