AMD Technology Analyst Day 2007
27.07.2007 by doelf
Auf dem "Technology Analyst Day 2007" erläuterte AMD seine Pläne für die nahe und ferne Zukunft. Während die Texaner in den Bereichen Mikroprozessor, Grafikprozessor und Chipsatz ihren Marktanteil ausbauen konnten, hat der Preisdruck zu herben Verlusten bei steigendem Umsatz geführt. Die Zielsetzung ist somit eindeutig vorgegeben: AMD muss wieder profitabel werden und hierzu bedarf es in erster Linie neuer Produkte.
AMDs Fahrplan bis 2009 wurde ausführlich vorgestellt, doch auch für die fernere Zukunft wurden Ziele formuliert. Nachdem AMD mit den Modellen ATi Radeon HD 2600 und 2400 die ersten Grafikprozessoren im 65 nm Fertigungsprozess auf den Markt gebracht hat, steht der nächste Die-Shrink schon bevor. Bereits zum Jahreswechsel sollen GPUs im 55 nm Prozess in die Produktion gehen. Die neuen K10 Prozessoren werden in diesem Jahr in der erprobten 65 nm Technologie gefertigt werden, mit Hilfe der Immersion Lithographie wollen die Texaner dann bis Ende 2008 einen Die-Shrink auf 45 nm in die Produktion bringen. AMD hat auch diese Fertigungstechnologie in Zusammenarbeit mit IBM entwickelt und erwartet einen Leistungszuwachs um zwanzig Prozent. Im Jahr 2010 will der Hersteller Strukturgrößen von 32 nm und im Jahr 2012 schließlich 22 nm erreichen.
AMD wird die Fertigung seiner Prozessoren bis 2009 weitgehend in eigener Hand behalten, einige CPUs sollen allerdings weiterhin bei Chartered produziert werden. Grafikchips und Chipsätze werden wie gehabt von TSMC und UMC gefertigt. Im Jahr 2009 will AMD diesen Mix neu bewerten und möglicherweise umschichten, Details zur zukünftigen Fertigungsstrategie wurden erwartungsgemäß nicht genannt. Doch bevor wir uns zu weit in die Zukunft entfernen, betrachten wir lieber die Plattformen, welche uns in den nächsten 24 Monaten erwarten:
Server und Workstation
Desktop
Mobil
Fusion
AMD hat einen Webcast des Technology Analyst Day 2007 online gestellt, der ca. vier Stunden dauert.