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Guide: Vier Tücken beim HDTV-Empfang über Satellit

Autor: TreBar - veröffentlicht am 15.05.2012
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Die Analogabschaltung über Satellit am 30.04.2012 brachte schließlich die Wende und nun gibt es auch in Deutschland ein substanzielles HDTV-Programmangebot. Inzwischen sind 19 HD-Programme über DigitalSat zu empfangen. Und zwar so, wie es der auf der Welt einzigartige TV-Markt in Deutschland gebietet - nämlich frei, unverschlüsselt und zum großen Teil öffentlich-rechtlich finanziert. Allerdings stolperten einige Zuschauer beim der Umstellung auf HDTV über unerwartete Probleme. Dieser Guide erklärt wo sich die Fallstricke verstecken und wie man diese umgehen kann.

Die HDTV-Grundversorgung
Derzeit sind über Astra auf der Position 19,2° Ost (Stand Mitte Mai 2012) 13 öffentlich-rechtliche HD-Programme auf Sendung, nämlich "Das Erste HD", "ZDF HD", "ZDF Neo HD", "ZDF Kultur HD", "ZDF Info HD", "3 Sat HD", "Arte HD", "Kika HD", "Phoenix HD" sowie die Dritten "Bayerisches Fernsehen HD", "NDR HD", "SWR HD" und "WDR HD". "Einsfestival HD" ist im Testbetrieb und sendet noch kein reguläres Programm. Hinzu kommen sechs frei empfangbare private Anbieter, namentlich "Anixe HD", "HSE 24 HD", "Juwelo TV HD", "Servus TV HD", "Sonnenklar TV HD" und "QVC HD". Zusammen sind das immerhin 19 mehr oder minder interessante HDTV-Angebote, die keinen Cent extra kosten.

Mehr HDTV gefällig?
Wer noch mehr HD braucht, kann gegen Pauschal- oder Abogebühren zahlreiche weitere private HD-Sender empfangen - inklusive der inzwischen allseits beliebter Bevormundungen. Beispielsweise wird das Spulen innerhalb von Aufzeichnungen unterbunden, die Aufnahme kann nicht kopiert oder weiterverarbeitet werden und das zeitversetzte Fernsehen ist nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Für so manchen Zuschauer werden hierdurch die SD-Varianten der betroffenen Sender wieder richtig attraktiv. Derzeit umfasst das HD+-Paket 14 weitere HDTV-Programme: "RTL HD", "Sat.1 HD", "ProSieben HD", "VOX HD", "Kabel 1 HD", "RTL II HD", "Super RTL HD", "N24 HD", "Sport 1 HD", "DMAX HD", "Nickelodeon HD", "Comedy Central HD" und "Sixx HD". Hierfür zertifizierte Receiver kosten ca. 50 Euro mehr und ermöglichen den Empfang der genannten Sender ohne Zusatzkosten. Bis die mitgelieferte Karte dann nach einem Jahr wieder aufgeladen werden muss - derzeit zu einer Jahresgebühr von 50 Euro. Wem dies nicht genügt, der kann sein HDTV-Programmaufgebot über Sky zu sagenhaften Preisen weiter aufmotzen.

HDTV-Segen mit Tücken
Leider bleibt der HDTV-Segen nicht ohne Tücken. Schnell kursierten daher frisch nach der Analog-Ab- und HDTV-Aufschaltung die Meldungen zu Problemen mit der (in Deutschland) erstmals breitenwirksamen Technik. Als einige Receiverhersteller mit Software-Updates reagierten, war schnell ein Sündenbock gefunden. Es zeigte sich aber, dass die Probleme durchaus vielschichtiger Natur sind. Über Firmware-Updates lassen sich nur zwei der möglichen Ursachen lösen bzw. lindern.

Die Mär vom maximalen Pegel
Denn was für Analog-Sat durchaus stimmte, ist für digitales Fernsehen längst nicht in allen Fällen wahr. Bis vor nicht allzu langer Zeit galt bei der Einmessung analoger Sat-Anlagen: Quetsche den maximalen Pegel aus der Empfangsanlage und erhalte bei allen Empfangsbedingungen das bestmögliche Fernsehbild. Aber diese Zeiten sind vorbei! Warum?

Problem Nr. 1 - Die digitale Übertragung
Für den digitalen Sat-Empfang im DVB-Standard ist die "Lautstärke" des Signals in dB nicht mehr die zentralste Größe. Viel wichtiger ist die digitale Bit-Fehlerhäufigkeit des empfangenen Sat-Signals, die "Bit Error Rate". Schließlich werden hier Datenströme empfangen und somit muss eine mögliches geringe Fehlerrate sichergestellt sein, damit der Empfänger die Daten problemlos korrigieren kann. Diese verhält sich aber leider nicht direkt proportional zum Eingangspegel des Signals in dB. In der Folge befindet sich jede Pi mal Daumen von Hand eingerichtete Sat-Antenne in Gefahr, bezüglich der Bit-Fehlerhäufigkeit ein grausiges "Bild" abzugeben - gleich, ob der Pegel nun besonders hoch oder besonders niedrig ist. Die Fehlerkorrektur kann die Fehler im empfangenen Signal irgendwann nicht mehr puffern und das Signal bricht immer wieder oder dauerhaft ab.

Lösung: HDTV-Anlagen digital einmessen
Je nach übertragener Datenmenge potenziert sich das Problem. Daher gilt für Empfangsprobleme bei HDTV im Prinzip: Zunächst einmal die Fehlerrate prüfen. Das aber geht nur mit einer digitalen Einmessung. Wobei uns wiederum ein handelsüblicher "Sat-Finder" nicht mehr weiter hilft, denn der misst nur den Pegel. Wer also nicht gerade ein digitales Messgerät im Keller liegen hat, das eine saubere BER-Messung (Bit Error Rate) unterstützt - mit der die Anlage und jede einzelne Teilnehmerdose nachgemessen wird - kommt hier ohne Fachmann also eigentlich nicht weiter.

Vielfältige Einflussfaktoren
Zudem beeinflussen viele weitere Faktoren Signalstärke (dB) und Bitfehlerrate. Die Größe der Sat-Schüssel, der Verstärkungs-Faktor des LNBs, sogar die Kabellänge zum Receiver und die damit verbundene Signaldämpfung spielen eine Rolle - von der Qualität und Verarbeitung aller verwendeten Komponenten inklusive Dosen, Kabel- und Steckverbindungen ganz zu schweigen. Falls ein Fachbetrieb die Sat-Anlage gerade erst für viel Geld installiert hat, sollte man diesen auf die BER-Messung ansprechen. Es gibt leider noch genug "Experten", die lediglich auf den Pegel achten. Die Fehlerrate ist jedoch keinesfalls die einzige Ursache für das beschriebene Fehlerbild, weshalb wir uns im Folgenden dem Pegel zuwenden.

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