Notebooks: Übersicht aktueller Rückrufaktionen ‐ Seite 1/4
veröffentlicht von doelf am 06.10.2006 - UPDATE: 28.06.2019Seit Juni 2005 wurden mehr als 10 Millionen Notebooks wegen Brandgefahr zurückgerufen. Zumeist war die Batterie der Schuldige, zuweilen waren allerdings auch fehlerhafte Kabel oder Anschlüsse verantwortlich. Wir haben die uns bekannten Rückrufaktionen auf diesen Seiten zusammengefasst, der Zeitraum spannt von 2005 bis 2019.
Diese Übersicht wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Zuletzt fand im Januar 2018 eine Überarbeitung statt, bei welcher der ein weiterer Akku-Rückruf von HP eingetragen wurde.
Inhaltsübersicht 2005 bis 2019:
- Acer: Überhitzung durch Notebook-Netzkabel 2015,
Überhitzung durch Mikrofonkabel 2009,
Überhitzung durch Akku 2007,
Stromschlag durch Notebook-Netzkabel 2007 - Apple: Überhitzung durch Akku 2019
Überhitzung durch Akku 2006 - ASUS: Überhitzung durch Akku 2009
- BenQ: Überhitzung durch Akku 2006
- Dell: Überhitzung durch Akku 2005, 2006 und 2008
- Fujitsu: Überhitzung durch Akku 2017,
Überhitzung durch Akku 2009,
Überhitzung durch Akku 2006,
Überhitzung durch Akku 2005 - Hitachi: Überhitzung durch Akku 2006
- HP: Überhitzung durch Akku, Rückruf von 2018,
Überhitzung durch Notebook-Netzkabel 2014,
Überhitzung durch Akku, Rückrufe von 2005, 2006, 2008, 2009, 2010, 2011, 2016 und 2017 - Lenovo (IBM):Überhitzung durch Akku 2018
Überhitzung durch Notebook-Netzkabel 2014,
Überhitzung durch Akku 2014
Akku kann nicht geladen werden 2009,
Überhitzung durch Akku 2006 und 2007 - Maxdata: Überhitzung durch Akku 2005
- Packard Bell: Überhitzung durch Akku 2009
- Sharp: Überhitzung durch Akku 2006
- Sony: Überhitzung durch Akku 2014,
Überhitzung durch Akku 2006 - Toshiba: Überhitzung durch Notebook-Netzkabel 2014,
Überhitzung durch Netzteilbuchse 2010,
Überhitzung durch Akku 2008,
Überhitzung durch Akku 2007,
Überhitzung durch Akku 2006
Acer
Acer hat im Mai 2015 ein freiwilliges Austauschprogramm für die Netzkabel einiger Notebooks gestartet. Es handelt sich um Kabel mit der Kennung "LS-15", welche zwischen September 2010 und Juni 2012 zum Lieferumfang mehrerer Notebook-Modelle gehörten. Laut Hersteller besteht Überhitzungsgefahr. Acer hat eine Webseite eingerichtet, auf der man zur Prüfung des eigenen Gerätes dessen Seriennummer oder SNID eingeben kann.
- Informationsseite zum Rückruf von Acer
- betroffene Notebooks: Diverse Modelle, die zwischen September 2010 und Juni 2012 hergestellt wurden.
Acer hat im Oktober 2009 ein freiwilliges Austauschprogramm für Notebooks gestartet. Schuld sind ausnahmsweise nicht die Akkus, sondern fehlerhafte Mikrofonkabel, welche eine Überhitzung auslösen können. Durch wiederholten Druck auf die linke Handablagefläche kann es zu einer Beschädigung des Kabels, einer Überhitzung, einer äußerlichen Deformierung sowie Fehlfunktionen kommen.
- Informationsseite zum Rückruf von Acer
- betroffene Notebooks: Aspire AS3410, AS3810T, AS3810TG, AS3810TZ und AS3810TZG (hergestellt vor dem 15. September 2009)
Im April 2007 warnte die U.S. Consumer Product Safety Commission vor überhitzenden Akkus bei Notebooks des Herstellers Acer. Rund 27.000 Akkus seinen betroffen, die entsprechenden Notebooks wurden zwischen Mai 2004 und November 2006 verkauft. Die Informationsseite von Acer scheint es nicht mehr zu geben (Stand: Mai 2011).
- Informationsseite der U.S. Consumer Product Safety Commission
Informationsseite zum Rückruf von Acer - betroffene Notebooks:
Aspire 556x, 560x, 567x, 930x, 941x, 980x
TravelMate 242x, 320x, 321x, 330x, 422x, 467x, 561x, C20x - betroffene Akkus: BT00604001, BT00604002, BT00604005, BT00804011, BT00804016, BT00807010 und BTT4807001
- Deutschland 0800/0007451
- Schweiz 0800/660000
- Österreich 0800/293536
Eine weitere Rückrufaktion betrifft Notebook-Netzkabel, welche im Zeitraum von 1996 bis 1997 mit Notebooks ausgeliefert wurden. Diese tragen die Aufschrift "WS-027 WELLSHIN" und können zu Stromschlägen führen. Kunden, die noch ein Notebook aus dieser Zeit besitzen, sollen Acer über die Hotline 01805 005520 (14ct/min) kontaktieren.
Apple
Im Juni 2019 hat Apple aufgrund fehlerhafter Batterien eine Rückrufaktion für die 15-Zoll-Variante des MacBook Pro gestartet. Nach Angaben der US-Behörde für Konsumentensicherheit CPSC sind alleine in Nordamerika 458.000 Laptops betroffen. In 26 Fällen ist es zu einer Überhitzung gekommen, es gab kleinere Brandverletzungen, Rauchentwicklung sowie geringe Sachschäden. Die Computer mit den fehlerhaften Akkus wurden schwerpunktmäßig zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft. Betroffene Macbooks lassen sich anhand ihrer Seriennummer identifizieren. Da die Batterie fest verbaut ist, dürfen die Computer nicht mehr verwendet werden. Der kostenlose Austausch der Batterie durch Apple dauert ca. zwei bis drei Wochen.
- Informationsseite zum Rückruf von Apple
- betroffene Notebooks: 15-Zoll MacBook Pro (verkauft von 2015 bis 2017)
Im August 2006 hat Apple eine Rückrufaktion für 1,8 Millionen Akkus gestartet. Die Batterien, welche vom Hersteller Sony stammen, drohen zu überhitzen, weshalb Brandgefahr besteht:
- Informationsseite zum Rückruf von Apple
- betroffene Notebooks: 12-Zoll iBook G4, 12-Zoll PowerBook G4 und 15-Zoll PowerBook G4
- betroffene Akkus: A1061, A1079, A1078 und A1148
ASUS
ASUS hat im Oktober 2009 einen Rückruf für Akkus gestartet. Grund ist eine Überhitzung der Batterien und damit verbunden eine potentielle Feuergefahr. Die betroffenen Notebooks der Modellreihen X51 und Pro52 wurden bereits im Jahr 2007 ausgeliefert. Betroffene Kunden erhalten kostenlos einen Ersatz-Akku, die defekte Batterie soll entfernt und nicht mehr verwendet werden.
- Informationsseite zum Rückruf von ASUS
- betroffene Notebooks: PRO52 und X51
- betroffene Akkus: Die Seriennummer beginnt mit 07G016QG1865M00A