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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 1/17
04.09.2006 by doelf
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UPDATE 21.09.2006:
Die SLI-Benchmarks im Zusammenspiel mit zwei GeForce 7900 GT basierenden Grafikkarten sind fertig! Zudem haben wir die 3D-Performance natürlich auch mit einer einzelnen GeForce 7900 GT überprüft:
AM2-Mainboards im Test - Die SLI Benchmarks




Am vergangenen Dienstag starteten wir unsere Testserie aktueller AM2-Mainboards mit dem ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi, welches NVIDIAs Premium-Chipsatz nForce 590 SLI verwendet. MSIs K9N SLI Platinum musste hingegen nachsitzen, da ein neues BIOS eintraf, welches von uns festgestellte Probleme im Betrieb mit vier Speichermodulen beheben sollte. Wir haben daher acht weitere Tage in Speicher und Stabilitätstests investiert und - soviel vorweg - es hat sich gelohnt. Das MSI K9N SLI Platinum ist im Zusammenspiel mit dem BIOS 1.3 empfehlenswert.


Fotostrecke mit weiteren und größeren Fotos...

Für detaillierte technische Hintergründe verweisen wir auf unsere Launchartikel zu AMDs AM2 Prozessoren und NVIDIAs nForce5 Chipsätzen. Einen Leistungsvergleich Sockel 939 vs. AM2, der mit dem MSI K9N SLI Platinum durchgeführt wurde, sowie wichtige Anmerkungen zu Besonderheiten beim Arbeitsspeicher auf dem Sockel AM2 haben wir bereits im Rahmen des Auftaktartikels dieser Testserie zum ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi veröffentlicht. Wir fassen die wichtigsten Punkte an dieser Stelle in aller Kürze zusammen, für weiterführende Informationen solltet ihr in den oben genannten Artikeln nachschlagen.

Die fünfte nForce Generation
Die neuen Medien- und Kommunikations-Prozessoren - also die Chipsätze - des amerikanischen Herstellers NVIDIA formieren sich als nForce 500 Familie und umfassen derzeit vier Varianten:

  590 SLI 570 SLI 570 Ultra 550 MCP
LinkBoost ja nein nein nein
SLI 2x x16 2x x8 nein nein
PCIe Lanes 46 28 20 20
PCIe Links 9 6 5 5
SATA 3 Gb/s Laufwerke 6 6 6 4
ATA133 Laufwerke 2 2 2 2
RAID Modi 0,1,0+1,5 0,1,0+1,5 0,1,0+1,5 0,1,0+1
MediaShield ja ja ja ja
Gigabit-LAN 2 2 2 1
FirstPacket ja ja ja nein
DualNet Teaming ja ja ja nein
USB 2.0 Ports 10 10 10 10
PCI Slots 5 5 5 5
HD Audio ja ja ja ja

Die wesentlichen Neuerungen im Vergleich zur nForce 4 Familie sind zwei Gigabit-LAN Anschlüsse, High-Definition Audio sowie sechs Serial-ATA 3 Gb/s Ports. Im Gegenzug spart NVIDIA einen ATA133-Anschluss ein.

Beim Vergleich von nForce 590 SLI und 570 SLI fällt auf, dass der 570 SLI in Sachen Funktionalität der Southbridge des nForce 590 SLI gleicht. Es handelt sich beim 570 SLI um eine Single-Chip Lösung, die den Grafikkarten 16 PCI-Express Lanes zur Verfügung stellt. Werden zwei Grafikkarten im SLI-Betrieb gekoppelt, so erhält jede Grafikkarte lediglich 8 PCI-Express Lanes, was sich in der Praxis jedoch nicht allzu sehr auswirkt. Beim nForce 590 SLI erhalten beide Grafikkarten volle 16 PCI-Express Lanes, da hier die Northbridge weitere 16 Lanes verwirklicht. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Chipsätzen ist die "LinkBoost-Technologie", welche nur der nForce 590 SLI bietet. Beim Einsatz eines NVIDIA Grafikprozessors der aktuellen Spitzenklasse hebt der 590 SLI die Taktraten von PCI-Express- und HyperTransport-Anbindung um 25 Prozent an, damit steigt die Bandbreite von 8 auf 10 Gb/s. Allerdings ist der praktische Nutzen gering, da diese Bandbreite derzeit noch nicht ausgelastet wird.

