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Radionomy, das eigene Internetradio - Anleitung und Test v2.0

Autor: doelf - veröffentlicht am 16.01.2014 - UPDATE: 06.02.2015
s.2/15

Was kann Radionomy?

In Deutschland ist Radionomy kaum bekannt, der Nutzerkreis des Dienstes kommt derzeit größtenteils aus Frankreich und Nordamerika. Dennoch sind die grundlegenden Informationen in deutscher Sprache verfügbar und weitergehende Anleitungen und Ratgeber werden zumindest auf Englisch angeboten. Radionomy richtet sich dabei nicht nur an Amateure, sondern auch an Profis wie Clubs, Discotheken oder lokale Radiosender, die sich auch im Internet präsentieren wollen. Daher sind die Funktionen der Plattform keineswegs nur grundlegend, sondern durchaus professionell. Die Bedienung ist zwar nicht selbsterklärend, aber man findet sich schnell zurecht. Und anhand unseres Beispielprojektes wird es zum Kinderspiel!
Hier nun eine Übersicht der wichtigsten Funktionen:
  • Musikbibliothek
    Die Musikbibliothek von Radionomy umfasst zigtausend Musikstücke, die man direkt für sein Radioprogramm nutzen kann. Das Angebot beinhaltet sowohl aktuelle Hits als auch viele Klassiker und umspannt zahlreiche Musikrichtungen von Klassik über Jazz, Blues und Soul bis Disco, Pop, Rock und Metal. Auch Ambient, Electro, Techno, Hip-Hop, Rap, Reggae, Folk, Country und Weltmusik werden geboten. Die haarsträubenden Lücken, welche wir Anfang 2014 noch vorgefunden hatten, wurden inzwischen weitgehend geschlossen. So findet sich jetzt auch Janis Joplin in der Musikbibliothek, während das Angebot für spezielle Genres wie Metal oder Progressive Rock weiterhin recht mager ausfällt.

  • Speicherplatz für eigene Musik
    Die Grenzen seiner Bibliothek sind Radionomy durchaus bekannt, daher dürfen neue Radiomacher bis zu 1.000 Musikstücke aus ihrer eigenen Sammlung auf den Server laden. Wer den Dienst länger als drei Monate nutzt, darf sogar bis zu 3.000 Dateien für seinen Sender hochladen. Dabei ist zu beachten, dass hierbei auch Jingles und Sprachbeiträge mitgezählt werden. 1.000 Lieder entsprechen schätzungsweise 60 Stunden Spielzeit - das reicht auch, um größere Lücken in der Bibliothek zu schließen. Und damit es keine rechtlichen Probleme gibt, übernimmt Radionomy auch die Lizenzierung der vom Benutzer hochgeladenen Titel.

  • Speicherplatz für Jingles und eigene Inhalte
    Das Speicherlimit von 1.000 bzw. 3.000 Dateien kann auch für Jingles und eigene Inhalte - z.B. Sprachbeiträge, Promotionen oder Podcasts - genutzt werden. Bei diesen Dateien muss der Benutzer allerdings selber dafür sorgen, dass er alle erforderlichen Rechte für die Ausstrahlung besitzt.

  • Fertige Podcasts
    Radionomy bietet auch fertig produzierte Podcasts an, die von Nachrichten, Sportergebnissen, Kinotipps und Blitzerwarnungen bis zum Wetter reichen. Die meisten Podcasts gibt es nur in französischer Sprache, die übrigen sind entweder englisch oder spanisch. Deutsche Podcasts finden sich bisher leider noch nicht im Angebot.

  • Livestreams
    Über die Livefunktion von Radionomy lassen sich sogar eigene Streams einspeisen, beispielsweise Interviews oder auch Musik. Die Musikstücke müssen dabei wieder eindeutig über Metadaten gekennzeichnet sein, damit Radionomy die Urheberrechte erwerben kann. Ist dies nicht der Fall, werden die Inhalte nicht ausgestrahlt. Für die Einspeisung von Livestreams empfiehlt Radionomy die Programme Winamp und Shoutcast, die zwischenzeitlich von Radionomy aufgekauft wurden.

