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News-Archiv: Oktober 2017

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NVIDIA: GeForce GTX 1070 Ti macht GTX 1070 billiger

reported by doelf, Montag der 30.10.2017, 10:39:47

NVIDIA hatte die GeForce GTX 1070 am 10. Juni 2016 vorgestellt und ein Preisschild von 379 US-Dollar an diese Mittelklasse-Karte gehängt. Für die "Founder's Edition" veranschlagte NVIDIA sogar 449 US-Dollar. Nun, da die GeForce GTX 1070 Ti in den Startlöchern steht, wird die "Founder's Edition" der normalen GeForce GTX 1070 für 399 US-Dollar verkauft und der Preis der regulären Karten ist auf 329 US-Dollar gerutscht.

GeForce GTX 1070: Die Preisentwicklung
Auf seiner deutsche Webseite veranschlagt NVIDIA derzeit 429 Euro für die GeForce GTX 1070 Founders Edition, doch wenn man auf "Jetzt kaufen" klickt, landet man bei der noch nicht erhältlichen GeForce GTX 1070 Ti Founders Edition für 469 Euro. Beide Preise beinhalten sowohl Mehrwertsteuer als auch Versandkosten, während die US-Preise ohne Mehrwertsteuer angegeben werden. Bereits zum 1. März 2017 hatte NVIDIA den Preis der GeForce GTX 1070 um 30 US-Dollar auf 349 US-Dollar reduziert. Die erneute Preissenkung um 20 US-Dollar wurde offiziell noch nicht angekündigt.

Vergleich: GeForce GTX 1070 Ti vs GeForce GTX 1070
GeForce GTX 1070 Ti und GTX 1070 basieren beide auf der Pascal-Architektur und sind mit 8 GiB GDDR5-Speicher ausgestattet. Der Grafikspeicher ist über eine 256 Bit breite Schnittstelle angebunden und erreicht eine Bandbreite von 256 GB/s. Die Chips arbeiten auf beiden Karten mit einer Geschwindigkeit von 8 Gbit/s. Unterschiede gibt es indes beim Grafikchip: Während dieser auf der GeForce GTX 1070 Ti über 2.432 Rechenkerne verfügt, kommen bei der normalen GTX 1070 nur 1.920 Kerne zum Einsatz. Auch der Basistakt wurde von 1.506 auf 1.607 MHz angehoben, während der Boost-Takt - zumindest offiziell - auf 1.683 MHz begrenzt bleibt. 26,7 Prozent mehr CUDA-Kerne und 6,7 Prozent mehr Basistakt versprechen einen deutlichen Leistungszuwachs, doch auch der Stromverbrauch ist um zwanzig Prozent auf 180 Watt angestiegen. Dennoch sollen ein Netzteil der 500-Watt-Klasse sowie ein 8-poliger-Stromeinschluss auch weiterhin ausreichen.

Bild

Hinsichtlich der Bildschirmausgabe bleibt alles wie gehabt: Als Anschlüsse stehen ein DisplayPort der Generation 1.4, HDMI 2.0b sowie Dual-DVI zur Auswahl. Maximal werden 7.680 x 4.320 Bildpunkte bei 60 Hz ausgegeben und als Kopierschutz ist HDCP 2.2 integriert. Die Grafikkarten belegen zwei Steckplätze und messen 26,67 x 11,12 cm (L x H). Sie beherrschen DirectX 12 (Funktionslevel 12.1), Vulkan und OpenGL 4.5. Treiber-Unterstützung gibt es für Windows 7 bis 10, Linux sowie FreeBSDx86. Wer mehr Leistung benötigt, kann zwei baugleiche Grafikkarten als SLI-Gespann betreiben. Wie bereits erwähnt, veranschlagt NVIDIA 469 Euro (449 US-Dollar) für die GeForce GTX 1070 Ti Founders Edition, deren Auslieferung am 2. November 2017 anlaufen wird.

 
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Ubuntu: "Artful Aardvark" jetzt oder "Bionic Beaver" später?

reported by doelf, Sonntag der 29.10.2017, 20:57:00

Die beliebte Linux-Distribution Ubuntu liegt in der neuen Version 17.10 (Codename: Artful Aardvark), welche umfassende Änderungen bringt, zum Download bereit. Doch diese Änderungen lassen Ubuntu 17.10 unfertig erscheinen. Zudem fehlt die Langzeitunterstützung (LTS), weshalb es nur bis Juli 2018 Updates geben wird. Sinnvoller erscheint es, auf die nächste LTS-Version 18.04 (Codename: Bionic Beaver) zu warten.

Ubuntu im Umbau
Wer Ubuntu 17.10 auf seinem Desktop oder Notebook neu installieren möchte, benötigt einen 64-Bit-Prozessor, denn eine 32-Bit-Variante wird nur noch für Server angeboten. Interessanterweise lassen sich vorhandene 32-Bit-Installationen von Ubuntu 17.04 dennoch auf 17.10 aktualisieren. Trotzdem: Das Ende der 32-Bit-Unterstützung ist nah! Während Ubuntu 17.04 (Zesty Zapus) den Linux-Kernel 4.10 verwendet, kommt bei 17.10 der Kernel 4.13 zum Einsatz. Für 4.10 wurde die Entwicklung bereits eingestellt und auch 4.13, der aktuellen Stable-Schiene, fehlt die Langzeitunterstützung. Erst der Kernel 4.14 soll wieder langfristig gepflegt werden.

Nachdem Ubuntus Ausflug auf Smartphones und Tablets gescheitert war, wurde auch die mit der Version 11.04 eingeführte Unity-Oberfläche aufs Abstellgleis geschoben und es kehrt GNOME in der Version 3.26.1 zurück. Zugleich musste der hauseigene Display-Server Mir weichen und wurde von Wayland abgelöst. Sollte es Probleme geben, kann man auf Xorg ausweichen. Damit Ubuntus Aussehen vertraut bleibt, wurde GNOME an die Unity-Optik angepasst. Die bisher angebotene Geschmacksrichtung Ubuntu GNOME wurde gestrichen, Ubuntu Budgie, Ubuntu Kylin, Ubuntu MATE und Ubuntu Studio sowie Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu bleiben uns erhalten.

Risiken und Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen der umfassenden Änderungen zeigen sich anhand diverser Admin-Werkzeuge, die noch nicht an das PolicyKit angepasst wurden und daher nicht unter Wayland laufen. Auch Remote-Desktop-Server-Apps und Programme für Screenshots und Screencasts sind von diesem Rechteproblem betroffen. Der einzige Ausweg bleibt vorerst eine Xorg-Sitzung. Die Systemerweiterungen Dock und Appindicator werden von GNOME-Tools als deaktiviert angezeigt, obwohl sie von der laufenden Ubuntu-Sitzung verwendet werden und sich gar nicht abschalten lassen. Wenn xserver-xorg-input-synaptics, welches bisher von Unity benötigt wurde, installiert ist, lassen sich Maus und Touchpad nicht richtig konfigurieren.

Bluetooth-Audiogeräte funktionieren nicht mit dem Begrüßungsbildschirm, was ein großes Problem für Benutzer, welche die Vorlesefunktion nutzen, darstellt. Obwohl GNOME 3.26 farbige Emojis bietet, stehen diese in Ubuntu 17.10 nicht zur Verfügung. Bei Grafikkarten mit NVIDIA-GPU kann der Systemstart scheitern, wenn der Bildschirm über einen DisplayPort angeschlossen ist. USB-Drucker werden nicht automatisch eingerichtet und IPP (Internet Printing Protocol) über USB ist ein Totalausfall. Bis diese Probleme behoben sind, sollte man Drucker über das Netzwerk einbinden.

Kann man überspringen
Ja, "Artful Aardvark" zeigt uns, wo es mit Ubuntu hingehen soll. Doch die aktuelle Version ist in erster Linie eine große Baustelle und wer nicht die kommenden Wochen und Monate auf einer Baustelle verbringen möchte, sollte lieber auf Ubuntu 18.04 LTS, den "Bionic Beaver", warten. Sofern Canonical seinen Zeitplan einhalten kann, wird der bionische Biber im April 2018 losnagen.

Download: Ubuntu 17.10

 
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LibreELEC 8.2.0 mit Kodi 17.5/17.5.1 veröffentlicht

reported by doelf, Sonntag der 29.10.2017, 17:37:22

Das Medien-Center-Betriebssystem LibreELEC 8.2.0, welches die Medien-Center-Software Kodi 17.5 (bzw. 17.5.1, nur Android) umfasst, liegt zum Download bereit. Bei LibreELEC 8.2.0 gibt es weitreichende Änderungen hinsichtlich SMB, Lirc und Tvheadend, welche zuweilen ein Eingreifen des Benutzers erfordern. Aufgrund von Problemen mit der HEVC-Wiedergabe wurden die Versionen für den Raspberry Pi und FiveNinjas Slice vorerst zurückgezogen.

Die SMB-Problematik
Das veraltete Netzwerkprotokoll SMB 1.0 (Server Message Block), welches unter Windows für Datei- und Druckerfreigaben verwendet wird, wurde im Windows 10 "Creators Update" aus Sicherheitsgründen für Neuinstallationen deaktiviert. Auch beim "Fall Creators Update" bleibt SMB 1.0 ein Protokoll Non Grata, weshalb die Entwickler von Kodi und LibreELEC reagieren mussten. Standardmäßig setzt Kodis SMB-Client inzwischen auf die Version 3, doch betagte Betriebssysteme, wie sie auch auf älteren Netzwerkfestplatten und Routern zum Einsatz kommen, sind oftmals auf SMB2 oder SMB1 limitiert. Daher wurde unter "Einstellungen", "Dienste" ein neuer Eintrag namens "SMB-Client" angelegt, welcher die manuelle Begrenzung der Protokollversion auf 1 oder 2 ermöglicht.

SMB in LibreELEC 8.2

Den Browser-Dienst für das "Windows-Netzwerk (SMB)" gibt es nur bei SMB1, bei höheren Versionen muss der korrekte Pfad (Server/Share) eingegeben werden. Wenn die Dateien nicht von Windows, sondern über Samba bereit gestellt werden, ist das Browsing dank ZeroConf auch weiterhin möglich. Ebenfalls gestrichen wurde bei Windows 10 der Gastzugriff, weshalb man SMB-Zugriffe immer über Benutzernamen und Passwörter einrichten sollte. Wird ein entferntes SMB-Dateisystem über systemd oder autostart.sh lokal gemountet, kommt SMB2 zur Anwendung. Einen Rückfall auf SMB1 ermöglicht die Erweiterung des Mount-Aufrufs um "vers=1.0". Zur Konfiguration des SMB-Clients dienen die Dateien /storage/.kodi/.smb/smb.conf und /storage/.kodi/.smb/user.conf.

