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CeBIT 2007 - Vorwort - 1/1
18.03.2007 by doelf

Die CeBIT in der Krise?
Alle Jahre wieder zieht es uns im März nach Hannover, um auf der wichtigsten Computer- und Elektronikmesse der Welt Hersteller zu treffen, neue Produkte zu finden und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Doch bereits im Vorfeld der CeBIT 2007 gab es viele kritische Stimmen. Aussteller und Besucher beklagten die hohen Kosten, hinzu kamen prominente Absagen: Weder Nokia noch LG, weder NVIDIA noch VIA stellen auf der diesjährigen Messe aus und Apple glänzt schon seit Jahren mit Abwesenheit. Die CeBIT steckt in der Krise, aber warum?

"Die CeBIT der Zukunft wird eine ganz andere Veranstaltung sein", sagte Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutsche Messe AG in Hannover, Anfang März. Der Veranstalter der CeBIT will erkannt haben, dass der Messe ihr Profil verloren gegangen ist. Durch die Vermischung von Computer, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik sei ein Gemenge entstanden, welches mit vielen anderen Messen - wie z.B. der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin oder die Mobilfunkmesse 3GSM in Barcelona - im Wettbewerb steht. Die CeBIT soll sich ab 2008 wieder als Fachmesse präsentieren, am Dienstag ihre Tore öffnen und diese am Sonntag wieder schließen. Dadurch würde die Messe um einen Tag verkürzt werden.

Viele Hersteller, mit denen wir sprachen, halten die Probleme eher für hausgemacht. Generell wurden die Preise beklagt, wobei es nicht nur um Stand- und Hotelkosten ging. Ein 2 Mbit/s DSL-Anschluss am Messestand (für einen einzelnen PC) soll angeblich 1250 Euro kosten, eine Stunde W-LAN Nutzung schlägt für die Besucher mit 10 Euro zu Buche und eine Tageskarte kostet 38 Euro an der Tageskasse. Somit könnte es für den einen oder anderen Hersteller günstiger sein, potentielle Kunden und Journalisten zu einer Hausmesse einzufliegen, statt auf der CeBIT einer unter vielen zu sein.

Zudem ist der multimediale Mischmasch, welchen die Deutsche Messe anscheinend als Ursache für die Profillosigkeit diagnostiziert, symptomatisch für die ganze Branche. Das Mobiltelefon ist ein Fernseher und zugleich eine Foto- und Videokamera, der Fernseher ist mit dem Internet verbunden und in der Kühlschranktür wurde wiederum ein Fernseher mitsamt digitalem Einkaufszettel integriert. Bereits 1998 versuchte die CeBIT, den Spagat zwischen Fachmesse und Publikumsevent aufzulösen, indem man die Unterhaltungselektronik in die CeBIT Home ausgliederte. Zwei Jahre später wurde die CeBIT Home aus Mangel an Interesse wieder zu den Akten gelegt.

Es stellt sich für uns die Frage, ob sich die CeBIT wirklich neu erfinden muss, oder schlicht und einfach durch attraktive Angebote an die Aussteller und Besucher den Wettbewerb mit anderen Veranstaltungen annehmen sollte. Und die ersten Zahlen für die CeBIT 2007 sehen auch alles andere als schlecht aus: An den ersten drei Messetagen verzeichneten die Veranstalter mehr als 200.000 Besucher, was einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Unser Messerundgang
Genug zur Situation der CeBIT, kommen wir zu unserem Messerundgang. Wir werden an dieser Stelle in den nächsten Tagen zahlreiche Artikel veröffentlichen, und dabei neue Produkte und Entwicklungen vorstellen:

Unser Fazit
Die CeBIT 2007 wurde von der Deutschen Messe als Trendwende gewertet, es kamen 480.000 Besucher und damit rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Laut Veranstalter waren darunter 379.000 Fachbesucher und 106.000 Gäste aus dem Ausland. Wer am Wochenende auf der Messe war, wird insbesondere den Anteil an Fachbesuchern in Frage stellen. Fast jeder Hersteller, mit dem wir uns trafen, beklagte die hohen Kosten und den Mangel an echten Neuvorstellungen. Weder AMD noch Intel stellten auf der Messe neue Produkte vor, ATi hielt seinen R600 Grafikprozessor unter Verschluss und NVIDIA hatte nicht einmal einen Stand. Renomierte Aussteller wie AOpen, Apple, Benq, Lenovo, LG, Nokia, Shuttle und VIA blieben der CeBIT 2007 fern, ASUS und Gigabyte haben bereits ihre Teilnahme an der CeBIT 2008 in Frage gestellt und aus dem Umfeld von MSI und ECS war zu hören, dass die beiden Hersteller ihren Auftritt reduzieren wollen.

Wir haben keine Trendwende gesehen, wir haben keine Produktvorstellung gesehen und wir konnten nicht erkennen, wie sich die CeBIT in Zukunft von ihren Mitbewerbern absetzen will. Insbesondere der Bereich Computer-Hardware nimmt sich auf der Messe immer weiter zurück, so dass die CeBIT für uns ziemlich fade blieb. Zugegeben: Wir führten interessante Gespräche und sahen attraktive Produkte, doch ohne echte Neuheiten fehlt einfach das Salz in der Suppe.

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