Nehalem #1
Im Sommer 2006 hatte Intel seine Core-Mikroarchitektur eingeführt, im November 2007 schrumpfte Intel deren Strukturgröße von 65 auf 45 nm und vergrößerte zugleich den L2-Cache um 50 Prozent. Ende 2008 steht nun ein weiterer Architekturwechsel bevor, denn Intel wird noch in diesem Jahr seine Nehalem Prozessoren auf den Markt bringen. Der Nehalem verspricht einen ähnlich deutlichen Leistungssprung wie von Netburst (Pentium 4, Pentium D) zu den Core 2 Prozessoren.
Quelle: Intel
Intel hat die Nehalem-Architektur modular aufgebaut, zu den Bausteinen gehören neben den CPU-Kernen auch der Speicher-Controller (IMC), der Cache und ein Grafikkern. Die ersten Prozessoren dieser Architektur werden allerdings noch keinen Grafikkern haben. Nehalem CPUs sollen 731 Millionen Transistoren beinhalten und SSE4.2 beherrschen.
Quelle: Intel
Die Nehalem-Architektur ist derart ausgelegt, dass Prozessoren mit zwei bis acht Kernen möglich sind. Doch damit nicht genug: Dank simultanen Multi-Threading (wir erinnern uns an das HyperThreading des Pentium 4) kann jeder Kern zwei Threads gleichzeitig bearbeiten, es werden somit maximal sechzehn Threads parallel ausgeführt.
Quelle: Intel
Allen Kernen steht ein gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung, dessen maximale Größe Intel mit 8 MByte angibt. Pro Kern gibt es zudem einen schnellen 256 KByte großen L2-Cache mit niedrigen Latenzen sowie 64 KByte L1-Cache. Der L1-Cache setzt sich wie bei den aktuellen Core 2 Prozessoren aus 32 KByte für Instruktionen und weitere 32 KByte für Daten zusammen.
Quelle: Intel
Neu hinzugekommen ist auch die zweite Ebene des Translation Look-aside Buffer (TLB) mit 512 Einträgen.