Digitalisierung in Deutschland - Zeitverschwendung im Online-Formular der AOK
Meldung von doelf, Montag der 13.06.2022, 18:42:16 UhrDie Zahl der Daten, welche der Bürger online zu übermitteln hat, steigt seit der Corona-Pandemie - zumindest gefühlt - exponentiell an. Insbesondere in den letzten Wochen hat sich so einiges angesammelt, welches zeitnah zu bearbeiten ist. Wenn beispielsweise die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zwecks Zensus 2022 anfragen, ist man gemäß des Zensusgesetzes 2022 (ZensG 2022) zur zeitnahen Antwort verpflichtet. Dann ist da die Grundsteuerreform, welche über "Mein Elster" fristgerecht mit Daten gefüttert werden will, obwohl bis heute nicht einmal die Steuerberater wissen, welche Informationen die Finanzbehörden denn gerne hätten.
Und all jenen, die freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, flattert derzeit die jährliche Anfrage zum Einkommensnachweis ins Haus. Die AOK ist eine dieser gesetzlichen Krankenkassen. Nach wie vor akzeptiert die AOK einen Einkommensnachweis in Papierform, bei dem man den Einkommenssteuerbescheid sowie eventuelle Gehaltsabrechnungen als Kopie beilegen muss. Doch genau das war bei mir im Jahr 2021 gründlich schief gelaufen, weshalb ich mich diesmal für die digitale Übermittlung der Daten entschieden hatte. Doch da Deutschland ein digitales Entwicklungsland ist, geriet ich vom Regen in die Traufe.