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News-Archiv: Mai 2020

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Windows 10 Mai 2020 Update stolpert über Speicherintegritätsschutz

reported by doelf, Sonntag der 31.05.2020, 19:06:04

Wer auf seinem PC den Speicherintegritätsschutz (Hypervisor-geschützte Codeintegrität bzw. HVCI) aktiviert hat, kann derzeit nicht das Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) einspielen. Schuld ist eine Inkompatibilität zu bestimmten Anzeigetreibern, welche Microsoft leider noch nicht benannt hat.

Wer dennoch versucht, die neueste Windows-Version einzuspielen, bekommt eine Kompatibilitätswarnung zu sehen. Diese fordert den Benutzer auf, den Speicherintegritätsschutz vor dem Update zu deaktivieren. Die sinnvollere Vorgehensweise besteht allerdings in der Aktualisierung des problematischen Grafiktreibers, denn dann funktioniert auch die Version 2004 anstandslos mit HVCI. Aus Microsofts vagem Hinweis lässt sich allerdings entnehmen, dass entsprechende Treiber-Updates noch nicht für alle betroffenen Systeme zur Verfügung stehen.

 
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Fast fertig: Firefox 77.0 Finalkandidat 3

reported by doelf, Sonntag der 31.05.2020, 10:15:47

Kommenden Dienstag, also am 2. Juni 2020, soll der finale Firefox 77.0 veröffentlicht werden. Vorab gibt es jetzt einen dritten Finalkandidaten, der inzwischen auch an die Beta-Tester verteilt wird. Viele Neuerungen finden sich in den Versionshinweisen aber nicht.

Genauer gesagt gibt es nur zwei Änderungen: Die im Suchmenü zur Auswahl stehenden Ein-Klick-Suchmaschinen kann man nun in den Einstellungen unter Suche (about:preferences#search) per Haken aus- bzw. abwählen und beim Kopieren in HTML-Eingabefelder (input, textarea) führt die vom Formular festgelegte Längenbegrenzung maxlength nicht mehr zu einem Beschneiden des Textes. Stattdessen erhält das Eingabefeld eine rote Umrandung und das Absenden des Formulars wird solange verhindert, bis der Text vom Benutzer auf die erlaubte Länge gekürzt wurde. Dazu kommen ein paar Neuerungen für Web-Entwickler, so kann man über das Zahnrad im Debugger ganz schnell JavaScript deaktivieren und bei der Netzwerkanalyse auf die gleiche Weise HAR-Dateien verwalten sowie das Leeren der Logs unterbinden.

Download: Firefox 77.0 Finalkandiat 3

 
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BGH: Cookies erfordern Opt-in

reported by doelf, Freitag der 29.05.2020, 18:15:35

Wenn es auf Webseiten um Kekse (Cookies) geht, gibt es nur einen positiven Aspekt: Die digitalen Cookies kommen ganz ohne Palmöl aus. Einst als praktisches Hilfsmittel zur Personalisierung von Internetangeboten erfunden, wurden die Cookies schnell zum praktischen Datensammler für Unternehmen und Werbeagenturen. Davor will uns die Europäische Union seit Jahren schützen, doch die deutsche Umsetzung blieb wage und so musste nun der Bundesgerichtshof (BGH) entscheiden.

Im Jahr 2009, also vor elf Jahren, überarbeitete die EU ihre Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (2009/136/EG), um auf die Cookie-Problematik einzugehen. Während die Verwendung von funktionalen Cookies erlaubt blieb, wurden der Einsatz der für das Marketing relevanten Tracking-Cookies reglementiert. Die Verwendung solcher Mechanismen zum Datensammeln sollte nur dann gestattet sein, wenn der Benutzer darüber informiert wurde und seine Zustimmung erteilt hatte. Es wird also eine Zustimmung in der Variante Opt-in verlangt.

Der deutsche Gesetzgeber scheute allerdings vor dieser Interpretation zurück, da Nutzer, welche die Wahl zur Datenweitergabe haben, eine solche zumeist ablehnen. Und so verlangt das Telemediengesetz (TMG) in Paragraph 15, Absatz 3 lediglich, dass Daten nur erhoben werden dürfen, sofern der Nutzer dem nicht widerspricht. Zudem habe der Diensteanbieter den Nutzer auf sein Widerspruchsrecht hinzuweisen. In unseren Augen beschreibt das deutsche Gesetz das Opt-out-Verfahren und auf diese Weise wurde das TMG auch von den meisten Anbietern interpretiert.

Spätestens im Mai 2018, als mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eine weitere Verschärfung in Kraft trat, wäre eine Klarstellung erforderlich gewesen, doch auch diese Chance verpasste der deutsche Gesetzgeber. Und so musste sich der Verbraucherzentrale Bundesverband gegen den Glücksspielanbieter Planet49 bis zum BGH durchklagen, um eine endgültige Klärung zu erreichen. Im Urteil I ZR 7/16 vom 28. Mai 2020 hat der I. Zivilsenat des BGH nun entschieden, dass nach europäischem Recht eine explizite Zustimmung verlangt wird und damit Opt-in anzuwenden ist.

Im konkreten Fall hatte der Gewinnspielveranstalter Planet49 zwar auf die Datenerhebung hingewiesen, das Kreuzchen für die Zustimmung des Benutzers aber schon selbst gesetzt. Auch ein zweites Kreuz war vorausgewählt, es erteilte die Zustimmung zur Datenweitergabe an einen Webanalysedienst. Die Verbraucherschützer sahen hierin einen Verstoß gegen den Datenschutz, der Anbieter fühlte sich durch das TMG abgesichert. Ein Irrtum, wie der vom BGH angerufene Europäische Gerichtshof (EuGH) bereits im Oktober 2019 entschieden hatte.

 
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Kolumne: Legalize the greatest lies

reported by doelf, Freitag der 29.05.2020, 16:11:36

US-Präsident Donald Trump twittert wie ihm der Schnabel gewachsen ist und verzichtet bei seiner Sicht der Welt gerne auf Fakten oder jegliche Realitätsnähe. Dass Twitter solche Irreführungen und Falschinformationen inzwischen kennzeichnet, nimmt der größte Lügenbold der Welt persönlich und hat die sozialen Medien per Dekret an die Leine gelegt.

Heul doch!, möchte man der menschlichen Orange entgegen rufen, denn der mächtigste Mann der Welt reagiert stets dünnhäutig wie ein Vorschulkind. Austeilen tut er derweil ungehemmt, meist ohne Sinn und Verstand mit seinem liebsten Vorschlaghammer namens Dekret. Trump hält sich ungern mit so etwas Bizarrem wie Gesetzen auf, welche in etwas Absurdem wie einem Parlament hinsichtlich ihrer Rechtskonformität diskutiert und möglicherweise sogar verabschiedet werden. Das braucht Mann nicht, denn Mann ist ja Präsident und kann jeglichen Dünnschiss erlassen. Das nennt sich dann Dekret bzw. Executive Order.

Das Ziel: Langer Atem für Lügen
Trumps Lex TwitterDer Erlass mit dem Titel Executive Order on Preventing Online Censorship (Übersetzung: Erlass zur Verhinderung von Online-Zensur) ist ein solcher Dünnschiss, denn Trump spielt sich hier als Verfechter der Meinungsfreiheit auf, während er tatsächlich versucht, das öffentliche Verbreiten von Lügen zu legalisieren. In Trumps Augen gibt es keine Fakten, sondern nur unterschiedliche Meinungen. Damit ist jede Meinung gleich viel wert und keine noch so absurde Unwahrheit darf als solche bezeichnet werden. Insbesondere wenn diese Falschinformationen konservative oder rechtsradikale Standpunkte verbreiten.

Der Deckmantel: Die Meinungsfreiheit
Damit er seinen Anti-Zensur-Feldzug überhaupt auf Twitter, Facebook, Instagram, YouTube und andere Internetplattformen anwenden kann, hat Trump diese aufgrund ihres Einflusses auf die öffentliche Meinung zum öffentlichen Raum erklärt. Wenn ein Anbieter nun einen Nutzer aufgrund seiner Beiträge sperrt, ist dies ein Akt der ungerechtfertigten Zensur und ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit, die jedem US-Bürger verfassungsrechtlich garantiert wird. Und selbst wenn der Plattformbetreiber lediglich auf den mangelnden Wahrheitsgehalt von Aussagen hinweist, verstößt er damit gegen Trumps Vision der Meinungsfreiheit.

Kein Schutz für unliebsame Anbieter
Trumps Erlass bezieht sich kurioserweise auf den Communications Decency Act (Section 230), der den Betreiber von Internetdiensten eigentlich Rechtssicherheit bei der Veröffentlichung von nutzergenerierten Inhalten geben soll. Das Gesetz legt fest, dass die Plattformbetreiber erst dann für von Nutzern eingestellte Inhalte verantwortlich gemacht werden können, wenn sie von deren Gesetzeswidrigkeit Kenntnis erlangen. Ausnahmen gibt es hinsichtlich von Urheberrechtsverstößen und Prostitution, welche auch proaktiv zu entfernen sind. Trump verlangt nun von allen Bundesbehörden, diesen Schutz zu streichen.

Druck durch Gesetze und den Entzug von Werbegeldern
So soll sein Wirtschaftsminister binnen 60 Tagen bei der Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) neue Regeln für Internetdienste beantragen, um Irreführung durch angebliche Neutralität zu ahnden. Alle Bundesbehörden sollen Werbung bei Diensten, die sich nach Ansicht des Präsidenten schlecht verhalten oder Standpunkte diskriminieren, einstellen. Sowohl der Bund als auch alle 50 Bundesstaaten sollen neue Gesetze erarbeiten, um gegen in Ungnade gefallene Online-Dienste vorzugehen. Auf das in Form von Nutzungsbedingungen mögliche Hausrecht der Betreiber geht Trump mit keinem Wort ein.

Freie Bahn für Hetzer oder Zensur durch Hausrecht
Damit bleiben den Betreibern zwei Möglichkeiten: Sie beschränken sich auf die Löschung von Urheberrechtsverstößen und Prostitution, während sie Holocaustleugner, Rassisten und Extremisten aus dem rechten und linken Spektrum frei agieren lassen. Während sie damit vor US-Gerichten durchkommen könnten, droht ihnen Ungemach im Rest der Welt. In der zweiten Variante verschärfen die Anbieter ihre Nutzungsbedingungen und ermächtigen sich zu einer Zensur nach eigenen Grundregeln. Diese würde vermutlich wesentlich schärfer ausfallen als bisher und wäre ein echter Bärendienst für die Meinungsfreiheit.

China, China, China
Weiterhin erklärt Trump, dass die Online-Anbieter unter dem Einfluss Chinas stünden. Sie würden Chinas Lügen und Propaganda verbreiten, die Zensurbestrebungen der chinesischen Regierung unterstützen und diese bei der Unterdrückung der Menschenrechte decken. Spätestens hier beißt sich der Hund in den Schwanz, denn so kritikwürdig Chinas Politik auch ist, sie spiegelt lediglich eine andere Sicht der Dinge wieder. Natürlich genießt die chinesische Regierung in den USA keine Meinungsfreiheit, doch alle US-Bürger, die deren Position vertreten, tun dies sehr wohl. Und deren Meinungsfreiheit wird gerade vom US-Präsidenten verletzt.

 
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Das Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) ist da

reported by doelf, Freitag der 29.05.2020, 13:28:07

Microsoft hat die neue Version 2004 von Windows 10 freigegeben und diese auf den Namen Windows 10 Mai 2020 Update getauft. Um sie zu bekommen, muss der Kunde aber vorerst noch selbst Hand anlegen, denn die allgemeine Verteilung dürfte erst nach einer Reifezeit von mehreren Monaten erfolgen.

Bisher führt nur ein Weg zum Update
Der einfachste Weg zum Windows 10 Mai 2020 Update besteht darin, unter Einstellungen den Punkt Windows Update zu öffnen und auf die Schaltfläche Nach Updates suchen zu klicken. Auch Microsoft schlägt dies in seinem Blog-Beitrag vor, doch da die Redmonder die neue Version in Schüben ausliefern möchten, werden deutsche PCs bisher noch nicht fündig. Zudem werden bisher nur Rechner berücksichtigt, auf denen Windows 10 in den Versionen 1903 oder 1909 läuft.

Windows 10 Mai 2020 Update

Damit bleiben noch zwei weitere Möglichkeiten: Der Update-Assistent und das Media Creation Tool zum Erstellen eines Installationsdatenträgers. Während der Update-Assistent bereits auf das Mai-2020-Update umgestellt wurde, liefert Microsoft nach wie vor das Media Creation Tool für die Version 1909 aus. Für unsere Testinstallation haben wir daher den Update-Assistenten verwendet.

