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News-Archiv: Oktober 2020

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Finales LibreOffice 7.0.3 und LibreOffice 7.1.0 Alpha 1

reported by doelf, Freitag der 30.10.2020, 14:21:57

Das fertige LibreOffice 7.0.3 liegt für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Wer LibreOffice 6.4.7 verwendet, sollte bis zum 30. November 2020 umsteigen, da dann der Support für die Entwicklungsschiene 6.4 enden wird. Zugleich liegt LibreOffice 7.1.0 Alpha 1, dessen Fertigstellung für Anfang Februar 2021 geplant ist, nun auch fertig kompiliert zum Download bereit.

Die finale Fassung von LibreOffice 7.0.3 entspricht Bit für Bit dem ersten Veröffentlichungskandidaten und wer diesen bereits verwendet, muss die Installationspakete nicht erneut herunterladen. Geboten werden 92 Änderungen, darunter auch die Beseitigung von sieben potentiellen Absturzursachen. Zwei dieser Abstürze treten bei Undo- sowie Redo-Aktionen auf, doch auch das Löschen von Tabellen, das Bewegen von Diagrammbeschriftungen und der .PNG-Export können zu Instabilitäten führen. Beim Öffnen von .PPTX-Präsentationen soll links ausgerichteter Text nun nicht mehr zentriert erscheinen und auch die fehlenden Icons in den Menüs wurden repariert. Dazu kommen zwei Korrekturen für das Textformat .RTF und eine für Vektorgrafiken des Typs .SVG. LibreOffice kommt jetzt auch besser mit seinen eigenen Icons im SVG-Format zurecht, beispielsweise bei den Formatvorlagen in der Seitenleiste. Unter Windows 10 konnte die Vulkan-Schnittstelle die Icon-Anzeige stören und in mehreren Punkten war der Dark-Mode nicht konsequent umgesetzt.

LibreOffice 7.1.0 Alpha 1 ist für die erste Woche des Februar 2021 terminiert und liegt inzwischen auch in Form fertiger Installationspakete vor. Bisher wurden 788 Änderungen erfasst, die alle möglichen Programmteile Abdecken. An neun Stellen wurde ungenutzer Code entfernt und es wurden vier Ausnahmefehler abgefangen. Dazu kommen typische Programmierfehler wie nicht initialisierte Felder, die Division durch Null, ungeprüfte Rückgabewerte oder Nullzeiger-Dereferenzierungen. Mehr als 150 Korrekturen sollen das Zusammenspiel mit Microsofts Dateiformaten .DOCX, .PPTX und .XLSX verbessern und zehn Änderungen optimieren die .PDF-Kompatibilität. Weiterhin wurden über 80 Maßnahmen gegen mögliche Stabilitätsprobleme ergriffen.

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Android 10 für Nokia 3.1 verfügbar

reported by doelf, Donnerstag der 29.10.2020, 16:46:07

Mit mehreren Monaten Verspätung hat Android 10 nun auch das Nokia 3.1 erreicht. HMD Global Anfang hatte die Freigabe des Updates Anfang Oktober 2020 angekündigt sowie die Auslieferung in drei Wellen verkündet. Deutschland scheint in die dritte Welle zu fallen, denn erst jetzt ist Android 10 auch auf unserem Nokia 3.1 gelandet.

Was derart lange gedauert hat, sollte zumindest halbwegs fehlerfrei laufen - beim Xiaomi Mi A2 lite war dies im Frühjahr leider nicht der Fall gewesen. Zunächst springt uns der Darkmode ins Auge, dann die fehlenden Navigationstasten. Wie bei den anderen Modellen von HMD Global startet auch das Nokia 3.1 nach dem Update mit Gestennavigation, was die Nutzer älterer Android-Versionen stark irritiert. Doch zumindest lassen sich die Navigationstasten beim Nokia 3.1 zurückholen, was bei den Android-10-Updates von HMD Global keine Selbstverständlichkeit ist. Noch im Mai fehlte die entsprechende Option bei den damals bereits aktualisierten Telefonen und wurde erst im Laufe des Sommers nachgereicht.

Wechsel zwischen Gesten- und Tastennavigation
Die Option findet sich in der Einstellungen-App unter System, Bewegungen (bei anderen Herstellern: Gesten und Bewegungen) im Punkt Systemsteuerung. Dort kann man neben der Gestensteuerung und der 2-Tasten-Navigation (Android 9) auch die traditionelle 3-Tasten-Navigation (Android 8) reaktivieren.

Verwendung der Gestennavigation
Bei einem derart wichtigen Wechsel im Bedienkonzept wünscht man sich einen entsprechenden Hinweis, doch Google ist in solchen Sachen alles andere als gut und scheint darauf zu Vertrauen, dass sich die Nutzer schon irgendwie durchhangeln werden. Wir hätten eine kurze Führung durch die neuen Funktionen bevorzugt, aber die gibt es leider nicht. Wer der Gestennavigation dennoch eine Chance geben will, geht wie folgt vor:

  • Zum Startbildschirm: Vom unteren Rand des Bildschirms nach oben wischen
  • App-Wechsel: Vom unteren Rand des Bildschirms nach oben wischen und den Finger gedrückt halten, bis die offenen Apps angezeigt werden
  • Zurück: Vom rechten oder linken Bildschirmrand in Richtung Mitte wischen

 
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Big Navi: AMD fordert NVIDIA auf Augenhöhe heraus

reported by doelf, Donnerstag der 29.10.2020, 13:15:34

NVIDIAs Ampere ist schnell, stromhungrig und nicht lieferbar. AMDs Big Navi ist genauso schnell, auf dem Papier etwas sparsamer und preislich attraktiver. Sollten AMD und seine Partner, darunter ASRock, ASUS, Gigabyte, MSI, PowerColor, Sapphire und XFX, jetzt auch noch liefern können, wird dies NVIDIA auch langfristig weh tun.

Seien wird doch einmal ehrlich: Einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 wird es erst 2021 geben und die Imunisierung der Bevölkerung wird etliche Monate dauern. Davor warten ein ungemütlicher Herbst und ein kalter Winter auf uns, in denen das Wetter die Ausbreitung des Virus auf der Nordhalbkugel weiter begünstigen wird. Wir müssen uns also auf weitere Maßnahmen und viel Langeweile einstellen, die sich mit ein paar Spielen zumindest teilweise überbrücken lässt. Voraussetzung für aktuelle Spiele ist allerdings eine aktuelle Grafikkarte und wenn man diese erst noch bestellen muss, will man nicht Wochen oder gar Monate darauf warten. Idealerweise sollten sowohl AMD als auch NVIDIA ausreichende Stückzahlen liefern können, damit Wettbewerb entsteht und die Preise fallen. Kann nur einer der beiden liefern, drohen hohe Preise. Gibt es bei beiden Engpässe, sollte man lieber zu einer der kommenden Spielekonsolen greifen, denn dann werden die Preise explodieren.

AMD Radeon 6800

Eckdaten: Radeon RX 6900 XT
AMD startet Big Navi auf Basis der neuen RDNA-2-Architektur mit drei Modellen. Das Flaggschiff Radeon RX 6900 XT soll am 8. Dezember 2020 in den Handel kommen und 999 US-Dollar kosten. Dafür bekommt man 5.120 Stream-Prozessoren, je 80 Recheneinheiten und Ray-Beschleuniger, 128 ROPs und 320 Textureinheiten. Der Chip taktet mit bis zu 2.250 MHz und soll in Spielen mit 2.015 MHz laufen. Damit erreicht AMD eine maximale Pixel-Füllrate von 288 GP/s sowie eine Textur-Füllrate von bis zu 720 GT/s. Die Rechenleistung beziffern die Texaner auf 46,08 TFLOPs bei halber sowie 23,04 TFLOPs bei einfacher Genauigkeit. Ein neuer Zwischenspeicher, der Infinity Cache, soll die Speicherschnittstelle entlasten und fasst 128 MiB. Die Radeon RX 6900 XT verfügt über 16 GiB GDDR6-Speicher, über dessen 256 Bit breite Schnittstelle bei 16 Gbps maximal 512 GB/s fließen. Diese Speicherkonfiguration kommt auch bei den beiden preiswerteren Modellen Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 zum Einsatz. Gleiches gilt für die beiden 8-Pin-Stromanschlüsse, welche Radeon RX 6900 XT und Radeon RX 6800 XT mit 300 Watt und die Radeon RX 6900 mit 250 Watt versorgen.

Eckdaten: Radeon RX 6800 mit und ohne XT
Bereits ab dem 18. November 2020 soll man die beiden Modelle Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 zu Preisen von 649 bzw. 579 US-Dollar kaufen können. Mit dem Zusatz XT erhält man 4.608 Stream-Prozessoren, je 72 Recheneinheiten und Ray-Beschleuniger, 128 ROPs und 288 Textureinheiten, die Basisversion ist derweil auf 3.840 Stream-Prozessoren, je 60 Recheneinheiten und Ray-Beschleuniger, 96 ROPs und 240 Textureinheiten beschnitten. Mit den Taktraten der Radeon RX 6900 XT erreicht die Radeon RX 6800 XT auch deren maximale Pixel-Füllrate von 288 GP/s, die Textur-Füllrate fällt mit bis zu 648 GT/s aber etwas niedriger aus. 41,47 TFLOPs mit halber sowie 20,74 TFLOPs mit einfacher Genauigkeit können sich sehen lassen. Die Radeon RX 6800 lässt die Sache mit einer Pixel-Füllrate von bis zu 202,1 GP/s und einer maximalen Textur-Füllrate von 505,2 GT/s etwas gemütlicher angehen. Ihre Rechenleistung beziffert AMD auf 32,33 bzw. 16,17 TFLOPs (halbe/einfache Genauigkeit). Wer sich auf die geringere Leistung einlässt, spart unter Last 50 Watt.

AMD vs NVIDIA: Die Positionierung der neuen Modelle
Leistungstechnisch liegt die Radeon RX 6900 XT auf dem Niveau der GeForce RTX 3090, kostet aber 500 US-Dollar bzw. ein Drittel weniger. Dies gelingt, weil AMD statt auf GDDR6X auf normalen GDDR6-Speicher setzt und nur 16 statt 24 GiB verbaut. NVIDIAs Ampere ist auf dem Papier überlegen, kann dies in der Praxis mit aktuellen Spielen und Auflösungen jedoch nicht umsetzen. Beim Stromverbrauch beläuft sich AMDs Vorteil auf 50 Watt. Hier scheint die 7-nm-Fertigung von TSMC gegen Samsungs 8-nm-Prozess zu punkten, denn die Transistorenzahl ist vergleichbar (AMD: 26,8 Milliarden; NVIDIA: 28,3 Milliarden).

AMD positioniert seine Radeon RX 6800 XT um 50 US-Dollar günstiger als NVIDIAs GeForce RTX 3080, stattet seine Karte allerdings mit 16 GiB Grafikspeicher aus. NVIDIAs Ampere nutzt in dieser Leistungsklasse zwar den teureren GDDR6X-Speicher, ist aber auf 10 GiB limitiert und verbraucht auch 20 Watt mehr. Ein echter Kassenschlager sollte die Radeon RX 6800 werden: Mit der selben großzügigen Speicherausstattung wie ihre Geschwister tritt diese Grafikkarte gegen die kommende GeForce RTX 3070 an, der NVIDIA nur 8 GiB GDDR6-Speicher gönnen wird. Allerdings dürfte NVIDIA auch einen niedrigeren Preis ansetzen.

Quelle: www.amd.com
 
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NVIDIA muss GeForce Experience absichern

reported by doelf, Montag der 26.10.2020, 17:15:15

Anfang Oktober hatte NVIDIA mit dem Grafiktreiber GeForce Game Ready Driver 456.71 WHQL vier Sicherheitslücken geschlossen. Nun folgt ein weiteres Update, welches sich um drei Schwachstellen in der Treiberkomponente GeForce Experience kümmert. Dieses muss vorerst separat heruntergeladen und installiert werden.

Das nach wie vor als aktuell angebotene Komplettpaket GeForce Game Ready Driver 456.71 WHQL enthält GeForce Experience nämlich nur in der angreifbaren Version 3.20.4.15, doch erst die Version 3.20.5.70 bietet Schutz vor den drei Sicherheitslücken:

  • Der schwerwiegendste Fehler CVE-2020-5977 steckt im Web Helper NodeJS Web Server, welcher Node-Module aus einem nicht kontrollierten Suchpfad lädt. Angreifer können dies für mannigfaltige Angriffe von DoS über Datenabgriffe und Rechteausweitungen bis hin zum Einschleusen von Schadcode ausnutzen. Entsprechend hoch fällt die Risikostufe aus: 8,2 von 10.
  • Als nur wenig harmloserer zeigt sich ein Bug in der Komponente ShadowPlay (CVE-2020-5990), der sich ebenfalls für DoS-Angriffe, Datenabgriffe, Rechteausweitungen und Code-Ausführungen missbrauchen lässt. Hier lautet die Risikobewertung 7,3 aus 10.
  • Das dritte Problem besteht darin, dass das Programm nvcontainer.exe aus dem Sicherheitskontext eines normalen Benutzers heraus einen Ordner mit Systemrechten anlegt (CVE-2020-5978). Angreifer können dies für DoS-Angriffe und Rechteausweitungen missbrauchen.

Download: GeForce Experience 3.20.5.70

 
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HDMI 2.1: Chipfehler verhindert hochauflösende Bildausgabe mit 4K120 und 8K60

reported by doelf, Montag der 26.10.2020, 14:54:06

Bisher bieten mit Denon, Marantz und Yamaha drei bekannte Marken AV-Receiver mit HDMI-2.1-Anschluss an, welche eine Bildwiederholrate von 120 Herz für die 4K-Wiedergabe (4K120) sowie 60 Herz für 8K-Inhalte (8K60) versprechen - inklusive erweitertem Farbbereich und erhöhtem Kontrastumfang. Der verwendete Chipsatz von Panasonic Solutions scheint allerdings einen Fehler aufzuweisen, der genau dies verhindert.

c't entdeckt Inkompatibilität
Das Problem wurde vom Computermagazin c't entdeckt, als dort zwei der ersten HDMI-2.1-Quellen im Zusammenspiel mit den betroffenen AV-Receivern getestet wurden: Weder NVIDIAs GeForce RTX 3080 (finale Version) noch Microsofts Xbox Series X (Vorserie mit finaler Hardware) konnte ein 4K120- oder 8K60-Signal auf einen geeigneten Fernseher zaubern. Stattdessen gab es nur ein schwarzes Bild. Wurden die Quellen direkt mit den TV-Geräten verbunden, konnten die hohen Auflösungen genutzt werden. Wurde die Bildwiederholrate auf 60 Herz reduziert, reichten auch die AV-Receiver das Bild klaglos weiter.

Der HDMI-Chipsatz ist schuld
Aus gut unterrichteten Quellen hat die c't erfahren, dass das Problem im HDMI-2.1-Chipsatz steckt. Offenbar hat Panasonic Solutions die Übertragungsvariante Fixed Rate Link (FRL) fehlerhaft implementiert und dieses Problem lässt sich auch nicht nachträglich per Software-Update lösen. Nuvoton Technology, der neue Eigentümer von Panasonic Solutions, hat sich noch nicht offiziell geäußert. Seitens der US-Firma Sound United, unter deren Dach die Marken Denon, Polk, Marantz, Definitive Technology, Boston Acoustics und Classe zu finden sind (der Zukauf von Onkyo, Pioneer, Pioneer Elite und Integra ist noch nicht abgeschlossen), gab es derweil eine Bestätigung.

Fehler für Denon und Marantz bestätigt
Wie Sound United erklärt, existiert eine Inkompatibilität zwischen den 8K-AV-Receivern von Denon und Marantz sowie bestimmten Quellen wie NVIDIAs Ampere-Grafikkarten und der Xbox Series X. Durch den Fehler im HDMI-Chipsatz der Receiver werden 4K120-Signale nicht weitergereicht, weshalb man die Bildwiederholrate auf 60 Herz limitieren muss. Alternativ sei die Quelle direkt mit dem Anzeigegerät zu verbinden und das Audiosignal per ARC bzw. eARC an den Receiver auszuleiten. Man bemühe sich um eine endgültige Lösung, könne hierfür aber noch keinen Zeitrahmen nennen. Auf 8K60 geht die Stellungnahme nicht ein.

