Graphics Media Accelerator 3150
Intel hält sich bei den Angaben zum Grafikkern auffällig zurück, denn hier gibt es leider kaum Erfreuliches zu berichten. Der "neue" Graphics Media Accelerator 3150 basiert auf dem GMA 3100, welcher bereits in Chipsätzen wie dem G31 und G33 zu finden war und der seinerseits weitgehend seinem Vorgänger GMA 3000 entspricht. Nach wie vor gibt es also nur DirectX 9 und auch zur ruckelfreien Wiedergabe hochauflösender Videos wird ein zusätzlicher Decoder benötigt.
Atom N450; Quelle: Intel
Immerhin hat Intel die erlaubte Auflösung für Netbooks und All-in-one-PCs auf 1366 x 768 Bildpunkte angehoben, doch über den externen VGA-Ausgang sind beim Netbook nur magere 1400 x 1050 Pixel möglich. Den Nettops gesteht Intel hingegen Auflösungen von bis zu 2048 x 1536 Bildpunkten zu. Besonders ärgerlich: Auch von digitalen DVI- oder HDMI-Ausgängen ist nirgendwo die Rede und somit werden die meisten Netbooks und Nettops nach wie vor leider nur eine VGA-Buchse besitzen.
NM10 Express
Der auf 17 x 17 mm geschrumpfte Chipsatz NM10 beinhaltet, wie bereits erwähnt, nur noch die Funktionen einer Southbridge. Hierzu gehören zwei SATA-2.0-Ports mit 3,0 Gb/s, acht USB-2.0-Anschlüsse mit maximal 480 Mbps, vier PCI-Express-2.0-Lanes mit 2,5 GT/s, LAN sowie HD-Audio.
Fazit
Weniger Platzbedarf und ein geringerer Stromverbrauch sind die Stärken der zweiten Atom-Generation von Intel. Und da Hauptplatinen sich ab sofort auch mit vier Lagen verwirklichen lassen, könnten auch die Preise weiter sinken. Die Rechenleistung der Prozessoren dürfte hingegen unverändert bleiben, während die Speicherbandbreite etwas ansteigt, da der Frontsidebus wegfällt und zumindest im Desktop-Segment DDR2-800 Einzug hält. Hiervon sollte auch die Grafikeinheit GMA 3150 profitieren, die ansonsten aber eine echte Enttäuschung ist. Da bedauert man schon fast, dass Intel CPU und GPU zu einem einzigen Chip vereint hat.