Im Test: Aerocool ZeroDegree - 6/6
15.03.2007 by doelf
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Einbau des MainboardsAerocool hat die Stecker für die Mainboardanschlüsse eindeutig beschriftet, sie sind so konfiguriert, dass sie ohne Modifikation auf die meisten aktuellen Mainboards passen.
Über ein herausnehmbares Mainboardtray verfügt das ZeroDegree nicht, aufgrund seiner großzügigen Abmessungen ist der Einbau der Hauptplatine jedoch keine Herausforderung. Mit seiner Entscheidung, das Mainboard um 180° zu drehen, stellt Aerocool diejenigen Käufer vor ein Problem, deren Chipsatz mit einem Heatpipekühler versehen ist. Auf dem Kopf stehend sind die Heatpipes nämlich wirkungslos.
Bei der Verkabelung des Systems zeigte sich ein Problem mit den beiden 3,5-Zoll Schächten: Für die hier verbauten Serial-ATA Festplatten konnten wir nur die Endstecker der Stromkabel verwenden, da die Stecker unmittelbar auf dem Blech aufliegen. Unter dem Stromstecker der rechten Festplatte befindet sich zwar eine Öffnung, doch diese wird vom Netzteil blockiert. Bei der linken Festplatte sitzt die Öffnung auf der falschen Seite, kann aber zumindest bei Verwendung von Parallel-ATA Festplatten genutzt werden.
Fazit
Aerocools ZeroDegree konnte in diesem Test überzeugen. Das Gehäuse sieht recht schick aus, verzichtet dabei aber auf Effekthascherei. Stattdessen stellt es seine inneren Werte auch nach außen dar, z.B. in Form der Laufwerksblenden oder durch die Inszenierung des vorderen 120 mm Lüfters. Die Tür aus gebürstetem Aluminium verspricht allerdings eine Wertigkeit, die der Rest des Gehäuses nicht ganz einhalten kann. Insbesondere der Kunststoffrahmen, der den Übergang zwischen Aluminium und Stahl vollzieht, wirkt auf uns etwas störend.
Pluspunkte sammelt das Gehäuse in Hinblick auf seine Flexibilität. Bis zu zwölf Laufwerke lassen sich im ZeroDegree verbauen, dabei hat der Benutzer die freie Wahl, welchen Schacht er benutzen möchte. Sogar die beiden vorderen Lüfterrahmen lassen sich vor beliebigen Schächten platzieren. Im Lieferzustand ist das Gehäuse mit zwei 120 mm Lüftern bestückt, die bereits eine ausreichende Kühlung sicherstellen. Wer höhere Ansprüche hat, kann drei weitere 120 mm Lüfter nachrüsten. Ob es unbedingt erforderlich war, das Mainboard um 180° zu drehen und das Netzteil nach unten zu setzen, wagen wir zu bezweifeln. Allerdings setzt Aerocool diesen Ansatz konsequent um, so dass sich Vor- und Nachteile aufwiegen.
Kurzum: Abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern ist das ZeroDegree sehr gut gelungen und auch der Preis kann sich durchaus sehen lassen: 84,90 €. Wir werten das Aerocool ZeroDegree mit "Gut".
Pro:
| Contra:
|
Unser Dank gilt Listan für die Teststellung des Aerocool ZeroDegree.
1. Technische Daten
2. Das Äußere #1
3. Das Äußere #2
4. Im Inneren
5. Einbau des Netzteils und der Laufwerke
6. Einbau des Mainboards und Fazit
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