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Supergut oder Superschrott? Der Aldi PC 2001
4.12.2001 by doelf

Alles drin, (fast) alles voll
Die Computer-Bild jubelt (alle Jahre wieder!) und Chip.de meckert. Was ist nun dran am Aldi PC?
Wir konnten zwei Exemplare sicherstellen und begutachten. Es verwundert kaum, daß sich am Aldi PC 2001 die Geister scheiden. Zum einen ist der Rechner nicht gerade billig - deutlich mehr als 2000,- DM ohne Monitor, bei AMD Systemen bekäme man da schon ein dickes Ding. Nicht so, wenn ein Intel Pentium 4 mit 1,8 GHz auf dem Mainboard steckt. Der Prozessor wird dank des sehr stabilen (aber auch langsamen) Intel i845 Chipsatz mit langsamen PC133 CL3 Speicher von Samsung optimal ausgebremst. Immerhin bleibt eine Speicherbank zum Aufrüsten frei. Und ein PCI Steckplatz, denn der erste PCI Steckplatz unter der lediglich passiv gekühlten GeForce3-Ti200 Grafikkarte sollte lieber frei bleiben. Wer die onboard Sound- und Netzwerkoptionen nutzt, wird damit zurechtkommen. Wer mehr als einen PCI-Steckplatz braucht, hat ein Problem.

Bilder leider nicht mehr verfügbar!

Der wackelige Einschaltknopf ist unschön und es wird ein Kabel über den CPU Lüfter geführt, das sich im Rotor verhaken könnte. Video- und Soundeingänge wurden ebenso wie USB nach vorne geführt und verstecken sich hinter einer 3,5 Zoll Blende. Damit steht kein nach außen geführter 3,5 Zoll Schacht und auch kein 5 1/4 Zoll Schacht zur Verfügung. Eigentlich ist der Rechner schon voll - und hier scheiden sich dann wirklich die Geister!
Wer den Aldi PC gut findet, will einen Computer haben, der wie eine Stereoanlage funktioniert: einschalten, spielen oder arbeiten, abschalten. Aufrüsten, der Einbau neuer Geräte - all das ist kein Thema. Außen mal einen Aldi Drucker oder Aldi Scanner anschließen - okay. Vielleicht auch eine Aldi Digitalkamera. Aber mehr nicht. Solche Leute sind mit dem Aldi PC gut bedient - solange sie nicht auf die Idee kommen, daran herumzuschrauben!
AMD Fans werden den Rechner natürlich hassen, aber auch wer die Sachlage objektiv betrachtet, würde lieber ein Mainboard mit RD-RAM oder DDR-RAM im Aldi PC sehen - soviel verschenkte Leistung tut schon weh. Jeder Bastler wird zudem mehr PCI-Steckplätze verlangen, eine dritte Speicherbank und Schächte für den Ausbau!

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Die Stärke des Aldi PC ist, daß er bereits alles bietet: Sound, Digitale Ein- und Ausgänge, Video Ein- und Ausgänge, Firewire, 56K Modem, 10/100 MBit Netzwerkkarte, CD-Brenner und DVD-ROM.
Die Schwäche des Aldi PC ist, daß man kaum etwas an ihm ändern kann. Er wirkt integriert wie ein Apple Macintosh, ist aber letzten Endes nur ein normaler Windows XP Rechner. So wirken Software und Tools zusammengestückelt und nicht aus einem Guß, wie das Auftreten des Rechners es vermuten ließe.

Video ohne Probleme
Was unsere Kollegen von der Chip auch immer für Video-Probleme hatten, unsere beiden Testrechner zeichneten sofort (ohne Abstürze und ohne zu mucken) Videos in Farbe (auch über Composite) und brauchbarer Qualität auf. WinDVR kümmert sich um die analogen Eingänge (also Video8, VHS, Hi8 und S-VHS) und zeichnet im MPEG2 Format auf, Movie Maker kam sowohl mit dem analogen als auch mit dem Firewire Anschluß zurecht (MinDV) und bietet Microsofts Codecs an.

Die Performance
Wir lassen den Intel Pentium 4 mit 1800 MHz gegen den 466MHz niedriger getakteten AMD Athlon Thunderbird mit 1333MHz antreten. Dieser beherrscht kein SSE wie der AMD Athlon XP und wurde auf den langsamsten DDR-RAM Chipsatz gesetzt, den der Socket A zu bieten hat: der ALi MAGiK 1. Wie die Ergebnisse zeigen, reicht dies vollkommen aus, um dem Aldi PC zu zeigen, wo der Hase läuft:

Asus A7A266
Athlon 1333
PC2100 CL2.5
Aldi PC
P4 1800
PC133 CL3
CPUMark 99120103
FPU WinMark 9973006220
Sandra Dhrystone36973448
Sandra Whetstone1840940 (2225 SSE2)
Sandra INT/SSE73267158
Sandra FPU/SSE83958846
Sandra Mem/INT559618
Sandra Mem/FPU629629

Gaming
Die GeForce3-Ti200 Grafikkarte ist recht flott, der Aldi PC ist für Spiele gut geeignet. Mit einem 3DMark2000 von 6840 und einem 3DMark2001 von 4808 zeigt er recht gute Leistungswerte. Der Rechner sollte damit für die Zukunft gerüstet sein. Ein anderer Chipsatz hätte aber auch hier noch mehr herausholen können!

Fazit
Jeder AMD Athlon XP Prozessor auf jedem beliebigen Chipsatz ist schneller als der Aldi PC! Selbst der AMD Athlon-C 1,33 GHz im Zusammenspiel mit dem ALi MAGiK Chipsatz kann sich (wenn auch knapp) gegen den Aldi PC durchsetzen. Die Leistung ist in Hinsicht auf den verwendeten Prozessor nur als ausreichend zu bezeichnen.
Die Ausstattung ist gut, denn CD-Brenner, Firewire und Video-In gehöhren nicht zum Lieferumfang jedes Komplettrechners. DVD-ROM, 6-Kanal Audio und TV-Out sowie ein Modem sind schon Standard.
Die Verarbeitung ist befriedigend: das Gehäuse läßt sich nur einseitig öffnen, der Einschalter wackelt und die Kabel wirken unaufgeräumt.
Die Erweiterbarkeit ist mangelhaft: nur ein PCI-Slot ist wirklich nutzbar und nur eine Speicherbank ist noch frei, alle 5 1/4 Zoll und 3,5 Zoll Schächte nach außen sind belegt, eine Festplatte ließe sich noch in den Rechner hineinquetschen, der Hitzestau bei schnellen Laufwerken wäre allerdings vorprogrammiert.
Der Preis ist befriedigend: wer einen Rechner mit digitalen Audioeingängen (elektrisch, nicht optisch), Firewire und Video-In sucht und nichts an der Hardware verändern will, der macht ein gutes Geschäft. Wer weder digitale Musik noch Videos bearbeiten will, hätte mehr Leistung für weniger Geld bekommen können.

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