Bekannte Probleme
Man könnte sagen, wir gehen mit schlechtem Beispiel voran, denn neue Windows-10-Versionen sind mit Vorsicht zu genießen und auch für dieses Update nennt Microsoft elf bekannte Probleme, die es durchaus in sich haben (z.B. Abstürze durch Thunderbolt-Docks, GeForce-Treiber oder die Netzwerkadapter der Surface-Geräte):

  • Das Deployment Image Servicing and Management (DISM.exe) warnt auch dann noch vor Dateifehlern, wenn es diese bereits repariert hat. Abhilfe schafft, den tatsächlichen Zustand mit dem Befehl DISM.exe /Online /Cleanup-Image /ScanHealth zu prüfen.
  • Intels Grafiktreiber setzen variable Bildwiederholraten derzeit nicht für DirectX-9-Software um. Intel und Microsoft arbeiten an einer Lösung.
  • Aufgrund von Treiberproblemen können sich einige Bluetooth-Lösungen von Realtek nur noch mit einem Gerät verbinden. Realtek und Microsoft arbeiten an einer Lösung.
  • Bestimmte Treiber für Audio-Lösungen von Conexant und Synaptics (Conexant ISST und Conexant HDAudio) können das Update scheitern lassen. Für betroffene Systeme wurde das Update gesperrt. Für einige Geräte sind bereits aktualisierte Treiber verfügbar, welche man vor dem Update einspielen muss.
  • Es gibt Probleme, wenn Apps die ImeMode-Eigenschaft für den IME (Input Method Editor) verwenden. Beispielsweise scheitert der automatische Wechsel zu den japanischen Schriften Kanji oder Hiragana.
  • Beim Verbinden und Trennen von Thunderbolt-Docks kann es zu einem Systemabsturz mit Bluescreen kommen. Der Fehler tritt auf, wenn der Kernel-DMA-Schutz aktiviert und die Windows Hypervisor Plattform zugleich deaktiviert ist. Für betroffene Systeme wurde das Update gesperrt.
  • Wenn der Rechner mehr als einen Netzwerk-Controller besitzt, der Always On, Always Connected unterstützt, kann es zu Fehlern und unerwarteten Neustarts kommen. Für betroffene Systeme, darunter Microsofts Surface Pro 7 und Surface Laptop 3, wurde das Update gesperrt.
  • Applikationen und Spiele, die GameInput Redistributable verwenden, lassen sich nicht mehr mit der Maus steuern. Für betroffene Systeme wurde das Update gesperrt. Microsoft arbeitet an einer Lösung.
  • Alte Versionen der Dateien aksfridge.sys (betroffen bis Version 1.8.0) und aksdf.sys (betroffen bis Version 1.51) können den Systemstart und Updates verhindern. Die Dateien gehören zur Aladdin HASP Software von Aladdin Knowledge Systems. Für betroffene Systeme wurde das Update gesperrt.
  • NVIDIAs Grafiktreiber sind bis zur Version 358.00 inkompatibel zum Windows 10 Mai 2020 Update und verursachen Abstürze und Bluescreens. Für betroffene Systeme wurde das Update gesperrt. NVIDIA und Microsoft arbeiten an einer Lösung.

Die Neuerungen
Wer sich trotz der genannten Probleme an das Windows 10 Mai 2020 Update heranwagt, bekommt Unterstützung für die überarbeitete 3D-Schnittstelle DirectX 12 Ultimate, den Mobilfunkstandard Wi-Fi 6 sowie den Verschlüsselungsstandard WPA3. Das Koppeln von Bluetooth-Geräten lässt sich ab sofort komplett über die Benachrichtigungen bewerkstelligen. Windows 10 Version 2004 erkennt potentiell unerwünschte Apps (PUAs) und warnt vor diesen. Wie mit solchen Apps verfahren werden soll, lässt sich unter Apps- & Browsersteuerung in Windows-Sicherheit konfigurieren.

Windows 10 Mai 2020 Update - PUA

In den Einstellungen zum Windows Update lässt sich unter Erweiterte Optionen die für Updates bereitgestellte Bandbreite besser kontrollieren und in den Anmeldeoptionen unter Konten findet sich nun ein Schalter, um die beim Herunterfahren geöffneten Apps beim nächsten Einschalten des PC neu zu starten. Virtuelle Desktops kann man zur besseren Übersicht mit einem Namen versehen und Microsoft Edge belegt dank der Speichertechnik Segment Heap weniger RAM. Taschenrechner und Editor wurden überarbeitet und mit der Sprachassistentin Cortana kann man besser Chatten.

 
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Fast fertig: Firefox 77.0 Finalkandidat 2

reported by doelf, Donnerstag der 28.05.2020, 14:08:29

Kommenden Dienstag, also am 2. Juni 2020, soll der finale Firefox 77.0 veröffentlicht werden. Vorab gibt es jetzt einen zweiten Finalkandidaten, der soweit stabil und zuverlässig läuft. Viele Neuerungen finden sich in den Versionshinweisen aber nicht.

Genauer gesagt gibt es nur eine Änderung: Die im Suchmenü zur Auswahl stehenden Ein-Klick-Suchmaschinen kann man nun in den Einstellungen unter Suche (about:preferences#search) per Haken aus- bzw. abwählen. Dazu kommen ein paar Neuerungen für Web-Entwickler, so kann man über das Zahnrad im Debugger ganz schnell JavaScript deaktivieren und bei der Netzwerkanalyse auf die gleiche Weise HAR-Dateien verwalten sowie das Leeren der Logs unterbinden.

Download: Firefox 77.0 Finalkandiat 2

 
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Neu - Raspberry Pi 4 jetzt auch mit 8 GiB RAM

reported by doelf, Donnerstag der 28.05.2020, 13:46:08

Der Einplatinencomputer Raspberry Pi 4 ist ab sofort auch mit 8 GiB Arbeitsspeicher erhältlich. Die Preisempfehlung der gemeinnützigen Raspberry Pi Foundation beläuft sich auf 75 US-Dollar zuzüglich Steuer, deutsche Händler verlangen gut 80 Euro. Die Preise der Schwestermodelle mit 2 und 4 GiB bleiben mit 40 bzw. 60 Euro unverändert.

Der Raspberry Pi 4 wurde im Juni 2019 vorgestellt und brachte große Änderungen: Der neue Prozessor BCM2711 umfasst vier ARM-Kerne des Typs Cortex A72, die bei ausreichender Stromversorgung und Kühlung mit bis zu 1,5 GHz takten. Der alte Grafikkern VideoCore IV wurde durch den VideoCore VI ersetzt, was 4K-Auflösung sowie OpenGL-ES 3.1 ermöglicht und auch Vulkan-Treiber sind bereits in Arbeit. Der Arbeitsspeicher wurde von LPDDR2 auf LPDDR4 umgestellt und es wurden erstmals Varianten mit 2 und 4 GiB Arbeitsspeicher angeboten. Das SoC des Rechners kann bis zu 16 GiB RAM adressieren, doch größere Chips waren vor einem Jahr noch nicht verfügbar gewesen. Nun sind zumindest 8-GiB-Chips erhältlich und geben dem Raspberry Pi 4 noch mehr Freiraum für anspruchsvolle Anwendungen. Abgesehen von einer leichten Überarbeitung der Stromversorgung zeigt sich die Platine unverändert.

Knapp drei Millionen Einheiten des Raspberry Pi 4 wurden bisher verkauft und die meisten Kunden dürften sich für die Varianten mit 2 oder 4 GiB entschieden haben. Das Einstiegsmodell mit 1 GiB RAM ist inzwischen nur noch für Industriekunden verfügbar, dafür wurde der Preis des 2-GiB-Modells reduziert. Dass 4 GiB bisher völlig ausreichten lag auch daran, dass das offizielle Betriebssystem Raspbian auf 32 Bit limitiert ist und so jeder einzelne Prozess maximal 3 GiB RAM verwenden kann. Mit dem Raspberry Pi 4 8 GiB wird nun auch die 64-Bit-Entwicklung weiter voran getrieben und das in Raspberry Pi OS umbenannte Betriebssystem geht als 64-Bit-Ausgabe in den Beta-Test. Alternativ gibt es bereits passende 64-Bit-Distributionen von anderen Projekten wie Ubuntu und Gentoo.

 
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Neues FRITZ!OS Labor für FRITZ!Box 7590 und 7490

reported by doelf, Mittwoch der 27.05.2020, 09:30:51

Mit der kommenden Version 07.20 wird FRITZ!OS, das Betriebssystem der weit verbreiteten Router des deutschen Herstellers AVM, endlich SMB3-Unterstützung bekommen - ein Vorhaben, das im Frühjahr 2019 kläglich gescheitert war. Zur Absicherung von WLAN-Verbindungen wird zudem der Verschlüsselungsstandard WPA3 geboten. Anhand der Labor-Version 07.19 können Besitzer der FRITZ!Boxen 7590, 7490, 6591 Cable, 6590 Cable und 6490 Cable und der FRITZ!Repeater 3000, 2400, 1200 und 1750E die neuen Funktionen bereits ausprobieren. Nach einer Woche gibt es wieder frische Updates für die FRITZ!Boxen 7590 und 7490, welche sich um einige der doch recht zahlreichen Fehler kümmern - z.B. beim Faxversand oder VPN-Verbindungen.

SMB3: Stabil aber langsam
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die im Frühjahr von uns dokumentierten DoS-Lücke entdecken, dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aktuell hängt am USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 ein USB-3.0-Stick mit Leseraten von um die 80 MiB/s. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängert sich die Datenübertragung um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten und die Datenrate bricht auf 9,85 MiB/s ein. Die ohnehin sehr geringe Geschwindigkeit ist somit nochmals um über zwanzig Prozent gefallen, obwohl SMB3 Potential für Leistungsgewinne bietet. Doch zumindest verspricht das Update mehr Sicherheit und stabilere Verbindungen. Dass Ordner und Dateien doppelt angezeigt wurden und sich nicht löschen ließen, wurde mit den April-Updates repariert. Seit Mitte Mai will AVM auch die Geschwindigkeit der SMB-Übertragungen verbessert haben, das haben wir allerdings noch nicht getestet.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

Download für Router:

Download für Repeater:

 
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Neue Entwicklungsversion: Wine 5.9

reported by doelf, Dienstag der 26.05.2020, 00:33:51

Wine ist eine kostenlose Laufzeitumgebung für POSIX-kompatible Betriebssysteme wie beispielsweise Linux, welche das Ausführen von Programmen und Spielen, die eigentlich für Windows geschrieben wurden, ermöglicht. Die neue Entwicklungsversion 5.9 markiert einen größeren Fortschritt beim Backend für die 3D-Programmierschnittstelle Vulkan, bereitet Änderungen für den Umgang mit .DLL-Bibliotheken vor und behebt 28 Fehler.

Für Spiele von Blizzard, Star Wars: The Old Republic und den Kopierschutz Denuvo Anti-Tamper x64 wurden die erforderlichen Echtzeit-Updates von KSYSTEM_TIME ermöglicht und für Hearts of Iron IV ein fehlender API-Zugriff ergänzt. Age of Empires II soll nach einem Task-Wechsel über Alt + Tab nicht mehr hängen bleiben und Grand Theft Auto 5 nach dem Laden nicht mehr abstürzen. Auch bei Deus Ex - Game of the Year Edition und Good Company wurden Startprobleme behoben und Hitman (2016) sowie Hitman 2 (2018) laufen nun auch im DirectX-11-Modus. Die Entwickler haben sich auch um einen Fehler gekümmert, durch den Steam-Client nach der Anmeldung einfror.

Crinkler, ein Dateikompressor für Programme, ließ einige 4k- und 8k-Demos abstürzen. Dies wurde ebenso behoben wie ein Leck in jedem Wine-Prozess und die Wiederherstellung minimierter Fenster mit der falschen Höhe. Eine nicht implementierte Funktion hatte Microsoft Teams 1.3.x abstürzen lassen und unter FreeBSD 5.7 oder neuer ließ eine Regression Wine gleich beim Start abschmieren. Diese Fehler wurden ebenso korrigiert wie das Scheitern mehrerer Tests (webservices/reader, rpcrt4/cstub, msvcrt/string) auf ARM-Plattformen oder das Aufhängen der Windows-10-SDK-Installation bei deren Aufruf. Gleiches gilt für Startprobleme von Wineboot.

Download: Wine 5.9 Binärpakete und Quellcode

 
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Windows 10: Probleme mit dem Mai-Update (KB4556799)

reported by doelf, Montag der 25.05.2020, 16:08:50

Am 12. Mai 2020 hatte Microsoft zuletzt Sicherheitsaktualisierungen verteilt und dabei die Versionen 1903 und 1909 von Windows 10 über das Update-Paket KB4556799 auf den neuen Stand gebracht. Doch KB4556799 scheint weitreichende Nebenwirkungen zu haben - von Leistungseinbußen bis hin zum Systemabsturz.

Im deutschen Begleittext findet sich bisher noch kein Hinweis auf diese Probleme, doch die englischsprachige Fassung wurde schon aktualisiert. Dort heißt es unter dem Punkt Known issues in this update (Bekannte Probleme mit dieser Aktualisierung):

"We have seen social media and news reports related to various issues with KB4556799. We are actively engaged with customers who are reporting issues. To date, we have not seen widespread issues reflected in telemetry, support data, or customer feedback channels. We continuously investigate all customer feedback and are closely monitoring this situation."

Microsoft war also erst über Medienberichte und Meldungen in sozialen Medien auf die Probleme gestoßen, da Telemetriedaten, Kundendienstanfragen und Rückmeldungen über den Feedback Hub keine ungewöhnliche Häufung erkennen ließen. In Redmond beobachte man die Situation, doch bisher konnten die Fehlerquellen noch nicht isoliert werden. Es wäre daher sinnvoll, wenn sich möglichste viele betroffene Kunden bei Microsoft melden würden. Das funktioniert am schnellsten über den integrierten Feedback Hub von Windows 10, welchen man über die Tastenkombination Windows + F aufruft.

Die Problembeschreibungen reichen von kurzfristigen bis dauerhaften Tonaussetzern und Performance-Einbrüchen bei Spielen bis hin zum Systemabsturz per Blue Screen of Death (BSOD). Zumindest zeitweilig kommt es zudem zu Zugriffsproblemen bei den Benutzerprofilen. Dabei verschwinden die eigenen Dateien sowie alle Individualisierungen der Benutzeroberfläche - Hintergrundbilder, Farben, Designs und Schriftarten werden also auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Offiziell bestätigt wurde bisher aber noch keiner der aufgeführten Fehler, sondern nur der folgende:

"After installing this update on a Windows 10 device with a wireless wide area network (WWAN) LTE modem, reaching the internet might not be possible. However, the Network Connectivity Status Indicator (NCSI) in the notification area might still indicate that you are connected to the internet."