  • Klangqualität
    Radionomy unterstützt MP3-Dateien mit 128 kbps und 44,1 kHz, das reicht für eine ordentliche Qualität und ist allemal besser als UKW. Das System erkennt auch ID3-Tags, zumindest den Künstler, den Musiktitel und das Genre sollte man bei eigenen Dateien angeben. Zudem gibt es die Möglichkeit der Audiokompression, auf die wir bei der Einrichtung des Internetradios eingehen werden.

  • Benutzermanagement
    Ein professionell aufgezogenes Internetradio kann ganz schön viel Arbeit machen, daher ist jede Hilfe willkommen. Radionomy bietet uns daher die Möglichkeit, weitere Benutzer anzulegen und diesen bestimmte Rollen und Rechte zuzuweisen. Auf diese Weise können Personen aus unterschiedlichen Orten, Ländern oder Kontinenten an einem gemeinsamen Radiosender arbeiten.

  • Umfangreiche Statistiken
    Radionomy bietet seinen Benutzern umfassende Statistikdaten. Diesen lässt sich entnehmen, wie viele Zuhörer man hat, aus welchen Ländern diese kommen und welche Software sie benutzen. Zudem erfasst das System, ob die Zuhörer von einer anderen Webseite kamen und welche das war.

  • Werbung auf Radionomy
    Um seinen Dienst zu finanzieren, blendet Radionomy bei den erfolgreichen Stationen halbstündlich Werbung ein, maximal sind es vier Minuten pro Stunde. Diese Werbung ist allerdings nur in Ländern zu hören, für die Radionomy entsprechende Werbebuchungen hat. Derzeit sind das Frankreich und die USA. Hörern aus Deutschland wird seit Dezember 2014 ein kurzer Werbespot eingespielt, während die Verbindung mit dem Radiosender hergestellt wird. In Belgien findet dieses Konzept seit Januar 2015 Anwendung.

  • Geld verdienen mit Radionomy
    Radiomacher, die in Frankreich auf monatlich 12.500 oder in den USA auf 25.000 Hörerstunden kommen, werden an den Werbeeinnahmen beteiligt. Dabei zahlt Radionomy 1,70 Euro je 1.000 Hörerstunden aus Frankreich sowie 2,20 US-Dollar je 1.000 Hörerstunden aus den USA. Auszahlungen finden über PayPal ab einem Guthaben von mindestens 50 Euro statt.

Zum Erfolg verdammt?

Skeptiker werden spätestens jetzt nach dem Haken fragen - und ja: Es gibt einen Haken. In seinem zuletzt im Juli 2014 aktualisierten Nutzungsvertrag (Download: Producer Pact) legt Radionomy Mindestzahlen für die Hörerstunden fest. Neu angemeldete Internetradios müssen nach drei Monaten einen Durchschnitt von 12 Hörstunden pro Tag vorweisen können. Diese Hürde ist ziemlich gering und soll primär jene Sender aussortieren, die nur versuchsweise aufgesetzt wurden. Anders sieht es nach neun Monaten aus, denn dann werden 130 Hörstunden im Tagesschnitt gefordert - und das ist schon recht viel. Sollte ein Radiosender die geforderten Zahlen nicht erreichen, kann er vom Plattformbetreiber gelöscht werden.
Allerdings gibt es auch eine neue Anmeldeseite für Radiomacher und auf dieser verkündet Radionomy: "We are totally free with absolutely no listener limits". Wie sich am 13. Februar 2015 zeigte, setzt Radionomy die geforderten Hörerstunden dennoch durch - das von uns für diesen Artikel angelegte Beispiel wurde ohne Vorwarnung gelöscht. Natürlich kann der Radiomacher sogleich ein neues Projekt starten, doch dazu sollte man seine Inhalte frühzeitig auf eine zweite Station übertragen. Wenn man dies versäumt, sind alle Einstellungen sowie die selbst hochgeladenen Lieder verloren. Ein weiterer Grund für eine Löschung ist eine fehlende Programmplanung. Für ein paar Tage spielt Radionomy Fahrstuhlmusik zur Überbrückung, doch dann wird der Stecker gezogen.
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