Auch LibreELECs integrierter Samba-Server, verwendet wird die Version 4.6.8, lehnt SMB1 ab und unterstützt erst einmal nur die Protokollversionen 2 und 3. Für ältere Clients lässt sich SMB1 über die Einstellungen erzwingen sowie ein Name für die Arbeitsgruppe hinterlegen. Der Samba-Server ignoriert bisherige Konfigurationen, welche im Pfad "/storage/.config/samba.conf" gespeichert sind, da es grundlegende Unterschiede zwischen der Konfiguration von Samba 3.x und 4.x gibt. Um das Erstellen einer Konfiguration für Samba 4.x zu erleichtern, wird eine Beispieldatei (samba.conf.sample) mitgeliefert. Die eigentliche Konfigurationsdatei für den Samba-Servers ist allerdings "/etc/samba/smb.conf".

Änderungen bei Lirc
Auch lirc 0.9.4d sorgt bei LibreELEC 8.2.0 für ein paar Änderungen: Im Gegensatz zu LibreELEC 8.0 ist der Lirc-Dienst bei Neuinstallationen standardmäßig deaktiviert. Beim Update bestehender Installationen bleibt er aktiv und wird für alle kompatiblen Treiber gestartet. Hierdurch kann es zu doppelten Eingaben kommen, welche sich in den Einstellungen über die Rubrik "Dienste" beheben lassen. Zur Konfiguration werden nun, wie auch bei anderen Linux-Distributionen, zwei Dateien - "/storage/.config/lirc_options.conf" und "/storage/.config/lircd.conf" - verwendet. Anleitungen für andere Distributionen lassen sich somit leichter auf LibreELEC übertragen.

Änderungen hinsichtlich Tvheadend (Server)
Tvheadend 4.0 wird seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt und so wurde auch die Add-on-Unterstützung seitens LibreELEC 8.2 eingestellt. Stattdessen konzentriert man sich auf die aktuelle Version 4.2, welche eine breitere Hardware-Unterstützung, mehr Funktionen sowie eine bessere Stabilität bietet. Doch leider wird seitens Tvheadend kein automatisches Upgrade angeboten, so dass eine Neuinstallation der Version 4.2 durchgeführt werden muss. Selbst ein Import der alten Konfiguration wird von Tvheadend nicht geboten. Beim Upgrade auf LibreELEC 8.2 wird das Add-on für Tvheadend 4.0 durch ein funktionsloses Dummy ersetzt, während das Add-on für Tvheadend 4.2 nach dem System-Upgrade selbst noch aktualisiert wird, dann aber normal funktioniert.

Weitere Neuerungen
NVIDIAs Grafiktreiber wurden auf die Versionen 384.90 (Standard) und 340.104 (Legacy) aktualisiert. Es gibt neue Treiber für Realteks RTL8192EU und RTL8188EU sowie Unterstützung für den USB-DVB-Tuner der Xbox ONE (DVB-C/T/T2). Xiaomis Mi Box Bluetooth-Fernbedienung und den IQAudIO Digi+ für den Rasperry Pi kann man jetzt ebenfalls verwenden. Bei Hauppauges DualHD-Tuner wird vorerst nur ein Empfangsteil unterstützt, da das Doppel nicht sauber funktionierte. Als Plattformen wurden FiveNinjas Slice und Slice3 hinzugefügt, der dazugehörige Build aufgrund der Eingangs genannte HEVC-Probleme aber zurückgezogen. Gleiches gilt für den Raspberry Pi, der nun den Kernel 4.9.43 nutzt, während sonst der Kernel 4.11.8 zum Einsatz kommt.

LibreELEC 8.2 wechselt von LibreSSL zu OpenSSL und schließt die unter dem Namen Blueborne veröffentlichten Bluetooth-Schwachstellen (CVE-2017-1000250 und CVE-2017-1000251) auf allen Plattformen mit Ausnahme des Amlogic 3.10. Auch die kritischen Fehler in Broadcoms WLAN-Geräten (CVE-2017-9417, Broadpwn) und der WPA-Verschlüsselung (KRACK) wurden behoben. Um kritische Sicherheitslücken in LibreELEC-Installationen schneller beheben zu können, wurde die automatische Aktualisierung zum Standard erklärt. Ein Wechsel auf manuell ist aber nach wie vor möglich. Dazu kommen einige Fehlerkorrekturen wie gelöste Probleme bei der NAND-Installation auf WeTeks Hub/Play 2 mit Android Marshmallow oder Startschleifen aufgrund fehlgeschlagener Updates.

Noch nicht fertig: Intel HBR-Audio
Die Pass-Through-Probleme mit Intels High Bit-Rate Audio konnten die Entwickler leider noch nicht beheben, da die entsprechenden Patches für die Linux-Kernel 4.13 und höher gedacht sind. LibreELEC 8.2 nutzt für x86-Prozessoren allerdings noch den Kernel 4.11.8 und hier gibt es weiterhin Ärger mit älteren NUC-Modellen. Daher wurde diese Korrektur auf LibreELEC 9.0 vertragt, welches mit dem derzeit noch in Entwicklung befindlichen Kodi 18 (Leia) kommen wird.

Download: LibreELEC 8.2.0

Quelle: libreelec.tv
 
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Firefox 57 (Quantum) Beta 12 wartet auf Tester

reported by doelf, Sonntag der 29.10.2017, 14:55:38

Mit der Version 57 (Beiname: Quantum) will Mozilla den Firefox Mitte November komplett umkrempeln und sich zu Gunsten der Umstellung auf eine schnelle Multiprozess-Architektur von alten Erweiterungen trennen. Auch ein neues Design, ein neues Theme-System und weitere Bauteile der neuen Quantum-Engine wird der Firefox 57 bringen. Aktuell liegt eine zwölfte Beta-Version zum Ausprobieren bereit.

Nach dem Start des Firefox 57 fällt zunächst das Photon-Design (siehe Bildschirmfoto) auf, welches dem Webbrowser eine neue, reduzierte Optik bringt, ohne dabei das grundlegende Bedienkonzept zu verändern. Die auffälligste Neuerung ist das komplett überarbeitete Menü, welches statt auf große Symbole nun auf eine textliche Auflistung setzt. Diese neue Menüdarstellung ist viel übersichtlicher, aber weniger für Touch-Eingaben geeignet. Die Icons für "Neu laden" und "Startseite" wurden nach links zwischen die Navigationspfeile und die Adressleiste verlagert, es gibt aber weiterhin getrennte Adress- und Suchfelder.

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Auf den zweiten Blick wird man feststellen, dass viele ältere Add-ons deaktiviert wurden. Ein besonders prominentes Opfer war in unserem Fall NoScript (siehe Bildschirmfoto), doch auch die meisten Video-Downloader sind betroffen. Ab dem Firefox 57 sind einzig Erweiterungen des Typs WebExtension erlaubt, denn diese verwenden eine klar definierte Schnittstelle, während ältere Add-on-Varianten uneingeschränkten Zugriff auf alle Teile des Firefox hatten und somit ein Risiko für dessen Sicherheit und Stabilität darstellen können. Das Hauptproblem ist allerdings die neue Multiprozess-Architektur, deren breite Einführung von den alten Add-ons ausgebremst wird. Ein klarer Schnitt ist folglich notwendig.

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Nachdem der Quantum-Compositor im April 2017 den Anfang gemacht hatte, ziehen weitere Bestandteile der Next-Generation-Engine Quantum in den Firefox ein: Das Quantum-DOM (DOM = Document Object Model) soll die von Hintergrund-Tabs generierte Last vermindern und den Firefox reaktionsschneller machen, während das neue CSS-System stärker mit Parallelisierung arbeitet. Für den größten Leistungsschub soll allerdings der neue Renderer sorgen, welcher viel stärker auf den Grafikchip setzt. Hierbei dürfte auch spannend sein, ob von der Verlagerung der Last von der CPU auf die GPU auch die Akkulaufzeiten mobiler Geräte profitieren können.

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Abseits der Quantum-Engine hat der Firefox den Umgang mit Zeit- und Datumseingaben gelernt (siehe Bildschirmfoto) und asynchrones Autoscrolling sorgt jetzt immer für ein flüssiges Bildschirmrollen (wie bei Verwendung eines Mausrads). Unter Linux wird strengeres Sandboxing (Level 3) unterstützt und das Drücken der mittleren Maustaste auf Seiteninhalte springt nicht mehr standardmäßig zu den URLs. Die Schaltfläche zum Teilen von Inhalten (Papierflugzeug) wurde entfernt, kann aber über die Erweiterung "Share Backported" zurückgeholt werden.

Download: Firefox 57 (Quantum) Beta 12

 
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Facebook muss nationales Datenschutzrecht befolgen

reported by doelf, Freitag der 27.10.2017, 12:54:25

Im Streit (Rechtssache C-210/16) zwischen Facebook Ireland Ltd und dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) hat Yves Bot, Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH), seinen Schlussantrag vorgelegt. Es geht dabei um die Anwendbarkeit der Richtlinie 95/46/EG (Artikel 2, 4 und 28) bezüglich des Schutzes natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten.

Das ULD hatte aufgrund von Datenschutzbedenken am 3. November 2011 von der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH, einem privatrechtlich organisierten Bildungsunternehmen, die Abschaltung einer Fanpage bei Facebook verlangt. Wie bei Facebook üblich, wurden die Besucher der Fanpage nicht darüber aufgeklärt, dass das soziale Netzwerk personenbezogene Daten erhebt und diese für die Vermarktung von zielgerichteter Werbung nutzt. Dabei sammelt Facebook natürlich nicht nur auf der Fanpage der Wirtschaftsakademie, sondern auf allen Seiten seines Netzwerks sowie auf allen Partnerseiten, die eine offizielle Verknüpfung zu Facebook einbinden. Über diese Webtracking genannte Technik kann Facebook einzelne Benutzer sowohl sicher identifizieren als auch ein detailliertes Profil ihrer Interessen und Gewohnheiten erstellen.