8K-AV-Receiver erst seit Sommer 2020 im Handel
Denon hatte im Mai 2020 die weltweit ersten 8K-AV-Receiver angekündigt. Die beiden Top-Modelle AVR-X6700H und AVR-X4700H gingen am 15. Juni 2020 in den Handel, einen Monat später folgte der preiswertere AVR-X3700H. Seit dem 15. August 2020 ist mit dem AVR-X2700H eine weitere Variante erhältlich. Im Juli 2020 kam zudem das Einstiegsmodell AVR-S960H auf den Markt. Marantz folgte am 15. Juli 2020 mit dem SR7015 und am 15. August 2020 mit seinem Flaggschiff SR8015. Ebenfalls im August wurde der flacher bauende und preiswertere Marantz NR1711 eingeführt. Die günstigeren Varianten SR6015 und SR5015 gibt es erst seit dem 15. September 2020.

Yamaha startet mit Hintertür
Yamahas RX-V4A (= TSR-400) wurde für September 2020 angekündigt und der RX-V6A (= TSR-700) folgte in diesem Monat. Auch Yamaha soll den fehlerhaften Chipsatz von Panasonic Solutions verwenden, doch eine Stellungnahme seitens des Herstellers steht noch aus. Im Gegensatz zu Denon und Marantz hat sich Yamaha allerdings ein Hintertürchen offengelassen: Studiert man die technischen Daten der beiden Receiver, sollen der HDMI-Pass-through in den Auflösungen 8K60 und 4K120, HDR 10+ sowie weitere Funktionen wie VRR, ALLM, QMS und QFT erst zu einem späteren Zeitpunkt in Form eines Updates nachgereicht werden. Ob damit ein Software- oder ein Hardware-Update gemeint ist, lassen die Japaner offen.

Quelle: www.heise.de
 
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LibreOffice 6.4.7, LibreOffice 7.0.3 RC 1, LibreOffice 7.1.0 Alpha 1

reported by doelf, Montag der 26.10.2020, 12:08:47

Mit dem finalen LibreOffice 6.4.7 liegt die letzte Ausgabe der Entwicklungsschiene 6.4 zum Download bereit, der Support für LibreOffice 6.4.7 wird am 30. November 2020 auslaufen. Zwei Wochen vor diesem Termin soll LibreOffice 7.0.3, von dem es einen ersten Release Candidate gibt, fertig gestellt sein. Auch LibreOffice 7.1.0 wirft schon seine Schatten voraus: Die Alpha-Ausgabe ermöglicht einen ersten Blick auf jene Neuerungen, die uns Anfang Februar 2021 erwarten werden.

LibreOffice 6.4.7 umfasst 72 Korrekturen, von denen sich 19 um Probleme kümmern, welche die Bürosoftware zum Einfrieren oder Absturz bringen können. Mehrere dieser schwerwiegenden Fehler treten im Zusammenhang mit Undo- sowie Redo-Aktionen auf. Repariert wurde auch ein sehr unangenehmer Bug, der beim Speichern von .DOCX-Dokumenten ins .ODT-Format alle Bilder zerschoss, sofern die Anzeige von Änderungen verborgen ist. Beim Öffnen von .PPTX-Präsentationen soll links ausgerichteter Text nun nicht mehr zentriert erscheinen und auch die fehlenden Icons in den Menüs wurden repariert. Die beiden letztgenannten Fehler wurden auch in LibreOffice 7.0.3 RC 1 berichtigt.

Der erste Veröffentlichungskandidat von LibreOffice 7.0.3 umfasst 92 Änderungen, darunter sieben potentielle Absturzursachen. Zwei dieser Abstürze treten bei Undo- sowie Redo-Aktionen auf, doch auch das Löschen von Tabellen, das Bewegen von Diagrammbeschriftungen und der .PNG-Export können zu Instabilitäten führen. Dazu kommen zwei Korrekturen für das Textformat .RTF und eine für Vektorgrafiken des Typs .SVG. LibreOffice kommt jetzt auch besser mit seinen eigenen Icons im SVG-Format zurecht, beispielsweise bei den Formatvorlagen in der Seitenleiste. Unter Windows 10 konnte die Vulkan-Schnittstelle die Icon-Anzeige stören und in mehreren Punkten war der Dark-Mode nicht konsequent umgesetzt.

LibreOffice 7.1.0 Alpha 1 ist für die erste Woche des Februar 2021 terminiert und liegt bisher nur als Quellcode vor. Bisher wurden 788 Änderungen erfasst, die alle möglichen Programmteile Abdecken. An neun Stellen wurde ungenutzer Code entfernt und es wurden vier Ausnahmefehler abgefangen. Dazu kommen typische Programmierfehler wie nicht initialisierte Felder, die Division durch Null, ungeprüfte Rückgabewerte oder Nullzeiger-Dereferenzierungen. Mehr als 150 Korrekturen sollen das Zusammenspiel mit Microsofts Dateiformaten .DOCX, .PPTX und .XLSX verbessern und zehn Änderungen optimieren die .PDF-Kompatibilität. Weiterhin wurden über 80 Maßnahmen gegen mögliche Stabilitätsprobleme ergriffen.

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Zwei neue Updates @ Au-Ja.de

reported by doelf, Donnerstag der 22.10.2020, 16:37:13

Wir haben zwei unserer Anleitungen überarbeitet. Zum einen gab es einer Leseranfrage bezüglich des Artikels Zugriff auf externe CD-Datenbank in CDex, EAC und X-CD-Roast reparieren, zum anderen haben wir uns aus aktuellem Anlass nochmals um nervige Werbung und Empfehlungen in Windows 10 gekümmert.

Anleitung: Zugriff auf externe CD-Datenbank in CDex, EAC und X-CD-Roast reparieren
Aufgrund einer Leseranfrage haben wir den Abschnitt über EAC erweitert. Da EAC bei seiner Einrichtung die Testversion des GD3-Metadatenproviders als Metadatenlieferanten vorschlägt, werden etliche Nutzer mit dieser Voreinstellung arbeiten. In diesem Fall muss der Metadatenlieferant nachträglich geändert werden. Wir haben diesen Schritt samt des dazugehörigen Bildschirmfotos ergänzt und zugleich die Bildtitel auf der zweiten Seite korrigiert.

Anleitung: Nervige Werbung und Empfehlungen in Windows 10 deaktivieren
Wir konnten inzwischen verifizieren, dass die in unserer Anleitung beschriebenen Maßnahmen auch mit Windows 10 Version 20H2, frisch veröffentlicht am 20. Oktober 2020, funktionieren. Wer die vorgeschlagenen Einstellungen vorgenommen oder die dazugehörigen Registrierungsschlüssel geändert hat, muss nach dem Update auf Windows 10 Version 20H2 keine weitere Maßnahmen ergreifen. Entsprechende Hinweise wurden im Text ergänzt. Einzig jene Nutzer, die Microsofts Webbrowser Edge manuell deinstalliert hatten, müssen diesen nach dem Update erneut entfernen.

 
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AMD: Treiber-Update für neue Spiele

reported by doelf, Donnerstag der 22.10.2020, 13:20:38

AMD hatte seinen Grafiktreiber Radeon Software Adrenalin 2020 Edition auf die optionale Version 20.10.1 aktualisiert. Diese wird für die Spiele Doom Eternal: The Ancient Gods und Watch Dogs: Legion empfohlen. Auch der Vorbereitungs-Patch für World of Warcraft: Shadowlands und die Early-Access-Phase von DIRT 5 werden unterstützt.

Behobene Fehler
Für Grafikkarten der Baureihe Radeon RX 5000 wurden die Audio-Aussetzern bei der Tonwiedergabe über einen per HDMI angeschlossenen AV-Receiver beseitigt. Auch die Applikationsabstürze bestimmter Bildschirmschoner wie Bubbles sowie Grafikfehler im Leerlauf beim Betrieb an mehreren FreeSync-Bildschirmen wurden im Zusammenhang mit der Radeon-RX-5000-Serie korrigiert.

Kommen mehrere FreeSync-Bildschirme zum Einsatz, bleibt beim Beenden von Vulkan-basierten Spielen eine Fluktuation der Bildwiederholrate aus. Das Hochladen und Streamen über YouTube wurde repariert und das Upgrade von der letztjährigen Radeon Software 2019 Edition soll nun zuverlässiger funktionieren. Die Radeon Software erkennt Genshin Impact und führt dieses im Gaming-Tab auf.

Ungelöste Probleme
Andere Bugs verfolgen AMD-Nutzer schon seit Wochen und Monaten: Durch eine Überlagerung mit Leistungsdaten oder dem Tuning-Tab werden für die Radeon RX 5700 fälschlicherweise zu hohe Ruhetakte angezeigt und beim Einsatz von Enhanced Sync ist weiterhin Vorsicht geboten, da diese Option in einigen Kombinationen zu einer schwarzen Anzeige führen kann. Aufgrund eines Fehlers bei der HDMI-Skalierung wird die Framerate zuweilen auf 30 fps festgestellt.

Kompatible Grafiklösungen und Betriebssysteme
AMD bietet diesen Treiber für die 64-Bit-Ausgaben von Windows 10 und 7 an, unterstützt werden diskrete Grafiklösungen ab der Baureihe Radeon HD 7700 (Desktop) bzw. Radeon HD 7700M (Notebook), dazu kommen die integrierten Grafikeinheiten zahlreicher APUs und Ryzen-Prozessoren. Offiziell empfohlen wird die Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.9.1 WHQL. Wer noch einen 32-Bit-Treiber benötigt, muss zur Radeon Software Adrenalin Edition 18.9.3 vom 5. November 2018 greifen.

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NVIDIAs Ampere weiterhin nicht lieferbar

reported by doelf, Donnerstag der 22.10.2020, 10:56:20

NVIDIAs Gründer und CEO Jensen Huang hatte unlängst im Rahmen einer Fragestunde auf NVIDIAs "GPU Technology Conference" (GTC) erklärt, dass es mit der Ampere-Fertigung keine Probleme gäbe. Die Chip-Ausbeute bei Samsung sei "großartig" und man habe die Produktion so schnell wie möglich hochgefahren. Nur zu kaufen gibt es die Karten nirgendwo, so dass die Händler sie sogar aus den eigenen Shops und den Preisvergleichen genommen haben.

NVIDIAs CEO sieht Ampere als ganz großen Erfolg:

"Einzelhändler werden Ihnen sagen, dass sie ein solches Phänomen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen haben. Es erinnert an die alten Zeiten von Windows 95 und Pentium, als die Leute nur verrückt waren, dieses Zeug zu kaufen. Das ist also ein Phänomen, wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben, und wir waren einfach nicht darauf vorbereitet."

GeForce RTX 3080 und 3090 verschwunden
Doch schon vor einer Woche konnte man ein außergewöhnliches Phänomen beobachten: Nach und nach verschwanden die Ampere-Grafikkarten aus Preisvergleichen wie Geizhals, da sie niemand liefern konnte. Verteilten sich vor neun Tagen noch vier Modelle der Baureihen GeForce RTX 3080 und 3090 auf vier Händler, so wird inzwischen nur noch die Zotac Gaming GeForce RTX 3090 Trinity gelistet und auch diese ist bei keinem der beiden aufgeführten Händler verfügbar. Und nach wie vor können weder die Händler noch der Großhandel noch die Kartenhersteller verbindliche Liefertermine nennen.

Das Beispiel Proshop
Der Online-Händler Proshop hatte als Reaktion auf die Lieferprobleme eine Übersicht seines Lieferstatus veröffentlicht, die er seither regelmäßig aktualisiert. Demnach sind bei der GeForce RTX 3080 noch 3.267 Bestellungen offen, nur 489 Karten konnten bisher ausgeliefert werden. Binnen neun Tagen ist die Zahl der Auslieferungen lediglich um 73 gestiegen. Bliebe es bei diesem Tempo, werden die letzten Kunden ihre Karten erst zu Weihnachten 2021 erhalten.

  • GeForce RTX 3070: Bei Herstellern geordert: 4.330; Modell noch nicht im Handel; bisher eingetroffen: 151; im Zulauf: 451
  • GeForce RTX 3080: Bei Herstellern geordert: 9.015; Kundenbestellungen: 3.756; bisher ausgeliefert: 489; im Zulauf: 372
  • GeForce RTX 3090: Bei Herstellern geordert: 1.972; Kundenbestellungen: 317; bisher ausgeliefert: 158; im Zulauf: 121

Bei der wesentlich teureren Baureihe GeForce RTX 3090 stehen 159 offene Bestellungen immerhin 158 ausgelieferten Grafikkarten gegenüber. Binnen neun Tagen hat sich der Lieferstand verdoppelt (+80), so dass sich die offenen Bestellungen mit etwas Glück binnen drei Wochen abarbeiten lassen. Dabei hilft natürlich auch, dass in der Zwischenzeit 24 Bestellungen von genervten Kunden storniert wurden.

Doch die nächste Großbaustelle wirft bereits ihre Schatten voraus: Der vorerst preiswerteste Ampere-Ableger GeForce RTX 3070 sollte eigentlich ab dem 15. Oktober 2020 verkauft werden, doch NVIDIA hatte die Markteinführung auf den 29. Oktober 2020 verschoben. Da selbst Jensen Huang hinsichtlich der GeForce RTX 3070 von einem noch größeren Interesse ausgeht, erscheinen die bisher bei Proshop eingetroffenen 151 Grafikkarten wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

 
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UPDATE: Das Windows 10 Oktober 2020 Update (Version 20H2) ist da

reported by doelf, Mittwoch der 21.10.2020, 13:19:38

Microsoft hat das Windows 10 Oktober 2020 Update (Version 20H2) zum allgemeinen Download freigegeben. Wie üblich wird die neue Version zunächst nicht automatisch an kompatible Systeme verteilt, sondern als optionaler Download angeboten. Diese wird in der Regel angezeigt, wenn man über die Einstellungen-App manuell noch verfügbaren Aktualisierungen sucht. Alternativ kann man die neue Version über das Windows-10-Update-Tool einspielen.

Und wieder nervt das Windows-Konto
Bevor wir zu den Neuerungen kommen, müssen wir zunächst meckern: Abermals zwingt Microsoft seine Kunden zum Verknüpfen von Windows 10 mit einem Microsoft-Konto, sobald der PC eine Internetverbindung hat. Erst nachdem ein Online-Konto verknüpft wurde, kann man dieses wieder löschen und durch ein lokales Konto ersetzen. Eine solche Gängelei sind wir zwar von Apple und Google gewohnt, dennoch finden wir sie ärgerlich und inkonsequent.

UPDATE: Beim Update von Installationen mit lokalen Benutzerkonten bleiben diese erhalten. Sofern man Microsofts Eigenwerbung deaktiviert hat, erfolgt keine weitere Aufforderung zum Erstellen eines Online-Kontos.

Hinweise zur Installation
Bei Windows 10 20H2 handelt es sich nicht um ein vollständiges Funktions-Update, stattdessen geht Microsoft wie im vergangenen Herbst vor: Ein Großteil der Neuerungen wurde bereits an Nutzer der Version 2004 verteilt und wird jetzt nur noch freigeschaltet, so dass PCs binnen weniger Minuten aktualisiert sind. Wer Windows 10 Version 1903 oder Version 1909 verwendet, muss indes ein vollständiges Update vornehmen. Sollte auf dem Computer eine noch ältere Version von Windows 10 laufen, muss diese zunächst auf die Version 1903 aktualisiert werden. Alternativ ist eine vollständige Neuinstallation per ISO-Datei möglich. Diese lässt sich mit dem Windows-10-Update-Tool wahlweise auf einen USB-Stick mit mindestens 8 GB Speicherkapazität oder mehrere DVD-Rohlinge speichern.