Verwendet das Windows-10-Gerät ein WWAN-LTE-Modem (Wireless Wide Area Network), kann es zu einem Ausfall der Internetverbindung kommen. Doch selbst wenn keine Internetverbindung mehr besteht, behauptet die entsprechende Anzeige in der TNA (Taskbar Notification Area) das genaue Gegenteil. Microsoft will diesen Fehler mit einem zukünftigen Update beseitigen.

 
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QNAP baut Werbung in seine NAS-Lösungen ein und entfernt sie wieder

reported by doelf, Samstag der 23.05.2020, 20:25:41

Was für ein Fiasko! QNAP, ein bekannter Hersteller von Network-Attached-Storage-Systemen (NAS) aus Taiwan, hatte vor einer Woche neue Firmware-Versionen veröffentlicht, die eine unerwartete Neuerung enthielten: Werbung. Und diese fand sich nicht nur auf der Benutzeroberfläche günstiger Einstiegslösungen, sondern auch bei den Profivarianten. Es folgte lauter Protest aus den Reihen der Kunden und eine Kehrtwende des Herstellers.

Mehr Sicherheit, ein paar Korrekturen...
Das von QNAP entwickelte NAS-Betriebssystem QTS hatte Mitte Mai wichtige Änderungen erfahren: Der Anmeldebildschirm hatte eine Möglichkeit zum Zurücksetzen des Passworts erhalten (ein Code wird an die hinterlegte E-Mail-Adresse geschickt) und die Firmware wird mittels digitaler Signatur endlich vor Manipulationen geschützt. Darüber hinaus wurde die Unterstützung des Cloud-Storage-Gateway-Dienstes VJBOD Cloud ausgebaut und der CAYIN MediaSign Player in die Multimediadienste integriert. Auf Seiten der Fehlerkorrekturen hatte QNAP einen weiteren Versuch unternommen, Brute-Force-Angriffe zu unterbinden - trotz vorheriger Maßnahmen konnten Angreifer die Begrenzung der maximal möglichen Anmeldeversuche weiterhin umgehen. Also nur ein ganz typisches Firmware-Update?

...und nicht abschaltbare Werbung
Nein, denn QNAP hatte seine Firmware mit Werbung versehen! Diese Werbung wurde dem Benutzer unmittelbar und unübersehbar nach der Anmeldung präsentiert und als Neuigkeit bezeichnet. Sie informierte über die Verfügbarkeit von QuTScloud, einer Cloud-optimierten Version des QNAP NAS Betriebssystems. Man solle QuTScloud auf einem Cloud-Dienst wie Amazon EC2, Microsoft Azure, Alibaba Cloud oder DigitalOcean installieren und von den Vorteilen des QNAP NAS ohne spezielle Hardware oder Wartung profitieren. Natürlich gegen eine monatliche Gebühr und mit kostenpflichtigen Erweiterungen. Doch was QNAPs PR-Abteilung als genialen Schachzug geplant hatte, ging nach hinten los: Im eigenen Benutzerforum und bei reddit schimpften die betroffenen Kunden wie die Rohrspatzen.

Auf lauten Protest folgt ein leiser Rückzieher
Und das ist verständlich, denn wer sich auf seinem Datenspeicher anmeldet, will zum einen gar keine Werbung sehen und muss sich zum anderen fragen, ob diese Werbung extern nachgeladen wird und welche Daten dabei in Richtung QNAP und seiner Partner fließen. Eine solche Umsetzung würde jedenfalls ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem darstellen. Hinzu kommt die Frage, ob QNAP dort zukünftig auch Fremdwerbung platzieren wird. Schon seit Jahren versuchen Smartphone- und PC-Hersteller, ihre Gewinne durch vorinstallierte Software, deren Entwickler für die Verbreitung ihre Apps und Programme bezahlen, zu maximieren. Auch bei NAS-Systemen wäre ein solches Vorgehen denkbar. Doch QNAP hatte ein Einsehen und nun eine weitere Firmware-Version nachgeschoben, die nur eine einzige Änderung umfasst: Removed the toast notification for the upcoming QuTScloud release from the QTS desktop. Die Werbung wurde also wieder entfernt.

 
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Kostenlos: Civilization VI plus 10-Euro-Gutschein(e)

reported by doelf, Samstag der 23.05.2020, 12:01:21

Nach Grand Theft Auto V verschenkt Epic Games in dieser Woche das rundenbasierte Strategiespiel Civilization VI. Darüber hinaus können sich die Inhaber eines Epic-Games-Kontos noch einen 10-Euro-Gutschein abholen. Wer diesen im Epic Games Store für Einkäufe ab 14,99 Euro einlöst, bekommt gleich noch den nächsten 10-Euro-Gutschein hinterher.

Den ersten Gutschein aktiviert man nach der Anmeldung bei seinem Epic-Games-Konto durch einen Klick auf die entsprechende Schaltfläche oder durch den Kauf eines Spiels - selbst wenn dieses zum Preis von 0,00 Euro angeboten wird. Nach jedem weiteren Kauf, der die Kriterien erfüllt (Spiel oder Add-on aus der Aktion mit einem Preis ab 14,99 Euro), erhält man im Aktionszeitraum (14. Mai bis 11. Juni 2020) einen weiteren 10-Euro-Gutschein. Die Gutscheine verfallen am 1. November 2020 um 08:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Hier geht es zum Epic MEGA Sale.

Civilization gehört zu den bekanntesten und langlebigsten Strategieserien unter den Computerspielen. Der erste Teil erschien vor 29 Jahren bei MicroProse und stellte die Spieler vor die Aufgabe, ein Volk aus der Jungsteinzeit bis ins Raumfahrtzeitalter zu führen. Erdacht und entwickelt hatte den Klassiker Sid Meier, dessen Name auch noch den sechsten und bisher letzten Teil der Serie ziert. Civilization VI wurde am 21. Oktober 2016 veröffentlicht und umfasst im Gegensatz zum ersten Teil nicht nur einen Einzelspieler- sondern auch einen Mehrspielermodus. Im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger wurde die Grafik überarbeitet, die Freiheit bei Forschung und Entwicklung erweitert und der Einfluss des gewählten Terrain auf den möglichen Fortschritt vergrößert. Das Grundprinzip blieb derweil unverändert: Bringe deine Zivilisation Runde für Runde ein Stück weiter voran.

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Civilization VI gibt es noch bis zum 28. Mai 2020 um 17:00 Uhr gratis im Epic Games Store. Zum Download benötigt man ein ebenfalls kostenloses Benutzerkonto bei Epic Games.

Download: Civilization VI (ab 12 Jahren)

 
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Neues FRITZ!OS Labor für FRITZ!Box 7590, 7490 sowie 6591, 6590, 6490 Cable

reported by doelf, Donnerstag der 21.05.2020, 16:44:46

Mit der kommenden Version 07.20 wird FRITZ!OS, das Betriebssystem der weit verbreiteten Router des deutschen Herstellers AVM, endlich SMB3-Unterstützung bekommen - ein Vorhaben, das im Frühjahr 2019 kläglich gescheitert war. Zur Absicherung von WLAN-Verbindungen wird zudem der Verschlüsselungsstandard WPA3 geboten. Anhand der Labor-Version 07.19 können Besitzer der FRITZ!Boxen 7590, 7490, 6591 Cable, 6590 Cable und 6490 Cable und der FRITZ!Repeater 3000, 2400, 1200 und 1750E die neuen Funktionen bereits ausprobieren. In dieser Woche gab es neue Updates für die FRITZ!Boxen 7590, 7490, 6591 Cable, 6590 Cable und 6490 Cable. Diese beheben in erster Linie Fehler, sollen aber auch die Leistung von USB-Datenträgern im SMB-Betrieb verbessern.

SMB3: Stabil aber langsam
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die im Frühjahr von uns dokumentierten DoS-Lücke entdecken, dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aktuell hängt am USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 ein USB-3.0-Stick mit Leseraten von um die 80 MiB/s. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängert sich die Datenübertragung um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten und die Datenrate bricht auf 9,85 MiB/s ein. Die ohnehin sehr geringe Geschwindigkeit ist somit nochmals um über zwanzig Prozent gefallen, obwohl SMB3 Potential für Leistungsgewinne bietet. Doch zumindest verspricht das Update mehr Sicherheit und stabilere Verbindungen. Dass Ordner und Dateien doppelt angezeigt wurden und sich nicht löschen ließen, wurde mit den April-Updates repariert. Seit Mitte Mai will AVM auch die Geschwindigkeit der SMB-Übertragungen verbessert haben, das haben wir allerdings noch nicht getestet.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

Download für Router:

Download für Repeater:

 
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Bundesverfassungsgericht kippt BND-Gesetz

reported by doelf, Dienstag der 19.05.2020, 15:36:53

Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) hat mit seinem heutigen Urteil (1 BvR 2835/17) die Neufassung des BND-Gesetzes aus dem Jahr 2016 für verfassungswidrig erklärt. Mehr noch: Die Richter haben klargestellt, dass die Bindung der deutschen Staatsgewalt an die Grundrechte nach Art. 1 Abs. 3 GG nicht auf das deutsche Staatsgebiet begrenzt ist! Es spielt verfassungsrechtlich keine Rolle, ob die Überwachung vom Inland oder vom Ausland aus erfolgt.

Die bisherige Gesetzeslage
Bisher hatte der deutsche Gesetzgeber argumentiert, dass die deutschen Grundrechte bei der Überwachung der Telekommunikation von Ausländern im Ausland nicht anwendbar sind, und den Bundesnachrichtendienst (BND) ermächtigt, das grundrechtliche Telekommunikationsgeheimnis (Art. 10 Abs. 1 GG) und die Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG) zu ignorieren. Hierdurch ist es dem deutschen Auslandsgeheimdienst möglich, massenhaft Daten auszuleiten und diese nach möglichen Bedrohungen zu durchsuchen. Auch die Weitergabe seiner Erkenntnisse an die Geheimdienste anderer Nationen ist nahezu uneingeschränkt möglich. Und weil die im BND-Gesetzt gewährten Befugnisse derart umfangreich sind, hat der Gesetzgeber gleich auf eine unabhängige objektivrechtliche Kontrolle verzichtet.

Die Kollateralschäden der Massenüberwachung
Da die Massenüberwachung ausländischer Kommunikation eben nicht zielgerichtet ist, trifft sie in erster Linie Menschen, die absolut keine Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland darstellen. Sie trifft sogar besonders schützenswerte Personengruppen wie ausländische Journalisten und deren Informanten, welche im Ausland über Menschenrechtsverletzungen oder Korruption berichten. Wenn solche Informationen dann auch noch mit den entsprechenden Ländern geteilt werden, stellt dies für Reporter und ihre Kontakte eine Gefahr für Leib und Leben dar. Dies gilt umso mehr, weil ausländische Geheimdienste dem BND Suchbegriffe vorgeben und dieser entsprechende Treffer dann automatisiert weitergibt. Auch unselektierte Verkehrsdaten werden mit fremden Diensten geteilt.

Die Verfassungsbeschwerde
In Zeiten, da die Presse- und Meinungsfreiheit selbst in verbündeten Ländern wie Ungarn oder der Türkei immer stärker unter Druck gerät, stellt die überlange Leine keine zeitgemäße Kontrolle für einen Geheimdienst dar, und so hatten die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) und weitere ausländische Journalisten Verfassungsbeschwerde gegen die aktuelle Fassung des BND-Gesetzes eingereicht. Diese Beschwerde richtete sich gegen die Erhebung, Speicherung und Auswertung von Kommunikationsdaten im Rahmen der Ausland-Ausland-Telekommunikationsüberwachung, die Weitergabe von Daten an Dritte im In- und Ausland sowie die Datenfilterung auf Vorgaben ausländischer Geheimdienste nebst der automatisierten Übermittlung der potentiellen Treffer.

Das Urteil
Der Erste Senat des BVerfG folgte der Argumentation der Beschwerdeführer und erklärte die aktuelle Fassung des BND-Gesetzes für verfassungswidrig. Erstmals haben die Richter klargestellt, dass sich der Schutz der Grundrechte gegenüber der deutschen Staatsgewalt nicht auf das deutsche Staatsgebiet beschränkt und das Grundgesetz demzufolge anwendbar ist und auch angewendet werden muss. Das Grundgesetz gilt für alle, auch für den BND, und somit sind dessen weitreichende Befugnisse schon aus formellen Gründen verfassungswidrig. Der Gesetzgeber hatte einen bequemen Weg gewählt, schwere Grundrechtseingriffe in Kauf genommen und dabei bewusst auf Kontrolle verzichtet. Es fehlen die erforderlichen Rechtsgrundlage, eine Wahrung der Verhältnismäßigkeit und wirkungsvolle Kontrollmechanismen.

Neuregelung bis Ende 2021 erforderlich
Das BVerfG stellt allerdings auch fest, dass das Instrument der strategischen Telekommunikationsüberwachung als besonderes Instrument der Auslandsaufklärung im Grundsatz mit Art. 10 Abs. 1 GG vereinbar sei. Allerdings müsse diese auf das Aufgabenprofil der Auslandsaufklärung bezogen und in verhältnismäßiger Weise begrenzt sein. Selbst eine Kooperationen mit ausländischen Diensten sei möglich, sofern sichergestellt sei, dass dabei die grundrechtlichen Grenzen eingehalten werden. So sei ein Ringtausch (Beispiel: Deutschland überwacht Frankreichs Bürger und gibt seine Erkenntnisse an Frankreich weiter, während Frankreich im Gegenzug Daten über deutsche Bürger für Deutschland sammelt) verfassungsrechtlich verboten. Der Gesetzgeber muss somit eine Neuregelung finden und hat hierfür bis zum Jahresende 2021 Zeit. Damit eine strategische Ausland-Ausland-Telekommunikationsüberwachung möglich bleibt, bleiben die jetzigen Vorschriften bis dahin weiter in Kraft.