Der Datenschutzverstoß besteht darin, dass die Richtlinie 95/46/EG eine Aufklärung der Besucher sowie deren Zustimmung vor der Erhebung solcher Daten verlangt. Doch die gesammelten Daten stellt Facebook nicht nur seinen Werbekunden, sondern auch den Seitenbetreibern zur Verfügung. Beispielsweise können Betreiber von Fanpages wie die Wirtschaftsakademie über Facebook Insights erfahren, welches Geschlecht ihre Besucher haben und aus welcher Altersgruppe sie stammen. Auch die Interessen der Besucher lassen sich hier auswerten, um die eigenen Inhalte besser auf das Publikum abstimmen zu können. Die Aufbereitung der Daten erfolgt dabei in anonymisierter Form. Bisher war rechtlich unklar, ob der Betreiber der Fanpage oder der Plattformanbieter, also Facebook, für die Umsetzung des Datenschutzes verantwortlich ist.

Die Wirtschaftsakademie lehnte jegliche Verantwortung ab, da die Daten ausschließlich von Facebook erhoben werden. Zur Abschaltung der Fanpage war der Bildungsträger allerdings auch nicht bereit. Dies ließ das ULD nicht gelten und verwies auf die Verantwortung der Betreiber von Facebook-Seiten aufgrund des deutschen Telemediengesetzes. Facebook Ireland, welches die Daten europäischer Nutzer erhebt, sieht sich indes nicht an deutsches Recht gebunden und verweist auf die größeren Freiheiten, welche Irland dem Unternehmen einräumt. Nach mehreren Verfahren landete der Streit schließlich vor dem Bundesverwaltungsgericht, welches aufgrund der Richtlinie 95/46/EG eine europaweite Bedeutung erkannte und das Problem zur rechtlichen Klärung an den EuGH weiterreichte. Und als Grundlage für dessen Urteil wird das Gutachten des Generalanwalts Yves Bot dienen.

Der Generalanwalt stellt darin fest:

  1. dass der Betreiber einer Fanpage auf sozialen Netzwerken wie Facebook ein für die Verarbeitung Verantwortlicher im Sinne der Richtlinie 95/46/EG ist.
  2. dass Facebook als operativer Verantwortlicher für die Datenverarbeitung auch dann an nationales Recht gebunden ist, wenn die tatsächliche Verarbeitung von einer Niederlassung in einem anderen Mitgliedstaat durchgeführt wird.
  3. dass die nationalen Kontrollstellen der Mitgliedsstaaten im Rahmen der Richtlinie 95/46/EG nationales Recht durchsetzen dürfen, auch wenn sich der Sitz des für die Verarbeitung Verantwortlichen in einem anderen Mitgliedstaat oder einem Drittstaat befindet.
  4. dass sich die nationalen Kontrollstellen der Mitgliedsstaaten nicht erst an die Kontrollstelle des Landes, in dem der für die Verarbeitung Verantwortliche seinen Firmensitz hat, wenden müssen.

Sofern der EuGH dem Schlussantrag seines Generalanwalts folgt, könnten sich soziale Netzwerke in Zukunft nicht mehr vor europäischen und nationalen Datenschutzregeln verstecken. Und auch die Nutzer der sozialen Netzwerke tragen einen Teil der Verantwortung, da sie die Datenerhebung durch die Einrichtung ihrer Seiten überhaupt erst ermöglichen und zudem von den gesammelten Daten profitieren. Für den Datenschutz wäre dies ein Gewinn, doch die Richter müssen die Einschätzung des Generalanwalts nicht übernehmen. In den meisten Fällen tun sie es jedoch ganz oder mit kleineren Anpassungen.

 
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Trotz falscher Nutzerzahlen: Twitter-Aktie im Höhenflug

reported by doelf, Freitag der 27.10.2017, 09:36:47

Nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2017 ist Twitters Aktienkurs um 19,02 Prozent auf 20,40 US-Dollar gestiegen. Und das obwohl der Mikroblogging-Dienst abermals einen Millionenverlust eingefahren und sich in den vergangenen Jahren bei den Nutzerzahlen zu seinen Gunsten verzählt hatte.

Die Zahlen
Für den Zeitraum von Juli bis September 2017 meldet Twitter einen Nettoverlust in Höhe von 21,095 Millionen US-Dollar bzw. 0,03 US-Dollar je Anteil. Damit bleibt das Unternehmen zwar in den roten Zahlen, konnte seine Verluste aber deutlich verringern - im Vorjahreszeitraum hatte sich der Fehlbetrag noch auf 102,871 Millionen US-Dollar belaufen. Aber auch der Umsatz ist um 4,22 Prozent von 616 Millionen auf 590 Millionen gefallen. Die Ursache ist ein Einbruch der Werbeeinnahmen um 7,71 Prozent auf 503 Millionen US-Dollar, während der Umsatz mit Lizenzen und Daten um 22,54 Prozent auf 87 Millionen US-Dollar zulegen konnte. Hierbei fällt insbesondere der extreme Einbruch bei Werbeeinnahmen in den USA auf, welcher sich auf 18,27 Prozent beläuft und von einer Steigerung um 7,66 Prozent in den anderen Märkten nur teilweise kompensiert werden konnte.

Die Nutzer
Im Rahmen der Quartalsmeldung musste Twitter seine Nutzerzahlen nach unten korrigieren. Seit dem vierten Quartal 2014 wurden Drittanbieter-Anwendungen, welche Twitters Digits-SDK zum Verschicken von Authentifizierungs-SMS verwenden, irrtümlich als MAUs (monatlich aktive Benutzer) gezählt, obwohl gar keine Interaktion mit dem Benutzer stattfand. Die Zahl der monatlichen Benutzer wurde daher um ein bis zwei Millionen zu hoch angesetzt. Im zweiten Quartal 2017 waren demnach nur 326 Millionen statt 328 Millionen Nutzer auf Twitter unterwegs. Für das dritte Quartal meldet das Unternehmen nun 330 Millionen MAUs, dies wäre eine sequentielle Steigerung um 1,23 Prozent. Bei den DAUs (täglich aktive Benutzer) soll es keinen Berechnungsfehler gegeben haben. Twitter nennt hier keine konkrete Zahl, spricht aber von einem Zuwachs um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

 
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Zur Lage: NoScript und der Firefox 57 (Quantum)

reported by doelf, Donnerstag der 26.10.2017, 09:56:55

Firefox-Nutzer, die auf höchste Sicherheit wert legen, wollen die Ausführung von Scripten in ihrem Webbrowser kontrollieren können. Hierfür kommt zumeist das Add-on NoScript zum Einsatz, das nicht mit dem kommenden Firefox 57 (Quantum) kompatibel ist. Oder besser gesagt: Noch nicht.

Hintergrund: Die Umstellung der Add-on-Architektur
Das Problem liegt in einem radikalen Umbau, den Mozilla mit dem Wechsel auf die Version 57 vornehmen wird. Mit dieser bekommt der Firefox die neue Quantum-Engine, welche die Nutzung mehrerer CPU-Threads deutlich verbessert. Auch Grafikchips sollen stärker eingebunden werden, was nicht nur die Geschwindigkeit des Firefox erhöht, sondern auch die Akkulaufzeit auf Notebooks verlängert. Mozillas Entwickler hätten diesen Schritt gerne früher vollzogen, doch die zuvor bereits eingepflegten Änderungen mussten oftmals aufgrund älterer Add-ons deaktiviert werden. Viele Add-ons kommen mit der neuen Multiprozess-Architektur nicht zurecht, was aufgrund der tiefen Integration dieser Erweiterungen zu unkontrollierten Abstürzen führen kann. Darüber hinaus stellen solche Add-ons ein Sicherheitsrisiko dar, weil sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Programmteile des Firefox haben.

Die Lösung ist einfach: Statt der alten Add-on-Varianten wird der Firefox ab der Version 57 nur noch Erweiterungen des Typs WebExtension erlauben. Diese verwenden eine klar definierte Schnittstelle, so dass ihr Zugriff eingeschränkt ist und der Absturz der Erweiterung den Webbrowser nicht mehr mitreißen wird. Zudem sind WebExtensions kompatibel zur neuen Multiprozess-Architektur. Ein klarer Schnitt ist sinnvoll und unvermeidlich, doch Mozilla musste langsam auf dieses Ziel hinarbeiten, um möglichst viele Add-on-Entwickler mitzunehmen. Schließlich liegt es an diesen Entwicklern, ob sie Zeit und Energie investieren, um ihre alten Erweiterungen als WebExtension wiederzubeleben. Und so finden sich im offiziellen Add-on-Katalog noch zahlreiche Einträge, welche die Benutzer des Firefox 57 Beta mit der Warnung "Dieses Add-on ist mit Ihrer Version von Firefox nicht kompatibel" begrüßen.

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Die Lage bei NoScript
NoScript ist eines dieser Add-ons, welches vom Firefox 57 Beta aufgrund fehlender Kompatibilität deaktiviert wird. In der Entwicklerversion des Firefox 57 ließ sich dies noch über die erweiterte Konfiguration beheben: Hierzu gab man in der Adresszeile "about:config" ein, akzeptierte mögliche Nebenwirkungen und änderte den Wert "extensions.legacy.enabled" von False auf True.

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Auch im aktuellen Firefox 57 Beta 11 findet sich dieser Schalter, doch selbst nach dem Umschalten auf "True" lässt sich NoScript weder über die Add-on-Bibliothek noch manuell nach dem Download der Erweiterung installieren. Aktuell lässt sich NoScript mit dem Firefox 57 Beta gar nicht nutzen, so dass man bei der stabilen Version 56 bleiben muss.

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Giorgio Maone, der Entwickler von NoScript, stellt allerdings Abhilfe in Aussicht: Bis zur Veröffentlichung des finalen Firefox 57 am 14. November 2017 soll es eine NoScript-WebExtension geben, auf die Nutzer der Erweiterung bei der Aktualisierung des Firefox automatisch migriert werden. Ob die neue WebExtension den gleichen Funktionsumfang wie das aktuelle Add-on haben wird, ist allerdings noch unklar.

Quelle: noscript.net
 
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Wichtiges Update: Kodi 17.5.1 für Android

reported by doelf, Mittwoch der 25.10.2017, 18:00:29

Mit dem frisch veröffentlichten Kodi 17.5 gibt es ein Problem, allerdings nur unter Android. Aber keine Panik: Kodi 17.5.1 für Android liegt schon zum Download bereit. Und LibreElec 8.2.0 mit Kodi 17.5 bzw. 17.5.1 steht auch schon in den Startlöchern.

Während man bei Kodi nicht näher auf die Probleme eingeht, beklagen Nutzer in Googles Play Store sowohl App- als auch Geräte-Abstürze sowie den Verlust ihrer Kodi-Konfiguration. Es scheint sich somit um ernsthafte Probleme zu handeln. Da Google derzeit nur die Version 17.5 anbietet, sollten Android-Nutzer vorerst bei Kodi 17.4 bleiben. Bei Kodi selbst gibt es die Android-Version 17.5.1 für ARMv7A (32bit) und ARMv8A (64bit).

