Foxconn 945G7AD-8EKRS2H (Intel 945G) im Test - 4/17
25.02.2007 by doelf
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Foxconn 945G7AD-8EKRS2H: Layout #3
Ein dritter Controller wird über PCI angebunden und verwirklicht die Firewire-Schnittstellen. Es handelt sich um den VIA VT6308P Zweikanal-Controller, welcher der PCI-Spezifikation 2.3 entspricht und Übertragungsraten von bis zu 400 Mbit/s ermöglicht.
Für den Klang findet sich ein Realtek ALC861 High-Definition Audio-Codec mit acht Kanälen auf der Platine. Dieser ist dem ALC883 von seinen technischen Daten her klar unterlegen.
In Bezug auf die Lüfteranschlüsse war Foxconn ein wenig knauserig: Der Käufer muss sich mit nur zwei 4-Pin Anschlüssen begnügen. Links oben neben den DIMM-Slots befindet sich der Abgriff für den CPU-Lüfter, dessen Drehzahl vom Mainboard reguliert werden kann. Hierfür stehen im BIOS folgende Optionen zur Verfügung:
Die Starttemperatur darf sicherlich als Flüchtigkeitsfehler der BIOS-Programmierer angesehen werden, da die meisten Intel Prozessoren bereits beim Überschreiten von 80°C abschalten. Geregelt werden leider nur Lüfter mit einem 4-Pin Anschluss.
Rechts oberhalb der Serial-ATA Ports kann ein Gehäuselüfter angeschlossen werden. Bleibt noch der CLEAR-CMOS Jumper zu erwählnen, welchen Foxconn in der unteren, rechten Ecke der Platine unterbringt. Dort ist die Steckbrücke recht gut zu erreichen.
Während Foxconn das Layout in der oberen Hälfte des 945G7AD-8EKRS2H beinahe perfekt gestaltet, offenbaren sich in der unteren Hälfte einige Schwachstellen. Geradezu stiefmütterlich behandelt der Hersteller den ATA100- und den ATA133-Kanal, deren Buchsen nicht nur eine ungünstige Ausrichtung parallel zu den PCI-Steckplätzen aufweisen, sondern sich leider auch viel zu weit unten auf dem Mainboard befinden. Die Verkabelung zweier Parallel-ATA Geräte pro Kanal ist daher so gut wie unmöglich und standardkonforme ATA133-Kabel reichen kaum bis zu den im oberen Bereich des Gehäuses verbauten Laufwerken. Falls PCI-Karten verwendet werden, gestaltet sich die Verkabelung sogar noch komplizierter. Wer darüber hinaus auch noch die beiden USB-Header bestückt, nähert sich dem Ideal des perfekten Chaos schon bedenklich an. Falls die optionale zweite Firewire-Schnittstelle ausführt wird, sollte man darauf achten, dass sich deren Kabel nicht im Lüfter der Grafikkarte verheddert.
Sicherlich, Foxconn stattet das 945G7AD-8EKRS2H reichhaltig aus, wodurch wir einige Kompromisse beim Layout nachvollziehen können. Dennoch haben wir schon bessere Platinenlayouts gesehen, beispielsweise beim ASUS P5B-E Plus.
Intel 945G Grafikleistung
Die 2D-Ausgabe des Foxconn 945G7AD-8EKRS2H ist bis zu einer Auflösung von 1024x768 Bildpunkten gut und bei 1280x1024 sowie 1600x1200 Bildpunkten befriedigend. Obwohl der GMA 950 Grafikkern DirectX 9 mit dem Pixel Shader 2.0 und Vertex Shader 3.0 sowie OpenGL 1.4 unterstützt, reicht seine Leistung für aktuelle Spiele nicht aus. Selbst wenn wir ohne Filterung arbeiten und die Auflösung auf 640x480 Bildpunkte absenken, erzielen wir bei F.E.A.R. extrem bescheidene 4 Frames pro Sekunde. Unreal Tournament 2004 (800x600, 12 Bots, High Performance) ist mit 62,00 fps gut spielbar und auch das Ergebniss von 3DMark2001SE (1280x1024x32: 7224 Punkte) läßt hoffen, dass einige ältere Titel flüssig laufen.
Weiter: 5. BIOS und Overclocking
1. Intels 945G Chipsatz
2. Foxconn 945G7AD-8EKRS2H: Lieferumfang, Anschlüsse, Layout #1
3. Foxconn 945G7AD-8EKRS2H: Layout #2
4. Foxconn 945G7AD-8EKRS2H: Layout #3 und onboard Grafik
5. BIOS und Overclocking
6. Kompatibilität, Stabilität und Praxisbetrieb
7. Testumgebung, Audio, USB 2.0 und IDE
8. CPU-Leistung (synthetisch)
9. Multithreaded (synthetisch)
10. Datendurchsatz von Speicher und Cache
11. Primzahlen und Pi
12. Raytracing und Rendering
13. Kompression und mp3-Encoding
14. Video-Encoding
15. 3DMark06 und F.E.A.R.
16. Riddick und UT2004
17. Fazit
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