 
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Kostenlos: Grand Theft Auto V plus 10-Euro-Gutschein(e)

reported by doelf, Sonntag der 17.05.2020, 11:03:51

Bei Epic Games hat der MEGA Sale mit einem schwer zu übertreffenden Knaller begonnen: Grand Theft Auto V: Premium Edition gibt es bis zum 21. Mai 2020 um 17:00 Uhr gratis und darüber hinaus können sich die Inhaber eines Epic-Games-Kontos noch einen 10-Euro-Gutschein abholen. Wer diesen im Epic Games Store für Einkäufe ab 14,99 Euro einlöst, bekommt gleich noch den nächsten 10-Euro-Gutschein hinterher.

Den ersten Gutschein aktiviert man nach der Anmeldung bei seinem Epic-Games-Konto durch einen Klick auf die entsprechende Schaltfläche oder durch den Kauf eines Spiels - selbst wenn dieses zum Preis von 0,00 Euro angeboten wird. Nach jedem weiteren Kauf, der die Kriterien erfüllt (Spiel oder Add-on aus der Aktion mit einem Preis ab 14,99 Euro), erhält man im Aktionszeitraum (14. Mai bis 11. Juni 2020) einen weiteren 10-Euro-Gutschein. Die Gutscheine verfallen am 1. November 2020 um 08:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Hier geht es zum Epic MEGA Sale.

Zu Grand Theft Auto V muss man nicht mehr viel schreiben: Das Open-World-Action-Abenteuer von Rockstar Games ist Kult. Die Handlung spielt in der Unterweltszene der fiktiven Stadt Los Santos und dem daran angrenzenden Blaine County. Hier muss man in der Rolle der Kriminellen Michael, Trevor und Franklin verschiedene Missionen erfüllen, die ganz bestimmt nicht legal sind. Und da das Spiel Grand Theft Auto V heißt, darf man bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Fahrzeugen durch die Straßen rasen und zuweilen auch mal einen Helikopter fliegen.

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Neben der Story, die man als Einzelspieler durchlebt, ist in der Premium Edition auch GTA Online inkludiert. Ebenfalls enthalten sind alle existierenden Gameplay-Upgrades und Inhalte wie The Doomsday Heist, Gunrunning, Smuggler's Run, Bikers und ein Criminal Enterprise Starter Pack zum Ankurbeln der kriminellen Karriere. Inhalt und Darstellung sind nicht für Kinder oder Jugendliche geeignet, weshalb Grand Theft Auto V in Deutschland erst ab 18 Jahren freigegeben ist.

Download: Grand Theft Auto V (ab 18 Jahren)

 
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Ein neuer Anlauf für Linux-Smartphones

reported by doelf, Samstag der 16.05.2020, 00:15:11

Android beherrscht den Smartphone-Markt und lediglich Apples iPhone konnte sich gegen Googles Übermacht behaupten. Das ist erstaunlich, denn Android nervt mit zahlreichen Macken, schleppender Update-Versorgung und Googles unbändigem Datenhunger. Doch zugleich punktet Android mit einem gewaltigen App-Angebot, dem niemand das Wasser reichen kann.

Ein neuer Anlauf für Linux-Smartphones

Aber nicht jeder braucht unzählige Apps und eine kleine aber beharrliche Minderheit hofft weiterhin auf eine offene Smartphone-Plattform. Und tatsächlich regt sich wieder etwas - sowohl auf Seiten der Software als auch in Bezug auf die Hardware.

 
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Huawei: Neue US-Sanktionen zum Jahrestag des Handelsbanns

reported by doelf, Freitag der 15.05.2020, 17:35:55

Wer darauf vertraut hatte, dass die USA und China im Streit um den Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei schnell eine Lösung finden werden, lag meilenweit daneben. Der US-Handelsbann ist seit heute ein ganzes Jahr in Kraft und zum Jubiläum wurde er nochmals verschärft. Binnen drei Monaten könnten Huawei die Chips ausgehen.

Wie das Bureau of Industry and Security (BIS) heute mitteilt, soll Huaweis Zugriff auf US-amerikanische Technologie- und Software endgültig gekappt werden. Damit will die USA den chinesischen Konzern und seine Tochter HiSilicon daran hindern, eigene Halbleiter zu entwickeln und diese bei Drittfirmen im Ausland fertigen zu lassen. Huawei stelle nach wie vor eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA und deren außenpolitische Interessen dar. Inzwischen umfasst die Sanktionsliste neben Huawei auch 114 weitere Unternehmen, die ganz oder teilweise zu Huawei gehören.

Konkret verlangt die USA die Beantragung von Exportlizenzen, wenn Halbleiter-Designs und Chips an Huawei oder eine seiner 114 Tochterfirmen geliefert werden sollen und dabei US-amerikanische Fertigungsgeräte, Software oder Patente zum Einsatz kommen. Damit drittländische Auftragsfertiger die wirtschaftlichen Folgen dieser Beschränkung besser verkraften können, gilt eine Übergangszeit von 120 Tagen. Da Huaweis Halbleiter-Tochter HiSilicon über keine eigenen Fertigungsanlagen verfügt, könnte das Unternehmen ab September 2020 auf dem Trockenen sitzen.

 
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FRITZ!OS Labor 07.19: Updates für FRITZ!Box 7590, 7490, 6590 Cable, 6490 Cable

reported by doelf, Mittwoch der 13.05.2020, 19:21:13

Mit der kommenden Version 07.20 wird FRITZ!OS, das Betriebssystem der weit verbreiteten Router des deutschen Herstellers AVM, endlich SMB3-Unterstützung bekommen - ein Vorhaben, das im Frühjahr 2019 kläglich gescheitert war. Zur Absicherung von WLAN-Verbindungen wird zudem der Verschlüsselungsstandard WPA3 geboten. Anhand der Labor-Version 07.19 können Besitzer der FRITZ!Boxen 7590, 7490, 6591 Cable, 6590 Cable und 6490 Cable und der FRITZ!Repeater 3000, 2400, 1200 und 1750E die neuen Funktionen bereits ausprobieren. Gestern wurden neue Updates, welche diverse Fehler beseitigen, für die FRITZ!Boxen 7590 und 7490 freigegeben und heute folgten die FRITZ!Boxen 6590 Cable und 6490 Cable.

SMB3: Stabil aber langsam
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die im Frühjahr von uns dokumentierten DoS-Lücke entdecken, dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aktuell hängt am USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 ein USB-3.0-Stick mit Leseraten von um die 80 MiB/s. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängert sich die Datenübertragung um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten und die Datenrate bricht auf 9,85 MiB/s ein. Die ohnehin sehr geringe Geschwindigkeit ist somit nochmals um über zwanzig Prozent gefallen, obwohl SMB3 Potential für Leistungsgewinne bietet. Doch zumindest verspricht das Update mehr Sicherheit und stabilere Verbindungen. Dass Ordner und Dateien doppelt angezeigt wurden und sich nicht löschen ließen, wurde mit den April-Updates repariert.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

Download für Router:

Download für Repeater:

 
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Microsoft hat im Mai 123 Sicherheitslücken gestopft

reported by doelf, Dienstag der 12.05.2020, 23:20:19

Microsoft hat heute 123 Sicherheitslücken in Windows, dem Internet Explorer, Edge (EdgeHTML/Chromium) nebst ChakraCore, Office samt Office Services und Web Apps, Visual Studio, dem .NET-Framework und .NET-Core, dem Windows Defender, Dynamics sowie Power BI geschlossen. Auch für Windows 7 und Server 2008 R2 gibt es ein neues Monatliches Rollup (KB4556836), doch dieses lässt sich nur installieren, wenn man einen kostenpflichtigen Support-Vertrag mit Microsoft geschlossen hat - oder wenn man dessen Prüfung aushebelt.

Das Projekt BypassESU von abbodi trickst Microsofts Prüfung nämlich aus, so dass sich die kostenpflichtigen "Extended Security Updates" (ESU) auf jedem Windows 7 installieren lassen. Allerdings muss diese Prüfung jeden Monat aufs Neue umschifft werden und auch hinter die Legalität eines solchen Vorgehens möchten wir einige Fragezeichen setzen. Andererseits kann man zumindest Privatnutzern nur bedingt vorwerfen, dass sie sich hierbei eine Leistung erschleichen, da Microsoft gar keine ESU-Verträge für Privatkunden anbietet. Sinnvoller erscheint uns allerdings der Umstieg auf Windows 10, der nach wie vor kostenlos funktioniert.

Wer heutzutage erfahren will, welche Sicherheitslücken Microsoft beseitigt hat, muss bei Talos, den Sicherheitsspezialisten von Cisco Systems, vorbeischauen. Microsofts eigener Security Update Guide liefert nämlich auch weiterhin eine völlig unübersichtliche Auflistung und taugt nur zur gezielten Suche nach Informationen über spezielle Updates oder Produkte. Es ist nicht einmal möglich, jene Sicherheitslücken, welche bereits aktiv angegriffen werden, herauszufiltern.

4 kritische Lücken in SharePoint
Microsoft bewertet 16 Schwachstellen als kritisch, 95 als gefährlich und jeweils sechs als mittelschwer bzw. harmlos. Gleich vier kritische Sicherheitslücken, welche das Einschleusen von Schadcode erlauben, wurden in SharePoint geschlossen. Alle vier betreffen den SharePoint Enterprise Server 2016 und den SharePoint Server 2019 und drei davon finden sich auch in SharePoint Foundation 2013 mit Service Pack 1. Drei der Fehler resultieren aus einer fehlenden Überprüfung des Quell-Markup von Anwendungspaketen (CVE-2020-1023, CVE-2020-1024 und CVE-2020-1102) und der vierte aus dem Nichterkennen von unsicheren ASP.Net-Websteuerelementen (CVE-2020-1069 ). In allen vier Fällen hält Microsoft Angriffe für weniger wahrscheinlich und öffentlich dokumentiert wurden diese Probleme bisher auch noch nicht.

3 kritische Lücken in Windows Media Foundation
In Windows Media Foundation wurden drei kritische Angriffspunkte ausgemacht (CVE-2020-1028, CVE-2020-1126 und CVE-2020-1136). Dabei handelt es sich ausnahmslos um Speicherfehler, über die Angreifer Schadcode platzieren können, was man in Redmond allerdings für nicht allzu wahrscheinlich hält. Die Fehler, die bisher nicht öffentlich dokumentiert wurden, betreffen Windows 10 sowie Windows Server 2016 und 2019. CVE-2020-1136 bedroht zudem Windows 8.1, Windows RT 8.1 und Windows Server 2012 R2. Die Angriffe können wahlweise über ein präpariertes Dokument oder über bösartige Webseiten erfolgen.

Farb-Management-Modul, Grafikkomponente und Visual Studio Code
Ebenfalls über Webseiten erfolgt der Angriff auf CVE-2020-1117, ein Speicherfehler im Farb-Management-Modul (ICM32.dll). Auch hier lässt sich Schadcode einschleusen und auch hier ist eine Ausnutzung eher unwahrscheinlich. Ein kritischer Speicherfehler in der Grafikkomponente (CVE-2020-1153) ist für Angreifer sehr attraktiv, zumindest wenn Windows 7 oder 8.1 bzw. Windows Server 2008 bis 2012 R2 das Ziel sind. Auf Windows 10 und Windows Server 2016 und 2019 erwartet Microsoft derweil keine Angriffe. Die Python-Erweiterung von Visual Studio Code schwächelt beim Laden von Arbeitsbereichseinstellungen aus einer Notizbuchdatei (CVE-2020-1192). Auch hierdurch lässt sich Code aus der Ferne ausführen, doch die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs ist eher niedrig.

Internetbrowser und Scripting-Engines
Die gefährlichste Sicherheitslücke des Monats dürfte CVE-2020-1062 sein. Es handelt sich um einen Speicherfehler im Internet Explorer 9 und 11, der schon bald erste Angriffe auf sich ziehen dürfte. Bisher ist dies aber noch nicht geschehen. Microsoft Edge (EdgeHTML-Version) patzt derweil bei domänenübergreifenden Richtlinien, woraus eine kritische Rechteausweitung resultiert (CVE-2020-1056). Angriffe sind hier aber ebenso wenig zu befürchten wie auf Schwachstellen in der MSHTML-Engine (CVE-2020-1064, unzureichende Eingabeprüfung beim Internet Explorer), der ChakraCore-Scripting-Engine (CVE-2020-1037 und CVE-2020-1065, Speicherfehler in Edge) und der VBScript-Engine (CVE-2020-1093, Speicherfehler beim Internet Explorer).

 
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Kolumne: Die Einhörner wollen eure Seelen fressen!

reported by doelf, Dienstag der 12.05.2020, 20:13:05

Eh, was soll das Kopfschütteln? Diese Theorie ist auch nicht blöder als der ganze Verschwörungsschwachsinn, der seit letzter Nacht unsere E-Mail-Fächer flutet. Denn wer diese These widerlegen möchte, muss erst einmal ein Einhorn auftreiben und dann noch den Nachweis für die Existenz der Seele erbringen. Währenddessen kann sich der Inverkehrbringer der Theorie entspannt zurücklehnen, denn irgendein armer Irrer wird den Quatsch schon glauben.

