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T-Shirt: Keine Zeit der Garten ruft


Gefangen im Datennetz: Verdammt in alle Ewigkeit?

Autor: doelf - veröffentlicht am 02.01.2008
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Ob auf der eigenen Webseite, in diversen Foren oder den Internetauftritten von Schule, Universität oder der bisherigen Arbeitgeber: Jeder hinterlässt überall im Netz Spuren, die sich leicht zurückverfolgen und miteinander verknüpfen lassen. Hieraus ergibt sich ein virtuelles Abbild mit einem schier ewigen Gedächtnis, welches möglicherweise bereits bei der nächsten Bewerbung zum Problem werden kann.

In Karriereportalen wie JobScout24 oder Monster preisen die Benutzer ihre Vorzüge an, doch mehr und mehr Arbeitgeber blicken bereits viel weiter hinter die Kulissen. Was vor wenigen Jahren noch unvorstellbar gewesen wäre, ist im Zeitalter der Informationsgesellschaft bereits gang und gäbe: Mit Hilfe des Internets wird das Privatleben der Bewerber durchleuchtet und ihr soziales Umfeld begutachtet.


Informationsquellen: Web 2.0 Angebote und Diskussionsforen

Es bedarf keines eigenen Blogs oder eines Accounts bei Secondlife, um Hans Mustermann genau unter die Lupe nehmen zu können. In einem Automobilforum erzählt er der Welt, dass er sich ein neues Auto kaufen möchte und fragt nach den Erfahrungen anderer Teilnehmer. Hans steht auf starke Motoren und hat aufgrund seiner finanziellen Lage gewisse Probleme, seiner Frau die 280 PS des gewünschten Modells schmackhaft zu machen, was er in einem Nebensatz erwähnt. Seine Frau ist indes in einem Kosmetik-Forum aktiv, schreibt dort über die beiden Kinder und ihre Eheprobleme. Hans verrät seinen Auto-Freunden in der Zwischenzeit, dass er den Neuwagen erst einmal zurückstellen muss, da er am Wochenende ein Bier zuviel getrunken hatte. Und ausgerechnet der Polizist Kevin Simpel hatte ihn erwischt, der sich auf dem letzten Staßenfest mit kleinen Feiglingen derart abgeschossen hatte, dass er sich in die Mülltonne des Nachbarn übergeben musste. Das passende Video hierzu läd Hans auf YouTube und bindet den Link im Auto-Forum gleich ein. Zu blöd, meckert Hans weiter, dass mich meine Frau nun die nächsten Wochen jeden Montag zum Training beim FC Musterhausen fahren muss.


Webarchive horten die Sünden vergangener Tage

Was Hans Mustermann wahrscheinlich wie ein harmloses Gespräch mit einem Nachbarn am Gartenzaun bewertet, ist eine Veröffentlichung für die Ewigkeit. Informationen die einmal ins Netz gestellt wurden, lassen sich aus diesem kaum wieder entfernen. Man kann zwar Forenbeiträge löschen und Webseiten aus dem Netz nehmen, doch im Cache der Suchmaschinen oder in Webarchiven finden sich viele Daten auch noch nach Jahren wieder. Schlimmer noch: Im Gegensatz zum Nachbarn hat das WWW nicht nur ein ewiges Gedächtnis, sondern auch noch unzählige Zuhörer - die ganze Welt hört mit!


Spickmich: Schüler urteilen über ihre Lehrer

Und man erfährt nicht nur etwas über jene Menschen, die Informationen über sich selbst freiwillig preis geben, sondern auch über Dritte, welche ohne ihr eigenes Zutun im Rahmen eines oft belanglosen Informationsschwalls beschrieben, bewertet und gelegentlich auch denunziert werden. Einige Web 2.0 Angebote leben sogar davon, dass ihre Mitglieder eine Bewertung über unbeteiligte Personen fällen. Das bekannteste Beispiel für diese Kategorie dürfte wohl Spickmich sein, wo Schüler eine Beurteilung ihrer Lehrer erstellen. Einige Lehrer haben versucht, sich gegen diese Darstellung und Bewertung ihrer eigenen Person mit rechtlichen Mitteln zu wehren - allerdings ohne Erfolg.

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