Bekannte Probleme
Die Übersicht der bekannten Fehler liegt bisher nur in englischer Sprache vor. Wie schon bei der Version 2004 bereiten die Audio-Lösungen von Conexant Probleme, die sich nach der Installation des Updates in Form eines Bluescreens manifestieren können. Einige Hersteller wie HP haben inzwischen aktualisierte Treiber bereitgestellt, die nun von Synaptics stammen. Synaptics hatte Conexant im Juli 2017 übernommen.

Fehlercode 0x8007000d

UPDATE: Trotz aktueller Audio-Treiber von Synaptics brach bei uns die Installation der Version 20H2 auf einem betroffenen System mit der lapidaren Meldung Da hat etwas nicht geklappt ab. Die Installationsdatei sei beschädigt, als Fehlercode wurde 0x8007000d ausgegeben. Nachdem ein zweiter Update-Versuch gescheitert war, entfernten wir den Audio-Treiber von Synaptics (Conexant) und legten das automatische Treiber-Update lahm. Danach lief die Installation sauber durch und am Ende waren auch die Audiotreiber von Synaptics eingerichtet und funktionsfähig.

Auch mit anderen Treibern hat die Version 20H2 zuweilen Schwierigkeiten und meldet, den Herausgeber nicht identifizieren zu können. Ursache soll ein Formfehler der betroffenen Treiber sein. Mit der chinesischen und japanischen Eingabemethode (IME) kann es ebenfalls zum Problemen kommen.

Die Neuerungen in Windows 10 20H2
Ganz allgemein verspricht Microsoft allerdings mehr Leistung und weniger Probleme. Dazu gibt es ein neues Namensschema: Statt Windows 10 Version 2010 für (Oktober 2020) bezeichnet Microsoft das Update als Windows 10 20H2 (zweites Halbjahr 2020) und ergänzt dies teilweise mit October Update. Microsoft hat mal wieder das Startmenü umgestaltet und sich von den bunten Kacheln getrennt. Während die kleinen Icons in der Auflistung nun ganz ohne Quadrate auskommen, bleiben die rechts davon angeordneten Themenbereiche dem quadratischen Grundraster treu, verzichten aber auf die bunten Hintergrundfarben. Es wurden weitere Funktionen aus der alten Systemsteuerung in die Einstellungen-App übertragen und Edge auf Chromium-Basis gehört jetzt zum Lieferumfang. Dessen Browser-Tabs lassen sich neuerdings über die Tastenkombination Alt + Tab durchblättern.

UPDATE: Wer den Internetbrowser Edge deinstalliert hat, bekommt ihn mit der Installation des Updates leider zurück. Dies geschieht selbst dann, wenn die erneute Installation per Registry-Schlüssel untersagt wurde. Zumindest kann man Edge erneut deinstallieren und in der Folge wird der Schlüssel wieder beachtet.

Download: Update-Tool für Windows 10 Oktober 2020 Update (Version 20H2)

 
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Firefox 82.0 und Firefox ESR 78.4.0 sind fertig

reported by doelf, Dienstag der 20.10.2020, 18:21:56

Mozilla hat den finalen Firefox 82 veröffentlicht und im Gegensatz zur Beta-Version werden jetzt auch einige Änderungen und Verbesserungen genannt. Dieses Update kümmert sich zudem um sieben Sicherheitslücken, von denen vier als hochgradig gefährlich gelten. Zwei Schwachstellen sind von mittlerer Schwere und die siebte ist harmloser Natur. Zeitgleich wurde der Firefox ESR 78.4.0 veröffentlicht.

Verbesserungen rund um Videos
Die Schaltfläche Picture-In-Picture, welche in Videos angezeigt wird, sobald der Mauszeiger über diesen schwebt, hat ein neues Design und eine neue Position im unteren Drittel des rechten Bildrands erhalten. Unter macOS lässt sie sich nun auch mit dem Tastaturkürzel Option + Befehl + Umschalten + Rechte Klammer aufrufen. Unter Windows kommt DirectComposition für die Hardware-basierte Dekodierung von Videos zum Einsatz, was die CPU- und GPU-Nutzung reduziert und somit den Stromverbrauch senkt.

Deutlich kürzere Wartezeiten
Die Ladezeiten von Webseiten, die ein Layout auf Basis der CSS-Eigenschaft Flexbox verwenden, wurden um zwanzig Prozent verkürzt. Auch die Wiederherstellung der vorherigen Sitzung konnten Mozillas Entwickler merklich beschleunigen - die Leistungsgewinne sollen hier bei 17 Prozent liegen. Unter Windows öffnen sich neue Fenster um rund zehn Prozent schneller als bisher und der neue Compositor namens WebRender wurde dort für weitere Grafiklösungen freigegeben.

Optimierungen für Vorlese-Anwendungen
Screenreader-Funktionen, welche Absätze melden, funktionieren in der neuen Version endlich wie gewünscht. Zuvor wurden irrtümlich die Zeilen ausgegeben. Auch die Möglichkeit zum automatischen Eintragen von Kreditkarteninformationen in Formulare lässt sich mit Screenreader-Werkzeugen verwenden, zudem werden Druck-Dialogfehler für ungültige Formulareinträge nun an die Screenreader weitergereicht.

Nur für Entwickler
Die Farbauswahl bei Input-Tags des Typs color lässt sich unter Windows nun auch mit der Tastatur bedienen und das Sandbox-Attribut des Iframe-Elements unterstützt ab sofort Tokens des Typs allow-downloads. Zuvor wurden automatische Downloads in Iframes gar nicht abgefangen. Für Input-Tags des Typs file wurde das Pseudoelement ::file-selector-button hinzugefügt und appearance: button lässt sich nur noch auf Schaltflächen anwenden. Die Pseudoklasse :is() und :where() lassen sich nun auch dann noch verwenden, wenn sich eine ungültige Auswahl in der Auswahlliste befindet. Die proprietäre Pseudoklasse :-moz-user-disabled wurde entfernt, die Media-Session-API ist indes standardmäßig aktiviert.

In den Entwicklerwerkzeugen lassen sich vom Server gesendete Ereignisse mithilfe des Netzwerkmonitors überprüfen, dessen Nachrichtenfenster mit dem Antwortfenster zusammengeführt wurde. Nutzt man Document.execCommand() für verschachtelte bzw. rekursive Aufrufe, erzeugt dies den Wert falsch als Antwort. Wird Element.setPointerCapture() mit einer falschen Zeigerkennung verwendet, kommt als Fehlercode neuerdings NotFoundError statt InvalidPointerId. Um einen Domain-übergreifenden Datenabgriff zu vermeiden, wird die Eigenschaft window.name beim Laden von Webseiten einer anderen Domain mit einer leeren Zeichenkette überschrieben. Bei Rückkehr über die Zurück-Taste wird der ursprüngliche Wert wiederhergestellt. Add-on-Entwickler können mit Hilfe der Methoden tabs.captureTab() und tabs.captureVisibleTab() nun nicht nur den sichtbaren Bereich des gewünschten Tabs erfassen, sondern auch einen rechteckigen Bereich vorgeben.

Wichtig: Die Unterstützung für die macOS-Versionen 10.9, 10.10 und 10.11 wurde beendet, weshalb die Besitzer von älteren Macs zum Firefox 78 ESR wechseln sollten. Über den Firefox 78 ESR werden die Nutzer von macOS 10.9, 10.10 und 10.11 noch ein Jahr lang mit frischen Sicherheits-Updates versorgt.

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Deutsches Mobilfunknetz bald hinter dem Mond

reported by doelf, Dienstag der 20.10.2020, 12:51:24

Abgesehen von wenigen 5G-Flecken in Großstädten glänzen die Mobilfunknetze in Deutschland weiterhin mit großen Löchern in ländlichen Raum. Und während die 3G-Abschaltung voranschreitet, gibt es in vielen Gebieten statt des erhofften 4G-Upgrades nur 2G-Ernüchterung. Und es kommt noch schlimmer: Schon bald wird es auf dem Mond ein besseres Mobilfunknetz geben als in deutschen Landen!

Mit ihrer Operation Artemis will die US-Raumfahrtbehörde NASA bis zum Ende des Jahrzehnts eine dauerhafte bemannte Präsenz auf dem Mond etablieren und benötigt dafür ein Mobilfunknetz auf dem Erdtrabanten. Dieses soll die US-Tochter des Netzwerkausrüsters Nokia aufbauen, der hierfür ein Budget in Höhe von 14,1 Millionen US-Dollar erhält. Gut, es wird nur mit dem 4G-Standard geplant, doch die Nutzerdichte dürfte auf dem Mond auch etwas geringer ausfallen als in der Altmark, der Eifel, im Westerwald oder im Harz.

Wer nun denkt, dass bis zum Ende des Jahrzehnts noch viel Wasser den Rhein hinabfließen wird und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur somit reichlich Zeit für die Beschleunigung des Netzausbaus in Deutschland bleibt, sollte sich in Erinnerung rufen, dass sich dieses Ministerium seit dem 28. Oktober 2009 in CSU-Hand befindet und solch begnadete Köpfe wie Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt und Andreas Scheuer an seiner Spitze hatte. Da ist eine klare Tendenz zu erkennen und diese spielt dem Mond in die Karten!

Quelle: www.nasa.gov
 
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UPDATE: Microsoft hat im Oktober 90 Schwachstellen gestopft

reported by doelf, Dienstag der 20.10.2020, 10:53:31

Microsoft hat im Oktober 90 (zuvor 88) Sicherheitslücken in Windows samt Codecs-Bibliothek, Office samt Office Services und Web Apps, der JET Database Engine, dem Exchange Server, Visual Studio und dem .NET-Framework, PowerShellGet, Dynamics, Azure Functions und Azure Sphere geschlossen. Zwölf Schwachstellen gelten als kritisch, eine als moderat und die übrigen stellen ausnahmslos eine hohe Gefahr dar. Dazu kommt ein kritisches Update für Adobes Flash-Player. Um zwei hochgefährliche Schwachstellen haben sich die Redmonder erst nach dem Patch-Day gekümmert.

In Microsofts Security Update Guide erstrecken sich die neu veröffentlichten Patches über 1.856 (zuvor 1.838) Einträge. Selbst wenn man sich auf die kritischen Korrekturen beschränkt, bleiben noch 241 Einträge übrig. Wir haben diese 241 Einträge durchgearbeitet und konnten sie zu 12 Sicherheitslücken zusammenfassen:

  • CVE-2020-16891: Aufgrund einer unzureichenden Überprüfung von Nutzereingaben auf einem Gastsystem können authentifizierte Benutzer dem Hyper-V-Host eigenen Code unterschieben. Betroffen sind alle 64-Bit-Windows-Versionen inklusive der Server. Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und wird auch noch nicht angegriffen. Microsoft hält Angriffe zudem für weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16898: Der TCP/IP-Stack von Windows 10 Version 1709 bis 2004 sowie die entsprechenden Server-Varianten stolpert über manipulierte ICMPv6-Router-Advertisement-Pakete, weshalb das Betriebssystem in der Folge Schadcode ausführt. Diese Schwachstelle ist äußerst attraktiv und dürfte schon bald Angreifer anlocken. Bisher wurde sie aber noch nicht öffentlich dokumentiert oder gar attackiert.
  • CVE-2020-16911: Ein Speicherfehler im Graphics Device Interface (GDI) bedroht alle Windows-Versionen von 8.1 bis 10 sowie die dazugehörigen Server-Ausgaben. Als Einfallstor können sowohl Webseiten als auch präparierte Dokumente dienen. In Redmond geht man allerdings nicht von zeitnahen Angriffen aus, sondern wertet solche als unwahrscheinlich.
  • CVE-2020-16915: Ähnlich sieht es für einen Speicherfehler in Media Foundation aus. Von diesem sind allerdings nur Windows 10 Version 1607 bis 2004 sowie die von diesen abstammenden Server betroffen. Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und wird auch noch nicht angegriffen. Und laut Microsoft soll das auch so bleiben.
  • CVE-2020-16923: Auch ein Speicherfehler in der Grafikkomponente aller Windows Versionen lässt sich dazu missbrauchen, einem PC Schadcode unterzuschieben. Dies funktioniert allerdings nur über entsprechend präparierte Dateien, die der Nutzer öffnen muss. Angriffe oder eine Publikation des Problems wurden noch nicht registriert und sollen auch in Zukunft eher unwahrscheinlich sein.
  • CVE-2020-16947: Outlook versagt ebenfalls bei der Verarbeitung manipulierter Dateien und führt Schadcode im Kontext des aktuellen Benutzers aus. Der Fehler steckt in Outlook 2016, Office 2019 und den Microsoft 365 Apps for Enterprise. Er wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und auch nicht angegriffen. Microsoft hält Angriffe zudem für weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16951, CVE-2020-16952: Da SharePoint Foundation 2013 Service Pack 1, SharePoint Enterprise Server 2016 und SharePoint Server 2019 das Quell-Markup von Anwendungspaketen unzureichend prüfen, kann ein Angreifer eigenen Code im Kontext des SharePoint-Applikationspools oder eines SharePoint-Server-Farm-Kontos ausführen. Diese Lücke wurde noch nicht öffentlich dokumentiert oder angegriffen. Microsoft bezeichnet zukünftige Angriffe als weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16967, CVE-2020-16968: Das Codec-Paket für Kameras enthält zwei Speicherfehler, die Angreifer über speziell gestaltete Dateien auslösen können, um eigenen Code im Kontext des aktuellen Benutzers auszuführen. Betroffen sind alle Versionen von Windows 10. Bisher wurden diese Fehler weder publiziert noch wird er angegriffen. Auch in diesem Fall erwartet man in Redmond keine Angriffe.
  • CVE-2020-17003: Auch im 3D Viewer, genauer gesagt dessen Base3D-Rendering-Engine steckt ein Speicherfehler, über den Schadcode auf das System gelangen kann. Auch hier gilt: Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert, wird noch nicht angegriffen und Microsoft hält Angriffe für weniger wahrscheinlich.
  • ADV200012: Bleibt noch ein Update des Flash-Player, mit dem Adobe eine kritische Null-Zeiger-Dereferenzierung (CVE-2020-9746) behebt. Die Schwachstelle lässt sich als Einfallstor für Schadcode missbrauchen.

Unter den 77 (vormals 75) hochgefährlichen Schwachstellen finden sich 37 Rechteausweitungen, 15 Datenlecks, 13 Remote-Code-Ausführungen und sechs Ansatzpunkte für Spoofing-Angriffe. Vier Schwachpunkte ermöglichen die DoS-Angriffe (Denial of Service) und drei das Umgehen von Sicherheitsmaßnahmen. Bei dem mittelschweren Fehler handelt es sich um einen DoS-Angriff.

Zwei Löcher erst nachträglich gestopft
Zwei hochgefährliche Sicherheitslücken hatte Microsoft erst nach dem Patch-Day geschlossen. Dass Sicherheits-Updates außer der Reihe veröffentlicht werden, ist bei Microsoft eher unüblich und beschränkt sich zumeist auf 0-Day-Lücken - also Fehler, die bereits angegriffen werden. Dies soll bei CVE-2020-17022 und CVE-2020-17023 allerdings nicht der Fall sein: Bisher wurden diese Schwachstellen weder öffentlich dokumentiert noch konnte man Angriffe nachweisen. Ob solche in Bälde zu erwarten sind, lassen die Redmonder allerdings offen.

  • CVE-2020-17022: Ein Speicherfehler in der Codecs-Bibliothek von Windows 10 Version 1709 bis 2004 kann von Angreifern zum Einschleusen von Schadcode missbraucht werden. Das Problem tritt bei der Verarbeitung speziell gestalteter Bilddateien auf.
  • CVE-2020-17023: Visual Studio Code überprüft JSON-Dateien unzureichend. Wenn ein Angreifer die Datei package.json entsprechend manipuliert und einen Nutzer dazu bringt, dieses Repository zu klonen und in Visual Studio Code zu öffnen, wird bösartiger Code im Kontext des Benutzers ausgeführt.