Bei LibreElec bereitet man indes eine frische Ausgabe seiner minimalistischen Linux-Distribution, welche um Kodi herum gebaut wurde, vor. Intern wird LibreElec 8.2.0, welches Kodi 17.5 bzw. 17.5.1 umfasst, bereits getestet und steht kurz vor der Freigabe. Sofern keine größeren Fehler gefunden werden, darf man schon am Wochenende mit der Veröffentlichung von LibreElec 8.2.0 rechnen.

 
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Firefox 57 (Quantum) Beta 11: Der Neustart?

reported by doelf, Mittwoch der 25.10.2017, 17:18:45

Mit der Version 57 (Beiname: Quantum) will Mozilla den Firefox Mitte November komplett umkrempeln und sich zu Gunsten der Umstellung auf eine schnelle Multiprozess-Architektur von alten Erweiterungen trennen. Auch ein neues Design, ein neues Theme-System und weitere Bauteile der neuen Quantum-Engine wird der Firefox 57 bringen. Aktuell liegt eine elfte Beta-Version zum Ausprobieren bereit.

Nach dem Start des Firefox 57 fällt zunächst das Photon-Design (siehe Bildschirmfoto) auf, welches dem Webbrowser eine neue, reduzierte Optik bringt, ohne dabei das grundlegende Bedienkonzept zu verändern. Die auffälligste Neuerung ist das komplett überarbeitete Menü, welches statt auf große Symbole nun auf eine textliche Auflistung setzt. Diese neue Menüdarstellung ist viel übersichtlicher, aber weniger für Touch-Eingaben geeignet. Die Icons für "Neu laden" und "Startseite" wurden nach links zwischen die Navigationspfeile und die Adressleiste verlagert, es gibt aber weiterhin getrennte Adress- und Suchfelder.

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Auf den zweiten Blick wird man feststellen, dass viele ältere Add-ons deaktiviert wurden. Ein besonders prominentes Opfer war in unserem Fall NoScript (siehe Bildschirmfoto), doch auch die meisten Video-Downloader sind betroffen. Ab dem Firefox 57 sind einzig Erweiterungen des Typs WebExtension erlaubt, denn diese verwenden eine klar definierte Schnittstelle, während ältere Add-on-Varianten uneingeschränkten Zugriff auf alle Teile des Firefox hatten und somit ein Risiko für dessen Sicherheit und Stabilität darstellen können. Das Hauptproblem ist allerdings die neue Multiprozess-Architektur, deren breite Einführung von den alten Add-ons ausgebremst wird. Ein klarer Schnitt ist folglich notwendig.

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Nachdem der Quantum-Compositor im April 2017 den Anfang gemacht hatte, ziehen weitere Bestandteile der Next-Generation-Engine Quantum in den Firefox ein: Das Quantum-DOM (DOM = Document Object Model) soll die von Hintergrund-Tabs generierte Last vermindern und den Firefox reaktionsschneller machen, während das neue CSS-System stärker mit Parallelisierung arbeitet. Für den größten Leistungsschub soll allerdings der neue Renderer sorgen, welcher viel stärker auf den Grafikchip setzt. Hierbei dürfte auch spannend sein, ob von der Verlagerung der Last von der CPU auf die GPU auch die Akkulaufzeiten mobiler Geräte profitieren können.

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Abseits der Quantum-Engine hat der Firefox den Umgang mit Zeit- und Datumseingaben gelernt (siehe Bildschirmfoto) und asynchrones Autoscrolling sorgt jetzt immer für ein flüssiges Bildschirmrollen (wie bei Verwendung eines Mausrads). Unter Linux wird strengeres Sandboxing (Level 3) unterstützt und das Drücken der mittleren Maustaste auf Seiteninhalte springt nicht mehr standardmäßig zu den URLs. Die Schaltfläche zum Teilen von Inhalten (Papierflugzeug) wurde entfernt, kann aber über die Erweiterung "Share Backported" zurückgeholt werden.

Download: Firefox 57 (Quantum) Beta 11

 
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AMD: Preise für Ryzen Threadripper, 7, 5 und 3 fallen

reported by doelf, Mittwoch der 25.10.2017, 11:50:28

In den vergangenen drei Monaten sind AMDs Ryzen-Prozessoren deutlich günstiger geworden, auch die erst im Juli und August 2017 vorgestellten Modelle der beiden Baureihen Threadripper und Ryzen 3. Die Ersparnis beläuft sich auf knapp acht bis über 16 Prozent und betrifft fast ausschließlich die X-Versionen mit frei wählbarem Multiplikator.

Besonders deutlich trifft der Preisrutsch die Top-Modelle Ryzen 7 1800X (8 Kerne, 16 Threads) und Ryzen Threadripper 1950X (16 Kerne, 32 Threads), deren Ladenpreise um 16,23 bzw. 15,63 Prozent gefallen sind. Doch auch bei der ohnehin schon günstigen Einstiegs-CPU Ryzen 3 1200 (4 Kerne, 4 Threads) spart man 13,91 Prozent. Nicht gefallen sind indes die Preise der stromsparenden Modelle Ryzen 7 1700, Ryzen 5 1600 und Ryzen 5 1400, die sich mit 65 statt 95 Watt begnügen, dafür aber auch langsamer takten. Im Handel liegen Ryzen 7 1700X und Ryzen 7 1700 praktisch gleich auf, während zwischen dem Ryzen 5 1600X und dem Ryzen 5 1600 nur noch 17 Euro liegen. Angesichts dieser geringen Unterschiede nimmt man das Leistungsplus der X-Varianten gerne mit.

Die Preisentwicklung der vergangenen 3 Monate:

  • AMD Ryzen Threadripper 1950X: von 1.030 Euro am 31. Juli auf 869 Euro (-15,63%)
  • AMD Ryzen Threadripper 1920X: von 819 Euro am 31. Juli auf 719 Euro (-12,21%)
  • AMD Ryzen Threadripper 1900X: von 559 Euro am 31. August auf 479 Euro (-14,31%)
  • AMD Ryzen 7 1800X: von 450 Euro am 24. Juli auf 394 Euro (-12,44%)
  • AMD Ryzen 7 1700X: von 345 Euro am 24. Juli auf 289 Euro (-16,23%)
  • AMD Ryzen 7 1700: pendelt seit Juli um die 285 Euro (+/- 0,00%)
  • AMD Ryzen 5 1600X: von 245 Euro am 24. Juli auf 217 Euro (-11,43%)
  • AMD Ryzen 5 1600: pendelt seit Juli um die 200 Euro (+/- 0,00%)
  • AMD Ryzen 5 1500X: von 179 Euro am 24. Juli auf 165 Euro (-7,82%)
  • AMD Ryzen 5 1400: pendelt seit Juli um die 145 Euro (+/- 0,00%)
  • AMD Ryzen 3 1300X: von 135 Euro am 27. Juli auf 119 Euro (-11,85%)
  • AMD Ryzen 3 1200: von 115 Euro am 27. Juli auf 99 Euro (-13,91%)

Interessanterweise zeigt sich AMDs offizielle Preisliste seit dem 18. Juli 2017 unverändert und auch der Wechselkurs des US-Dollar ist im Vergleich zum Euro lediglich um 1,08 Prozent gesunken. Dies lässt nur einen Schluss nahe: AMD hat - wie zuvor schon Intel - eine inoffizielle Preisanpassung vorgenommen.

Quelle: geizhals.de
 
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Form kills function: Das iPhone kann nicht mehr rechnen

reported by doelf, Dienstag der 24.10.2017, 17:27:41

Bei iOS 11 hat Apple den Taschenrechner aufgehübscht und dabei völlig unbrauchbar gemacht. Frei nach dem Motto "Form kills function" behindern neu hinzugefügte Animationen die Eingaben des Benutzers, so dass iOS 11 die Reihenfolge der Tastendrücke nicht mehr richtig zuordnen kann.

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1+2+3 sollte eigentlich 6 ergeben, doch für Apples Taschenrechner lautet das Ergebnis 24 (1 + 23). Oder 15 (12 + 3). Oder 12, 13, 23 bzw. 123 falls eine Zahl und/oder die Rechenart verschluckt werden. Dieses Verhalten zeigt deutlich, dass die Tastendrücke nicht korrekt verarbeitet werden, wenn man den Taschenrechner halbwegs zügig bedient. Nur wenn man gaaaaanz laaaaaaaaangsaaaaaaaaaam tippt, kommt iOS 11 mit und liefert zur Abwechslung auch mal die 6 als Ergebnis.

Eine Lösung für das Problem steht noch aus. Eventuell wird Apple den Wechsel zum iPhone X empfehlen, dessen Rechenleistung für die Bedienung eines animierten Taschenrechners möglicherweise ausreichen könnte. Alternativ kann man Taschenrechner-Apps von Drittanbietern verwenden, denn die können auch unter iOS 11 richtig rechnen.

Quelle: nh.reddit.com
 
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Kodi 17.5 ist fertig: Eine zweite handvoll Flicken

reported by doelf, Dienstag der 24.10.2017, 16:46:45

Zwei Monate nach dem letzten Update liegt die beliebte Medien-Center-Software Kodi in der stabilen Version 17.5 (Codename: Krypton), welche neun Änderungen und Korrekturen umfasst, zum Download bereit. FFmpeg, welches als Unterbau für Kodi dient, wurde dabei auf die Version 3.1.11 aktualisiert. Dank der Unterstützung für die neuesten Apple-Modelle ist es möglich, deren hochauflösende Retina-Displays zu nutzen.

Wenn Infrarotfernbedienungen unter macOS High Sierra zum Einsatz kommen, funktionieren die Hoch- und Runter-Tasten nun wie gedacht. Anpassungen für Android-Geräte stellen eine robustere Audio-Ausgabe sicher und Linux kann DVD-Dateien wieder über das Netzwerk abspielen. Der Bildschirmschoner wird nicht mehr von in Joysticks verbauten Beschleunigungsmessern blockiert und beim CEC-Protokoll (Consumer Electronics Control) wurde der Umgang mit Energie-Meldungen repariert. Man kann der Video-Bibliothek manuell Inhalte hinzufügen und die Zeitleiste im Programmführer verspringt nicht mehr beim Wechsel zwischen Kanalgruppen.

