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Flash-Speicher: MLC-Chips ziehen an, 3D-TLC-Chips fallen leicht

Meldung von doelf, Sonntag der 05.12.2021, 18:25:48 Uhr

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Nicht nur die Preise der DDR4-DRAM-Chips sind erstmals seit August wieder gestiegen, auch MLC-Flash-Chips haben am Spot-Markt in Taiwan um bis zu vier Prozent zugelegt. Anders sieht es bei der 3D-TLC-Variante aus, deren Kurse nochmals nachgegeben haben und nun auch unter dem Vorjahreswert liegen. Die seit mehr als einem Jahr vorhergesagten Lieferengpässe lassen weiter auf sich warten.

Flash-Kurse

Für NAND-Chips des Typs 64Gb 8Gx8 MLC musste man am Freitag durchschnittlich 2,520 US-Dollar auf den Tisch legen, was einem Aufschlag von glatt vier Prozent entspricht. Der Kurs dieser Chips stagnierte zu Jahresbeginn (-0,54%; +0,54%), bevor es im März (+3,12%) und April (+11,56%) zu einer spürbaren Verteuerung kam. Zwischen Mai und September fielen die Preise (-0,72%; -0,04%; -5,02%; -4,25%; -1,48%) und seit Oktober geht es uneinheitlich weiter (+0,20%; -1,78%) weiter. Blicken wir ein Jahr zurück, sind die 64Gb-MLC-Chips um 4,69 Prozent teurer geworden.

Die halbe Größe, also 32Gb 4Gx8 MLC, erzielte zuletzt einen Kurs von 2,047 US-Dollar. Hier tut sich seit Jahresbeginn nicht allzu viel (-0,05%; +1,08%; +2,24%; +1,84%; +0,68%; +0,24%; -0,10%; +0,44%; -0,63%; -0,24%; -1,85%; +1,64%) und auch der Rückblick auf Dezember 2020 zeigt lediglich einen leichten Preisanstieg von 5,35 Prozent.

Wer statt MLC die Variante 3D-TLC (Triple-Level Cell, 3 Bit pro Zelle) kauft, bekommt 256 Gb für 2,815 US-Dollar. Bei diesen Chips sind die Schwankungen seit Jahresbeginn etwas deutlicher, bewegen sich aber dennoch nur auf einem niedrigen einstelligen Niveau (-0,60%; +1,87%; +2,49%; -1,69%; -1,82%; +1,99%; +1,99%; -1,38%; +0,07%; -2,83%; -0,07%; -1,19%). Im Laufe der vergangenen zwölf Monate sind diese Chips um 1,33 Prozent billiger geworden.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Flash-Speicher wird in US-Dollar gehandelt: Am Freitag war ein Euro zum Handelsschluss 1,1314 US-Dollar wert und notierte damit um 2,07 Prozent schwächer als Anfang November 2021. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro sogar 6,84 Prozent verloren. Die seit Monaten befürchteten Lieferengpässe sind bisher nicht eingetreten, da der Mangel an wichtigen Bauteilen die Hersteller weltweit ausbremst und somit auch weniger Flash-Chips benötigt wurden. Da kein schnelles Ende dieser Situation abzusehen ist, dürften sich die Flash-Kurse bestenfalls seitwärts bewegen.

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