 
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Fast fertig: Firefox 82.0 Finalkandidat 2

reported by doelf, Freitag der 16.10.2020, 14:20:44

Am kommenden Dienstag, den 20. Oktober 2020, soll der finale Firefox 82.0 veröffentlicht werden. Ein zweiter Finalkandidat liegt derzeit zum Test bereit. Mit neun Beta-Ausgaben war die Entwicklung abermals recht kurz und die Versionshinweise zu den Beta-Versionen lassen sich nicht weiter kürzen: Es wird keine einzige Neuerung bzw. Änderung genannt!

Einzig die Hinweise für Entwickler führen einige Neuerungen auf: Die Farbauswahl bei Input-Tags des Typs color lässt sich unter Windows nun auch mit der Tastatur bedienen und das Sandbox-Attribut des Iframe-Elements unterstützt ab sofort Tokens des Typs allow-downloads. Zuvor wurden automatische Downloads in Iframes gar nicht abgefangen. Für Input-Tags des Typs file wurde das Pseudoelement ::file-selector-button hinzugefügt und appearance: button lässt sich nur noch auf Schaltflächen anwenden. Die Pseudoklasse :is() und :where() lassen sich nun auch dann noch verwenden, wenn sich eine ungültige Auswahl in der Auswahlliste befindet. Die proprietäre Pseudoklasse :-moz-user-disabled wurde entfernt, die Media-Session-API ist indes standardmäßig aktiviert.

In den Entwicklerwerkzeugen lassen sich vom Server gesendete Ereignisse mithilfe des Netzwerkmonitors überprüfen, dessen Nachrichtenfenster mit dem Antwortfenster zusammengeführt wurde. Wird Document.execCommand() für verschachtelte bzw. rekursive Aufrufe verwendet, erhält man den Wert falsch als Antwort. Wird Element.setPointerCapture() mit einer falschen Zeigerkennung verwendet, kommt als Fehlercode neuerdings NotFoundError statt InvalidPointerId. Um einen Domain-übergreifenden Datenabgriff zu vermeiden, wird die Eigenschaft window.name beim Laden von Webseiten einer anderen Domain mit einer leeren Zeichenkette überschrieben. Bei Rückkehr über die Zurück-Taste wird der ursprüngliche Wert wiederhergestellt. Add-on-Entwickler können mit Hilfe der Methoden tabs.captureTab() und tabs.captureVisibleTab() nun nicht nur den sichtbaren Bereich des gewünschten Tabs erfassen, sondern auch einen rechteckigen Bereich vorgeben.

Wichtig: Die Unterstützung für die macOS-Versionen 10.9, 10.10 und 10.11 wurde beendet, weshalb die Besitzer von älteren Macs zum Firefox 78 ESR wechseln sollten. Über den Firefox 78 ESR werden die Nutzer von macOS 10.9, 10.10 und 10.11 noch ein Jahr lang mit frischen Sicherheits-Updates versorgt.

Download: Firefox 82.0 Finalkandiat 2

 
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Firefox 81.0.2 behebt Problem mit Twitter

reported by doelf, Freitag der 16.10.2020, 13:13:01

Mozilla hat den Firefox 81 ein zweites mal aktualisiert und dabei eine Inkompatibilität mit Twitter behoben. Diese hatte zur Anzeige einer Fehlerseite, die Netzwerkprotokollverletzungen beklagte, geführt. Die ESR-Variante war hiervon nicht betroffen.

Dies war beim Update auf die Version 81.0.1 noch anders gewesen, da einer der seinerzeit berichtigten Fehler auch beim Firefox 78.3 aufgetreten war: Ein falscher Umgang mit booleschen Werten hatten verhindert, dass veraltete Einstellungen über das Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) nicht richtig angewendet wurden. Die übrigen Korrekturen, darunter drei Stabilitätsprobleme, waren auf den Firefox 81.0 beschränkt gewesen.

Wichtig: Die Unterstützung für die macOS-Versionen 10.9, 10.10 und 10.11 wurde beendet, weshalb die Besitzer von älteren Macs zum Firefox 78 ESR wechseln sollten. Über den Firefox 78 ESR werden die Nutzer von macOS 10.9, 10.10 und 10.11 noch ein Jahr lang mit frischen Sicherheits-Updates versorgt. Unabhängig vom Betriebssystem: Wer noch den Firefox 68 ESR verwendet, wird nun auf den Firefox 78.3.2 ESR umgestellt.

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iPhone 12: Apple startet mit vier Modellen ins 5G-Zeitalter

reported by doelf, Mittwoch der 14.10.2020, 13:02:57

Apples iPhone ist ein Premium-Produkt, dass zu Premium-Preisen den Stand des technisch Machbaren bietet. Bei einem Killer-Feature musste Apple bisher allerdings passen: Ins 5G-Netz kamen weder das iPhone 11 noch dessen Pro-Variante. Am gestrigen Abend stellte das US-Unternehmen seine neue Mobiltelefonpalette vor, die diesen Makel behebt: Alle vier Varianten des iPhone 12 bieten 5G, die Preise starten bei 778,85 Euro.

Die Varianten, ihre Preise und DisplaysFür diesen Preis bekommt man das iPhone 12 mini mit einem 5,4 Zoll (13,7 cm) großen Display (2.340 x 1.080 Pixel bei 476 ppi) und 64 GB Speicherplatz. Das normale iPhone 12 kostet mindestens 876,30 Euro und bietet ein 6,1 Zoll (15,5 cm) großes Display (2.532 x 1.170 Pixel bei 460 ppi). Das gleiche Display steckt auch im iPhone 12 Pro, dessen Preise bei 1.120 Euro starten. Dafür gibt es 128 GB Speicherplatz sowie eine bessere Kamera. Die technische und preisliche Spitze des Eisbergs stellt das iPhone 12 Pro Max mit seiner 6,7 Zoll großen Anzeige (17,0 cm, 2.778 x 1.284 Pixel bei 458 ppi) dar - 1.217,50 Euro kostet der Spaß mindestens. Bei allen Displays setzt Apple auf OLED-Technik mit einer maximalen Helligkeit von 1.200 Nits (HDR) und einem typischen Kontrastverhältnis von 2.000.000 zu 1. Die typische Helligkeit fällt bei den beiden Pro-Varianten mit 800 Nits etwas höher aus als beim normalen iPhone 12 und dem Mini (625 Nits).

Apple iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max

Gemeinsamkeiten bei Prozessor, Schutz und FunkIn allen vier Modellvarianten steckt der neue Prozessor A14, welchen Appole als Bionic Chip bezeichnet. Die Telefone erfüllen die IEC-Norm 60529 und sind gemäß IP68 vor dem Eintritt von Staub und Wasser geschützt - wenn sie nicht länger als 30 Minuten in einer Wassertiefe von maximal 6 Metern liegen, dringt kein Wasser ins Innere. Der Mobilfunkchip beherrscht neben GSM, UMTS und LTE nun auch den 5G-Standard, abgedeckt werden die Frequenzbänder n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 und n79. Zur drahtlosen Kontaktaufnahme werden zudem WLAN 6 (802.11ax) mit 2x2 MIMO, Bluetooth 5.0, NFC und iBeacon geboten. Zur Ortung via Satellit stehen neben GPS auch Galileo (Europa), GLONASS (Russland), QZSS (Japan) und BeiDou (China) zur Auswahl. Die einzige Buchse ist nach wie vor der Lightning-Anschluss und im Lieferumfang befindet sich ein passendes Kabel. Die Telefone nehmen eine Nano-SIM auf und können dazu eine eSIM bereitstellen.

Unterschiede bei Speicherplatz, Abmessungen und Laufzeit512 GB Speicherplatz sind den beiden Pro-Varianten vorbehalten, 64 GB gibt es derweil nur für iPhone 12 und iPhone 12 mini. Alle vier Telefone sind mit 128 und 256 GB erhältlich. Besonders handlich und leicht ist das iPhone 12 mini (64,2 x 131,5 x 7,4 mm; 133 g), die Standardversion misst 71,5 x 146,7 x 7,4 mm und bringt 162 g auf die Waage. Trotz identischen Abmessungen ist das iPhone 12 Pro exakt 25 g schwerer. Das Flaggschiff iPhone 12 Pro Max bringt derweil 226 g auf die Waage und ist mit 78,1 x 160,8 x 7,4 mm schon recht sperrig. Ein Großteil des Gewichts ist allerdings in den Akku geflossen, der beim iPhone 12 Pro Max bis zu 20 Stunden Video- und bis zu 80 Stunden Audiowiedergabe schafft. iPhone 12 und iPhone 12 Pro halten 17 bzw. 65 Stunden durch und das iPhone 12 mini bringt es auf 15 bzw. 50 Stunden. Geladen wird wahlweise über Kabel - ein 20 Watt starkes Netzteil ist separat erhältlich - oder kabellos (Qi10 mit bis zu 7,5 W oder MagSafe mit bis zu 15 W).

Apple iPhone 12 mini und iPhone 12

Hauptunterschied HauptkameraDer wesentliche Mehrwert der Pro-Modelle zeigt sich beim Pro-Kamerasystem, das als dritte Einheit ein Teleobjektiv mit Bildstabilisierung umfasst. Dieses arbeitet beim iPhone 12 Pro mit ƒ/2.0 Blende und beim Max mit ƒ/2.2 Blende. Zudem ist der Zoombereich des Max mit 5x optisch und 12x digital etwas größer als beim iPhone 12 Pro (4x optisch, 10x digital). iPhone 12 und iPhone 12 mini können zweifach Auszoomen und bieten einen fünffachen Digitalzoom. Alle vier Varianten sind mit Ultraweitwinkel (ƒ/2.4 Blende) und Weitwinkel (ƒ/1.6 Blende, mit Bildstabilisierung) ausgestattet und auch die Sensorauflösung von 12 Megapixel und das Porträtlicht sind identisch. Videoaufnahmen sind in 4K-Auflösung mit 60 fps möglich, HDR und Dolby Vision werden ebenfalls geboten. Einen Nachtmodus für Porträts über den LiDAR-Scanner sowie Rohdaten über Apple ProRAW bekommt man nur bei den Pros, wobei Apples RAW-Format noch gar nicht fertig ist. Hinsichtlich der TrueDepth-Kamera herrscht dann wieder Gleichstand: 12 Megapixel, ƒ/2.2 Blende, 4K-Videos mit 60 fps, HDR und Dolby Vision sowie Face ID zum Entsperren des Telefons.

Vorbestellung startet am FreitagDen Start machen iPhone 12 und iPhone 12 Pro, die man ab dem 16. Oktober 2020 um 14 Uhr vorbestellen kann. iPhone 12 mini und iPhone 12 Pro Max folgen am 6. November 2020.

Quelle: www.apple.com
 
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Microsoft hat im Oktober 88 Schwachstellen gestopft

reported by doelf, Dienstag der 13.10.2020, 21:24:06

Microsoft hat heute 88 Sicherheitslücken in Windows samt Codecs-Bibliothek, Office samt Office Services und Web Apps, der JET Database Engine, dem Exchange Server, Visual Studio und dem .NET-Framework, PowerShellGet, Dynamics, Azure Functions und Azure Sphere geschlossen. Zwölf Schwachstellen gelten als kritisch, eine als moderat und die übrigen stellen ausnahmslos eine hohe Gefahr dar. Dazu kommt ein kritisches Update für Adobes Flash-Player.

In Microsofts Security Update Guide erstrecken sich die neu veröffentlichten Patches über 1.838 Einträge. Selbst wenn man sich auf die kritischen Korrekturen beschränkt, bleiben noch 241 Einträge übrig. Wir haben diese 241 Einträge durchgearbeitet und konnten sie zu 12 Sicherheitslücken zusammenfassen:

  • CVE-2020-16891: Aufgrund einer unzureichenden Überprüfung von Nutzereingaben auf einem Gastsystem können authentifizierte Benutzer dem Hyper-V-Host eigenen Code unterschieben. Betroffen sind alle 64-Bit-Windows-Versionen inklusive der Server. Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und wird auch noch nicht angegriffen. Microsoft hält Angriffe zudem für weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16898: Der TCP/IP-Stack von Windows 10 Version 1709 bis 2004 sowie die entsprechenden Server-Varianten stolpert über manipulierte ICMPv6-Router-Advertisement-Pakete, weshalb das Betriebssystem in der Folge Schadcode ausführt. Diese Schwachstelle ist äußerst attraktiv und dürfte schon bald Angreifer anlocken. Bisher wurde sie aber noch nicht öffentlich dokumentiert oder gar attackiert.
  • CVE-2020-16911: Ein Speicherfehler im Graphics Device Interface (GDI) bedroht alle Windows-Versionen von 8.1 bis 10 sowie die dazugehörigen Server-Ausgaben. Als Einfallstor können sowohl Webseiten als auch präparierte Dokumente dienen. In Redmond geht man allerdings nicht von zeitnahen Angriffen aus, sondern wertet solche als unwahrscheinlich.
  • CVE-2020-16915: Ähnlich sieht es für einen Speicherfehler in Media Foundation aus. Von diesem sind allerdings nur Windows 10 Version 1607 bis 2004 sowie die von diesen abstammenden Server betroffen. Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und wird auch noch nicht angegriffen. Und laut Microsoft soll das auch so bleiben.
  • CVE-2020-16923: Auch ein Speicherfehler in der Grafikkomponente aller Windows Versionen lässt sich dazu missbrauchen, einem PC Schadcode unterzuschieben. Dies funktioniert allerdings nur über entsprechend präparierte Dateien, die der Nutzer öffnen muss. Angriffe oder eine Publikation des Problems wurden noch nicht registriert und sollen auch in Zukunft eher unwahrscheinlich sein.
  • CVE-2020-16947: Outlook versagt ebenfalls bei der Verarbeitung manipulierter Dateien und führt Schadcode im Kontext des aktuellen Benutzers aus. Der Fehler steckt in Outlook 2016, Office 2019 und den Microsoft 365 Apps for Enterprise. Er wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert und auch nicht angegriffen. Microsoft hält Angriffe zudem für weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16951, CVE-2020-16952: Da SharePoint Foundation 2013 Service Pack 1, SharePoint Enterprise Server 2016 und SharePoint Server 2019 das Quell-Markup von Anwendungspaketen unzureichend prüfen, kann ein Angreifer eigenen Code im Kontext des SharePoint-Applikationspools oder eines SharePoint-Server-Farm-Kontos ausführen. Diese Lücke wurde noch nicht öffentlich dokumentiert oder angegriffen. Microsoft bezeichnet zukünftige Angriffe als weniger wahrscheinlich.
  • CVE-2020-16967, CVE-2020-16968: Das Codec-Paket für Kameras enthält zwei Speicherfehler, die Angreifer über speziell gestaltete Dateien auslösen können, um eigenen Code im Kontext des aktuellen Benutzers auszuführen. Betroffen sind alle Versionen von Windows 10. Bisher wurden diese Fehler weder publiziert noch wird er angegriffen. Auch in diesem Fall erwartet man in Redmond keine Angriffe.
  • CVE-2020-17003: Auch im 3D Viewer, genauer gesagt dessen Base3D-Rendering-Engine steckt ein Speicherfehler, über den Schadcode auf das System gelangen kann. Auch hier gilt: Der Fehler wurde bisher nicht öffentlich dokumentiert, wird noch nicht angegriffen und Microsoft hält Angriffe für weniger wahrscheinlich.
  • ADV200012: Bleibt noch ein Update des Flash-Player, mit dem Adobe eine kritische Null-Zeiger-Dereferenzierung (CVE-2020-9746) behebt. Die Schwachstelle lässt sich als Einfallstor für Schadcode missbrauchen.

Unter den 75 hochgefährlichen Schwachstellen finden sich 37 Rechteausweitungen, 15 Datenlecks, elf Remote-Code-Ausführungen und sechs Ansatzpunkte für Spoofing-Angriffe. Vier Schwachpunkte ermöglichen die DoS-Angriffe (Denial of Service) und drei das Umgehen von Sicherheitsmaßnahmen. Bei dem mittelschweren Fehler handelt es sich um einen DoS-Angriff.