Download: Kodi 17.5

Quelle: kodi.tv
 
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NVIDIA GeForce Game Ready Driver 388.00 WHQL

reported by doelf, Dienstag der 24.10.2017, 15:32:47

NVIDIA hat seinen Grafiktreiber GeForce Game Ready auf die WHQL-zertifizierte Version 388.00 aktualisiert. Diese umfasst Optimierungen für die Spiele "Destiny 2" und "Assassin's Creed: Origins" sowie ein neues 3D-Vision-Profil für "Assassin's Creed", welches allerdings nicht empfohlen wird. Diesmal werden wieder Alienware-Laptops mit GM204-GPU (Maxwell) unterstützt und auf Notebooks mit GeForce GTX 1080 und G-Sync sollen Spiele wie "Doom", "Counter-Strike: Global Offensive" und "Witcher 3" am externen Bildschirm nicht mehr stottern.

NVIDIAs GeForce Game Ready 388.00 WHQL ist für Windows 7, 8, 8.1 und 10 verfügbar und unterstützt Grafikkarten ab der Baureihe GeForce 400. Die Treiberkomponenten - NView 148.47, HD-Audio-Treiber 1.3.35.1, PhysX System-Software 9.17.0524, GeForce Experience 3.9.0.97 und CUDA 9.0 - haben sich seit der Version 387.92 vom 9. Oktober 2017 nicht verändert.

Offene Probleme
Unter Windows 10 lässt sich die GeForce GTX 780 Ti im SLI-Betrieb nicht zur Bildausgabe bewegen, wenn neben den DisplayPort auch beide DVI-Anschlüsse genutzt werden. Beim Adobe Reader 3D sorgt die GeForce GTX 1070 für Grafikfehler und die GeForce Titan (Kepler) verweigert die Zusammenarbeit mit AMDs Threadripper. Notebooks mit Hybrid-Grafik erzeugen im HDR-Modus kurz vor dem Wechsel in den Vollbildbetrieb Grafikfehler. Das Einspielen des Windows 10 Fall Creators Update sorgt indes für einen Bildausfall auf HD-Fernsehern, die nur 8-Bit-Farbtiefe beherrschen, weil das Treiber-Update 12 Bit erwartet. Ungelöst bleibt auch ein Absturz des Photoshop CC 2017, der auftritt, wenn kurz nach dem Programmstart die "Pfad-Weichzeichnung" ausgeführt wird. Dieses Problem betrifft als einziges auch Windows 7.

Download: NVIDIA GeForce Game Ready Driver 388.00 WHQL

 
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Schneller: AMD Crimson ReLive Edition 17.10.2 (optional)

reported by doelf, Dienstag der 24.10.2017, 14:30:53

AMD hat seinen Grafiktreiber Crimson ReLive Edition auf die Version 17.10.2 aktualisiert. Hierbei handelt es sich um einen "optionalen" Treiber, der Leistungssteigerungen verspricht, während offiziell weiterhin die Version 17.7.2 vom 27. Juli 2017 aktuell bleibt. AMD empfiehlt das Update für das Windows 10 Fall Creators Update sowie für das Spiel "Wolfenstein II: The New Colossus", dessen Veröffentlichung für Freitag terminiert ist.

Mehr Leistung, mehr Compute-Optionen
Im Vergleich zur Treiberversion 17.10.1 soll eine Radeon RX Vega56 8GB bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten Leistungsgewinne zwischen 8 und 43 Prozent (Wolfenstein II: The New Colossus: +8%; Assassin's Creed: Origins: +16%; Destiny 2: +43%) erzielen, während eine Radeon RX 580 8GB um 4 bis 50 Prozent (Wolfenstein II: The New Colossus: +4%; Assassin's Creed: Origins: +13%; Destiny 2: +50%) zulegen kann. Ein neuer Schalter in den "globalen Grafikeinstellungen" ermöglicht den Wechsel zwischen Spielen und Compute-Aufgaben (Radeon RX 500, Radeon RX 400, Radeon R9 390, Radeon R9 380, Radeon R9 290 und Radeon R9 285) wie dem Krypto-Mining. Ist dabei CrossFire aktiviert, kann es allerdings zu Systemhängern kommen. Für digitale Goldsucher gibt es zudem die Möglichkeit, Compute-Berechnungen auf bis zu zwölf Grafikkarten zu verteilen. Unterstützt wird dies für die Modellreihen Radeon RX 500, Radeon RX 400 und Radeon RX Vega unter Windows 10.

Behobene Probleme
In "Playerunknown's Battlegrounds" konnte AMD Darstellungsfehler bei Verwendung der Qualitätsstufe Ultra beheben und "Hearts of Iron IV" soll nicht mehr abstürzen. Der Eintrag der Radeon Software bleibt jetzt auch nach einem Update unter "Apps und Features" bestehen, von wo aus man den Treiber wieder deinstallieren kann. Ändert der Benutzer die Spannungen im Radeon Wattman, werden diese zuverlässiger übernommen, und in den Radeon Einstellungen soll die Liste der erkannten Spiele wieder automatisch gefüllt werden. Externe Grafikkarten auf Basis von AMDs XConnect-Technologie werden nun auch dann wieder erkannt, wenn sie während eines Ruhezustands entfernt und nach dem Aufwachen des Systems erneut angeschlossen werden.

Offene Probleme
Wenn man zwölf Grafikprozessoren mit Compute-Aufgaben belastet, kann es nach einer längeren Laufzeit zu sporadischen Abstürzen kommen. Bei einer Änderung der Fenstergröße kann die Anzeige der Radeon Einstellungen stottern oder Darstellungsfehler aufweisen. Es gibt nach wie vor Probleme beim Zurücksetzen des Radeon WattMan und wenn Radeon ReLive auf einer Radeon RX Vega genutzt wird, werden die Taktraten im Anschluss nicht mehr reduziert. Ungelöst bleiben ein regelmäßig auftretender Absturz von "Assassin's Creed: Origins" unter Windows 7, Darstellungsfehler bei der HDR-Wiedergabe von "Forza Motorsport 7" und Instabilitäten bei "OverWatch". Letztere lassen sich in den Griff bekommen, indem man Radeon ReLive deaktiviert.

Systemvoraussetzungen
Wie seit der stabilen Version 17.7.2 bei AMD üblich, werden auch diesmal nur Windows 10 und 7 bedient. Die Unterstützung für Windows 8.1 hat AMD endgültig eingestellt. Besitzer von APUs müssen indes mit der Version 17.7.2 Vorlieb nehmen, da die Crimson ReLive Edition 17.10.2 nur diskrete Grafikchips ab der Baureihe Radeon HD 7700 (Desktop) bzw. Radeon HD 7700M (Mobil) kennt.

Download: AMD Crimson ReLive Edition 17.10.2 (optional)

 
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"Wolfenstein II: The New Colossus" hat zwei Haken

reported by doelf, Dienstag der 24.10.2017, 12:05:14

Der Verleger Bethesda hat die Systemanforderungen für das Action-Spiel "Wolfenstein II: The New Colossus" veröffentlicht und veranschlagt mindestens acht CPU-Threads, eine flotte Grafikkarte mit 4 GiB Speicher, 8 GiB RAM sowie Breitband-Internet für die Aktivierung und den Download von Updates. Zudem wird das Spiel für Kunden in Deutschland nur in einer zensierten Version zu spielen sein.

Für Deutschland keine Hakenkreuze
Das von MachineGames entwickelte Spiel ist der Nachfolger des 2014 veröffentlichten "Wolfenstein: The New Order", welches vom selben Studio stammt, und setzt auch dessen Handlung fort. Nach ihrem Sieg im zweiten Weltkrieg haben die Nazis in Amerika ein totalitäres Regime eingesetzt, doch es regt sich Widerstand. Und zwar in Form eines guten, alten Bekannten namens William "B.J." Blazkowicz. Ein zweite amerikanische Revolution soll die Macht der Nazis brechen, doch eine gewisse Frau Engel hat etwas dagegen und will "Terror-Billy" aufhalten. Deutsche Spieler dürfen viel Geballer und Blut erwarten, aber keine Hakenkreuze. Diese bleiben weiterhin echter Kunst wie Low-Budget-Filmen, provokanten Theaterinszenierungen oder Comedy-Grenzgängern vorbehalten und dürfen keinesfalls in potentiell entarteten Computerspielen zu finden sein. Für die Einhaltung der deutschen Doppelmoral sorgt der Verleger Bethesda, der dank Online-Zwang ganz genau kontrolliert, welchem Land man welche Inhalte zumuten kann.

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Spiel mit großem Hardware-Hunger
Die neue 3D-Engine id Tech 6 verspricht 4K-Auflösung, Unterstützung für Ultra Widescreen (Seitenverhältnis: 21:9) und volle Vulkan-Leistung für AMDs Vega-Grafikkarten. Doch der Hardware-Hunger ist enorm: Um "Wolfenstein II: The New Colossus" überhaupt spielen zu können, benötigt man einen Prozessor mit acht Threads (Intel Core i7-3770, AMD FX-8350 oder besser), eine Grafikkarte mit 4 GiB-Speicher (NVIDIA GTX 770 4GB, AMD Radeon R9 290 4GB oder besser) sowie 8 GiB RAM. Neben Windows 10 werden auch die 64-Bit-Versionen von Windows 8.1 und 7 unterstützt - allerdings nur in Kombination mit aktuellen Grafiktreibern, was unter Windows 8.1 für die Besitzer von AMD-Grafiklösungen ein Problem ist. Auf der Festplatte belegt das Ballerspiel 55 GiB, doch Updates dürften schnell weitere GiB verschlingen. Bevor man über die volle HD-Auflösung nachdenkt, sollte man einen Blick auf die empfohlene Hardware werfen:

  • CPU: Intel Core i7-4770, AMD FX-9370 oder besser
  • Grafik: NVIDIA GTX 1060 6GB, AMD Radeon RX 470 4GB oder besser
  • Arbeitsspeicher: 16 GiB

"Wolfenstein II: The New Colossus" soll am Freitag (27. Oktober 2017) für den PC, Microsofts Xbox One und Sonys PS4 in den Handel kommen. Auch die zensierte Fassung ist auf Spieler ab 18 Jahren beschränkt. Für die Aktivierung des Spiels ist ein Benutzerkonto bei Steam erforderlich.

Quelle: bethesda.net
 
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Intels Coffee Lake: Ein Update.

reported by doelf, Montag der 23.10.2017, 17:13:28

Unsere letzte Meldung ist fast zwei Wochen her, da Viren (nur lokal, nicht auf der Webseite), ein Hardware-Defekt (natürlich das Backup-NAS) und ein Krankheitsfall die Redaktionsarbeit weitgehend lahm gelegt hatten. Heute melden wir uns zurück und greifen gleich einmal unsere letzte Meldung auf: Wie sieht es eigentlich mit Intels Coffee Lake aus?

