Nachdem AMD Ende Oktober die 6000er-Serie mit den beiden Barts-Modellen Radeon HD 6870 und HD 6850 eingeläutet hatte, folgen heute die von vielen sehnlichst erwarteten Cayman-GPUs Radeon HD 6950 und 6970. Es handelt sich hierbei um AMDs schnellste Grafikchips für die kommenden Monate, welche angesichts des Erfolges der 5800er-Serie ein schweres Erbe antreten müssen.
Die Architektur
Der Cayman wird wie sein Vorgänger im 40nm-Verfahren gefertigt und umfasst 2,64 Milliarden Transistoren - rund 23 Prozent mehr als die 5800er-Generation. AMD hat den Chip, welcher sich aus 1.536 Shader-Einheiten zusammensetzt, in zwei "Graphics Engines" unterteilt und die Architektur insgesamt effizienter gemacht.
Quelle: AMD; Fotostrecke mit weiteren und größeren Fotos...
Hatte AMD seit der Markteinführung seiner Radeon HD 2000 mit einem Vec5-Design gearbeitet, so wurde beim Cayman nun erstmals die fünfte, für spezielle Operationen abgestellte Einheit weggelassen und ein Vec4-Design verwirklicht. AMD verspricht sich vom Vec4-Design eine bessere Auslastung der Einheiten und eine effizientere Verteilung der Aufgaben.
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Insbesondere in Hinblick auf die Tessellation, bisher ein Bereich, in welchem NVIDIAs Fermi überlegen war, hat sich einiges getan: Beide "Graphics Engines" umfassen ein komplettes Frontend und somit gibt es auch zwei Tessellation-Einheiten.
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Die Speicheranbindung blieb indes unverändert: AMD setzt weiterhin auf GDDR5-Speicher und ein 256 Bit breites Speicher-Interface. Die Spekulationen der letzten Monate, welche auf eine Verbreiterung dieser Anbindung hingedeutet hatten, haben sich letztendlich als falsch erwiesen. Dafür wurde jedoch der Speicherausbau auf 2.048 MByte verdoppelt.