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Arbeitsspeicher: Die Preise ziehen wieder an

Meldung von doelf, Montag der 05.07.2021, 15:03:39 Uhr

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Die Auswirkungen des gut einstündigen Stromausfalls in Microns Fab 11, der sich am 3. Dezember 2020 ereignet hatte, waren gerade überwunden, da ziehen die Kurse für Arbeitsspeicher schon wieder an. Während sich der Aufschlag bei den 8Gb-Chips mit rund drei Prozent noch in Grenzen hält, fällt er bei den 4Gb-Chips zweistellig aus.

DRAM-Kurse

Für den Speichertyp DDR4-2400 8Gb 1Gx8 musste man heute im Schnitt 4,585 US-Dollar auf den Tisch legen, was einen Aufschlag von 3,03 Prozent bedeutet. Im ersten Quartal waren die Kurse kräftig um 19,72, 7,95 und 19,81 Prozent angestiegen, im zweiten folgte dann ein Auf und Ab (-3,35%; +7,10%; -3,93%). Seit Januar 2021 sind diese Chips um 32,51 Prozent teurer geworden und binnen zwölf Monaten ist der Preis sogar um 70,83 Prozent geklettert.

Die halbe Speicherkapazität, also DDR4-2133/2400 4Gb 512Mx8, kostet momentan 3,724 US-Dollar und liegt damit um 10,60 Prozent über dem Kurs des Vormonats. Bei diesen Chips hatte sich die Verteuerung im ersten Quartal kontinuierlich gesteigert (+6,90%; +30,22%; +45,83%), im zweiten folgte dann eine leichte Abwärtsbewegung (-5,23%; -1,03%; +2,56%). Sowohl seit Januar (+102,06%) als auch im Jahresrückblick (+107,93%) hat sich dieser Kurs mehr als verdoppelt.

Für die gleiche Größe in Form von DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8, wurden zuletzt 3,248 US-Dollar (+0,34%) gezahlt. Die Preise der DDR3-Chips waren von Januar bis Mai gestiegen (+12,38%; +41,98%; +11,11%; +12,88%; +1,32%), erst im Juni konnten wir ein Minus von 4,06 Prozent notieren. Seit Januar 2021 ist der Kurs dieser Chips um 73,69 Prozent geklettert und binnen zwölf Monaten beläuft sich der Aufschlag sogar auf stolze 117,99 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Am Freitag war ein Euro zum Handelsschluss 1,1863 US-Dollar wert und notierte damit um 2,50 Prozent schwächer als Anfang Juni 2021. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro allerdings um 5,50 Prozent zugelegt. Die weitere Preisentwicklung beim Arbeitsspeicher ist unklar, da der Chipmangel immer weitere Kreise zieht. DRAM-Chips selbst sind hiervon zwar nicht direkt betroffen, doch wenn die Abnehmer ihre Produkte nicht mehr fertigstellen können, wird auch die DRAM-Nachfrage schnell wieder einbrechen.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

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