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Flash-Speicher: Preissprung bei MLC-Chips

Meldung von doelf, Samstag der 08.01.2022, 14:33:01 Uhr

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Nicht nur die Preise der DDR4-DRAM-Chips sind weiter gestiegen, auch MLC-Flash-Chips haben am Spot-Markt in Taiwan wieder zugelegt. Mit einem Aufschlag von knapp 17 Prozent sticht die 64Gb-MLC-Variante hervor, während die 3D-TLC-Chips auf der Stelle treten. Auslöser dürfte ein Lockdown im chinesischen Xi'an sein, wo der südkoreanische Hersteller Samsung einen Teil seiner Flash-Chips produziert.

Flash-Kurse

Für NAND-Chips des Typs 64Gb 8Gx8 MLC musste man am Freitag durchschnittlich 2,948 US-Dollar auf den Tisch legen, was einem heftigen Aufschlag von 16,98 Prozent entspricht. Zuletzt hatten wir im April 2021 einen vergleichbaren Sprung (+11,56%) gesehen, zwischen Mai und Dezember 2021 gab es dann moderate Änderungen in beide Richtungen (-0,72%; -0,04%; -5,02%; -4,25%; -1,48%; +0,20%; -1,78%; +4,00%). Blicken wir ein Jahr zurück, sind die 64Gb-MLC-Chips um 23,14 Prozent teurer geworden.

Die halbe Größe, also 32Gb 4Gx8 MLC, erzielte zuletzt einen Kurs von 2,070 US-Dollar. Hier tut sich seit Januar 2021 im Monatsvergleich nicht allzu viel (-0,05%; +1,08%; +2,24%; +1,84%; +0,68%; +0,24%; -0,10%; +0,44%; -0,63%; -0,24%; -1,85%; +1,64%; +1,12%) und auch in der Summe ist der Preis binnen zwölf Monaten lediglich um 6,59 Prozent gestiegen.

Wer statt MLC die Variante 3D-TLC (Triple-Level Cell, 3 Bit pro Zelle) kauft, bekommt 256 Gb für 2,815 US-Dollar, was exakt dem Kurs von Anfang Dezember 2021 entspricht. Bei diesen Chips bewegten sich die monatlichen Schwankungen seit Januar 2021 auf einem niedrigen einstelligen Niveau (-0,60%; +1,87%; +2,49%; -1,69%; -1,82%; +1,99%; +1,99%; -1,38%; +0,07%; -2,83%; -0,07%; -1,19%; 0,00%). Im Laufe der vergangenen zwölf Monate sind diese Chips um 0,74 Prozent billiger geworden.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Flash-Speicher wird in US-Dollar gehandelt: Am Freitag war ein Euro zum Handelsschluss 1,1362 US-Dollar wert und notierte damit um 0,42 Prozent stärker als Anfang Dezember 2021. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro allerdings 7,39 Prozent verloren.

Seit vielen Monaten werden Lieferengpässe für Flash-Chips erwartet, doch für die aktuellen Preissprünge dürfte es einen anderen Grund geben: Samsung Electronics, einer der weltweit führenden Flash-Hersteller, betreibt Produktionsstätten im chinesischen Xi'an und in dieser Stadt ist es zu einem Ausbruch der Delta-Variante des Corona-Virus gekommen. Die chinesische Regierung hat für die Region einen Lockdown verhängt, der frühestens in einer Woche gelockert wird. Möglicherweise werden die Maßnahmen aber auch länger in Kraft bleiben, was dann Auswirkungen auf Samsungs Produktion haben wird. Bisher ist diese kaum betroffen und die Lager der Südkoreaner sind auch gut gefüllt. Dennoch sind die Einkäufer nervös und stocken ihre Vorräte auf. Kurzfristig ist daher mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen.

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