Alu-Hut ist immer gutDer Großteil des Verschwörungs-SPAMs richtet sich an in Not geratene Geschäftsleute und berichtet von einer Operation Big Brother. Diese hat angeblich das Ziel, die Zahl der Menschen zu dezimieren. COVID-19 ist hierfür zweifellos geeignet, wenn auch bei weitem nicht so effektiv wie Ebola oder ein zünftiger Weltkrieg. Wer es nicht ganz so eilig hat, sollte allerdings auf den Klimawandel setzen, denn wer im Laufe der nächsten 50 bis 100 Jahre nicht in den steigenden Weltmeeren ersaufen wird, darf sich auf einen Zusammenbruch der globalen Wirtschaft und Hungersnöte freuen. Und wenn wir uns ein wenig anstrengen, bekommen wir das mit Sicherheit auch noch schneller hin! Aber soviel Geduld scheinen die Köpfe hinter dieser Verschwörung nicht zu haben. Doch wer sind diese hinterhältigen Wesen überhaupt?

Eine Gruppe mit starken Eigeninteressen, sagen die E-Mails. Also die FIFA, die FIA und das IOC? Dann wäre deren Dauergejammer nur ein billiges Ablenkungsmanöver! In Frage käme auch die deutsche Automobilindustrie, die per Abwrackpräme schnell noch ihre Diesel und Benziner unters Volk bringen will, um sich in spätestens zwei Jahren konsequent für deren Verbot einzusetzen und eine weitere Abwrackprämie zur Ankurbelung der E-Mobilität zu fordern. Oder sind es vielleicht doch die seelenfressenden Einhörner? Schließlich sehen Einhörner fast aus wie Lamas, in denen Wissenschaftler Antikörper gegen COVID-19 entdeckt haben wollen. Vielleicht haben sich ja einige Einhörner ihre Hörner abschneiden lassen und eine fusselige Decke übergeworfen, um unser Blut mit seelenfressenden Antikörpern zu verseuchen?

Möglicherweise auf Geheiß von Bill Gates, dem Papst oder Ted Nugent! Als Verfechter von Impfungen war Bill Gates ja schon immer verdächtig, denn warum sollte ein Multimilliardär Leben retten, wenn er uns auch Nanobots injizieren kann? Die kontrollieren dann unsere Gedanken, zumindest bis zum zweiten Dienstag jedes Monats. Dann bekommen sie Updates und stürzen erst einmal ab. Aber nach ein paar Tagen kommen Reparatur-Patches und wir hören wieder auf zu sabbern. Soweit ins Detail gehen die E-Mails zwar nicht, aber das ganze soll auch irgendwie mit künstlicher Intelligenz und Big Data zu tun haben. Das ist auch logisch, denn biologische Intelligenz nimmt beim Anblick von wirren Verschwörungstheorien eine Auszeit und ohne einen Eingriff der KI würden wir wieder anfangen blöd zu grinsen und alles vollsabbern.

Ach ja: Die bösen Massenmedien sorgen dafür, dass wir dummen Schafe freiwillig zu Schlachtbank laufen. Klar, der Lügenpresse und dem Staatsfernsehen kann man nicht vertrauen. Dem Internet hingegen schon. Es ist ja nicht so, dass da jeder Spinner eine Webseite hochladen und darauf irgendwelchen Schwachsinn veröffentlichen kann. Beispielsweise dass Einhörner unsere Seelen fressen wollen. Augenblick... Doch! Das funktioniert! Im Internet kann jeder Spinner einfach eine Webseite hochladen und darauf irgendwelchen Schwachsinn veröffentlichen! Lasst uns diesen Gedanken etwas weiterspinnen: Einmal angenommen, dieser jemand hat starke Eigeninteressen. Beispielsweise seine eigene Bereicherung, indem dieser jemand Leichtgläubige auf seine Webseite lockt und ihnen dann Schadprogramme unterjubelt. Um ihre Rechner zu kontrollieren. Und ihre Daten zu stehlen. Mein Gott - DAS WÜRDE JA SCHON FAST SINN ERGEBEN!!!

 
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Microsoft behebt VBA-Makro-Bug in Office 2010, 2013 und 2016

reported by doelf, Dienstag der 12.05.2020, 19:04:47

Mit seinen April-Updates hatte Microsoft auch eine gefährliche Sicherheitslücke in Office 2010 bis 2016 geschlossen. Leider kam es dadurch zu unerwarteten Nebenwirkungen beim Einsatz von VBA-Makros, welche die Redmonder nun behoben haben.

Am 14. April 2020 hatte Microsoft die wichtigen Sicherheits-Updates (3128012 für Office 2016, 4011104 für Office 2013 und 3203462 für Office 2010) veröffentlicht, um die Schwachstelle CVE-2020-0760 zu schließen. Es handelt sich dabei um einen Fehler beim Laden von Typbibliotheken, welchen Angreifer zum Ausführen von Schadcode missbrauchen können. Hierzu müssen sie ihr Opfer lediglich dazu bewegen, eine manipulierte Office-Datei zu laden.

Dummerweise weigerten sich die Office-Versionen 2016, 2013 und 2010 nach dem Aufspielen der Patches auch, reguläre VBA-Makros (Visual Basic for Applications) zu laden. Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn in den Makros Komponenten verknüpft sind, deren Pfad Double-Byte-Zeichen enthält. Für betroffene Nutzer hat Microsoft nun drei weitere Updates bereitgestellt, welche man bei Bedarf manuell einspielen soll:

Download:

 
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Kostenlos - Delores: A Thimbleweed Park Mini-Adventure

reported by doelf, Montag der 11.05.2020, 13:29:03

Auch ein Adventure-Veteran wie Ron Gilbert (Maniac Mansion; Zak McKracken and the Alien Mindbenders; The Secret of Monkey Island; Thimbleweed Park) leidet in der Isolation an Langeweile. Doch statt Toilettenpapier zu horten und daraus Türme zu bauen, hat Gilbert das getan, was er am besten kann: Er hat ein kleines Adventure entwickelt und verteilt dieses nun kostenlos über Steam und Epic Games.

Es begann im März, als sich Gilbert entschloss, die freien Tage für eine Überarbeitung der Game-Engine, welche er für sein letztes Spiel Thimbleweed Park verwendet hatte, zu nutzen. Dabei entstand ein Prototyp, der die Grundlage für das nun veröffentlichte Mini-Adventure Delores: A Thimbleweed Park Mini-Adventure bildet. Der Entwickler verwendete größtenteils vorhandene Zeichnungen, Geräusche und Musik aus Thimbleweed Park und setzte diese neu zusammen. Mit der Hilfe seines Teams wurde daraus ein fertiges Mini-Spiel geschnürt, welches man als Nachschlag zu Thimbleweed Park betrachten soll.

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Soundtrack zur Isolation, Bonus-Track: Always Look On The Bright Side Of Life

reported by doelf, Sonntag der 10.05.2020, 23:42:28

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Was wäre eine solche Zusammenstellung ohne Bonus-Track und was wäre als Schlusspunkt besser geeignet als Always Look On The Bright Side Of Life aus Monty Python's Life of Brian?

Some things in life are bad / They can really make you mad / Other things just make you swear and curse / When you're chewing on life's gristle / Don't grumble, give a whistle / And this'll help things turn out for the best / And always look on the bright side of life / Always look on the light side of life

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For life is quite absurd / And death's the final word / You must always face the curtain with a bow / Forget about your sin / Give the audience a grin / Enjoy it, it's your last chance anyhow / So, always look on the bright side of death / A-just before you draw your terminal breath

Das Lied bei Amazon kaufen: Eric Idle - Always Look On The Bright Side Of Life
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Link zum kompletten Soundtrack

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LibreOffice 6.4.4 RC 1 und LibreOffice 7.0.0 Alpha 1

reported by doelf, Sonntag der 10.05.2020, 23:27:24

Ein erster Veröffentlichungskandidat von LibreOffice 6.4.4, dessen Freigabe für die Woche vom 21. bis zum 24. Mai 2020 angekündigt ist, liegt zum Download bereit. Und für die ganz Mutigen gibt es einen ersten Vorgeschmack auf das für August 2020 geplante LibreOffice 7.0.0, welches sich aktuell noch in der Alpha-Phase seiner Entwicklung befindet.

LibreOffice 6.4.4 Release Candidate 1 umfasst 89 Korrekturen, darunter auch 15 potentielle Absturzursachen. Zu Instabilitäten führen beispielsweise ein mehrfacher Klick auf Datenbereich im Diagramm-Assistenten sowie der Versuch, denselben mit Abbruch zu verlassen. Gleich mehrere Abstürze können im Zusammenspiel mit dem Befehl Rückgängig auftreten und auch das Speichern von Vorlagen hat so seine Tücken. Auch ein Dateiformatfehler bei .PPTX-Präsentationen, Probleme mit .DOCX-Dokumenten und Tabellenseiten, das Öffnen alter Dateien, das Zurücksetzen der Formatierung sowie der Wechsel zum Textfluss von oben nach unten über die Werkzeugleiste führen zuweilen zum Crash. Insgesamt 18 Fehlerbereinigungen sollen die Kompatibilität zu Microsofts Office-Paketen verbessern. Von diesen beziehen sich 13 auf .DOCX-Dokumente, vier auf .PPTX-Präsentationen und eine Korrektur auf .XLSX-Tabellen.

LibreOffice 7.0.0 Alpha 1 verweist in seinem Begleitzettel auf 879 beseitigte Fehler, wovon ein knappes Zehntel Abstürze verursachen kann. Die Aufzählung umfasst zudem knapp 100 typische Programmierfehler wie zwölf nicht abgefangene Ausnahmefehler und ebenso viele ungeprüfte Rückgabewerte. Auch fünf unnütze Aufrufe, drei Ganzzahlenüberläufe und zwei Ressourcenlecks sind hier zu finden. Dazu kommen fehlende Initialisierungen und 23 Dereferenzierung rund um Null bzw. Nullzeiger, 15 Probleme rund um Kopieren und Einfügen sowie unzählige Korrekturen und Optimierungen rund um das Zusammenspiel mit den Office-Dateiformaten von Microsoft. Je drei Fehlerbereinigungen werden für Adobes .PDF-Format und Vektorgrafiken im .SVG-Format genannt. Da sich LibreOffice 7.0.0 noch in einem sehr frühen Stadium seiner Entwicklung befindet, ist mit Problemen zu rechen.

Download:

 
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FRITZ!OS Labor 07.19: Neue Updates für FRITZ!Box 7590 und 7490

reported by doelf, Sonntag der 10.05.2020, 18:30:59

Mit der kommenden Version 07.20 wird FRITZ!OS, das Betriebssystem der weit verbreiteten Router des deutschen Herstellers AVM, endlich SMB3-Unterstützung bekommen - ein Vorhaben, das im Frühjahr 2019 kläglich gescheitert war. Zur Absicherung von WLAN-Verbindungen wird zudem der Verschlüsselungsstandard WPA3 geboten. Anhand der Labor-Version 07.19 können Besitzer der FRITZ!Boxen 7590, 7490, 6591 Cable, 6590 Cable und 6490 Cable und der FRITZ!Repeater 3000, 2400, 1200 und 1750E die neuen Funktionen bereits ausprobieren. Diese Woche gab es neue Updates für die FRITZ!Boxen 7590 und 7490, welche diverse Fehler, darunter VDSL-Instabilitäten und der zeitweise Ausfall aller LAN-Anschlüsse, beseitigen.

SMB3: Stabil aber langsam
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die im Frühjahr von uns dokumentierten DoS-Lücke entdecken, dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aktuell hängt am USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 ein USB-3.0-Stick mit Leseraten von um die 80 MiB/s. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängert sich die Datenübertragung um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten und die Datenrate bricht auf 9,85 MiB/s ein. Die ohnehin sehr geringe Geschwindigkeit ist somit nochmals um über zwanzig Prozent gefallen, obwohl SMB3 Potential für Leistungsgewinne bietet. Doch zumindest verspricht das Update mehr Sicherheit und stabilere Verbindungen. Dass Ordner und Dateien doppelt angezeigt wurden und sich nicht löschen ließen, wurde mit den April-Updates repariert.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

Download für Router:

Download für Repeater:

 
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Kostenlos bei Epic Games: Death Coming

reported by doelf, Sonntag der 10.05.2020, 13:40:33

In dieser Woche bietet Epic Games das makabere Spiel Death Coming von NExT Studios kostenlos zum Download an. Es handelt sich um eine Mischung aus Lemminge und Final Destination, in dem man als Gevatter Tod den lästigen Lebenden bei Ableben unter die Arme greifen muss.

Death Coming klingt nach einem kurzweiligen Spiel für zwischendurch, dessen Grafik abstrakt genug ist, um jüngeren Spielern keine Albträume zu bereiten. Zunächst muss man allerdings die aktualisierten Nutzungsbedingungen anerkennen, die aktualisierte Datenschutzerklärung abnicken und Epic Games per Zweifaktoren-Authentifizierung gestatten, Daten an die Entwickler weiterzugeben. Wer das alles nicht will oder akzeptiert, wird nicht zum Spiel durchgelassen. Wer sich einverstanden erklärt, kann skurrile Todesfälle verursachen - jedenfalls solange man die Agenten des Lichts auf Abstand halten kann. Bis zum 14. Mai 2020 um 17 Uhr deutscher Ortszeit bekommt man das Spiel bei Epic Games gratis.

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Download: Death Coming (keine Alterseinstufung)

 
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Soundtrack zur Isolation, Track 50: Supertramp - Just a Normal Day

reported by doelf, Sonntag der 10.05.2020, 00:41:35

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Zum Abschluss spielen Supertramp das Lied Just a Normal Day von ihrem Album Crisis? What Crisis?