 
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NVIDIAs Lieferprobleme für Ampere sind gewaltig

reported by doelf, Dienstag der 13.10.2020, 15:34:24

NVIDIAs Gründer und CEO Jensen Huang hatte unlängst im Rahmen einer Fragestunde auf NVIDIAs "GPU Technology Conference" (GTC) erklärt, dass es mit der Ampere-Fertigung keine Probleme gäbe. Die Chip-Ausbeute bei Samsung sei "großartig" und man habe die Produktion so schnell wie möglich hochgefahren. Einzig die Kunden würden GeForce RTX 3080 und 3090 wie verrückt kaufen und das sei ein erstaunliches Phänomen. Fragt man den Handel, dann redet sich Huang die massiven Lieferengpässe nur schön.

GeForce RTX 3080 und 3090 verschwinden aus dem Handel
Ein Blick in den Preisvergleich Geizhals zeigt ebenfalls ein erstaunliches Phänomen: Nach und nach verschwinden dort die Ampere-Grafikkarten, da sie niemand liefern kann. Schlimmer noch: Weder die Händler noch der Großhandel noch die Kartenhersteller können derzeit verbindliche Liefertermine nennen. Um weitere nicht ausführbare Bestellungen zu verhindern, entfernen die Händler die Karten aus ihren Shops und den Preisvergleichen. Aktuell verteilen sich bei Geizhals vier Modelle der Baureihen GeForce RTX 3080 und 3090 auf vier Händler und nur einer davon hat nach eigener Aussage noch zwei Exemplare des Modells MSI RTX 3090 Ventus 3X 24G OC mit 24GB GDDR6X vorrätig. Entsprechend happig fällt der Preis aus: 2.677,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer plus sechs Euro für Versandkosten!

Wenige Tropfen machen keinen reißenden Absatz
Wie der Online-Händler Proshop berichtet, ist die Nachfrage tatsächlich enorm. Zugleich fällt die Zahl der gelieferten Grafikkarten enorm gering aus: 8.642 Exemplare der GeForce RTX 3080 hatte Proshop bei den Herstellern geordert und die Kunden haben bisher 3.625 Grafikkarten dieses Typs bestellt. Geliefert wurden allerdings nur 416, so dass aktuell noch 3.209 Bestellungen offen sind. Im Zulauf befinden sich lediglich weitere 103 Karten, was nur einen Tropfen auf dem heißen Stein ausmacht. Aus der wesentlich teureren Baureihe GeForce RTX 3090 wurden von den Kunden 341 Karten bestellt. Davon konnte Proshop bisher nur 78 ausliefern und weitere 80 Karten seien auf dem Weg. Bei den Herstellern bestellt wurden indes 1.930 Stück.

Nächste Engstelle: GeForce RTX 3070
Das nächste Lieferproblem steht dabei schon vor der Tür: Der vorerst preiswerteste Ampere-Ableger GeForce RTX 3070 sollte eigentlich ab dem 15. Oktober 2020 verkauft werden, doch NVIDIA hatte die Markteinführung Anfang des Monats auf den 29. Oktober 2020 verschoben. Bisher sind bei Proshop nur 40 Exemplare dieser Baureihe eingetroffen und weitere 246 Karten sind noch unterwegs. Bestellt hatte man bei den Herstellern immerhin 4.280 Exemplare und das wirkt überaus bescheiden, da selbst Jensen Huang hinsichtlich der GeForce RTX 3070 von einem noch größeren Interesse ausgeht.

Schlechte Aussichten für Weihnachten
Letztendlich wird es auf absehbare Zeit bei Lieferengpässen und hohen Preisen bleiben - es sei denn AMDs Big Navi (RDNA 2) kann NVIDIAs Ampere doch noch die Show stehlen. In zwei Wochen werden wir mehr wissen.

 
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Amazon Prime Day: Die besten Angebote

reported by doelf, Dienstag der 13.10.2020, 10:52:17

Seit Mitternacht läuft der diesjährige Amazon Prime Day und lockt mit attraktiven Angeboten, die Amazon-Kunden mit Prime-Mitgliedschaft vorbehalten sind. Mit einer Prime-Mitgliedschaft erhält man Zugriff auf das Film- und Serienangebot von Prime Video sowie auf über zwei Millionen Musikstücke und Fußballübertragungen über Prime Music. Dazu gibt es unbegrenzten Speicherplatz für Fotos und kostenlosen Premiumversand. Eine 30-tägige Amazon Prime-Probemitgliedschaft ist kostenlos.

Besonders günstig sind auch in diesem Jahr wieder diverse Eigenprodukte von Amazon. So bekommt man den intelligenten Lautsprecher Echo Dot (3. Generation) für 19,49 Euro statt 58,48 Euro und den Echo Show 8 mit 8 Zoll großem HD-Display für 63,35 Euro statt 126,71 Euro. Der Ultra-HD-Streaming-Mediaplayer Fire TV Cube kostet im Rahmen des Prime Day 68,23 Euro statt 116,96 Euro. Alle genannten Preise verstehen sich inklusive der Mehrwertsteuer, die Vergleichspreise stammen von Amazon. Der Versand über Amazon ist für Prime-Kunden immer kostenlos.

Weitere Angebote umfassen Arbeitsspeicher und SSDs von Crucial, Samsung, SanDisk und Western Digital, Speicherkarten und USB-Sticks von Arcanite, Axe, Samsung, SanDisk, Laptops und PCs bis 600 Euro sowie Laptops ab 600 Euro. Für den Spieltrieb gibt es Gaming-Laptops und PCs sowie Gaming-Zubehör von Logitech und anderen Herstellern.

Für Hand- und Heimwerker ist Werkzeug von Bosch Professional und Dremel im Angebot, für den Feierabend hält Amazon Whisky mit und ohne e bereit. Stets beliebt sind (warum auch immer) Samsungs Galaxy Smartphones sowie Audioprodukte von Bose. Oder wie wäre es mit Spielzeug von Lego als frühzeitig beschafftes Weihnachtsgeschenk?

Weitere Angebote gibt es beim Amazon Prime Day

Hinweis: Durch den Einkauf über obige Links unterstützt ihr www.Au-Ja.de. Herzlichen Dank!

 
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AVM versorgt FRITZ!Box 7580 mit Update auf FRITZ!OS 07.21

reported by doelf, Montag der 12.10.2020, 13:11:31

AVM hat das finale FRITZ!OS 07.21 nun auch für seinen Router FRITZ!Box 7580 zum Download bereitgestellt und damit das Upgrade auf die Version 7.2x abgeschlossen. Insgesamt wurden 16 Geräte aktualisiert. FRITZ!OS 07.2x bringt die lange erwartete SMB3-Unterstützung, den Verschlüsselungsstandard WPA3 sowie umfangreiche Verbesserungen.

SMB3: Stabil und nun auch etwas flotter
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die 2019 von uns dokumentierte DoS-Lücke entdecken, doch die Leistung ließ erst einmal zu wünschen übrig: Wir hatten den USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 mit einem USB-3.0-Stick bestückt, der Leseraten von um die 80 MiB/s erreicht. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängerte sich die Datenübertragung zunächst um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten. Die Datenrate brach folglich auf 9,85 MiB/s ein. Leistungsoptimierungen, welche AVM im Mai und Juni 2020 vorgenommen hatte, verkürzen die Operation inzwischen auf 1:40 Minuten. Eine Datenrate von 18,02 MiB/s ist zwar nicht gerade spektakulär, aber zumindest die höchste, welche wir bisher an der FRITZ!Box 7490 messen konnten.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

Download für Router:

Download für Repeater:

Download für Powerline:

 
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Spielekönig: AMD stellt die Ryzen-5000-Prozessoren vor

reported by doelf, Freitag der 09.10.2020, 16:49:36

Die Baureihe Ryzen 4000 überlässt AMD den APUs mit integriertem Grafikkern und schickt seine neuen Desktop-CPUs (ohne iGPU) als Ryzen 5000 ins Rennen. Auf den ersten Blick hat sich wenig getan: Es bleibt bei maximal 16 CPU-Kernen mit 32 Threads, der 7-nm-FinFET-Fertigung von TSMC und einer TDP von 65 oder 105 Watt. Doch unter der Haube steckt jetzt Zen 3 sowie das Versprechen der schnellsten Gaming-CPU.

Deutlich mehr Leistung pro Takt
Aufgrund architektonischer Verbesserungen liegt die Pro-Takt-Leistung von Zen 3 um 19 Prozent über der Zen-2-Generation und bei Spielen macht sich dies noch deutlicher bemerkbar. Für dieses Szenario empfiehlt sich insbesondere der Ryzen 9 5900X mit zwölf Rechenkernen, der seinen Vorgänger Ryzen 9 3900X bei der Gaming-Performance um bis zu 26 Prozent übertrifft. Dabei helfen insbesondere zwei Maßnahmen: Die CPU-Kluster von Zen 3 umfassen nun acht statt vier Rechenkerne und jeder dieser Kerne kann ohne Umwege auf 32 MiB L3-Cache zurückgreifen. Den 4-Kern-Klustern von Zen 2 standen je 16 MiB L3-Cache zum direkten Zugriff zur Seite.

Der Leistungssprung aufgrund der neuen Architektur fällt diesmal sogar noch deutlicher aus als beim Wechsel von Zen+ zu Zen 2, doch da die Kernzahl unverändert bleibt, ist die Steigerung der Gesamtleistung geringer. Tatsächlich gab es auch keinen Grund, die Kernzahl weiter anzuheben, da AMD seinen Mitbewerber Intel in Hinblick auf die Multi-Thread-Performance eh schon geschlagen hatte. Mit Zen 3 fällt nun auch Intels letzte Bastion, die Single-Thread-Leistung, und damit dürfte auch die Spielekrone an AMD gehen. Beim Full-HD-Spielen schlägt AMDs 12-Kerner Ryzen 9 5900X den 10-Kerner Intel Core i9-10900K im Schnitt um sieben Prozent und mehr hat Intel derzeit nicht zu bieten.

Während Intel auch den im zweiten Quartal 2020 vorgestellten Core i9-10900K noch mit Strukturgrößen von 14 nm fertigt, greift AMD abermals auf den 7-nm-Prozess von TSMC zurück. Selbst AMDs neues Flaggschiff Ryzen 9 5950X mit 16 Kernen schafft damit eine TDP von 105 Watt, während Intel trotz einer Differenz von sechs Kernen auf 125 Watt gehen muss. Und es kommt noch schlimmer: Auch Intels für das zweite Quartal 2021 angekündigte elfte Core-Generation mit dem Codenamen Rocket Lake wird wohl wieder auf die 14-nm-Fertigung zurückgreifen müssen. Es scheint, als tanze AMD seinem großen Rivalen derzeit nach Belieben auf der Nase herum.

Die CPU-Modelle
Der offizielle Verkaufsstart für Zen 3 wurde auf den 5. November 2020 terminiert und zum Auftakt gibt es vier Modelle mit 6, 8, 12 und 16 Kernen zu Preisen zwischen 299 und 799 US-Dollar. Da die US-Preise ohne Mehrwertsteuer angegeben werden, dürften die Euro-Preise noch etwas darüber liegen. Im Vergleich zur Vorgängergeneration hat AMD die Preise jedes Modells um 50 US-Dollar angehoben. Ein CPU-Kühler, der Wraith Stealth, liegt nur dem Ryzen 5 5600X bei.

  • AMD Ryzen 9 5950X (16 Kerne/32 Threads @ 3,4-4,9 GHz; 72 MiB Cache; 105 W TDP): 799 US-Dollar
  • AMD Ryzen 9 5900X (12 Kerne/24 Threads @ 3,7-4,8 GHz; 70 MiB Cache; 105 W TDP): 549 US-Dollar
  • AMD Ryzen 7 5800X (8 Kerne/16 Threads @ 3,8-4,7 GHz; 36 MiB Cache; 105 W TDP): 449 US-Dollar
  • AMD Ryzen 5 5600X (6 Kerne/12 Threads @ 3,7-4,6 GHz; 35 MiB Cache; 65 W TDP): 299 US-Dollar

Quelle: www.amd.com
 
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Nachgereicht: AMD Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.9.2

reported by doelf, Freitag der 09.10.2020, 14:51:47

AMD hatte seinen Grafiktreiber Radeon Software Adrenalin 2020 Edition kürzlich auf die optionale Version 20.9.2 aktualisiert und die zuvor optionale Version 20.9.1 zum stabilen Treiber mit WHQL-Zertifizierung ernannt. Mit der Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.9.2 erweitert AMD abermals die Vulkan-Unterstützung und behebt auch zahlreiche Fehler.

AMD bietet diesen Treiber für die 64-Bit-Ausgaben von Windows 10 und 7 an, unterstützt werden diskrete Grafiklösungen ab der Baureihe Radeon HD 7700 (Desktop) bzw. Radeon HD 7700M (Notebook), dazu kommen die integrierten Grafikeinheiten zahlreicher APUs und Ryzen-Prozessoren. Offiziell empfohlen wird inzwischen die Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.9.1 WHQL. Wer noch einen 32-Bit-Treiber benötigt, muss zur Radeon Software Adrenalin Edition 18.9.3 vom 5. November 2018 greifen.

Neu für Vulkan
AMD hat drei neue Erweiterungen für die Programmierschnittstelle Vulkan integriert:

  • VK_KHR_buffer_device_address: Diese Erweiterung wird zum Abfragen der Geräteadresse eines Puffers verwendet, wodurch ein Shader-Zugriff auf den Speicher dieses Puffers über die SPIRV-Erweiterung SPV_KHR_physical_storage_buffer möglich wird.
  • VK_EXT_robustness2: Diese Erweiterung bietet strengere Einschränkungen für die Verarbeitung von Lese- und Schreibvorgängen außerhalb von Grenzen. Sie gibt an, dass Lesevorgänge außerhalb der Grenzen Nullen zurückgeben müssen und Schreibvorgänge außerhalb der Grenzen zu verwerfen sind. Diese Erweiterung bietet auch Unterstützung für Nulldeskriptoren.
  • VK_EXT_shader_image_atomic_int64: Diese Erweiterung dehnt die vorhandene 64-Bit-Integer-Atomunterstützung auf Bilder aus und ermöglicht damit einen effizienteren Zugriff als Puffer. Anwendungen können ihre Leistung nach geringfügigen Änderungen am Code schnell verbessern.

Behobene Fehler
AMD konnte endlich das Flackern einiger Spiele beim Einsatz von Grafikkarten der Baureihe Radeon RX 5000 beseitigen, zudem läuft auf diesen Modellen DOOM VFR jetzt ohne Bildfehler und bei Detroit: Become Human wurde die Blöckchenbildung beseitigt. Die Instabilitäten von X-Plane 11 im Vulkan-Betrieb wurden ebenso repariert wie die schwarzen Texturen im Zombie-Modus von Call of Duty: WWII. Auch um die Darstellungsfehler bei World of Warcraft, die beim Zusammentreffen von DirectX 12 und Kantenglättung auftreten konnte, haben sich die Entwickler gekümmert.

Die Leistungsdatenüberlagerung startet nach dem Aufwachen des PC zuverlässiger und meldet hinsichtlich der VRAM-Nutzung seltener Unsinn. Radeon FreeSync lässt sich nach einem Treiber-Update auch ohne Neustart zuschalten und nach einem solchen Reboot wird den Nutzern einer Radeon RX Vega nicht mehr der Dialog zur automatischen Übertaktung mit einer Taktrate von 0 MHz angezeigt. Bei Verwendung von MSIs Afterburner flackert es nicht mehr und auch die Anzeigeprobleme nach der HDR-Aktivierung unter Windows wurden gelöst. Werden Videos mit der Applikation Movies&TV bearbeitet, kommt es nicht mehr zu grünen Bildfehlern.

