AMD Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 21.1.1 Optional
Meldung von doelf, Samstag der 23.01.2021, 16:22:13 UhrNachdem AMD den optionalen Grafiktreiber 20.12.2 nur für Grafikkarten auf Basis von Radeon RX 6800 XT und RX 6900 XT bereitgestellt hatte, gibt es nun wieder frisches Treiberfutter für alle Modelle. Empfohlen wird dieses Update insbesondere für die Spiele Hitman 3
und Quake II RTX
. Für ältere Grafikkarten ist dieser Treiber auch in einer Windows-7-Ausgabe verfügbar.
Die erste Frage, die sich nun stellt, bezieht sich auf unsere Überschrift: Müsste es nicht Radeon Software Adrenalin 2021 Edition
heißen? Offenbar nicht, denn AMD verwendet auf seiner Webseite sowie im Treiber weiterhin die Jahreszahl 2020. Frage Nummer zwei lautet: Was bringt der neue Treiber? Die Antwort: Etliche Fehlerkorrekturen sowie bis zu zehn Prozent mehr Leistung für Hitman 3
. Gemessen wurde dies mit einer Radeon RX 6800 XT 16 GB in 4K-Auflösung mit Ultra-Einstellungen, zum Vergleich wurde dabei die Treiberversion 20.12.1 herangezogen.
Behobene Fehler
Die Installationsroutine der Radeon Software soll das korrekte Veröffentlichungsdatum des Treiberpakets zuverlässiger benennen. Die Overlay-Anzeige für Aufnahme und Streaming springt nicht mehr sporadisch auf ihre Standardposition zurück und das Overlay für Leistungsmetriken verzichtet nach einem Task-Wechsel auf eine unerwünschte Größenänderung. Zudem konnte AMD das Flackern der Leistungsmetriken während der Videowiedergabe auf Displays mit aktiviertem HDR abstellen. Auch die Aufzeichnungsprobleme von Grafikprodukten der Baureihe Radeon RX Vega gehören der Vergangenheit an - Ausschnitt und Auflösung sollen ab sofort stimmen.
DOOM Eternal
läuft mit aktiviertem Steam-Overlay ohne Programmabsturz. Grand Theft Auto V
zeigt Reflexionen auch dann an, wenn im Spiel Reflection MSAA
aktiviert wurde. Der Sitzungs-Timer von PlayerUnknown's Battlegrounds
wird mit dem Beenden des Spiels gestoppt. Grafikchips der RDNA-Familie setzten die anisotrope Filterung in den Grafikeinstellungen der Radeon Software jetzt auch in DirectX-9-Anwendungen um. Samsungs Bildschirm Odyssey G9 C49G95T stellt die Auflösung von 5.120 x 1.440 Bildpunkten bei 240 Hz korrekt dar, zudem kommt es in Verbindung mit der Baureihe Radeon RX 6000 nicht mehr zu einem zeitweiligen schwarzen Bildschirm (Odyssey G9 und Scepter C). Weiterhin wurden die Abstürze im Zusammenhang mit Oculus Link (nur Polaris und Vega) behoben.
Ungelöste ProblemeMetro Exodus
leidet beim Einsatz von DirectX Raytracing weiterhin unter Programmabstürzen, während dieses Problem für Shadow of the Tomb Raider
, Battlefield V
und Call of Duty: Modern Warfare
offenbar behoben wurden. Hängen an einer Grafiklösung der Baureihe Radeon RX Vega mindestens zwei Anzeigegeräte, von denen eines eine hohe Bildwiederholrate verwendet, kann es zu Anzeigefehlern und Flackern kommen. Auch bei der Verwendung des MSI Afterburner flackert manchmal der Bildschirm und für Modelle der Baureihe Radeon HD 7800 stehen die Aufnahme- und Streaming-Funktionen nach wie vor nicht immer zur Verfügung. Die randlose Vollbilddarstellung verursacht bei aktiviertem Radeon FreeSync in mehreren Spielen ein Helligkeitsflackern. Beim Einsatz von Enhanced Sync
ist weiterhin Vorsicht geboten, da diese Option in einigen Kombinationen zu einer schwarzen Anzeige führen kann.
Kompatible Grafiklösungen und Betriebssysteme
AMD bietet diesen Treiber für die 64-Bit-Ausgaben von Windows 10 und 7 an, unterstützt werden diskrete Grafiklösungen ab der Baureihe Radeon HD 7700 (Desktop) bzw. Radeon HD 7700M (Notebook), dazu kommen die integrierten Grafikeinheiten zahlreicher APUs und Ryzen-Prozessoren. Offiziell empfohlen wird weiterhin die Radeon Software Adrenalin 2020 Edition 20.11.2 WHQL. Wer noch einen 32-Bit-Treiber benötigt, muss zur Radeon Software Adrenalin Edition 18.9.3 vom 5. November 2018 greifen.
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