Übertaktung
Zunächst prüfen wir, ob das Motherboard die SPD-Programmierung unserer Speichermodule richtig ausgelesen hat. Dies ist der Fall:
Aufgrund der fehlenden Heatspreader werden wir maximal eine Spannung von 2,2 Volt anlegen. Zunächst versuchen wir, im Betrieb als DDR2-800 möglichst scharfe Latenzen zu erzielen:
Takt | Latenzen | Spannung | Ergebnis |
DDR2-800 | 5-5-5-18 | 1,80 V | stabil |
DDR2-800 | 5-5-5-15 | 1,80 V | stabil |
DDR2-800 | 4-4-4-12 | 1,80 V | Fehler |
DDR2-800 | 4-4-4-12 | 2,00 V | stabil |
DDR2-800 | 4-4-4-8 | 2,00 V | Fehler |
DDR2-800 | 4-4-4-8 | 2,20 V | Fehler |
Ohne Spannungserhöhung können wir die tRAS von 18 aus 15 reduzieren. Latenzen von CL4-4-4-12 erreichen wir jedoch erst mit 2,00 Volt, was allerdings ein recht gutes Ergebnis ist. Die Absenkung auf CL4-4-4-8 funktioniert allerdings weder mit 2,00 noch mit 2,20 Volt.
Im zweiten Durchgang werden wir die Latenzen von CL5-5-5-18 beibehalten, dafür aber den Speichertakt anheben. Da wir den CPU-Takt beibehalten wollen, begnügen wir uns mit DDR2-833, DDR2-1000 und DDR2-1066 und beschränken uns wiederum auf maximal 2,20 Volt:
Takt | Latenzen | Spannung | Ergebnis |
DDR2-800 | 5-5-5-18 | 1,80 V | stabil |
DDR2-833 | 5-5-5-18 | 1,80 V | stabil |
DDR2-1000 | 5-5-5-18 | 1,80 V | Fehler |
DDR2-1000 | 5-5-5-18 | 2,00 V | stabil |
DDR2-1066 | 5-5-5-18 | 2,00 V | Fehler |
DDR2-1066 | 5-5-5-18 | 2,20 V | Fehler |
Ohne Spannungserhöhung sind DDR2-833 machbar und mit moderaten 2,00 Volt erreichen wir stabile DDR2-1000. DDR2-1066 will allerdings weder mit 2,00 noch mit 2,20 Volt gelingen.
Im Vergleich zum letztjährigen Test ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Die Speicherhersteller haben die Produktion deutlich optimiert, so dass nun auch die 1 Gigabit Chips ein ordentliches Tuning-Potential bieten. Wir werden das Speicher-Kit nun sowohl im Standardbetrieb als auch mit scharfen Latenzen und einem höheren Takt durch die Leistungstests schicken.