Das Top-Modell der neuen Baureihe, der Core i7-8700K (6 Kerne/12 Threads @ 3,7-4,3/4,7 GHz; 12 MiB L3; 95 W; Dual-Channel DDR4-2666), hat einen Listenpreis von 359 US-Dollar. In Preisvergleichen findet man diesen Prozessor derzeit ab 400 Euro, allerdings nur "bestellt, ohne Liefertermin" oder zum Vorbestellen mit einer Lieferbarkeit ab dem 8. bis 10. November. Die beiden Händler, die angeblich Bestände haben, verlangen 579 bzw. 599 Euro. Ein stolzer Aufschlag, denn der Vorgänger Core i7-7700K ist für lediglich 312 Euro zu haben und auch überall lieferbar.

Beim Core i7-8700 (6 Kerne/12 Threads @ 3,2-4,3/4,6 GHz; 12 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666) sieht es sogar noch schlechter aus: Für 303 US-Dollar steht diese CPU auf Intels Preisliste und mit 324 Euro sind die Händler auch gar nicht so weit davon entfernt. Lieferbar ist dieser Prozessor indes nirgendwo. "bestellt, ohne Liefertermin", "Nicht lieferbar", "Noch nicht verfügbar, Nicht vorrätig", "Lieferung in ca. 3 Wochen" oder "Angekündigt für Anfang November 2017" lassen die Händler wissen. Wer nicht warten will, bekommt einen Core i7-7700 ab 279 Euro.

Auch der Core i5-8600K (6 Kerne/6 Threads @ 3,6-4,1/4,3 GHz; 9 MiB L3; 95 W; Dual-Channel DDR4-2666), bei dem Intel das HyperThreading einspart, liegt derzeit bei keinem Händler auf Lager. Der Listenpreis von 257 US-Dollar ist damit ebenso reine Makulatur wie der Straßenpreis von 270 Euro. Während einige Händler eine Lieferbarkeit in "3 Wochen" erwarten, nennt ein anderer den 1. Januar 2018 als wahrscheinlichen Termin. Den Vorgänger Core i5-7600K gibt es derweil an jeder Ecke zu Preisen ab 218 Euro.

Der kleinste 6-Kerner namens Core i5-8400 (6 Kerne/6 Threads @ 2,8-3,8/4,0 GHz; 9 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666) wäre zum Listenpreis von 182 US-Dollar ein echtes Schnäppchen und auch der Straßenpreis von 195 Euro klingt verlockend. Doch auch bei diesem Prozessor müssen die meisten Händler passen. Immerhin drei Anbieter wollen dieses Modell auf Lager haben und verlangen zwischen 209 und 229 Euro. Der Vorgänger Core i5-7400 kostet allerdings nur 159 Euro und ist überall erhältlich.

Bleiben noch die beiden neuen Quad-Core-Modelle Core i3-8350K (4 Kerne/4 Threads @ 4,0 GHz; 8 MiB L3; 91 W; Dual-Channel DDR4-2666) und Core i3-8100 (4 Kerne/4 Threads @ 3,6 GHz; 6 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666). Diese sind lieferbar und kosten mit 177 Euro (Listenpreis: 168 US-Dollar) bzw. 119 Euro (Listenpreis: 117 US-Dollar) nicht einmal mehr, als Intel veranschlagt hat. Wäre da nicht der fehlende Turbo, könnte man diese Prozessoren glatt als preisgünstige Neuauflage des Core i5 durchgehen lassen.

Obwohl Intel seine "Coffee Lake"-Prozessoren schon am 5. Oktober 2017 auf den Markt gebracht hatte, sieht es auch 18 Tage später noch finster aus. Die einzig echte Neuerung dieser Generation sind sechs Rechenkerne für Desktop-Systeme jenseits des Enthusiasten-Segments, doch gerade diese Chips sind im Handel kaum erhältlich. Stattdessen gibt es 4-Kern-CPUs, deren einzige Neuerung darin besteht, dass sie nun deutlich günstiger zu haben sind. Für den Marktführer Intel ist diese Produkteinführung überaus peinlich verlaufen und unterstreicht, wie sehr man AMD und dessen Ryzen unterschätzt hatte. Keine Frage: Coffee Lake schmeckt nach einen starken Upgrade. Doch interessierte Käufer benötigen neue Mainboards und sehr viel Geduld.

 
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Intels Coffee Lake: Ein Frühstart?

reported by doelf, Dienstag der 10.10.2017, 17:22:50

Die meisten hatten Intels Coffee-Lake-CPUs erst für Ende 2017 erwartet, doch nun ist der vierte 14-nm-Aufguss nach Broadwell, Skylake und Kaby Lake bereits im Verkauf. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis sind die neuen 4- und 6-Kerner noch Mangelware. Ein durch AMDs Ryzen provozierter Frühstart?

Doch blicken wir zunächst zurück: Zur Markteinführung des kurzlebigen Lynnfield im September 2009 erließ Intel zwei Gebote:

  • Die schnellste Desktop-CPU soll ein Core i7 mit vier Kernen und acht Threads sein.
  • Die Mittelklasse bedient der Core i5 mit vier Kernen und vier Threads.

Im Januar 2011 folgte dann die Generation Sandy Bridge, welche dem Core i7 und i5 einen Turbo-Modus brachte. Zugleich wurde das Angebot nach unten abrundet und der Core i3 eingeführt. Dieser hat seither zwei Kerne, kann vier Threads parallel berechnen und muss auf einen Turbo verzichten. Da AMD der Core-Architektur nicht viel entgegensetzen konnte, hielt sich diese Aufteilung bis heute. Mehr Rechenkerne gab es nur für die kostspieligen Enthusiasten-Plattformen, welche Ableger der jeweiligen Workstation-Generation waren. Während AMD mit seinem Schicksal haderte, beschränkte sich Intel auf Detailverbesserungen und konstant hohe Preise.

Aus 4/8, 4/4 und 2/4 wird 6/12, 6/6 und 4/4
Doch dann kam Ryzen und AMD zog wieder an Intel vorbei. Ryzens Rechenleistung pro Kern ist in den meisten Anwendungsfällen geringer, doch dafür protzt AMDs Überflieger mit acht Kernen und 16 Threads. Seit Februar 2017 steht Intel unter Zugzwang und hat mit Coffee Lake nun seine Antwort präsentiert: Sechs Kerne und zwölf Threads gepaart mit höheren Taktraten sollen dem Ryzen 7 Paroli bieten, was in den meisten Fällen auch gelingt. Auch dem Core i5 gönnt Intel sechs Kerne, aber nur sechs Threads. Der Core i3 rückt ebenfalls vor und kommt nun auf vier Kerne und vier Threads, muss aber weiterhin auf einen Turbo verzichten. Dabei steht außer Frage, dass es diese Aufrüstung ohne AMD wohl nie gegeben hätte.

Nur ein Chipsatz
Intels Neuausrichtung hat aber auch Nebenwirkungen: Obwohl Coffee Lake sehr eng mit der Skylake-Optimierung namens Kaby Lake verwandt ist und den gleichen Sockel verwendet, benötigen die neuen CPUs auch neue Motherboards. Auf diesen sitzt der Chipsatz Z370, der eigentlich ein Z270 ist und ebenfalls nichts Neues zu bieten hat. Dummerweise gibt es derzeit keine preiswerteren Alternativen zum Z370, so dass man selbst den kleinsten Core i3 sowie nicht übertaktbare CPUs (ohne "K") in vergleichsweise teure Hauptplatinen packen muss. Während man normale Mainboards für den Sockel 1151 schon für unter 45 Euro bekommt, muss man für die Z370-Platinen mindestens 110 Euro auf den Tisch legen.

Nicht lieferbar
Doch zumindest kann man die neuen Hauptplatinen schon kaufen, was man von den Coffee-Lake-CPUs nicht behaupten kann. Weder der Core i7-8700K noch der Core i7-8700, der Core i5-8600K oder der Core i5-8400 sind derzeit lieferbar. Lediglich die vierkernigen Einstiegsmodelle Core i3-8350K und Core i3-8100 sind hier und da zu finden, doch vier Kerne mit vier Threads sind ein alter Hut und die Z370-Plattform ist für diese Prozessoren zu teuer. Man kann sich kaum des Eindrucks erwehren, dass Intel in erster Linie mit positiven Testberichten glänzen wollte. Offenbar will man Kunden nicht an AMD verlieren, indem man die neuen 6-Kern-Modelle in Aussicht stellt, ohne diese in ausreichender Stückzahl liefern zu können.

Keine Neuerungen
Im Vergleich zu Skylake hatte schon Kaby Lake kaum Neuerungen zu bieten, doch dies wird von Coffee Lake sogar noch unterboten: Ja, Intel gönnt uns mehr Kerne und damit auch einen größeren L3-Cache. Ja, die Taktraten wurden (Turbo: +100 bis +400 MHz; iGPU: +50 MHz; RAM: +266 MHz/DDR) weiter angehoben. Doch das war es dann auch schon: Coffee Lake ist Skylake Refresh 2. Dies soll die Leistungssteigerung, die zwei zusätzliche Kerne bringen, nicht schmälern, doch Intels CPU-Entwicklung ist zweifelsohne ins Stocken geraten. Prozessoren, die nicht lieferbar sind, rechnen indes gar nicht bzw. nur auf dem Papier und das strapaziert die Geduld der interessierten Käuferschaft.