Ungelöste Probleme
Andere Bugs verfolgen AMD-Nutzer schon seit Wochen und Monaten: Durch eine Überlagerung mit Leistungsdaten oder dem Tuning-Tab werden für die Radeon RX 5700 fälschlicherweise zu hohe Ruhetakte angezeigt und beim Einsatz von Enhanced Sync ist weiterhin Vorsicht geboten, da diese Option in einigen Kombinationen zu einer schwarzen Anzeige führen kann. Aufgrund eines Fehlers bei der HDMI-Skalierung wird die Framerate zuweilen auf 30 fps festgestellt und bei Grafikkarten der Baureihe Radeon RX 5000 kann es bei der Tonwiedergabe über einen per HDMI angeschlossenen AV-Receiver zu Audio-Aussetzern kommen.

Download:

 
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NVIDIA: Neuer Grafiktreiber schließt Sicherheitslücken

reported by doelf, Donnerstag der 08.10.2020, 17:36:41

NVIDIA hat seinen GeForce Game Ready Driver auf die Version 456.71 WHQL aktualisiert. Dieser unterstützt nicht nur den offenen Beta-Test von Call of Duty: Black Ops Cold War, sondern schließt auch vier Sicherheitslücken, von denen drei eine hohes Gefahrenpotential darstellen. Die vierte Schwachstelle ist von mittlerer Schwere.

Sicherheitsrelevante Änderungen
Den drei hochgefährlichen Fehlern wurde eine Risikostufe von 7,8 aus 10 zugeordnet. Dazu gehört eine mögliche Rechteausweitung im Control Panel (CVE-2020-5979) aufgrund eines Dialog-Fensters mit Nutzereingabe, das in einem hochprivilegierten Prozess läuft. CVE-2020-5980 steckt gleich in mehreren Komponenten - bei diesem Problem lädt eine auf sichere Weise geladene Bibliothek (.DLL) ihre Abhängigkeiten nicht sicher nach, was sich für DoS-Angriffe und zum Einschleusen von Schadcode missbrauchen lässt. Gleiches gilt für den DirectX11-User-Mode-Driver (nvwgf2um/x.dll), welcher über manipulierte Shader stolpert (CVE-2020-5981). Bleibt noch ein Fehler im Zeitplaner des Kernel-Mode-Layer (nvlddmkm.sys), den man mit Anfragen überfluten und auf diese Weise lahmlegen kann (CVE-2020-5982, Schweregrad 4,4). Sollen die EDID-Informationen von Anzeigegeräten überschrieben werden, sind hierzu von nun an Administratorrechte erforderlich.

Behobene Fehler
Die Liste der behobenen Fehler ohne Sicherheitsrelevanz ist diesmal kurz und entspricht jenen, um die sich vor einer Woche bereits der GeForce Hotfix Display Driver 456.71 gekümmert hatte: Viele Nutzer hatten beklagt, dass sie beim Start eines Spiels in bildschirmfüllender Anzeige nur noch schwarz sehen. Die Ursache, ein Problem mit G-SYNC, hat NVIDIA repariert. Wer Fortnite auf einem Noteboook spielt, wird beim Ray-Tracing der Schatten und Reflexionen nicht mehr von Abstürzen geplagt. Auch eine zu geringe Bildrate in "Divinity: Original Sin 2 Definitive Edition", welche nach dem Aktivieren des Hardware-beschleunigten GPU-Scheduling auftritt, konnte NVIDIA beheben.

Bekannte Fehler
Läuft World of Warcraft Shadowlands mit mehr als 60 Frames pro Sekunde in hohen Auflösungen, kommt es zum Zucken und Stottern der Spielfiguren. Die aktivierte Tiefenschärfe (Depth of Field) verursacht bei Sunset Overdrive grüne Störungen und in Forza Motorsport 7 zeigen sich schwarze Striche auf den Curbs bestimmter Rennstrecken. Bei Call of Duty - Warzone ist Freestyle ohne Funktion und bei Zombie Army: Dead War 4 lassen sich weder Ansel noch Freestyle auswählen. Tritt bei Fortnite ein Systemabsturz mit Verweis auf die Treiberdatei nvlddmkm.sys auf, muss man vorerst eine Auflösung niedriger als 4k auswählen.

Die Wiedergabe von YouTube-Videos gerät beim Scrollen ins Stottern, nach dem Aktivieren von G-SYNC werden bestimmte Bildschirme zur Hälfte schwarz und Samsungs G9-Display verweigert im Zusammenspiel mit Grafikkarten des Typs GeForce RTX 3080 und 3090 eine Bildwiederholrate von 240 Hz. Hier sieht der Nutzer dann vollflächig schwarz. Bleibt noch ein Fehler, der nur Windows 7 betrifft: Unter Verwendung einer integrierten Grafiklösung als Quelle eines zum Klonen ausgewählten Anzeigegerätes, lassen sich die Bildschirmeinstellungen nicht über NVIDIAs Control Panel verändern.

Download: NVIDIA GeForce Game Ready Driver 456.71 WHQL

 
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LibreOffice 7.0.2 ist fertig

reported by doelf, Donnerstag der 08.10.2020, 16:17:13

Das zweite Bug-Fix-Update für LibreOffice 7 liegt seit wenigen Minuten für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Die finale Fassung entspricht dem zweiten Veröffentlichungskandidaten Bit für Bit - wer diesen bereits verwendet, muss das Installationspaket nicht erneut herunterladen. Von den 131 Änderungen kümmern sich 18 um mögliche Absturzursachen.

Während einige der beschriebenen Abflüge sehr speziell sind, geschehen andere im Rahmen alltäglicher Aktionen, z.B. beim Löschen oder Rückgängigmachen der Größenänderung einer Form, dem Akzeptieren aller Änderungen in der Änderungsverfolgung oder dem Export einer Auswahl. Wählt man im Writer mehrere Tabellenzelle aus und klickt im Menü Format den Punkt Zeichen an, kann hieraus ebenfalls ein Crash resultieren. Neu erstellte Dokumente sollen nun die ODF-Validierung bestehen und 24 Änderungen das Zusammenspiel mit den Dateiformaten von Microsoft Office (14 x .DOCX, 6 x .PPTX, 4 x .XLSX) verbessern. Eine Fehlerbereinigung stellt die PDF/A-Konformität beim PDF/A-1a-Export her und dass sich Lesezeichen im dazugehörigen Dialog nicht löschen lassen, haben die Entwickler ebenfalls repariert.

Download: LibreOffice 7.0.2

 
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FRITZ!OS 07.22 für FRITZ!Box 6660 Cable, FRITZ!OS 07.21 für FRITZ!Box 6890 LTE

reported by doelf, Mittwoch der 07.10.2020, 21:19:11

AVM hat gestern FRITZ!OS 07.21 für seine FRITZ!Box 6890 LTE bereit gestellt und die FRITZ!Box 6660 Cable hat bereits FRITZ!OS 07.22 erhalten. Einzig die FRITZ!Box 7580 wartet noch auf ein finales FRITZ!OS 07.2x, hier stammt das letzte Update vom 18. September 2020. FRITZ!OS 07.2x bringt die lange erwartete SMB3-Unterstützung, den Verschlüsselungsstandard WPA3 sowie umfangreiche Verbesserungen.

SMB3: Stabil und nun auch etwas flotter
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die 2019 von uns dokumentierte DoS-Lücke entdecken, doch die Leistung ließ erst einmal zu wünschen übrig: Wir hatten den USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 mit einem USB-3.0-Stick bestückt, der Leseraten von um die 80 MiB/s erreicht. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängerte sich die Datenübertragung zunächst um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten. Die Datenrate brach folglich auf 9,85 MiB/s ein. Leistungsoptimierungen, welche AVM im Mai und Juni 2020 vorgenommen hatte, verkürzen die Operation inzwischen auf 1:40 Minuten. Eine Datenrate von 18,02 MiB/s ist zwar nicht gerade spektakulär, aber zumindest die höchste, welche wir bisher an der FRITZ!Box 7490 messen konnten.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

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EuGH gegen generelle Vorratsdatenspeicherung

reported by doelf, Dienstag der 06.10.2020, 17:31:27

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sich am heutigen Dienstag erneut gegen eine allgemeine und anlasslose Vorratsdatenspeicherung gestellt. Nationale Regelungen, die eine solche Sammlung von Verkehrsdaten und Standortdaten verlangen, verstoßen selbst dann gegen europäisches Recht, wenn sie zum Zwecke der Verbrechensbekämpfung im Allgemeinen oder zur Wahrung der nationalen Sicherheit gefordert werden. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Das heutige Urteil des EuGH dient zur Rechtsangleichung innerhalb der Europäischen Union. Bereits zuvor hatte der Gerichtshof eine allgemeine und anlasslose Vorratsdatenspeicherung als Verstoß gegen europäisches Recht bewertet, doch nationale Gerichte im Vereinigten Königreich, Frankreich und Belgien hatten die Anwendbarkeit der EU-Richtlinien 95/46/EC, 2002/58 und 2016/679 in Bezug auf ihre Geheimdienste und deren Datenerhebung im Dienste der nationalen Sicherheit ihrer Länder angezweifelt. Nun steht fest: Auch die Geheimdienste sind an europäisches Recht gebunden und die Grundrechte der EU-Bürger lassen sich nicht einfach mit Sicherheitsbedenken beiseite schieben. Zugleich stellen Ausnahmen die Handlungsfähigkeit von Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden sicher.

Ausnahmen für akute Bedrohungslagen
Sollte ein Mitgliedstaat seine nationale Sicherheit ernsthaft bedroht sehen und diese Bedrohung nicht nur hypothetisch, sondern echt und gegenwärtig oder zumindest vorhersehbar sein, darf von der Verpflichtung zur Gewährleistung der Vertraulichkeit von Daten im Zusammenhang mit elektronischer Kommunikation abgewichen werden. In diesem Fall darf der nationale Gesetzgeber eine allgemeine und anlasslose Vorratsdatenspeicherung verfügen, sofern diese zeitlich auf das Notwendige begrenzt ist. Auch eine zeitliche Verlängerung solcher Maßnahmen ist möglich, falls die konkrete Bedrohung fortbesteht. Eine solche Bedrohung und die Wirksamkeit der vorgesehenen Schutzmaßnahmen müssen von einem Gericht oder eine unabhängigen Verwaltungsbehörde, deren Entscheidung bindend ist, bestätigt werden.

Ausnahmen zur Strafverfolgung
Hinsichtlich der Bekämpfung schwerer Straftaten und der Verhinderung schwerwiegender Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit kann ein Mitgliedstaat die gezielte Aufbewahrung von Kommunikationsdaten vorsehen. Diese Maßnahmen müssen auf bestimmte Personen oder Orte beschränkt sein, zudem sind wirksamen Maßnahmen zum Schutz der Daten zu treffen und es ist eine Überprüfung von einem Gericht oder einer unabhängigen Verwaltungsbehörde durchzuführen. Auch eine allgemeine und anlasslose Speicherung von IP-Adressen ist möglich, sofern die Speicherfrist auf das absolut Notwendige beschränkt ist. Generell ist eine Überschreitung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen möglich, sofern diese zur Aufklärung schwerwiegender Straftaten oder von Angriffen auf die nationale Sicherheit benötigt werden.

Echtzeiterfassung nur bei konkretem Verdacht
Selbst die Echtzeiterfassung von Verkehrsdaten und Standortdaten kann in nationalen Gesetzen gefordert werden, sofern diese Erfassung auf Personen beschränkt ist, bei denen ein berechtigter Grund besteht, den Verdacht zu haben, dass sie auf die eine oder andere Weise an terroristischen Aktivitäten beteiligt sind. Die Erforderlichkeit und Rechtmäßigkeit einer solchen Anordnung ist im Vorfeld von einem Gericht oder einer unabhängigen Verwaltungsstelle zu prüfen.

 
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NVIDIA kann Ampere nicht in ausreichenden Stückzahlen liefern

reported by doelf, Dienstag der 06.10.2020, 14:33:31

NVIDIAs Gründer und CEO Jensen Huang rechnet nicht damit, die Lieferengpässe für die neuen Grafikkarten der Ampere-Architektur bis zum Jahresende in den Griff zu bekommen. Allerdings liegt das seiner Ansicht nach nicht an einer schlechten Chip-Ausbeute bei Samsung, sondern viel mehr an einer zu großen Nachfrage.

Im Rahmen einer Fragestunde auf NVIDIAs GPU Technology Conference (GTC) hatte Huang erklärt, die Nachfrage für Ampere sei viel, viel größer, als man erwartet hatte. Dabei hätte man schon mit einer großen Menge kalkuliert. Wer derzeit versucht, eine Grafikkarte auf Basis von NVIDIAs GeForce RTX 3080 und 3090 zu kaufen, findet in der Regel weder vorrätige Ware, noch erhält man einen verbindlichen Liefertermin. Einzig auf Auktionsplattformen werden immer wieder einzelne Karten zu Wucherpreisen angeboten. Für Huang, der gerne zu Übertreibungen neigt, ist dies allerdings kein Problem, sondern vielmehr ein Phänomen:

"Einzelhändler werden Ihnen sagen, dass sie ein solches Phänomen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen haben. Es erinnert an die alten Zeiten von Windows 95 und Pentium, als die Leute nur verrückt waren, dieses Zeug zu kaufen. Das ist also ein Phänomen, wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben, und wir waren einfach nicht darauf vorbereitet."

Hinsichtlich der Produktion sagt Huang, dass diese nicht schneller hätte hochgefahren werden können. Auch die Chip-Ausbeute bei Samsung sei großartig. Für die kommende GeForce RTX 3070, deren Markteinführung NVIDIA auf den 29. Oktober 2020 verschoben hat, rechnet Huang sogar mit einer noch größeren Nachfrage. Wie NVIDIA gedenkt, ausreichende Mengen dieses Modells in den Markt zu pumpen und zugleich die aufgelaufenen Bestellungen für die teureren Karten abzuarbeiten, erklärt der CEO allerdings nicht. Phänomen hin, Phänomen her: Wenn der Markt so leergefegt ist, spricht man von einem massiven Lieferengpass.

Aber vielleicht eilt AMD seinem Mitbewerber ja zur Hilfe: Die Vorstellung von AMDs Big Navi auf Basis der neuen RDNA-2-Architektur findet noch vor der Markteinführung der GeForce RTX 3070 statt und könnte ein wenig Druck von Ampere nehmen. Und da AMD seine Grafikprozessoren bei TSMC produzieren lässt, nehmen sich die beiden Konkurrenten auch keine Fertigungskapazitäten weg.

 
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Flash-Speicher: MLC billiger, 3D-TLC teurer

reported by doelf, Montag der 05.10.2020, 18:50:19

Während die Kurse für Arbeitsspeicher am Spot-Markt in Taiwan die Talsohle erreicht haben, zeigt sich die Preisentwicklung beim Flash-Speicher einmal mehr uneinheitlich. Wir rechnen inzwischen nicht mehr mit einem deutlichen Preisverfall im vierten Quartal.

Flash-Kurse

Für NAND-Chips des Typs 64Gb 8Gx8 MLC musste man heute durchschnittlich 2,452 US-Dollar auf den Tisch legen, was einem Abschlag von 0,81 Prozent entspricht. Zwischen Januar und März 2020 hatte es zunächst steigende Preise gegeben (+2,17%; +4,20%; +5,71%), dann begann im April eine Achterbahnfahrt (-2,42%; +6,31%; -14,43%; +13,11%). Seit August fällt der Kurs (-3,69%, -3,40%). Blicken wir ein Jahr zurück, haben sich die 64Gb-MLC-Chips dennoch um 4,83 Prozent verteuert.

Die halbe Größe, also 32Gb 4Gx8 MLC, erzielte zuletzt einen Kurs von 1,977 US-Dollar. War dieser im September noch um 3,58 Prozent gestiegen, sehen wir nun einen Einbruch um 6,48 Prozent. Auf eine recht bewegungsarme Entwicklung zwischen Februar und Mai 2020 (+2,74%; -0,39%; +0,39%; +2,59%), folgte von Juni bis August ein Preisverfall (-7,16%; -4,08%; -3,50%). Der Rückblick auf Oktober 2019 liefert uns eine Verbilligung von 9,52 Prozent.