Jetzt, da das Land mit großen Schritten auf die Normalität zueilt und immer mehr Verschwörungsjünger COVID-19 als aufgebauschte Erkältung abtun, mussten wir unwillkürlich an das Cover des Albums Crisis? What Crisis? denken. Rick Davies, Keyboarder und Sänger der Band Supertramp, hatte die Idee für die Fotomontage, welche einen merkbefreiten Sonnenanbeter vor einer industriellen Trümmerwüste platziert. In Zeiten der Trumps und Bolsonaros ist die Realitätsverweigerung zu einem globalen Problem geworden und dieses Cover könnte durchaus auch eine aktuelle Scheibe zieren.

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Doch tatsächlich befinden wir uns im Jahr 1975 (bzw. im Jahr 4 vor Margaret Thatcher). Großbritannien nebst England, wo Supertramp herkommen, geht es lausig und es herrscht Krisenstimmung. Auch im Lied Just a Normal Day: Well, I just feel / That ev'ry minute's wasted / My life is unreal. Die größten Parallelen zur aktuellen Situation liefert allerdings die letzte Strophe: I eat a lot / Sleep a lot / Passing the time of day / Maybe I'll find my way / Who am I kidding? Yes, it's just myself.

Das Lied bei Amazon kaufen: Supertramp - Just a Normal Day
Das Album bei Amazon kaufen: Supertramp - Crisis? What Crisis?
Link zum kompletten Soundtrack

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Soundtrack zur Isolation, Track 49: Reef - Just Dropped In

reported by doelf, Samstag der 09.05.2020, 01:14:33

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Für heute haben wir das schöne Lied Just Dropped In (To See What Condition My Condition Was In) ausgesucht, allerdings in einer eher unbekannten Version der englischen Band Reef.

Just Dropped In (To See What Condition My Condition Was In) wurde von Mickey Newbury geschrieben und im Jahr 1967 gleich von drei Bands - Teddy Hill & the Southern Soul, Jerry Lee Lewis und Kenny Rogers and The First Edition - aufgenommen. Die bekannteste Version dürfte jene von Kenny Rogers and The First Edition sein, doch bis heute versuchen sich unzählige Künstler an dieser musikalischen Aufarbeitung eines LSD-Trips, darunter Children of Bodom (zu angestrengt), Tom Jones (passt nicht) oder die Launderettes (ganz nett).

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Die Eagles of Death Metal hatten erst 2019 eine wunderschön bekiffte Coverversion abgeliefert und Supergrass hatten den Song 1995 als flotte Nummer mit Britpop-Einflüssen eingespielt. Am Ende fiel die Entscheidung auf die englische Band Reef, die den Klassiker mit Druck und Härte aufgepeppt hat, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Woke up this mornin' / The sundown shinin' in / I found my broken mind / In a brown paper bag of Zen / Tripped on a cloud / I fell eight miles high / Tore my mind upon a jagged sky / I just dropped in to see what condition / My condition was in. Und wenn man selbst nicht die Zeit dazu findet, guckt das Robert Koch Institut nach ;-)

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Soundtrack zur Isolation, Track 48: Atlantis - It's Getting Better

reported by doelf, Donnerstag der 07.05.2020, 23:32:34

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Wir bleiben beim Aufmuntern und in den 70ern und haben ganz tief gegraben: Atlantis mit It's Getting Better.

Den Namen Atlantis haben einige Bands getragen, allerdings war nur eine davon richtig gut. Sie wurde im Jahr 1972 von Inga Rumpf, Jean-Jacques Kravetz und Karl-Heinz Schott gegründet und löste sich nach zahlreichen Umbesetzungen Anfang 1976 wieder auf. Doch in diesen fünf Jahren erschienen fünf Alben sowie ein Live-Doppelalbum und zwischendurch saß ein gewisser Udo Lindenberg am Schlagzeug.

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Das Besondere an Atlantis war, dass sich diese Band so gar nicht deutsch anhörte, sondern auf Prog- und Funk-Elemente setzte. Gleich das erste Album Atlantis wurde in London aufgenommen, anschließend tourte die Band durch England und feierte sogar Erfolge in den USA, wo sie 1975 als Vorgruppe von Lynyrd Skynyrd auftrat. It's Getting Better ist so eine funky Nummer, deren Text nicht weiter wichtig ist, die einen aber sofort mitwippen lässt.

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Soundtrack zur Isolation, Track 47: Blue Oyster Cult - (Don't Fear) The Reaper

reported by doelf, Donnerstag der 07.05.2020, 00:30:20

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Heute kommt ein finsterer Mutmacher, den praktisch jeder kennt und der eigentlich ein Loblied auf die ewige Liebe sein sollte: Blue Oyster Cult mit (Don't Fear) The Reaper.

Man muss kein alter Sack sein, um diesen Liedtext zu kennen (aber es hilft): Valentine is done / Here but now they're gone / Romeo and Juliet / Are together in eternity / Romeo and Juliet / 40.000 men and women every day / Like Romeo and Juliet / 40.000 men and women every day / Redefine happiness / Another 40.000 coming every day / We can be like they are / Come on baby / Don't fear the reaper / Baby take my hand / Don't fear the reaper / We'll be able to fly / Don't fear the reaper.

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Romeo und Julia flüchteten aufgrund ihrer verbotenen Liebe in den Tod und so, erklärt uns das Lied, können wir auch sein. Und nur keine Angst vorm Sensenmann! Ein klarer Aufruf zum Selbstmord und im Jahr 1976 ein Skandal. Gitarrist Donald Roeser hatte nach eigenen Angaben aber gar nicht an Selbstmord gedacht, sondern eine Metapher für die ewige Liebe gesucht. Und sich bei der Zahl der Menschen, die tagtäglich sterben, mal eben um 100.000 verschätzt. Aber 1976 gab es noch kein Google und keine Wikipedia.

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Soundtrack zur Isolation, Track 46: Dashboard Angels - Gimme Back My Beer

reported by doelf, Mittwoch der 06.05.2020, 00:37:43

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Der heutige Song ist so frisch wie - nun ja - ein frisch gezapftes Bier. Oder beinahe - er ist von gestern: Die Dashboard Angels mit Gimme Back My Beer.

Die Dashboard Angels gehen das Thema Corona weniger philosophisch, weniger theoretisch und auch weniger abstrakt an. Nein, hier geht es um ganz reale, handfeste Probleme: Das Bier (Corona), das Gras (müsste mal ger... gemäht werden) und das Mädchen (mit doppelkornfarbenem Haar).

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Gimme Back My Beer ist eine Nummer direkt aus der Isolation - teilweise in Belgien, wo sehr strenge Ausgangsregeln gelten und die Grenze nach Deutschland weitgehend geschlossen wurde. Aber was selbst blutigen Anfängern wie den Rolling Stones gelingt, schaffen internationale Profis wie die Dashboard Angels schon lange ;-)

 
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Firefox 76.0 und Firefox ESR 68.8 sind fertig

reported by doelf, Dienstag der 05.05.2020, 20:42:21

Mozillas Firefox 76.0 verbessert den Passwortschutz, erweitert die Bild-in-Bild-Funktion und bringt Audio Worklets, welche Zoom-Anrufe ohne zusätzliche Software ermöglichen. WebRender wurde für weitere Notebooks mit Intel-Grafik freigegeben. Dieses Update schließt auch elf Sicherheitslücken, darunter jeweils drei kritische und hochgefährliche Schwachstellen.

Neue Konzepte für den Passwortschutz
Der integrierte Passwortmanager Lockwise informiert neuerdings über gehackte Webseiten. Wenn ein Konto des Nutzers von einem Hackerangriff betroffen ist und das dazugehörige Passwort auch bei anderen Diensten Verwendung fand, meldet Lockwise auch diese Konten und empfiehlt eine Passwortänderung. Ebenfalls ergänzt wurde ein Generator für sichere und komplexe Passwörter. Über den Menüpunkt Zugangsdaten und Passwörter kann man die gespeicherten Passwörter einsehen. Als Schutz vor neugierigen Augen konnte man ein Master-Passwort hinterlegen, doch wenn dieses fehlte, kam auch kein Sicherheitsmechanismus zur Anwendung. Das hat sich nun für die Nutzer von Windows und mascOS geändert, die sich über den Login ihres Betriebssystems authentifizieren müssen.

Bild-in-Bild, Audio Worklets und WebRender
Die Bild-in-Bild-Funktion hält seit dem Firefox 71 Videos im Vordergrund, egal ob man die Anwendung oder den Desktop wechselt. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, das Video durch einen Doppelklick in die bildschirmfüllende Darstellung zu bringen. Für die Rückkehr zum Bild-in-Bild verfährt man ebenso. Dank der Integration von Audio Worklets bietet der Firefox nun auch eine komplexe Audioverarbeitung für VR-Inhalte oder Spiele. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Teilnahme an Zoom-Anrufen, ohne dass man hierfür weitere Software installieren muss. Laptops mit einem Grafikchip von Intel und Display-Auflösungen unter 1.920 x 1.200 Bildpunkten werden nun auch mit WebRender beglückt. Dieser neue Compositor wurde in Mozillas Programmiersprache Rust entwickelt und setzt viel stärker auf den Grafikprozessor, was in erster Linie Geschwindigkeitsvorteile bringt, aber auch die Akku-Laufzeit verlängern kann.

Sicherheitslücken und Probleme
Unter den sicherheitsrelevanten Änderungen finden sich diesmal drei Einträge kritischer Natur. Neben kritischen Speicherfehlern im Firefox 75 und Firefox ESR 68.7 (CVE-2020-12395) wurden auch ein Sandbox-Ausbruch aufgrund unzureichender Zugangskontrollen (CVE-2020-12388) und ein Zugriff auf bereits gelöschte Web-Worker aufgrund einer Race-Condition (CVE-2020-12387) beseitigt. Ein zweiter Sandbox-Ausbruch (CVE-2020-12389) stellt immerhin ein hohes Risiko dar, gleiches gilt für einen Pufferüberlauf in WebRTC (CVE-2020-6831) und weitere Speichermanipulationen im Firefox 75 (CVE-2020-12396). Vier weitere Fehler sind von moderater Schwere und eine Schwachstelle ist eher harmloser Natur. Ein bekanntes Problem verhindert, dass der 32-Bit-Firefox für Windows Audioinhalte abspielt, wenn der Browser von einem Netzwerkspeicher geladen wird.

Download:

 
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LibreOffice 6.3.6 ist fertig

reported by doelf, Dienstag der 05.05.2020, 15:32:14

Das sechste und gleichzeitig letzte Update für LibreOffice 6.3 liegt für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Die finale Version entspricht dem zweiten Veröffentlichungskandidaten Bit für Bit. Wer diesen bereits verwendet, muss die Installationsdateien nicht erneut herunterladen.

LibreOffice 6.3.6 umfasst 82 Korrekturen, darunter auch 24 potentielle Absturzursachen. Es handelt sich um das letzte Update für die Entwicklungsschiene 6.3, deren Support zum 29. Mai 2020 ausläuft. Der Nachfolger ist LibreOffice 6.4, dessen drittes Update Mitte April fertiggestellt wurde. Wir verwenden diesen im Produktiveinsatz und sind soweit zufrieden. Wer noch etwas warten möchte, kann gleich auf LibreOffice 6.4.4 umsteigen, dessen Freigabe für die Woche vom 21. bis zum 24. Mai 2020 geplant ist.

Download: LibreOffice 6.3.6 (entspricht RC 2)

 
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Soundtrack zur Isolation, Track 45: Radiohead - Ill Wind

reported by doelf, Montag der 04.05.2020, 23:17:32

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Heute haben wir eine kleine Nummer der englischen Band Radiohead ausgegraben: Ill Wind.

Keep your distance / Then no harm will come - so beginnt Ill Wind, das sich auf der Bonus-CD zum 2016er Album A Moon Shaped Pool befindet. Und das ist so ziemlich der beste Tipp zur COVID-19-Pandemie, den ein Musikstück zu bieten hat.

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Auch die weiteren Ratschläge können uns durch die Krise helfen: Sudden words / Must never be spoken kann als Empfehlung an unruhige Politiker gedeutet werden und Keep your cool / Do not give into emotion als Leitlinie für wissenschaftliche Berater dienen.

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Xiaomi bespitzelt seine Kunden

reported by doelf, Montag der 04.05.2020, 12:43:22

Das Wirtschaftsmagazin Forbes und der Sicherheitsexperte Gabriel Cirlig erheben schwere Vorwürfe gegen Xiaomi. Der insbesondere für seine Smartphones bekannte Hersteller aus China soll die Nutzer seiner Geräte mittels vorinstallierter Apps bespitzeln und die gesammelten Daten auf chinesische Server übertragen. Xiaomi bestreitet diese Vorwürfe und verweist auf die Nutzungsbedingungen für seine Geräte und Apps.

Xiaomi mag hierzulande als Markenname noch nicht allzu bekannt sein, doch die chinesische Firma ist mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent im vierten Quartal 2019 (Quelle: IDC) der viertgrößte Smartphone-Hersteller der Welt. Nur Apple, Samsung und Huawei halten größere Marktanteile. Die Vorwürfe wiegen schwer, denn schon 2014 wurde Xiaomi beim Datensammeln ertappt und hatte seine Cloud-Dienste als Ausrede angeführt. Im August 2014 wurde diese Praxis, die auch vor Fotos, SMS und E-Mails nicht halt machte, beendet. Zudem muss Xiaomi einen unberechenbaren US-Präsidenten fürchten, der sich mit ZTE und Huawei bereits zwei Telekommunikationsgrößen aus dem Reich der Mitte vorgeknüpft hat.