Die Coffee-Lake-Familie

  • Intel Core i7-8700K (Listenpreis: 359 US-Dollar; Straßenpreis: 400 Euro)
    6 Kerne/12 Threads @ 3,7-4,3/4,7 GHz; 12 MiB L3; 95 W; Dual-Channel DDR4-2666
  • Intel Core i7-8700 (Listenpreis: 303 US-Dollar; Straßenpreis: 335 Euro)
    6 Kerne/12 Threads @ 3,2-4,3/4,6 GHz; 12 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666
  • Intel Core i5-8600K (Listenpreis: 257 US-Dollar; Straßenpreis: 280 Euro)
    6 Kerne/6 Threads @ 3,6-4,1/4,3 GHz; 9 MiB L3; 95 W; Dual-Channel DDR4-2666
  • Intel Core i5-8400 (Listenpreis: 182 US-Dollar; Straßenpreis: 195 Euro)
    6 Kerne/6 Threads @ 2,8-3,8/4,0 GHz; 9 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666
  • Intel Core i3-8350K (Listenpreis: 168 US-Dollar; Straßenpreis: 190 Euro)
    4 Kerne/4 Threads @ 4,0 GHz; 8 MiB L3; 91 W; Dual-Channel DDR4-2666
  • Intel Core i3-8100 (Listenpreis: 117 US-Dollar; Straßenpreis: 125 Euro)
    4 Kerne/4 Threads @ 3,6 GHz; 6 MiB L3; 65 W; Dual-Channel DDR4-2666

Alle Modelle umfassen Intels Grafiklösung UHD Graphics 630 (GT2), welche je nach CPU mit 1,05 bis 1,20 GHz taktet. Der Listenpreis des Core i7-8700K liegt um 20 US-Dollar über dem des Core i7-7700K und der Core i5-8600K ist im Vergleich zum Core i5-7600K um 15 US-Dollar teurer. Im Gegensatz hierzu übernimmt der Core i7-8700 den Preis des Core i7-7700 und bei den Paarungen Core i5-8400/i5-7400, i3-8350K/i3-7350K und i3-8100/i3-7100 verfährt Intel ebenso. Aufgrund der zusätzlichen Kerne ist somit ein deutlicher Mehrwert im Vergleich zum Kaby Lake gegeben, dennoch lohnt ein Preisvergleich:

  • Core i7-8700K: 400 Euro - Core i7-7700K: 312 Euro
  • Core i7-8700: 335 Euro - Core i7-7700: 280 Euro
  • Core i5-8600K: 280 Euro - Core i5-7600K: 215 Euro
  • Core i5-8400: 195 Euro - Core i5-7400: 160 Euro
  • Core i3-8350K: 190 Euro - Core i3-7350K: 147 Euro
  • Core i3-8100: 125 Euro - Core i3-7100: 102 Euro

Aufschläge von bis zu 30 Prozent relativieren den Leistungsgewinn durch die zusätzlichen Kerne. Wer sich für Coffee Lake interessiert, sollte auf jeden Fall noch ein paar Wochen abwarten: Erst wenn Intel seine Lieferprobleme in den Griff bekommt, werden sich Straßen- und Listenpreise annähern. Allerdings wird eine breite Verfügbarkeit von Coffee Lake auch den Druck auf die Kaby-Lake-Modelle nochmals erhöhen, so dass sich hier durchaus das eine oder andere Schnäppchen ergeben könnte.

 
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Preis: Netflix schlägt bis zu 16,7% auf

reported by doelf, Dienstag der 10.10.2017, 14:21:00

Das Standard-Abonnement von Netflix ist ab sofort zehn Prozent teurer und für das Premium-Paket hat der Streaming-Anbieter sogar 16,7 Prozent auf den bisherigen Preis aufgeschlagen. Einzig beim Basis-Dienst, das nur einen Stream in SD-Auflösung umfasst, bleiben die monatlichen Kosten unverändert bei 7,99 Euro.

Wer zwei HD-Streams parallel wiedergeben möchte, benötigt das Standard-Paket, für das nun 10,99 Euro pro Monat - ein Euro mehr als bisher - berechnet werden. Vier Streams in 4K-Auflösung schlagen im Premium-Paket mit 13,99 Euro zu Buche, was einer Preisanhebung um zwei Euro entspricht. Allerdings sind nicht alle Inhalte in Ultra-HD verfügbar, so dass auch Premium-Kunden oftmals mit normaler HD-Auflösung Vorlieb nehmen müssen. Während Neukunden schon jetzt tiefer in die Tasche greifen müssen, werden die Bestandskunden die neuen Preise erst später zahlen müssen. Netflix will sie per E-Mail über die Preiserhöhung informieren.

 
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Das iPhone 8 macht die Biege

reported by doelf, Dienstag der 10.10.2017, 14:03:50

Der Fortschritt ist einfach nicht aufzuhalten: Beim iPhone 6 musste der Benutzer noch selbst Hand (oder Hintern) anlegen, um eine Kaltverformung zu erreichen, doch das iPhone 8 macht die Biege jetzt voll automatisch. Einige Geräte müssen dazu nicht einmal ausgepackt werden, denn sie verbiegen sich schon im Karton. Doch leider ist dies nicht Apples Ansatz für vom Benutzer austauschbare Akkus.

Die Batterie scheint dennoch die Ursache der spontanen Selbstverformung zu sein, denn bei den betroffenen Geräten ist der Stromspeicher angeschwollen. Dies könnte auf einen Material- oder Produktionsfehler hindeuten, der zu defekten Zellen führt. In der Folge wird der Akku dicker und drückt gegen die hintere Metallschale sowie das Display auf der Vorderseite, welches in diesem Duell den Kürzeren zieht und sich im mittleren Bereich ablöst. Schließlich spannt es einen Bogen, dessen Scheitelpunkt einen mehrere Millimeter breiten Spalt freilegt.

Laut The Verge wurde der erste Fall aus Taiwan gemeldet, wo sich das iPhone 8 beim Laden verformte. Weitere Vorfälle folgten in Japan, China, Kanada und Griechenland, wobei einige Smartphones bereit verbogen beim Kunden ankamen. Da Apples Endkontrolle nicht derart schlecht sein kann, muss der Schaden beim Transport aufgetreten sein. Und das ist höchst ungewöhnlich, denn nagelneue Akkus verformen sich eigentlich nie. Apple kennt die Meldungen und überprüft das Problem. Bisher sind Ursache und Ausmaß aber noch völlig unklar.

 
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Windows 10 Mobile: Keine neuen Funktionen, keine neue Hardware

reported by doelf, Montag der 09.10.2017, 15:51:03

Jetzt ist es offiziell: Für Windows 10 Mobile wird es in Zukunft weder neue Funktionen noch neue Hardware geben. Microsoft wird lediglich noch Fehler und Sicherheitslücken beheben und sein mobiles Betriebssystem dann stillschweigend einmotten. Damit dürfen sich Android und iOS auf absehbare Zeit den kompletten Markt teilen.

Nachdem HP den weiteren Strategiewechsel seitens Microsoft öffentlich kritisiert und das Ende des letzten Windows-Telefons Elite X3 angekündigt hatte, bezog nun auch Joe Belfiore, der bei Microsoft für die Betriebssysteme verantwortlich ist, Stellung. Per Tweet lässt der Manager wissen, dass Microsoft die Weiterentwicklung von Windows 10 Mobile eingestellt hat. Man plane weder neue Funktionen noch neue Hardware. Stattdessen will sich Microsoft auf die Produktpflege beschränken und nur noch Fehler und Sicherheitslücken beseitigen. Für das zuletzt im April 2017 überarbeitete Betriebssystem läuft der Support immerhin noch bis zum 11. Juni 2019.

Eine Verlängerungen dieser Frist bis Ende 2019 scheint zudem wahrscheinlich, denn das "Fall Creators Update" ist auch für Windows 10 Mobile geplant. Der letzte Insider Preview Build 15252 ist seit dem 15. September 2017 verfügbar, er wurde am 22. September auch für den Slow-Ring freigegeben und war schon sehr weit fortgeschritten. Es wäre ausgesprochen dämlich, wenn Microsoft dieses Update in letzter Sekunde streichen würde. Doch wir reden hier über Microsoft und "ausgesprochen dämlich" fasst die Smartphone-Strategie des Unternehmens sehr passend zusammen.

Quelle: twitter.com
 
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Windows 10 Mobile: Auch HP steigt aus

reported by doelf, Sonntag der 08.10.2017, 21:26:09

Windows 10 Mobile wird es bald ebenso ergehen wie vielen anderen mobilen Betriebssystemen abseits der Android- und iOS-Übermacht: Es wird Geschichte sein. Denn was nutzt es, dass Microsoft dieses Betriebssystem weiter pflegt, wenn es keine neuen Geräte mehr geben wird?

Seit Februar 2016 ist HPs Elite X3 auf dem Markt und richtet sich an Geschäftskunden, die sich von Windows 10 Mobile Vorteile bei der Integration in die Firmennetze sowie bei der Nutzung des Telefons als Desktop-Ersatz (Continuum) versprechen. Doch wer wird nun noch in eine Plattform investieren, deren einziger Hardware-Anbieter zum Ende 2019 aussteigen will?

Über die Zukunft des Elite X3 wurde schon lange spekuliert, doch erst anlässlich des "Canalys Channels Forum" in Venedig hat Nick Lazaridis, HPs Leiter der Region Europa, Naher Osten und Afrika, den Ausstieg bestätigt. Ende 2019 wird der Verkauf des Elite X3 ohne Nachfolger auslaufen und auch die Produktunterstützung seitens HP soll zu diesem Zeitpunkt enden.

Laut Lazaridis hat Microsoft seine Strategie einmal mehr geändert und die Weiterentwicklung von Windows 10 Mobile auf Eis gelegt. Dies hatte sich schon bei den Insider-Builds abgezeichnet, bei denen die Desktop- und Mobilversionen von Windows 10 immer weiter auseinander laufen. Statt neuer Funktionen gab es lediglich kleinere Verbesserungen und Fehlerkorrekturen.

HP hatte ursprünglich geplant, mehrere Produkte auf Basis von Windows 10 Mobile an den Start zu bringen und dabei insbesondere auf Continuum gesetzt. Doch Continuum hat noch einige Schwächen, die Microsoft im Laufe der vergangenen anderthalb Jahre nur teilweise und zudem recht zögerlich angegangen ist. Nun scheint der PC-Marktführer mit seiner Geduld am Ende zu sein.

Microsoft hat The Register indes mitgeteilt, dass die Entwicklung und der Support von Windows 10 Mobile für die Lumia-Geräte und die Produkte seiner Partner fortgeführt werde. Die Vergangenheit hatte allerdings gezeigt, dass bei dieser Produktunterstützung mehr und mehr Telefone ausgemustert werden. Zugleich sind seit Anfang 2016 keine neuen Modelle mehr auf den Markt gekommen.

 
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Amazon schließt seine Diskussionsforen

reported by doelf, Sonntag der 08.10.2017, 20:51:04

"Die Amazon Diskussionsforen werden am 13. Oktober 2017 eingestellt", teilt der Internethändler in selbigen kommentarlos mit. Und das nicht nur in Deutschland, sondern offenbar weltweit. Einen Grund für diesen Schritt nennt Amazon nicht, verweist seine US-Kunden aber an den Dienst Amazon Spark.

Amazons Diskussionsforen sollten den Kunden des Unternehmens eine Plattform geben, um ihre Erfahrungen miteinander austauschen zu können. Die Plattform wurde allerdings kaum moderiert, so dass Beschimpfungen und geschmackliche Entgleisungen an der Tagesordnung waren. Zudem hatte Amazon seine Foren nie an die große Glocke gehängt, so dass man sie am schnellsten über Suchmaschinen finden konnte. Der Informationsgehalt ist eher mäßig, denn oftmals nutzten frustrierte Kunden die Plattform nur, um ihrem Ärger Luft zu machen.