Wer statt MLC die Variante 3D-TLC (Triple-Level Cell, 3 Bit pro Zelle) kauft, bekommt 256 Gb für 2,947 US-Dollar. Nach happigen Aufschlägen von 11,39, 6,85 und 5,21 Prozent zum Jahresanfang fiel der Kurs dieser Chips ab April 2020 (-0,38%; -2,72%; -1,14%; -4,38%, -4,33%, -3,23%) kontinuierlich. Diesmal gibt es jedoch einen geringfügigen Anstieg um 1,27 Prozent. Binnen Jahresfrist haben sich die 3D-TLC-Chips um 2,11 Prozent verteuert.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Flash-Speicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1709 US-Dollar wert und notierte damit um 1,11 Prozent schwächer als Anfang September 2020. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro allerdings um 6,65 Prozent zugelegt. Wie beim Arbeitsspeicher erwarten wir auch für die Flash-Chips eine Seitwärtsbewegung bis zum Jahresende. Analysten hatten zwar hohe Abschläge prophezeit, doch diese sind noch nicht in Sicht.

 
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DRAM-Preise: Tiefpunkt erreicht?

reported by doelf, Montag der 05.10.2020, 17:24:35

Nachdem uns 2019, abgesehen von einem kurzen Anstieg im Juli, stetig fallende DRAM-Preise beschert hatte, startete das Jahr 2020 mit saftigen Aufschlägen von rund 30 Prozent im ersten Quartal. Doch der COVID-19-Ausbruch hatte eine neue Talfahrt eingeleitet und dem Kurs der DDR4-8Gb-Chips im August ein neues Allzeittief beschert. Nun scheint allerdings die Talsohle erreicht zu sein.

DRAM-Kurse

Für den Speichertyp DDR4-2400 8Gb 1Gx8 musste man heute im Schnitt 2,953 US-Dollar auf den Tisch legen. Das sind zwar nur 0,27 Prozent mehr als im September, doch im Vormonat war der Kurs dieser Chips bereits um 12,88 Prozent gestiegen. Von Januar bis April 2020 hatte es bei diesen Chips einen sich abschwächenden Preisanstieg gegeben (+12,56%, +11,03%, +3,79%, +2,08%), ab Mai folgten dann Abschläge in einem ähnlichen Rahmen (-8,72%, -8,04%, -12,09%, -2,79%). Blicken wir ein Jahr zurück, so ist der Preis um 4,53 Prozent gefallen.

Die halbe Speicherkapazität, also DDR4-2133/2400 4Gb 512Mx8, kostet momentan 1,709 US-Dollar und liegt damit um 2,18 Prozent unter dem Kurs von September 2020. Bei diesen Chips hatte der Preisverfall schon im April (-4,51%) eingesetzt und hält seither an (-6,47%, -4,44%, -5,34%, -1,68%, -0,80%). Diese Abschläge reichen allerdings noch nicht aus, um den bisherigen Tiefstand von Dezember 2019 zu unterbieten - aktuell liegt der Kurs um 3,89 Prozent darüber. Der Blick auf den Vorjahreswert offenbart derweil einen Rückgang um 8,95 Prozent.

Für die gleiche Größe, aber in Form von DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8, wurden zuletzt 1,442 US-Dollar gezahlt, was einem Preisrückgang um 1,84 Prozent entspricht. Nachdem dieser Kurs zwischen Januar und März 2020 immer stärker zugelegt hatte (+6,39%, +9,39%, +11,61%), war es Anfang April zu einem Einbruch um 9,28 Prozent gekommen. Von Mai bis August (-5,93%, -5,71%, -5,10%, -3,96%) hatte sich diese Trend leicht abgeschwächt fortgesetzt, dann folgte im September ein Anstieg um 2,66 Prozent. Binnen zwölf Monaten ist dieser Kurs um 9,14 Prozent gefallen.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1709 US-Dollar wert und notierte damit um 1,11 Prozent schwächer als Anfang September 2020. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro allerdings um 6,65 Prozent zugelegt. Aufgrund der in vielen Teilen der Welt ungebremsten Corana-Pandemie bleibt die Entwicklung ungewiss. Homeoffice und Heimunterricht haben zwar die Nachfrage für Notebooks ansteigen lassen, andererseits wurden geplante Anschaffungen von Firmen und Endkunden nach hinten geschoben. Wir erwarten aktuell stagnierende Speicherpreise.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

 
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Marktanteil: Windows 10 wächst, Linux bricht ein

reported by doelf, Montag der 05.10.2020, 13:33:57

Einmal im Monat schauen wir bei NetMarketShare vorbei und blicken auf die aktuelle Marktentwicklung bei den PC-Betriebssystemen. Windows 10 konnte im September abermals zulegen, aber nicht so deutlich wie im August. Windows 7 hat seine Marktanteile derweil stabilisiert und in Hinblick auf Linux liefern die Analysten überaus verwirrende Zahlen.

Marktanteile im September

Windows 10, seit Dezember 2018 der unangefochtene Marktführer unter den PC-Betriebssystemen, hatte seinen Marktanteil im August um 1,20 Punkte ausbauen können. Im September schrumpfte dieser Zuwachs dann auf 0,69 Prozent, doch mit nunmehr 61,26% des Marktes ist seine Dominanz gewaltig. Windows 7 will sich allerdings nicht so leicht geschlagen geben: Obwohl er seit Januar keine Sicherheits-Updates mehr erhält, läuft der Oldie noch auf 22,77 Prozent der weltweiten PCs - und sein Marktanteil ist im September wieder um 0,39 Punkte gewachsen, nachdem wir für August einen Rückgang um 1,03 Punkte vermerkt hatten.

Apples macOS 10.15 konnte seinen dritten Platz mit einem Anteil von 5,11 Prozent behaupten. Auch hier hatte es im August einen kräftigen Zuwachs von 0,50 Punkten gegeben, während es im September nur noch eine Steigerung um 0,08 Punkte gab. Es folgen Windows 8.1 (2,99%; +0,30), macOS 10.14 (1,91%; -0,05), macOS 10.13 (1,29%; +0,03) und Linux mit 1,14 Prozent (-1,19). Die Plätze sieben bis zehn bleiben unter der Marke von einem Prozent: Windows XP (0,78%; unverändert), macOS 10.12 (0,59%; +0,05) und Windows 8 (0,43%; -0,10). Für unser Diagramm haben wir Windows 8.1 mit Windows 8.0 zusammengefasst, was einen Marktanteil von 3,42 Prozent für Windows 8.x ergibt.

Offenbar hat NetMarketShare seine Messmechanismen für Linux verändert: Im zweiten Quartal war Ubuntu auf einen Marktanteil von über 2,5 Prozent geschossen, doch im Juli (-0,50%) und August (-1,73%) stürzte die beliebte Distribution steil ab. Zumindest einen Teil hiervon schien NetMarketShare dem allgemeinen Eintrag Linux zuzuschlagen, der im Juli (+0,45) und August (+0,87) deutlich zulegen konnte. Doch im September verloren sowohl Linux (-1,19) als auch Ubuntu (Rang 13 mit 0,31%; -0,03). In der Addition mit Chrome OS (Rang 11 mit 0,42%; +0,04) und Fedora (Rang 23 mit 0,02%; unverändert) hält die Linux-Fraktion 1,89 Prozent des Marktes.

 
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GeForce Hotfix Display Driver 456.71 behebt drei Fehler

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 16:36:58

Um die Stabilität von GeForce RTX 3080 und RTX 3090 (Ampere) zu verbessern, hatte NVIDIA am Montag den GeForce Game Ready Driver 456.55 WHQL veröffentlicht. Nun wurde ein GeForce Hotfix Display Driver 456.71 nachgeschoben. Diesen Hotfix-Treiber gibt es ausschließlich für Windows 10 64 Bit.

Viele Nutzer hatten beklagt, dass sie beim Start eines Spiels in bildschirmfüllender Anzeige nur noch schwarz sehen. Die Ursache ist ein Problem mit G-SYNC, welches der Hotfix-Treiber repariert. Wer Fortnite spielt, wurde beim Ray-Tracing der Schatten und Reflektionen von Abstürzen geplagt. Dieser Fehler wurde ebenso behoben wie eine zu geringe Bildrate in Divinity: Original Sin 2 Definitive Edition, welche nach dem Aktivieren des Hardware-beschleunigten GPU-Scheduling auftritt.

Download: GeForce Hotfix Display Driver 456.71

 
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NVIDIA verschiebt den Start der GeForce RTX 3070

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 16:02:21

NVIDIA hat die Markteinführung von Grafikkarten der Baureihe GeForce RTX 3070 auf den 29. Oktober 2020 verschoben. Eigentlich sollten die vorerst preiswertesten Ampere-Ableger schon ab dem 15. Oktober 2020 verkauft werden, doch nun wird NVIDIA seinem Mitbewerber AMD samt dessen Big Navi den Vortritt lassen. Ganz freiwillig dürfte dies nicht geschehen.

Laut NVIDIA soll die GeForce RTX 3070 für 499 US-Dollar zu haben sein und dennoch die Leistung einer über 1.000 US-Dollar teuren GeForce RTX 2080 Ti erreichen. Statt 11 GiB GDDR6-Speicher wird es allerdings nur 8 GiB geben und auch die Anbindung der Speicherchips fällt mit 256 Bit schmaler aus als bei der Turing-Karte, die es auf 352 Bit bringt. Dafür bringt es die GeForce RTX 3070 auf 5.888 CUDA-Kerne, während das ältere Modell nur auf 4.352 Recheneinheiten kommt, und auch PCI-Express 4.0 ist mit an Bord. In der Summe ergibt dies ein bezahlbares Kraftpaket mit einem moderaten Preisschild.

Doch so leistungsstark die Ampere-Karten auch auftreten, verläuft ihre Markteinführung alles andere als ideal. Einerseits haben die neuen Grafikkarten mit Stabilitätsproblemen bei hohen Taktraten zu kämpfen, andererseits war der Markt schon nach wenigen Minuten leergefegt. Wer eine GeForce RTX 3080 oder RTX 3090 kaufen möchte, wird weder im Online-Handel noch bei NVIDIA selbst fündig, sondern muss auf eBay gesalzene Aufschläge berappen. Und genau aus diesem Grund wurde die GeForce RTX 3070 um zwei Wochen verschoben.

NVIDIA will bei der GeForce RTX 3070 kein weiteres Ausverkauft-Debakel erleben und zugleich verhindern, dass ein tatsächlich verfügbares Mittelklassemodell bei den nicht erhältlichen Oberklasse-Karten wildert. Hinzu kommen zwei weitere Vorteile: NVIDIA kann eventuelle Probleme noch vor dem Verkaufsstart ausmerzen und zugleich abwarten, in welcher Leistungsklasse AMDs Big Navi antreten wird. Dies ermöglicht eine Anpassung von Taktraten und Preisen in letzter Sekunde, um dem Mitbewerber den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Andererseits muss man sich fragen, ob NVIDIA bei seinem neuen Fertigungspartner auf das richtige Pferd gesetzt hat. Während NVIDIAs Turing-Generation mit Strukturgrößen von 12 nm von TSMC gefertigt wurde, kommt für Ampere erstmals Samsungs 8-nm-Prozess zum Einsatz. AMD vertraut derweil weiterhin auf TSMC und lässt seine neuen Grafikchips dort mit Strukturgrößen von 7 nm produzieren. Man darf also gespannt sein, wer am Ende die bessere Ausbeute und die zuverlässigeren Chips liefern wird.

 
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LibreOffice 7.0.2 RC 2 und 6.4.7 RC 1 warten auf Tester

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 13:58:44

Der zweite Veröffentlichungskandidat von LibreOffice 7.0.2 liegt offiziell zum Download bereit und bringt neun weitere Korrekturen, darunter drei Maßnahmen gegen potentielle Abstürze und ein mögliches Einfrieren des Programms. Dass sich Lesezeichen im dazugehörigen Dialog nicht löschen lassen, haben die Entwickler ebenfalls repariert.

Der erste Veröffentlichungskandidat von LibreOffice 7.0.2 hatte bereits 122 Änderungen gebracht, von denen sich 15 um mögliche Absturzursachen kümmern. Während einige der beschriebenen Abflüge sehr speziell sind, geschehen andere im Rahmen alltäglicher Aktionen, z.B. beim Löschen oder Rückgängigmachen der Größenänderung einer Form, dem Akzeptieren aller Änderungen in der Änderungsverfolgung oder dem Export einer Auswahl. Wählt man im Writer mehrere Tabellenzelle aus und klickt im Menü Format den Punkt Zeichen an, kann hieraus ebenfalls ein Crash resultieren. Neu erstellte Dokumente sollen nun die ODF-Validierung bestehen und 24 Änderungen das Zusammenspiel mit den Dateiformaten von Microsoft Office (14 x .DOCX, 6 x .PPTX, 4 x .XLSX) verbessern. Eine Fehlerbereinigung in Release Candidate 2 stellt die PDF/A-Konformität beim PDF/A-1a-Export her.

Bei LibreOffice 6.4.7 handelt es sich um das letzte Update für die Entwicklungsschiene 6.4. Seine Veröffentlichung ist für die Woche vom 12. bis zum 18. Oktober 2020 geplant und der Support für LibreOffice 6.4.7 wird am 30. November 2020 auslaufen. Im ersten Release Candidate stecken 64 Korrekturen, von denen sich 17 um Probleme kümmern, welche die Bürosoftware zum Einfrieren oder Absturz bringen können. Mehrere dieser schwerwiegenden Fehler treten im Zusammenhang mit Undo- sowie Redo-Aktionen auf. Repariert wurde auch ein sehr unangenehmer Bug, der beim Speichern von .DOCX-Dokumenten ins .ODT-Format alle Bilder zerschoss, sofern die Anzeige von Änderungen verborgen ist.

Download: LibreOffice 7.0.2 RC 2 und 6.4.7 RC 1

 
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Au-Ja.de: Wir brauchen Eure Unterstützung!

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 13:41:37

Liebe Leser, wir arbeiten seit Jahren hart daran, Googles Umsatz und Daten-Sammelwut auszubremsen. Dank Eurer Unterstützung konnten wir die Google-Werbung auf Au-Ja.de und in unserem Forum am 17. Mai 2018 abschalten, doch seit Ende August 2020 sitzen wir auf dem Trockenen. Daher rufen wir an dieser Stelle zu einem Endspurt zur Finanzierung des restlichen Jahres 2020 auf - es fehlen noch 123 Tage!

Die Gründe für eine Fortführung der Werbeabschaltung liegen auf der Hand: Wir haben nur bedingt Einfluss darauf, welche Werbung Google über sein Werbenetzwerk AdSense ausliefert. Sensible Themen, interaktive Videos, personalisierte Anzeigen und die Verwendung von Zielgruppenangaben für Drittanbieteranzeigen hatten wir in der Vergangenheit bereits deaktiviert. Dennoch besteht bei Werbung, welche von Dritten zugeliefert wird, immer das Risiko einer missbräuchlichen Nutzung. Nicht gefährlich, aber ärgerlich: Zuweilen blockiert Google zwar einen Anzeigenplatz, liefert dann aber doch keine Werbung aus, so dass leere Flächen unsere Inhalte zerreißen. Wird indes Werbung ausgeliefert, verursacht diese beim Zugriff auf Au-Ja.de einen Großteil des Datenvolumens und bremst die Seite aus. Ich denke, die vergangenen Jahre haben uns allen sehr deutlich gezeigt, wie schnell Au-Ja.de ohne Google-Werbung geladen wird - auch bei langsamer Internetanbindung. Von Googles PageSpeed Insights erhält Au-Ja.de inzwischen eine Wertung von 100 - mehr geht nicht!