Xiaomis Browser-Wanzen
Cirlig bezeichnet sein Redmi Note 8 scherzhaft als "Backdoor mit Smartphone-Funktionen". Wirklich witzig sind seine Entdeckungen allerdings nicht, denn ein großer Teil der Nutzerinteraktionen wird von diesem Telefon an Server des chinesischen Internetgiganten Alibaba übertragen. Der wichtigste Datensammler ist dabei der vorinstallierte Mi Browser, welcher die URLs aller aufgerufenen Webseiten inklusive der dort getätigten Eingaben wie z.B. Suchanfragen nach China meldet. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man den Incognito-Modus des Browsers verwendet oder nicht. Die Browser-Apps Mi Browser Pro und Mint Browser, welche Xiaomi über Googles Play Store vertreibt, verfahren ebenso, wie der Sicherheitsexperte Andrew Tierney herausfinden konnte. Auch Xiaomis Newsfeed- und Music-Player-Apps entpuppten sich als überaus mitteilsam.

Der Mi Browser gehört zum stark modifizierten Android-Derivat MIUI (XiaoMI User Interface), welches der chinesische Hersteller auf seinen Smartphones als Betriebssystem installiert. Somit sind neben dem Redmi Note 8 auch viele weitere Geräte des Herstellers betroffen, Cirlig fand den entsprechenden Code beispielsweise in der Firmware der Modelle Xiaomi MI 10, Xiaomi Redmi K20 und Xiaomi Mi MIX 3. Da die Datenpakete nur Base64-kodiert sind, konnte Cirlig sie problemlos in Klartext umwandeln und entdeckte darin auch eindeutige Kennungen, über die sich das Gerät bzw. dessen Nutzer identifizieren lassen. Ein weiterer Wert gibt an, ob eine Webseite normal oder im Incognito-Modus geöffnet wurde. Die Übertragung der Daten findet aber in beiden Fällen statt, weshalb man von Incognito keinerlei Privatsphäre erwarten darf.

Weitreichende Telemetrie-Daten
Hersteller wollen immer gerne wissen, wie ihre Geräte benutzt werden und sammeln hierfür Telemetrie-Daten. Normalerweise wird der Benutzer um seine Zustimmung für die Sammlung und Übertragung solcher Daten gebeten, doch bei Xiaomi scheinen die Nutzungsbedinungen der Geräte ein All-Inclusive-Konzept zu verfolgen. Und so werden nicht nur alle Eingaben in die Browser- und Newsfeed-Apps gesammelt, sondern auch auf welche Ordner der Benutzer zugreift, wann man wischt und was in der Statusleiste oder den Einstellungen geschieht. Die Erhebung von Telemetriedaten kann durchaus sinnvoll sein und lässt sich auch unter Windows 10 nicht gänzlich unterbinden. Dennoch ist es kein gutes Gefühl, wenn einem Xiaomi ständig über die Schulter schaut. Oder die externe Firma Sensors Analytics, mit der Xiaomi zusammenarbeitet.

Xiaomi widerspricht - auch sich selbst
In einer ausführlichen Stellungnahme versucht Xiaomi die erhobenen Vorwürfe zu entkräften und betont, wie es so üblich ist, dass "die Privatsphäre und Sicherheit seiner Kunden für Xiaomi von höchster Priorität seien". Nach Ansicht des Unternehmens haben die Benutzer der Datenerhebung zugestimmt, als sie die Nutzungsbedingungen akzeptierten. Alle Daten würden anonymisiert und verschlüsselt übertragen, gemeint ist hierbei allerdings nur die Transportverschlüsselung TLS 1.2. Nur bei Verwendung eines Mi-Kontos unter Nutzung von Xiaomis Cloud-Diensten müssen die Daten zwangsläufig einem Benutzer bzw. Gerät zugeordnet werden. Im Incognito-Modus werden laut Xiaomi ausschließlich statistische Daten gesammelt.

Cirlig und Tierney können mit Videos allerdings eindeutig belegen, dass selbst im Incognito-Modus Formulareingaben an Xiaomi übermittelt werden. Und das stellt schon generell einen massiven Vertrauensbruch dar. Bei ihren Tests war kein Mi-Konto aktiv und die Synchronisierung der Cloud-Dienste ausgeschaltet, dennoch wurde eine eindeutige Kennung übertragen. Xiaomi hat inzwischen reagiert und seine Browser aktualisiert: Ab dem Mi Browser bzw. Mi Browser Pro 12.1.4 und dem Mint Browser 3.4.3 können die Nutzer die Datensammlung für den Incognito-Modus deaktivieren. Standardmäßig ist die Datensammlung immer aktiv und für den normalen Modus lässt sie sich auch weiterhin nicht abschalten. Nach wie vor behauptet Xiaomi, dass es nur um reine Statistikdaten gehe.

Und was ist mit Android One?
Allerdings gibt es von Xiaomi auch einige Telefone auf Basis von Android One (Xiaomi Mi A1, Xiaomi Mi A2, Xiaomi Mi A2 lite, Xiaomi Mi A3), bei denen ein unverfälschtes Android mitsamt Chrome-Browser vorinstalliert ist. Da auf diesen Smartphones keine der mitteilungsfreudigen Apps installiert ist, dürften Android-One-Nutzer auf der sicheren Seite sein - jedenfalls solange man der vorinstallierten Feedback-App keinen Freibrief erteilt und keine zusätzlichen Xiaomi-Apps aus dem Play Store installiert. In der Vergangenheit hatte Xiaomi einen eigenen Dateimanager neben der Files-App von Google vorinstalliert. Ob diese Daten gesammelt und nach China geschickt hat, ist nicht bekannt. In Android One 10 ist Xiaomis Dateimanager jedenfalls nicht mehr enthalten.

 
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Soundtrack zur Isolation, Track 44: Godfathers - Birth, School, Work, Death

reported by doelf, Sonntag der 03.05.2020, 23:54:51

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Wir bleiben erst einmal in England und lassen die Godfathers das Leben zusammenfassen: Birth, School, Work, Death.

Das Lied Birth, School, Work, Death stammt vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 1988. Die Godfathers bestanden von 1986 bis 2000. Acht Jahre nach ihre Auflösung fand sich die Originalbesetzung wieder zusammen. Seither ist die Band wieder aktiv und lieferte 2017 ihr bisher letztes Album A Big Bad Beautiful Noise ab.

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Yeah, I've been high and I've been low / And I don't know where to go / I'm living on the never, never, never / This time it's gonna be forever / I'll live and die, don't ask me why / I wanna go to paradise / And I don't need your sympathy / There's nothing in this world for me. Tipp: Heute Nacht ab 1 Uhr zeigt der WDR Rockpalast einen Auftritt der Godfathers beim Crossroads März 2020!

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UPDATE - Samsung: Millionen Smartphones ohne sichere Bluetooth-Verschlüsselung

reported by doelf, Sonntag der 03.05.2020, 22:45:12

Im April 2017 waren Samsungs Galaxy S8 und S8 Plus die weltweit ersten Smartphones mit Bluetooth 5.0. Doch der Innovationsdrang der Südkoreaner ging offenbar auf Kosten der Sicherheit, denn für die Absicherung der Übertragungen werden unsichere Zufallszahlen verwendet, so dass diese jeder in Reichweite mitschneiden kann. Das Galaxy Note 8 ist ebenfalls betroffen.

Die Sicherheitsforscherin Jiska Classen hat das Problem untersucht und am 1. Mai 2020 öffentlich gemacht. Sie hatte Samsung vorab informiert und dem Unternehmen 90 Tage Zeit gegeben, um eine Lösung zu erarbeiten. Bisher kann Samsung allerdings noch keine anbieten, obwohl die betroffenen Telefone zumindest bis April 2020 mit Sicherheits-Updates versorgt wurden. Offenbar will sich Samsung des Problems annehmen, doch die UEFI-Bugs seiner Notebooks hatte der Hersteller trotz anders lautender Zusicherungen auch nie beseitigt und letztendlich ein Support-Ende verkündet.

Aus ihren Daten geht hervor, dass dem verbauten Bluetooh-Chip des Herstellers Broadcom der Hardware-basierte Zufallszahlengenerator (HRNG) fehlt. Als Fallback bietet Broadcom die Erzeugung von Pseudo-Zufallszahlen (PRNG), doch diese lassen sich leicht knacken und bieten nur einen schwachen Schutz. Broadcom ist dies bekannt, weshalb der Hersteller immer auf seine Hardware-Lösung verwiesen hatte. Nur wenn es diese nicht gibt, kann sie auch nicht zum Einsatz kommen. Um das Problem zu lösen, muss sich Samsung eine andere Art zur Erzeugung brauchbarer Zufallszahlen überlegen.

Hinsichtlich des PRNG hat Classen auf GitHub vermerkt, dass dieser "Only option" sei. Ob dies bedeutet, dass auch die Erzeugung von Pseudozufallszahlen nur optional ist oder diese die einzige Option darstellen, wird nicht klar. Einige Berichte sprechen von Klartext-Übertragungen, andere von einer unsicheren Verschlüsselung. Auf Twitter erklärte Classen, bei Samsungs Galaxy S8 habe sie erstmals eine Implementierung von PRNG für die Bluetooth-Übertragung gesehen, weshalb wir inzwischen von einer unsicheren Verschlüsselung ausgehen und diese Meldung entsprechend angepasst haben.

In diesem Zusammenhang herzlichen Dank an @matedealer (Jörn Tillmanns), der an der Untersuchung dieser Sicherheitslücke beteiligt war und sich bei uns im Forum gemeldet hatte. Die Sicherheitslücke hat die Kennung CVE-2020-6616 erhalten.

Quelle: github.com
 
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VLC 3.0.10 bringt Verbesserungen und Sicherheitskorrekturen

reported by doelf, Sonntag der 03.05.2020, 19:29:27

Die VideoLAN Organization hat ihre quelloffene Multimedia-Allzweckwaffe VLC auf die Version 3.0.10 aktualisiert. Eigentlich sollte seit dem 10. April 2020 die Version 3.0.9 verfügbar sein, doch auf der offiziellen Projektseite wurde weiterhin die Version 3.0.8 angeboten. VLC 3.0.10 ist indes tatsächlich verfügbar.

SMB-Unterstützung ausgeweitet
Laut Changelog bringt die Version 3.0.10 lediglich aktualisierte Skripte für Twitch und VLSub, doch die Versionshinweise fallen deutlich umfangreicher aus. Die Entwickler führen dort nämlich auch alle Korrekturen und Verbesserungen der ominösen Version 3.0.9 auf. Darunter findet sich Unterstützung für SMB-Freigaben der Protokollversionen 2 und 3 über die Bibliothek libsmb2. Die erste SMB-Generation gilt seit Jahren als unsicher und sollte nicht mehr zum Einsatz kommen. Doch etliche Programme und Geräte, darunter auch die NAS-Funktion der in Deutschland beliebten FRITZ!Boxen, sind noch auf SMB1 limitiert. Während AVM seit Monaten an der SMB-Umstellung arbeitet, hat VLC sie nun vollzogen.

Korrekturen rund um DVDs, Codecs, Dienste und Geräte
Mehrere Instabilitäten beim Lesen und Navigieren von DVDs wurden beseitigt und auch um diverse Störungen beim Abspielen von DVDs haben sich die Entwickler gekümmert. Zudem kommt VLC nun besser mit fehlerhaft erstellten DVDs zurecht und soll Untertitel zuverlässiger erkennen. Für .MP4-Videos wurde die Interlacing-Handhabung korrigiert und Audio-Probleme (nur beim PCM-Format) gelöst. Dazu kommen korrigierte Bildraten für H264/HEVC und Maßnahmen gegen einen Synchronisationsabfall bei .FLAC-Dateien. Die Scripte für YouTube, SoundCloud und Vocaroo wurden überarbeitet, so dass sich nun auch YouTube-URLs wieder abspielen lassen. Für Chromecast wird eine bessere Tonqualität versprochen, für Geräte von Amazon wurde das Seitenverhältnis angepasst und iOS-Geräte können nun auch mehr als 48 KHz für die Audiowiedergabe nutzen.

Korrekturen rund um Betriebssysteme und Protokolle
Es wurden OpenGL-Fehler, die im Zusammenspiel mit bestimmten Grafiktreiber auftraten, beseitigt und auch Intels Graphics Media Accelerator 950 (Intel GMA 950) kann nun wieder OpenGL unter macOS nutzen. Für Grafiktreiber von NVIDIA wurde die Übertragung des YUV-Farbmodells auf RGB repariert. Eine schichtenbasierte Videoausgabe für macOS 10.14 und höher soll gleich mehrere Ausgabeprobleme beheben. Für macOS 10.15 (Catalina) wurden die Audioaufnahme und die Unterstützung für Apple Remote korrigiert, zudem gibt es nun eine Pausenfunktion für Apple Music. Die Suche nach UPnP-Quellen sorgte für einen Absturz, wenn kein Netzwerkadapter in Betrieb war, und VLC vergaß den zuletzt verwendeten Audioausgang. Diese Fehler wurden ebenso gelöst wie die fehlenden Verknüpfungen für die Dateiformate .WLP und .ZPL unter Windows.

Sieben Sicherheitskorrekturen
VLC 3.0.10 umfasst wichtige Sicherheitskorrekturen, welche auch die Apps für iOS und Android betreffen. Die korrigierte VLC-App für iOS trägt die Versionsnummer 3.2.8, während die gehärtete Android-App als Version 3.2.11 angeboten wird. Es geht um insgesamt sieben Schwachstellen, über die sich im schlimmsten Fall Schadcode auf dem Zielrechner ausführen lässt. Mit Hilfe manipulierter Bilddateien können Angreifer einen unkontrollierten Lesezugriff (CVE-2019-19721) auslösen, der allerdings auf 1 Byte beschränkt ist. Schwerer wiegen sechs Speicherfehler (CVE-2020-6071, CVE-2020-6072, CVE-2020-6073, CVE-2020-6077, CVE-2020-6078 und CVE-2020-6079) bei der Erkennung von microdns-Diensten, welche sich über speziell gestaltete Anfragen ansteuern lassen.

