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LibreOffice 7.1.0 RC 2 wartet auf Tester

Meldung von doelf, Montag der 18.01.2021, 09:53:09 Uhr

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Vom für Anfang Februar 2021 geplanten LibreOffice 7.1.0 gibt es einen zweiten Release Candidate, dessen Installationspakete nun für Windows, macOS und Linux verfügbar sind. LibreOffice 7.1.0 bereinigt nicht nur unzählige Fehler, sondern bietet auch neue Funktionen für die Textverarbeitung Writer, die Tabellenkalkulation Calc, die Präsentations-Software Impress und das Zeichenprogramm Draw.

Für die Alpha-Ausgabe von LibreOffice 7.1.0 wurden 788 Änderungen aufgeführt, welche Fehler bereinigen und den Programmcode optimieren. Von LibreOffice 7.1.0 Alpha 1 zu Beta 1 wurden 246 Änderungen vorgenommen und Maßnahmen gegen 26 potentielle Absturzursachen getroffen. Der Release Candidate 1 umfasste weitere 132 Korrekturen, darunter fünf mögliche Stabilitätsprobleme, und der Release Candidate 2 kümmert sich jetzt und weitere 64 Bugs inklusive sieben Absturzursachen. Dazu kommen etliche Verbesserungen rund um die Dateiformate von Microsoft, die schwerpunktmäßig auf das .DOCX-Format abzielen.

Einfacher erweitern
Kommen wir nun zu den neuen Funktionen und sonstigen Optimierungen, welche sich im Rahmen der Veröffentlichungskandidaten nicht mehr grundlegend ändern werden. Neu hinzugekommen ist beispielsweise ein Dialog für Erweiterungen, der den Umweg über eine Suche auf der Webseite und die Installation per Erweiterungs-Manager einspart. Stattdessen reicht jetzt ein Klick und neben funktionalen Erweiterungen deckt dieser Dialog auch Vorlagen, Makros und Icons ab. Für jede Erweiterung werden Name, Beschreibung, ein Bildschirmfoto, die Zahl der Downloads und Kommentare sowie die durchschnittliche Bewertung nebst weiterführender Links angezeigt. Die Erweiterungen lassen sich anhand ihrer Downloads, Bewertungen und Kommentare sortieren. Bereits installierte Erweiterungen sind im Dialog deaktiviert.

Writer
Für eine bessere Interoperabilität mit Microsoft Word hat die Textverarbeitung Writer die vier Tabellenformeln ABS, COUNT, PRODUCT und SIGN erlernt. Der neue Stile-Inspektor kann alle Attribute von Absatzstilen, Zeichenstilen und manuell formatierten Eigenschaften (direkte Formatierung) anzeigen. Unicode-Text wird nun auch dann erkannt, wenn dieser nicht durch eine Byte-Reihenfolge-Markierung (BOM) gekennzeichnet ist. Eingabefelder können über Ansicht, Feldnamen umgeschaltet werden, so dass sie wahlweise das Resultat oder die Anweisung anzeigen. Auch leere Felder lassen sich mit der Maus auswählen und die Operationen Suchen und Ersetzen wurden beschleunigt.

Untertabellen in älteren .ODF-Dokumenten (OpenOffice.org 2.2 und älter) können beim Import in moderne Zeilenbereichstabellen konvertiert werden. Formen lassen sich neuerdings mittels eines fest definierten Abstands am Seitenende verankern und der Writer unterstützt gebietsschemaunabhängige Vorlagen für Blog-Beiträge. Der Outline Folding Mode für die Textverarbeitung Writer gilt derzeit noch als experimentell. Um das dazugehörige Kontrollkästchen unter Extras, Optionen, LibreOffice Writer, Ansicht zu sehen, müssen zunächst die experimentellen Funktionen unter Extras, Optionen, LibreOffice, Erweitert freigeschaltet werden.

Calc
Bei der Tabellenkalkulation Calc wurde eine Option zum Deaktivieren des Einfügens mit der Eingabetaste hinzugefügt, sie findet sich unter Extras, Optionen, LibreOffice Calc, Allgemein. Im Autofilter-Fenster kann man die Elemente nun auch zeilenweise auswählen, statt für jedes einzelne ein Kontrollkästchen abzuhaken, und im Solver-Dialogfeld wurde die Schaltfläche Alles zurücksetzen ergänzt. Weiterhin wurde ein Problem mit Eingabefeldern behoben, welches das Setzen der Formularreferenz für Seiten mit eingefrorenen Zeilen oder Spalten verhindern konnte. Die INDIRECT-Funktion unterstützt jetzt auch blattlokale Bereichsnamen.

Das Füllen mit verbundenen Zellen wurde verbessert, damit die Verbindung erhalten bleibt und eine sinnvolle lineare Folge von Zahlen entsteht. Hierzu werden beispielsweise leere, überlappende Zellen übersprungen. Strukturen aus verbundenen Zellen werden nun wie bei anderen Tabellenkalkulationen kopiert und eine Teilauswahl des Nutzers wird automatisch auf verbundene Zellen ausgeweitet, um ein unvollständiges Kopieren abzufangen. Mehr Geschwindigkeit gibt es bei der Rechtschreibprüfung und beim Suchen mit dem Autofilter. Letzteres macht sich insbesondere bei der Eingabe von Zeichen in das Suchfeld des Autofilters bemerkbar.

Impress und Draw
Beim .PPTX-Import werden SmartArt-Objekte zielsicherer platziert und Draw kann .PDF-Dateien sichtbare Signaturen hinzufügen. Der Schatten, mit denen man Objekte versehen kann, erscheinen nun weichgezeichnet, und bei Impress lassen sich die Animationen ab sofort für mehrere ausgewählte Objekte gleichzeitig ändern. Dazu gibt es gibt es neue Physik-basierte Animationen, welche Objekte fallen oder nach links oder rechts abprallen lassen. Die Präsentationskonsole wurde um die Schaltflächen Exit und Pause/Fortsetzen erweitert.

Weitere Verbesserungen
Die neuen ScriptForge-Bibliotheken bieten eine umfassende Makro-Sammlung für all jene, die in LibreOffice mit Basic- oder Python-Skripten arbeiten. Der neue Vorlagendialog umfasst eine Listenansicht, in der man Vorlagen nach Name, Kategorie, Datum, Module oder Größe sortieren kann. Math hat volle Unterstützung für HTML-Farben erhalten und die Erkennung von 0-Byte-Dateien orientiert sich an den Erweiterungen. Wer will, kann den Windows-Quellcode von LibreOffice für die ARM64-Architektur kompilieren und somit native ARM64-Programme erzeugen - diese Option ist allerdings noch unfertig und experimentell.

Der weitere Fahrplan bis zur finalen Fassung
Ein dritter Veröffentlichungskandidat soll zwischen dem 25. und 31. Januar 2021 folgen. Die Freigabe des fertigen LibreOffice 7.1.0 ist für die Woche vom 1. bis zum 7. Februar 2021 geplant. Mit dem Umstieg von der aktuellen Entwicklungsschiene 7.0 hat es dennoch keine Eile, da diese zumindest bis zum 6. Juni 2021 gepflegt wird.

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