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Arbeitsspeicher: Die Kurse am Spot-Markt geben wieder nach

Meldung von doelf, Donnerstag der 13.07.2023, 13:27:33 Uhr

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Trotz Chipkrise hatte es an DRAM-Chips nie gemangelt, so dass die eingebrochene Nachfrage für neue Elektronik die Kurse am Spot-Markt in Taiwan seit April 2022 Monat für Monat weiter schrumpfen ließ. Erst der vergangene Monat brachte leichte Aufschläge, die inzwischen aber wieder vollständig verpufft sind. Im Schnitt liegen die Preise für DDR4- und DDR3-Chips um rund 55 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

DRAM-Kurse

Der Speichertyp DDR4-3200 16Gb 2Gx8 hat mittlerweile seinen DDR4-2666-Vorgänger abgelöst und wurde heute für durchschnittlich 2,989 US-Dollar gehandelt. Er ist im Monatsverlauf um 0,33 Prozent billiger geworden. Bereits seit April 2022 notieren wir Monat für Monat Abschläge (-8,81%; -5,74%; -1,60%; -0,89%; -5,89%; -13,19%; -12,13%; -6,48%; -3,64%; -2,39%; -9,18%; -5,73%, -8,49%, -4,08% und -3,35%), die teils zweistellig ausgefallen waren. Tatsächlich markiert auch der aktuelle Preis wieder einen neuen Tiefstand und liegt um 54,29 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Zwei gleich schnelle 8Gb-Chips sind mit 2,972 US-Dollar minimal günstiger, werden aber noch von der neu hinzugekommenen 16Gb-Variante 1Gx16 unterboten, deren durchschnittlicher Kurs heute bei nur 2,951 US-Dollar (+1,27%) lag.

Die Variante DDR4-3200 8Gb 1Gx8, auch hier wurden die DDR4-2666-Chips zwischenzeitlich abgelöst, notierte zuletzt mit 1,486 US-Dollar. Nachdem dieser Kurs im Juni um 0,46 Prozent gestiegen war, sehen wir nun einen Abschlag um 2,11 Prozent. Zwischen April 2022 und Mai 2023 waren die Preise Monat für Monat gesunken (-5,45%; -6,90%; -0,15%; -5,00%; -10,49%; -14,33%; -4,97%; -8,53%; -5,86%; -4,26%; -6,61%; -4,93%; -5,59%). Die aktuellen Preise liegen um 54,29 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Als Auslaufmodell beobachten wir die 4Gb-Chips nur noch in der Variante DDR3-1600/1866 4Gb 512Mx8. Hier ist der Kurs im Monatsvergleich um 3,38 Prozent auf 1,001 US-Dollar gefallen, was auch den Anstieg um 1,37 Prozent im Juni mehr als wettmacht. Für den Zeitraum von April 2022 bis Mai 2023 hatten wir jeden Monat einen Abschlag notiert (-4,83%; -9,66%; -2,93%; -2,85%; -7,14%; -18,62%; -11,01%; -4,69%; -9,49%; -3,47%; -6,41%; -4,09%; -7,84%; -3,40%). Ziehen wir den Vorjahreskurs zum Vergleich heran, sehen wir einen Kursrückgang um 56,17 Prozent.

Wechselkurs und Ausblick
Bleibt noch die Frage nach dem Wechselkurs, denn Arbeitsspeicher wird in US-Dollar gehandelt: Gestern war ein Euro zum Handelsschluss 1,1130 US-Dollar wert und notierte damit um 2,65 Prozent stärker als im Juni. Zieht man den Vorjahreskurs zu Rate, hat der Euro um 10,91 Prozent zugelegt. Die sinkenden Inflationsraten und die schwächer steigenden Zinsen haben den Euro gestärkt, doch die Nachfrage für DRAM-Chips bleibt vorerst am Boden. Trotz Produktionsdrosselung leeren sich die Lager kaum und die Konsumlaune hat sich auch noch nicht erholt. Für das dritte Quartal 2023 erwarten wir daher leicht fallende DRAM-Preise.

Bezüglich der genannten Preise bitten wir zu beachten, dass hier von einzelnen Chips und keinesfalls von bestückten Modulen die Rede ist. Da diese Chips zunächst verarbeitet und danach verschifft werden, vergehen normalerweise einige Wochen, bevor sich Preisänderungen auch hierzulande bemerkbar machen.

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