Download: VLC 3.0.10

 
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Soundtrack zur Isolation, Track 43: Killing Joke - I am the Virus

reported by doelf, Sonntag der 03.05.2020, 01:39:22

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Mit dem 43. Lied I am the Virus von Killing Joke, den englischen Urgesteinen der Genres Industrial Rock und Industrial Metal, halten wir das Tempo und den Lärmpegel hoch.

Killing Joke treiben seit 1978 ihr Unwesen und sind immer noch aktiv. Nach einigen Umbesetzungen steht seit dem Jahr 2008 wieder das ursprüngliche Lineup (Jaz Coleman, Paul Ferguson, Geordie Walker und Youth) auf der Bühne. Ihr letztes Album Pylon veröffentlichte die Band 2015 und darauf findet sich auch der Song I am the Virus. Und dieser hat nicht nur einen Virus im Titel, sondern bietet auch Futter für Verschwörungstheoretiker.

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False flags and Black Ops / Tavistock manufactured shocks / Something's gone horribly wrong / Hot flushes for the Neo-con / A population / In deep denial / Contagion released / from a Phial ... No one believes / in nine-eleven / Steel frame buildings / don't fall in seconds / Murderers in black robes / decapitate innocents / The public banks stare / Did you sleep ok last night, Mr Blair?

Das Lied bei Amazon kaufen: Killing Joke - I am the Virus
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Flash-Speicher mit uneinheitlicher Preisentwicklung

reported by doelf, Samstag der 02.05.2020, 18:12:56

Der COVID-19-Ausbruch hat den Preisanstieg für Arbeitsspeicher am Spot-Markt in Taiwan gestoppt, doch bei Flash-Chips ist die Kursentwicklung uneinheitlich. Während wir bei der Variante 3D-TLC einen Abschlag sehen, sind MLC-Chips im Laufe des April wieder teurer geworden.

Flash-Kurse

Für NAND-Chips des Typs 64Gb 8Gx8 MLC musste man vorgestern - am 1. Mai war der Handel wegen des Feiertags geschlossen - durchschnittlich 2,745 US-Dollar auf den Tisch legen. Dies entspricht einem Aufschlag von 6,31 Prozent, nachdem wir Anfang April noch einen Kursverlust von 2,42 Prozent vermelden konnten. Schon zwischen Dezember und März war der Kurs immer schneller angestiegen (+1,91%; +2,17%; +4,20%; +5,71%), doch nie so deutlich wie in den vergangenen vier Wochen. Binnen Jahresfrist ist der Preis aber nur um 7,65 Prozent geklettert.

Die halbe Größe, also 32Gb 4Gx8 MLC, erzielte zuletzt einen Kurs von 2,375 US-Dollar. Nachdem wir Anfang April (+0,39%) und Anfang März (-0,39%) praktisch keine Bewegung gesehen hatten, liegt der jetzige Aufschlag von 2,59 Prozent in dem Bereich, welchen wir für Februar 2020 vermerkt hatten (+2,74%). Blicken wir ein Jahr zurück, müssen wir einen Aufschlag von 7,95 Prozent vermelden.

Wer statt MLC die Variante 3D-TLC (Triple-Level Cell, 3 Bit pro Zelle) kauft, bekommt 256 Gb für 3,325 US-Dollar. Dieser Preis ist binnen vier Wochen um 2,72 Prozent gefallen, nachdem wir schon im Vormonat ein Minus von 0,38 Prozent gesehen hatten. Über Monate hatte sich der Kurs dieser Chips sehr konstant entwickelt und war gegen Ende 2019 sogar gefallen. Doch dann kam das Jahr 2020 mit happigen Aufschlägen von 11,39, 6,85 und 5,21 Prozent zwischen Januar und März. Der Vergleich mit Mai 2019 offenbar daher eine Verteuerung um 11,76 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Flash-Speicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1065 US-Dollar wert und notierte damit um 1,93 Prozent stärker als Anfang April 2020. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro 1,20 Prozent eingebüßt. Auch wenn die Entwicklung derzeit uneinheitlich ist, gehen wir für die nähere Zukunft von leicht bis moderat fallenden Kursen aus.

 
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Arbeitsspeicher wird wieder billiger

reported by doelf, Samstag der 02.05.2020, 17:38:54

Nachdem uns 2019, abgesehen von einem kurzen Anstieg im Juli, stetig fallende DRAM-Preise gebracht hatte, startete das erste Quartal von 2020 mit saftigen Aufschlägen von rund 30 Prozent. Doch der COVID-19-Ausbruch hatte im März für eine Trendwende gesorgt, die sich im Laufe des April verfestigen konnte: Der Arbeitsspeicher wird wieder billiger!

DRAM-Kurse

Für den Speichertyp DDR4-2400 8Gb 1Gx8 musste man am Donnerstag - am 1. Mai war der Handel wegen des Feiertags geschlossen - 3,320 US-Dollar auf den Tisch legen, was einem Preisrutsch von 8,72 Prozent binnen Monatsfrist entspricht. Nach sich abschwächenden Aufschlägen von 12,56, 11,03, 3,79, und 2,08 Prozent in den Vormonaten scheint die Kehrtwende nun vollzogen zu sein. Der aktuelle Kurs liegt um 20,86 Prozent über dem Tiefstand von Anfang Dezember 2019, zugleich aber auch um 12,47 Prozent unter dem Preis, der noch vor einem Jahr verlangt worden war.

Die halbe Speicherkapazität, also DDR4-2133/2400 4Gb 512Mx8, kostet momentan 1,980 US-Dollar. Bei diesen Chips hatten wir schon Anfang April einen Rückgang um 4,51 Prozent notiert, diesmal ist der Kurs um weitere 6,47 Prozent gefallen. Viele Käufer waren aufgrund der steigenden Kurse auf die kleineren Chips ausgewichen, doch deren Preise wurden zunehmend unattraktiver. Die 4Gb-DDR4-Chips kosten derzeit 20,36 Prozent mehr als Anfang Dezember 2019, liegen aber noch um 8,33 Prozent unter dem Preis von Mai 2019.

Für die gleiche Größe, aber in Form von DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8, wurden zuletzt 1,665 US-Dollar gezahlt, was einem Preisrückgang um 5,93 Prozent entspricht. Nachdem dieser Kurs zwischen Januar und März 2020 immer stärker zugelegt hatte (6,39%, 9,39% und 11,61%), war es Anfang April zu einem Einbruch um 9,28 Prozent gekommen. Zieht man den Tiefstand von Dezember 2019 heran, beläuft sich der Aufschlag auf 10,85 Prozent. Die Chips sind zudem um 2,59 Prozent teurer als im Vorjahresmonat.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1065 US-Dollar wert und notierte damit um 1,93 Prozent stärker als Anfang April 2020. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro 1,20 Prozent eingebüßt. Solange die Corana-Krise anhält, erwarten wir einen negativen Einfluss auf das Konsumverhalten und somit auch volle DRAM-Lager. Und volle Lager bedeuten fallende Preise.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

 
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Marktanteile: Windows 7 lief auch im April auf einem Viertel aller PCs

reported by doelf, Samstag der 02.05.2020, 14:47:24

In Zeiten von COVID-19 mögen andere Statistiken wichtiger sein, dennoch blicken wir auch in diesem Monat wieder bei NetMarketShare auf die aktuelle Marktentwicklung bei den PC-Betriebssystemen. Obwohl der kostenlose Support für Windows 7 am 14. Januar 2020 eingestellt wurde, schrumpft sein Marktanteil kaum. Windows 10 tut sich derweil schwer und verlor den zweiten Monat in Folge.

Marktanteile im April

Vorab ein wichtiger Hinweis: NetMarketShare hatte seine Datenauswertung im Januar 2020 umgestellt, was Änderungen für die Monate September bis Dezember 2019 zur Folge hatte. Die Marktanteile von Windows 10 wurden für diese Monaten um ein bis zwei Prozent nach unten korrigiert, während die von Windows 7 um rund drei Prozent angewachsen sind. Schlimmer hat es macOS 10.15 getroffen, das seinen Höhenflug einem Zuordnungsfehler verdankte: Laut NetMarketShare wurde iPadOS 13 fälschlich als macOS 10.15 erkannt, so dass dessen Werte um ein bis zwei Prozentpunkte zu hoch waren. Obiges Diagramm basiert ausschließlich auf den neuen Zahlen.

Windows 10, seit Dezember 2018 der unangefochtene Marktführer unter den PC-Betriebssystemen, konnte seine Vormachtstellung auch im April 2020 nicht weiter ausbauen. Nach einen minimalen Minus von 0,05 Punkten im März notieren wir für den April einen deutlichen Rückgang um 1,26 Punkte auf 56,08 Prozent. Windows 7 kommt indes auf 25,59 Prozent und hat trotz des Support-Endes von dreieinhalb Monaten nur 0,64 Punkte eingebüßt. Nur die wenigsten dieser Rechner dürften zum kostenpflichtigen Support-Plan, der kritische Flicken noch bis Januar 2023 gewährleistet, gewechselt sein, so dass man über ein Viertel aller PCs weltweit als gefährdet einstufen muss. Den dritten Platz hat Apples macOS 10.15 (4,15%; +0,74) von Windows 8.1 (3,28%; -0,41) zurückerobert. Für unser Diagramm haben wir Windows 8.1 mit Windows 8.0 (Platz 11 mit 0,54%; -0,08) zusammengefasst. In der Addition kommen die beiden Unterversionen auf 3,82 Prozent, was einen Zuwachs um 0,49 Punkte bedeutet.

Auf den Plätzen fünf bis zehn finden wir macOS 10.14 (2,62%; +/-0,00), Ubuntu (1,89%; +1,62), macOS 10.13 (1,52%; +0,11), Windows XP (1,32%; +0,09), Linux (0,97%; -0,10) und macOS 10.12 (0,57%; -0,01). Ins Auge sticht dabei der kometenhafte Aufstieg von Ubuntu, das im Vormonat mit 0,27 Prozent noch ein Schattendasein fristen musste. An einer zu Lasten von Linux geänderten Zählweise kann dies nur bedingt liegen und auch die Veröffentlichung von Ubuntu 20.04 LTS sollte keine so große Rolle spielen, denn die Neuerungen halten sich in Grenzen und die neue Ausgabe wurde auch erst am 23. April 2020 freigegeben. Wie dem auch sei: Zusammen mit Chrome OS (Platz 13 mit unverändert 0,40%) und Fedora (Platz 20 mit unverändert 0,02%) bringt es die Linux-Fraktion auf 3,28 Prozent und teilt sich mit Windows 8.1 den vierten Rang.

 
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Soundtrack zur Isolation, Track 42: The Adverts - Bored Teenagers

reported by doelf, Samstag der 02.05.2020, 01:21:27

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Heute gibt es kurz und knackig einen auf die Zwölf: The Adverts schrammeln 1:44 Minuten lang über Bored Teenagers und von denen gibt es zur Zeit ja sehr viele.

1978 rollte die Punk-Welle von England aus über die Welt und The Adverts wollten mit ihrem Debütalbum Crossing the Red Sea with The Adverts daran teilhaben. Mit den Singles One Chord Wonders, Gary Gilmore's Eyes, Safety in Numbers und No Time to Be 21 konnte die Band einige Erfolge erzielen, doch schon ein Jahr später löste sie sich kurz vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums auf.

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Bored Teenagers fand sich auch auf der B-Seite von Gary Gilmore's Eyes, dem wohl bekanntesten Stück von The Adverts. We're talking into corners / Finding ways to fill the vacuum / And though our mouths are dry / We talk in hope to hit on something new / Tied to the railway tracks / It's one way to revive but no way to relax.

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Soundtrack zur Isolation, Track 41: Huey Lewis and The News - I Want a New Drug

reported by doelf, Freitag der 01.05.2020, 00:04:58

Der COVID-19-Ausbruch hat alles verändert und Menschen in aller Welt in die selbst gewählte oder staatlich verordnete Isolation verbannt. Wir liefern dazu den passenden Soundtrack - mal provokant, mal ironisch, mal ziemlich schräg. Pünktlich zum Tag der Arbeit haben wir mit Huey Lewis and The News einen typischen, hemdsärmligen Vertreter des Arbeiterklasse-Rock ausgesucht. Und der wusste schon im Jahr 1984, was wir heute brauchen: I Want a New Drug.

Das Lied I Want a New Drug findet sich auf dem Album Sports und wurde zwischen zwei weiteren Hits - Heart and Soul und The Heart of Rock & Roll veröffentlicht. Laut Huey Lewis kam ihm die Song-Idee auf einer Autofahrt - am Ziel angekommen lieh er sich einen Stift und brachte sie binnen Minuten zu Papier. Zudem handelt es sich um ein Liebeslied, nicht etwa um einen Ruf nach neuen Medikamenten oder gar Drogen. Und es geht auch nicht um Enten, wie uns Weird Al Yankovic 1985 in seiner Parodie I Want a New Duck weismachen wollte.

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Andererseits hat Huey Lewis den Zuhörern einen großen Interpretationsspielraum eingeräumt: I want a new drug / One that won't make me sick / One that won't make me crash my car / Or make me feel three feet thick ... I want a new drug / One that won't hurt my head / One that won't make my mouth too dry / Or make my eyes too red ... I want a new drug / One that won't spill / One that don't cost too much / Or come in a pill. Nun denn, liebe pharmazeutische Industrie, die Anforderungen liegen auf dem Tisch. Also macht was daraus!

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