Laptops werden nicht nur immer leistungsstärker, sondern von Jahr zu Jahr auch immer preiswerter. Steigende Absatzzahlen haben die tragbaren Computer zur Massenware werden lassen, die sich preisgünstig produzieren lässt und der Computermarkt erreicht zur Zeit den Wendepunkt, an dem erstmals mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft werden. Erst im Herbst hatte der taiwanesische Hersteller ASUS das preiswerte Sub-Notebook Eee-PCs vorgestellt und bereits für 2008 erwartet ASUS, dass sich der Eee-PC zu seinem zweitstärksten Geschäftsfeld entwickelt und damit das Mainboard-Segment überflügeln wird. Der Notebook-Sektor ist somit spannend wie nie zuvor und genau diesen will Intel mit seinem Santa Rosa Refresh, der ersten Mobil-Plattform mit einer 45 nm CPU, weiter voranbringen.
Bereits beim Wechsel zur 65 nm Fertigungstechnologie hatte Intel im Desktop- und Mobilsegment die Vorreiterrolle übernommen. Seit Ende 2007 hat Intel mit dem Core 2 Extreme QX9650 einen ersten 45 nm Prozessor im Desktop-Segment am Start und am heutigen 7. Januar 2008 folgen die ersten 45 nm Mobil-CPUs für die im letzten Jahr vorgestellte Santa Rosa Plattform - also ein Santa Rosa Refresh. Doch während die neuen Prozessoren der eigentliche Star der Santa Rosa Refresh Plattform sind, gibt es auch weitere Neuerungen zu vermelden. So hat Intel den Mobile GM965 Chipsatz aufgefrischt und wird in Kürze die erwartete DirectX 10 Unterstützung nachreichen.
Um den Generationswechsel zu verdeutlichen, strukturiert Intel mit sofortiger Wirkung sein Centrino Angebot neu und führt zugleich neue Logos ein. Aus Centrino und Centrino Duo wird Centrino, aus Centrino Pro wird Centrino vPro.
45 nm Penryn Mobilprozessoren #1
Betrachten wir zunächst die Hauptdarsteller, die neuen mobilen Penryn Prozessoren. Intel wird zunächst fünf Modelle auf den Markt bringen:
Es handelt sich ausschließlich um Dual-Core CPUs, deren L2-Cache im Vergleich zur Vorgängergeneration um fünfzig Prozent auf 6 MByte vergrößert wurde. Das Spitzenmodell Core 2 Extreme X9000 taktet mit 2,8 GHz, begnügt sich aber dennoch mit einer TDP von lediglich 44 Watt. Die vier weiteren Prozessoren kommen mit maximal 35 Watt aus. Der Frontsidebus bleibt bei Intels Mobilplattform auch weiterhin bei 800 MHz, FSB1066, FSB1333 und DDR3-Arbeitsspeicher bleiben vorerst dem Desktop vorbehalten.