Ein letzter aber keinesfalls unbedeutender Grund: Google sammelt über seine Werbeanzeigen Daten. Wer nun meint, solche Tracking-Daten würden sowieso über Dienste wie Google Analytics anfallen, irrt, denn dieser Dienst kommt auf Au-Ja.de schon lange nicht mehr zum Einsatz. Selbst die Suche auf Au-Ja.de haben wir mittlerweile Googles Händen entrissen. Mit unseren übrigen Partnern wie MSI, Amazon und ebay haben wir inzwischen Werbeformen gefunden, die als reine Links funktionieren. Selbst die Banner-Grafiken liegen lokal auf dem Server von Au-Ja.de, damit sie schnell laden und kein unkontrollierter Datenabfluss geschieht. Abgesehen von Googles Werbeanzeigen sind YouTube-Videos die einzigen Inhalte, welche auf Au-Ja.de extern nachgeladen werden - und auch bei diesen verwenden wir den erweiterten Datenschutz.

Pro: Mehr Sicherheit, weniger Datenverkehr, viel kürzere Ladezeiten, kein Tracking.

Kontra: Weniger Einnahmen.

Der Plan
Lange Zeit hatte uns das liebe Geld davon abgehalten, auf die Google-Werbung zu verzichten. Doch dann fassten wir einen Plan: Je 2,50 Euro, welche wir einsammeln, werden wir Googles Werbung für einen Tag deaktivieren - auch im Forum. Wir hatten diesen Wert, von dem noch die PayPal-Gebühren und die Umsatzsteuer abgehen, bewusst niedrig angesetzt, damit möglichst viele Tage zusammenkommen. Zudem hatten wir versprochen, die Zahl der werbefreien Tage zu verdoppeln. Ihr liebe Leser, habt bisher 422 werbefreie Tage finanziert, die wir auf 844 werbefreie Tage verdoppelt haben. Und dies würden wir gerne bis zum 1. Januar 2021 und auch darüber hinaus fortführen, aber dazu brauchen wir Eure Unterstützung!

Die aktuelle Sammlung läuft bis zu 31. Dezember 2020 und wir werden die Zahl der werbefreien Tage wie gewohnt verdoppeln. Und wir werden, wie bisher, regelmäßige Updates zur Aktion im Forum posten. Dort findet sich auch die Liste unserer Unterstützer, welche wir aus Datenschutzgründen nur in Form ihrer Initialen aufführen. Anhand des Betrags und des Datums können unsere Unterstützer transparent nachvollziehen, dass ihre Zahlung eingegangen ist und berücksichtigt wurde. Also dann, liebe Leser, wir zählen auf Euch!

 
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FRITZ!OS 07.21 für die FRITZ!Box 7590 plus frische Labor-Versionen

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 12:00:39

AVM hatte gestern FRITZ!OS 07.21 für seine FRITZ!Box 7590 bereit gestellt und auch eine neue Labor-Version für die FRITZ!Box 6890 LTE veröffentlicht. Auch die FRITZ!Box 7580 wartet noch auf ein finales FRITZ!OS 07.2x, hier stammt das letzte Update vom 18. September 2020. Für die FRITZ!Box 6660 Cable gibt es bereits FRITZ!OS 07.21, zugleich bereitet eine neue Labor-Version vom 28. September 2020 das Update auf die Version 07.22 vor. FRITZ!OS 07.2x bringt die lange erwartete SMB3-Unterstützung, den Verschlüsselungsstandard WPA3 sowie umfangreiche Verbesserungen.

SMB3: Stabil und nun auch etwas flotter
Beim Test der SMB3-Funktionalität des FRITZ!NAS konnten wir diesmal keine groben Schnitzer wie die 2019 von uns dokumentierte DoS-Lücke entdecken, doch die Leistung ließ erst einmal zu wünschen übrig: Wir hatten den USB-3.0-Anschluss unserer FRITZ!Box 7490 mit einem USB-3.0-Stick bestückt, der Leseraten von um die 80 MiB/s erreicht. Mit dem stabilen FRITZ!OS 07.12 und SMB1 benötigen wir 2:25 Minuten, um unsere 1,76 GiB Testdaten zu kopieren, was einer Datenrate von 12,43 MiB/s entspricht. Nach dem Aufspielen von FRITZ!OS 07.19 (Labor) und dem Wechsel zu SMB3 verlängerte sich die Datenübertragung zunächst um 38 Sekunden auf 3:03 Minuten. Die Datenrate brach folglich auf 9,85 MiB/s ein. Leistungsoptimierungen, welche AVM im Mai und Juni 2020 vorgenommen hatte, verkürzen die Operation inzwischen auf 1:40 Minuten. Eine Datenrate von 18,02 MiB/s ist zwar nicht gerade spektakulär, aber zumindest die höchste, welche wir bisher an der FRITZ!Box 7490 messen konnten.

WPA3: Mehr Sicherheit im WLAN
Die meisten Besitzer lassen die NAS-Funktionalität ihrer FRITZ!Box eh links liegen und hoffen stattdessen auf Verbesserungen in den Bereichen WLAN und Mesh. Hier bietet die Labor-Version 07.19 den Verschlüsselungsstandard WPA3, der das seit 2017 als angreifbar geltende WPA2 ablösen soll. WPA3 wird in der Konfiguration der FRITZ!Box unter WLAN, Sicherheit, WPA-Modus über die Auswahl WPA2 + WPA3 aktiviert. Mit den Updates von März 2020 ist diese Option auch für den Gastzugang verfügbar. WPA3 läuft also nicht exklusiv, sondern im Tandem mit WPA2, was eine praxisnahe Lösung darstellt. Zu WPA3 kompatible Geräte und Treiber sind nämlich noch selten anzutreffen und nicht einmal AVM hat solche im Programm. Stattdessen verweisen die Berliner auf Intels AX200. Als kompatible Betriebssysteme nennt AVM nur Windows 10 ab der Version 1903, doch auch aktuelle Linux-Distributionen wie Ubuntu 19.10 bieten bereits WPA3. Ein Authentifizierungsproblem mit WPA3 wurde im Rahmen der April-Updates behoben.

Erweitertes Mesh-Steering
Beim sogenannten Mesh-Steering greift FRITZ!OS aktiv ein, damit sich WLAN-Geräte wie Smartphones und Tablets mit dem bestgelegenen WLAN-Zugangspunkt (Access-Point Steering) verbinden bzw. bei Bedarf zwischen den 2,4 und 5 GHz Bändern (Band Steering) wechseln. Damit dies funktioniert, müssen alle Zugangspunkte für alle Frequenzbänder die selbe Netzkennung (SSID) verwenden, was bei den FRITZ!Boxen inzwischen die Standardeinstellung ist. Darüber hinaus müssen die WLAN-Geräte Mesh-Steering beherrschen, was nicht immer der Fall ist. Die Neuerung beim Mesh-Steering besteht nun darin, dass AVM bei der Labor-Version 07.19 aggressiver eingreift und auch bei guten Verbindungen prüft, ob es doch noch eine bessere Alternative gibt. Gleichzeitig wurden Verbesserungen eingepflegt, die das Zusammenspiel mit Geräten, welche Mesh-Steering nicht oder nur unvollständig beherrschen, verbessern. Seit Februar 2020 ist die Mesh-Repeater-Funktion auch für die Kabel-Router unter Heimnetz, Mesh, Mesh Einstellungen auswählbar. Die April-Updates optimieren die automatische Kanalwahl im 5-GHz-Band und verbessern generell die WLAN-Stabilität. Netzwerkgeräte sollen zuverlässiger in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

WPS, 160 MHz Kanalbandbreite und Long Reach
Die nicht immer zuverlässige Anmeldung neuer WLAN-Geräte über WPS wurde repariert. Für die FRITZ!Boxen 7590 und 6590 hat AVM WLAN-Kanalbandbreiten von 160 MHz ergänzt. Die Verbreiterung von 80, 40 oder 20 auf 160 MHz verspricht eine Bruttodatenübertragungsrate von bis zu 1.733 MBit/s im 5-GHz-Bereich, sofern es wenig Störeinflüsse in der Nachbarschaft gibt. Die Gegenstelle muss wahlweise Wi-Fi 6 (WLAN AX) oder Wi-Fi 5 (WLAN AC) unterstützen, als Beispiele führt AVM Intels AX200 und i9260 sowie das Huawei P30 auf. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für VDSL Long Reach. Als Long Reach wird ein proprietäres Verfahren von Cisco bezeichnet, mit dem sich einfache Telefonanschlusskabel aus Kupfer als Ethernet-Anschluss nutzen lassen. Bei Entfernungen unter einem Kilometer sind mit Long Reach Datenraten von 15 Mbit/s möglich, maximal lassen sich 1,5 km mit einer reduzierten Datenrate von 5 Mbit/s überbrücken.

Updates und Benutzeroberfläche
Anfang März hatte AVM die Standardeinstellung für Updates geändert, so dass diese nun automatisch installiert werden. Da bisher keine Geräte ab Werk in dieser Konfiguration ausgeliefert werden, trifft FRITZ!OS in der Regel auf andere Einstellungen und empfiehlt dann den Wechsel zu automatischen Updates. Wie üblich wurde die Benutzeroberfläche von FRITZ!OS aufgeräumt und optimiert, beispielsweise hinsichtlich der Darstellung von DSL-, Fiber- und Kabel-Informationen. Weiterhin werden IPv6-Prefix-Delegationen und IPv6-Subnetze nun unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen angezeigt. Über die Kindersicherung kann man den den Internetzugang einzelner Gerät schnell aus- oder einschalten. Durch die Umbauarbeiten hatten sich etliche Ungereimtheiten rund um die Gerätesperren ergeben, welche AVM im April abstellen konnte. Für Kunden von 1&1 wurde im April ein automatisches Ermitteln der Zugangsdaten integriert. Die Benutzeroberfläche soll zudem schneller laden und AVM verspricht auch eine bessere Stabilität, beispielsweise wurde ein reproduzierbarer Neustart beim Hinzufügen einer Netzwerkanwendung unter Internet, Filter beseitigt. Das Zugangsprofil der Kindersicherung kann wieder in den Gerätedetails geändert werden. Unter System, Region und Sprache lassen sich Zeitzone und Sommerzeit manuell definieren und die Druckausgabe für die Gastzugangsdaten wurde überarbeitet. IPv6-Subnetze und IPv6-Prefix-Delegationen kann man unter Heimnetz, Netzwerk, Netzwerkeinstellungen einsehen.

Telefonie, Fax und Mobilfunk
AVM hat das Telefonbuch seiner FRITZ!Fons smart gemacht, so dass bei der Eingabe von Telefonnummern dazu passende Vorschläge aus den Telefonbüchern unterbreitet werden. Das Vermitteln mit IP-Telefonen (mit oder ohne Rückfrage) wurde im April integriert und der Rückruf von ISDN-Telefonen zu internen Anrufbeantwortern repariert. Zeitgleich gab es mehrere Fehlerbehebungen für CardDAV- und iCloud-Telefonbücher und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter lassen sich jetzt auch wieder über die Benutzeroberfläche abspielen. Die Telefonieanbieterprofile wurden komplett überarbeitet und optimiert, Probleme mit der Rufnummernregistrierung bei Vodafone (nur FRITZ!Box Cable) konnte AVM schon Anfang April lösen. CLIPnoScreening für SIP-Trunks und SIP-Anlagenanschlüsse ist jetzt konfigurierbar und es gibt auch Optimierungen für Tarife ohne CLIPnoScreening. Das interne Faxgerät kann jetzt bis zu zehn Seiten Text senden, bisher war es auf zwei Seiten limitiert. Die gesendeten Faxe werden dabei auf dem lokalem Speicher abgelegt. Wiederkehrende Neustarts, die mit einer speziellen Einstellung für den Faxempfang zusammenhängen, konnte AVM abstellen. FRITZ-Telefone bieten ab der Softwareversion 04.54 Klangeinstellungen für Internetradio und Telefonie, verpasste Anrufe werden nun auch von der FRITZ!Box angezeigt. Mobilfunk-Sticks, die als Schutz vor Internetausfällen einsetzt werden, funktionieren ab sofort auch bei Anschluss über WAN. Sie werden seit April auch beim Ausfall der PPPoE-Verbindung als Fallback genutzt. Kommt ein LTE-Mobilfunk-Stick des Herstellers Huawei zum Einsatz, funktioniert dieser nun auch, wenn der Mobilfunktarif kein LTE beinhaltet.

Smart Home, DNS, UPnP, USB, VPN und mehr
Die Smart-Home-Seiten wurden überarbeitet und bei der Verbrauchsanzeige für Smart-Home-Geräte wurde der Zeitraum 24 Monate ergänzt. Seit März 2020 wird das DECT-ULE/HAN-FUN-Rollladenprofil unterstützt und für den intelligenten Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 wurde ein adaptiver Heizbeginn eingeführt. Die FRITZ!Boxen haben zudem die verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen per DNS over TLS gelernt, welche inzwischen auch über die 2-Faktoren-Authentifizierung abgesichert wurde. Bei Änderungen erfolgt zudem eine Benachrichtigung per Push-Mail. Die Namensauflösung über TCP wurde weiter gehärtet. Nach dem Aufspielen der April-Updates werden UPnP-basierte Dienste wieder gefunden und die Schaltfläche Computer Starten (Wake-On-Lan) ist wieder verfügbar. Der Link auf das Programm USB-Fernanschluss wurde ebenso repariert wie die Druckererkennung am USB-Fernanschluss und der zuletzt unauffindbare Mediaserver. Für USB-Speichergeräte kann die Indexierung jetzt auch manuell angestoßen werden und Tethering-Geräte haben eine eigene Kategorie erhalten. Weiterhin hat sich AVM um Transferabbrüche beim Übertragen großer Dateien über USB gekümmert. Die VPN-Funktionalität wurde weiter ausgebaut. Hinsichtlich VPN gab es allerdings noch ein paar Fehler und Stabilitätsprobleme, welche erst im Laufe des Aprils korrigiert wurden. AVM konnte auch eine verringerte Übertragungsgeschwindigkeit im Upstream (nur Annex J) beseitigen. Eine weitere Korrektur stellt sicher, dass die FRITZ!Box priorisierte Anwendungen beim Neustart nicht vergisst.

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Firefox 81.0.1 und Firefox 78.3.1 ESR bringen Korrekturen

reported by doelf, Freitag der 02.10.2020, 11:20:21

Mozilla hat mehrere Fehler im Firefox 81 behoben, keiner davon ist sicherheitsrelevant. Dennoch wurde auch der Firefox 78.3 aktualisiert, da veraltete Einstellungen beim Festlegen über das Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) nicht richtig angewendet werden. Dieser Fehler, der aus einem falschen Umgang mit booleschen Werten entsteht, betrifft auch den Firefox 81.0.

Die übrigen Korrekturen sind auf den Firefox 81.0.1 beschränkt. So wurden drei Stabilitätsprobleme behoben, darunter ein WebGL-Absturz auf Google Maps im Zusammenhang mit Grafiklösungen von Intel sowie ein Crash im Zusammenspiel mit Benachrichtigungen von Twitter. Drei weitere Fehlerbereinigungen reparieren die Seitenanzahl für Ausdrucke sowie das Drucken aus OWA (Outlook Web Access) heraus. Fehlende Inhalte auf den Kurslisten von Blackboard wurden ebenso berichtigt wie falsch skalierte Flash-Inhalte auf Macs mit hochauflösenden Displays. Die PiP-Steuerelemente (Picture-in-Picture) werden nicht mehr für reine Audio-Inhalte angezeigt und auch den hohen Speicherbedarf bei Verwendung von Erweiterungen wie Disconnect konnten die Entwickler lösen. Details zu den Neuerungen des Firefox 81 hatten wir schon letzte Woche behandelt.

Wichtig: Die Unterstützung für die macOS-Versionen 10.9, 10.10 und 10.11 wurde beendet, weshalb die Besitzer von älteren Macs zum Firefox 78 ESR wechseln sollten. Über den Firefox 78 ESR werden die Nutzer von macOS 10.9, 10.10 und 10.11 noch ein Jahr lang mit frischen Sicherheits-Updates versorgt. Unabhängig vom Betriebssystem: Wer noch den Firefox 68 ESR verwendet, wird nun auf den Firefox 78.3.1 ESR umgestellt. Eine Version 68.13 wird es nicht geben!

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