ATI Radeon - Videocapturing Guide v1.2, Teil 1 - reported by doelf
Probleme mit den ATI Radeon Video-Capturing Treibern?
Das Treiberpaket 5.00.3035, das ATI mit der Radeon ausliefert, hat eigentlich kaum Probleme mit den Video-Funktionen. Aber besonders beim Umstieg von ATIs DirectX 7 auf die DirectX 8 Treiber und Software und bei der Verwendung der zahlreichen Beta, Special Purpose oder gar Unreleased Treiber, kann die Video-Capturing Umgebung der ATI Radeon schwer ins Schlingern geraten.
Warum sollte man dann überhaupt updaten? Weil der alte Treiber eine indiskutable 3D-Leistung bietet und erst ab dem MultiMediaCenter 7.1 Video-CD Capturing und MPEG2-Encoding mit variabler Bitrate angeboten wird. Zudem wird jetzt die Länge der möglichen Aufzeichnung endlich richtig angezeigt. Der offizielle Treiber 5.13.01.3102 von ATI unterstützt DirectX 8 und ist zudem sehr stabil. Doch leider haben diese Treiber einen gravierenden Macrovisions (Kopierschutz) Bug, der selbst ungeschützte Aufnahmen vom eigenen Camcorder nach 30 Sekunden gnadenlos abwürgt. Dieser Bug betrifft die europäischen PAL und SECAM Versionen wie auch das brasilianische PAL Format. Bei neueren Treibern sind die Videofunktionen instabil und oft wird der Ton übersteuert.
Wie man ATIs Treiberumgebung aufräumt und zu einer funktionstüchtigen Video-Capturing Umgebung kommt, haben wir hier anhand von Windows 2000 zusammengestellt.
Wir werden jetzt die Bildwiederholung nach 30 Sekunden beheben, die Stabilität steigern, das 100% CPU-Last Problem bei Aufnahme und Wiedergabe lösen und übersteuerten Ton in den Griff bekommen.
Schritt 1: wir machen das System weitgehend sauber
Schritt 2: Treiber sauber installieren
Schritt 3: wir prüfen die Installation
Schritt 4: die Video-Tools installieren
Schritt 5: Finetuning
Die Schritte 1-4 beheben den 30 Sekunden Bug und Stabilitätsprobleme bei den Aufnahmen. Zudem wird durch den DVD-Player mit dem neuen Fileplayer das Problem der 100% CPU-Last während Aufnahme und Wiedergabe behoben. Schritt 5 dient dazu, übersteuerten Ton zu berichtigen. Wie stabil die Videoumgebung nun funktioniert, hängt aber auch vom Chipsatz ab. Mit Intel und ALi sollte es klappen, VIA und SiS könnten je nach Mainboard noch Probleme machen. Zudem sollte die ATI Radeon möglichst keinen IRQ sharen. Damit ist nicht ACPI sondern die IRQ-Vergabe des BIOS gemeint. Für Windows 2000 sollte man im BIOS 'Plug & Play OS' immer auf 'NO' stellen. Sollte das Mainboard eine schlechte ACPI-Unterstützung haben, kann auch die Deaktivierung von ACPI weiterhelfen. Normalerweise stellt ACPI jedoch nur selten das Problem da.
3. Die Treiber im Überblick:
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