In Deutschland und dem Vereinigten Königreich wurde nun lapidar das Ende der Plattform angekündigt, während die Mitteitung an die US-Kundschaft auf den Dienst Amazon Spark verweist. Spark ist eine Art Shopping-Netzwerk, in dem der Kunde seine Interessen hinterlegt und dann einen personalisierten Feed mit Angeboten und Empfehlungen erhält. Die Einkäufe teilt man der Welt mit und andere Nutzer können diese kommentieren oder Belächeln, was eine Abart des Likens zu sein scheint. Bisher werden ausschließlich US-Kunden mit Spark beglückt.

 
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AIM (AOL Instant Messenger) wird eingestellt

reported by doelf, Sonntag der 08.10.2017, 17:49:50

Der Instant-Messaging-Dienst AIM (AOL Instant Messenger) wird zum 15. Dezember 2017 eingestellt. Erstmals konnte AIM im Jahr 1997 genutzt werden und erreichte ein für Internetdienste biblisches Alter von zwanzig Jahren. Nun zieht der AOL-Eigentümer Oath, zu dem auch Yahoo gehört, einen Schlussstrich.

Oath nennt dabei weder einen konkreten Grund für die Einstellung des Dienstes, noch ist ein Nachfolgeprodukt geplant. Der Download der AIM-Software soll schon vor dem 15. Dezember 2017 entfernt werden, doch bereits installierte Versionen können noch bis zum Ende genutzt werden. Die auf @aim.com endenden E-Mail-Adressen werden auch nach der Abschaltung des Messengers funktionieren, doch die Buddy-Liste, also das eigene Adressbuch, wird dann nicht mehr zugänglich sein. Ärgerlich ist dabei, dass Oath keine Exportfunktion zum Retten der Buddy-Liste anbieten wird. Bilder und Dateien lassen sich abspeichern, allerdings nur manuell. Gleiches gilt für die Chat-Logs.

Quelle: help.aol.com
 
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Marktanteile: Windows 10 legt zu

reported by doelf, Samstag der 07.10.2017, 16:04:36

Im September konnte Windows 10 seinen Marktanteil auf Kosten von Windows 7 weiter ausbauen und nimmt nun Kurs auf die 30-Prozent-Marke. Windows 8.1 hat Windows XP überholt, doch der Abstand bleibt gering. Dafür konnte macOS 10.12 seinen Vorsprung auf Linux wieder ausbauen.

Marktanteile im September

Windows 7 bleibt laut NetMarketShare mit 47,21 Prozent (-1,22) zwar der unangefochtene Marktführer, doch Windows 10 konnte weiter Boden gutmachen und verbessert seinen Marktanteil um 1,10 Punkte auf 29,09 Prozent. Sollte diese Entwicklung anhalten, könnte Windows 10 binnen acht Monaten zur neuen Nummer 1 werden. Nach einem Unentschieden im August liegt Windows 8.1 (5,89%; -0,18) nun knapp vor Windows XP (5,69%; -0,38). Beide Betriebssysteme befinden sich auf dem absteigenden Ast und hätten ihre Position schon längst verloren, wenn es denn starke Mitbewerber gäbe.

Der erste potentielle Herausforderer findet sich mit macOS 10.12 auf dem fünften Rang, doch mit 3,84 Prozent (+0,25) ist der Abstand noch ziemlich groß und mit macOS 10.13 (Rang 13 mit 0,09%) steht bereits der Nachfolger in den Startlöchern. Auch Linux musste nach seinem Höhenflug im August wieder Federn lassen und landet mit 3,04 Prozent (-0,33) abermals auf dem sechsten Platz. Es folgen Windows 8 (1,24%; -0,11), Mac OS X 10.11 (1,16%; +0,07), Windows NT (1,06%; +0,75) und Mac OS X 10.10 (0,76%; +0,04). Dabei überrascht insbesondere der Höhenflug von Windows NT.

Nicht mehr in den Top 10 findet sich Windows Vista, welches seit Mai keine neuen Sicherheits-Updates mehr erhält und nur noch auf 0,43 Prozent (-0,03) der Rechner läuft. Auf den Positionen zwölf bis siebzehn finden sich ältere Versionen von Mac OS X, die zusammen 0,49 Prozent des Marktes halten. Eine Ausnahme bildet Rang dreizehn mit dem kommenden macOS 10.13, dessen laufender Beta-Test 0,09 Prozent (+0,07) erreicht. Erwähnenswert ist zudem FreeBSD, welches mit 0,01 Prozent die 18. Position erobern konnte.

 
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DRAM: Preise starten neuen Höhenflug

reported by doelf, Samstag der 07.10.2017, 14:39:39

August und September hatten Hoffnung auf ein Ende des Preisanstiegs gemacht, doch der Oktober hat am Spot-Markt in Taiwan mit einem drastischen Kurssprung begonnen. Für DDR4-Chips muss man gut zwanzig Prozent mehr zahlen als noch vor einem Monat, dagegen fällt der Kurssprung bei den DDR3-Chips vergleichsweise moderat aus.

DRAM-Kurse

Für den Speichertyp DDR4-2133 8Gb 1Gx8 musste man heute im Schnitt 8,837 US-Dollar auf den Tisch legen, das sind happige 20,33 Prozent mehr als Anfang September. Im Vergleich zum Januar 2017 beläuft sich der Aufschlag auf 54,28 Prozent und seit Oktober 2016 hat sich der Kurs dieser Chips sogar mehr als verdoppelt (+104,32%).

Die halbe Speicherkapazität, also DDR4-2133 4Gb 512Mx8, kostet momentan 4,525 US-Dollar. Binnen Monatsfrist ist diese Variante sogar um 24,14 Prozent teurer geworden. Der Vergleich mit Januar 2017 offenbart einen Preisanstieg um 59,78 Prozent und wenn wir Oktober 2016 als Ausgangspunkt nehmen, sind es sogar 108,81 Prozent.

Für die gleiche Größe, aber in Form von DDR3-1600 4Gb 512Mx8, werden aktuell 3,432 US-Dollar gezahlt. Seit Anfang September ist dieser Kurs lediglich um 6,75 Prozent gestiegen. Mit 22,88 Prozent fällt hier auch der Preisanstieg seit Jahresbeginn am niedrigsten aus, gleiches gilt für die Teuerungsrate seit Oktober 2016, welche sich auf 65,32 Prozent beläuft.

Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1731 US-Dollar wert und notierte damit um 1,09 Prozent niedriger als Anfang September. Seit Jahresbeginn ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar um 11,50 Prozent gestiegen.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

 
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UPDATE: Sailfish OS + Sony Xperia X = Sailfish X

reported by doelf, Sonntag der 01.10.2017, 17:47:30

Jollas Sailfish OS bekommt eine neue Heimat auf Sonys Xperia X. Standardmäßig wird das Mittelklasse-Smartphone auch weiterhin mit Android 7.1 ausgeliefert, doch als alternatives Betriebssystem kann man ab dem 11. Oktober 2017 auch Sailfish X installieren. Das Betriebssystem gibt es allerdings nicht kostenlos, sondern zum Preis von 49,90 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Jolla.

Planänderung in letzter Minute
Jolla hatte Sailfish X am 25. August angekündigt und die Freigabe der Bestellung für den 27. September in Aussicht gestellt. Einen Tag vor Verkaufsstart gab es dann eine Planänderung: Aufgrund neuer Anforderungen seitens Sony wurden weitere Tests nötig und der Vorverkauf läuft nun erst am 4. Oktober an. Im Rahmen dieses Vorverkaufs können Jolla-Kunden, die seinerzeit kein Tablet erhalten hatten, ihre Gutscheine einlösen. Daran, dass die Image-Dateien ab dem 11. Oktober 2017 zum Download bereit liegen werden, hält Jolla allerdings weiterhin fest. An diesem Tag soll dann auch der allgemeine Verkauf zum Preis von 49,90 Euro inklusive Mehrwertsteuer starten.

Die Änderung in letzter Minute betrifft das von Sony präferierte Flash-Programm. Eigentlich hatte Jolla nur Linux als Betriebssystem für den Flash-Vorgang in Aussicht gestellt, doch die Japaner setzen ausschließlich auf das Windows-Programm "Emma". Um dieses verwenden zu können, muss Windows 7 oder neuer vorhanden sein, was in der Jolla-Gemeinde auf laute Kritik stößt. Zudem bleiben bei Emma ein paar Länder - China, Nordkorea, Iran, Burma, Kuba, Sudan und Syrien - außen vor.

Technisch wäre Linux als Plattform für den Flash-Vorgang unproblematisch. Nutzer, welche die Entwicklungsversionen des Betriebssystems ausprobieren wollten, mussten diese bisher unter Linux einspielen. Dennoch bleibt dieser Weg vorerst versperrt. Jolla will allerdings mit Sony sprechen, ob Linux nicht in Zukunft als zweite Variante angeboten werden könnte. Fest steht aber noch nichts!

Über Sailfish X
Sailfish X ist Sailfish OS in einer angepassten Version für Sonys Xperia X oder genauer gesagt dessen 1-SIM-Variante mit der Produktkennung F5121. Im Gegensatz zu anderen Portierungen hat Sailfish X den offiziellen Segen von Jolla und Sony, dazu gibt es offizielle Unterstützung seitens Jolla. Im Gegenzug ist diese Version nicht frei erhältlich sondern kostet 49,90 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Das Endziel ist ein vollwertiger Ersatz für Android, welcher den vollen Funktionsumfang des Smartphones umsetzt. Zunächst wird man aber auf Bluetooth, den Fingerabdrucksensor und das UKW-Radio sowie auf spezielle Sensoren wie den Schrittzähler und das Barometer verzichten müssen.

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Über das Sony Xperia X
Das Sony Xperia X ist ein Smartphone der Mittelklasse, welches sich im Preisbereich um 275 Euro bewegt (Preis bei Amazon abfragen). Das Telefon bietet ein 5 Zoll großes Full-HD-Display in IPS-Technologie sowie eine Kamera mit 23 Megapixel Auflösung. Der 64-Bit-Prozessor Qualcomm MSM8956 Snapdragon 650 umfasst sechs Kerne (2 x Cortex-A72 @ 1,80 GHz + 4 x Cortex-A53 @ 1,40 GHz) und die Grafikeinheit Adreno 510. Neben 3 GiB Arbeitsspeicher gibt es 32 GB Flash-Speicher und einen microSD-Schacht für Karten mit bis zu 200 GB Speicherkapazität.

 
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