DDR2-800 und der Timing Mode
AMDs "BIOS and Kernel Developer's Guide for AMD NPT Family 0Fh Processors" gibt für den Speicher-Controller der aktuellen AM2-Prozessoren erfreulicherweise den DDR2-800 Betrieb mit vier Speicherriegeln frei. Allerdings wird bei 400 MHz Speichertakt (DDR2-800) kein Timing Mode von 1T unterstützt - die berühmte und berüchtigte 1T Command Rate führt im Zusammenspiel mit DDR2-800 Speicher daher fast immer zu Instabilitäten.

Speicher A1+B1 A2+B2 Timing
DDR2-400 - belegt 1T
DDR2-400 belegt belegt 2T
DDR2-533 - belegt 1T
DDR2-533 belegt belegt 2T
DDR2-667 - belegt 1T
DDR2-667 belegt belegt 2T
DDR2-800 - belegt 2T
DDR2-800 belegt belegt 2T

Speichertakt: Von Wünschen und Tatsachen
Mit der Steigerung des Speichertaktes auf bis zu 400 MHz (DDR2-800) bekam der Speichercontroller der AM2-Prozessoren mit seinen ganzzahligen Teilern ein Problem: Die Taktraten der verschiedenen Prozessoren lassen zumeist nicht den vollen Takt von DDR2-533, DDR2-677 und DDR2-800 zu. Doch wie kommt man an den Multiplikator? Man nehme den CPU-Takt und teile ihn durch den gewünschten Speichertakt. Hat dieses Ergebnis Nachkommastellen, rundet AMD immer zum nächsthöheren, ganzzahligen Wert auf (Ceil-Funktion). Dieser Wert ist der Multiplikator. Da der Multiplikator aufgerundet wird, kommt es bei zahlreichen Konfigurationen zu einem niedrigeren Speichertakt als gewüscht.

Ein Beispiel: Da alle X2 3800+ Modelle mit 2 Ghz arbeiten, kommen sie perfekt mit DDR2-400, DDR2-667 und DDR2-800 zurecht, lediglich bei DDR2-533 fehlen 16 MHz auf den Wunschtakt:

Die im 65 nm Prozess gefertigten Modelle beherrschen halbe Teiler für den Prozessortakt. Zur Einführung dieser Prozessoren Ende 2006 hatten wir AMD die Frage gestellt, ob diese halben Teiler auch für den Speichertakt verwendet würden, um durch feinere Schritte näher an den Idealtakt heranzukommen. Dies wurde uns damals zwar bestätigt, doch in Ermangelung einer entsprechenden CPU konnten wir die tatsächlichen Taktraten nie nachstellen. Erst im Juli 2007 veröffentlichte AMD die Revision 3.08 seines "BIOS and Kernel Developer’s Guide", in der wir zu unserer Überraschung eine Tabelle fanden, welche die Speichertaktraten in Abhägigkeit vom Prozessortakt dokumentiert. Dort zeigt sich, dass auch die 65 nm Prozessoren ganzzahlige Teiler nutzen und sich daraus sehr ungünstige Speichertakte - insbesondere für DDR2-800 - ergeben.

CPU-Takt
in MHz
Speichertakt in MHz
200 266 333 400
1600 (90 nm) 200 266 320 320
1800 (90 nm) 200 257 300 360
1900 (65 nm) 190 238 317 380
2000 (90 nm) 200 250 333 400
2100 (65 nm) 191 263 300 350
2200 (90 nm) 200 244 314 366
2300 (65 nm) 192 256 329 383
2400 (90 nm) 200 266 300 400
2500 (65 nm) 192 250 313 357
2600 (90 nm) 200 260 325 371
2600 (65 nm) 200 260 325 371
2800 (90 nm) 200 255 311 400
3000 (90 nm) 200 250 333 375
3200 (90 nm) 200 267 320 400

Grün markierte Taktraten schöpfen den Speichertakt voll aus, schwarz markierte Taktraten weichen um 1 bis 8 Prozent vom Wunschtakt ab, ist die Abweichung größer als 8 Prozent, wurde der tatsächliche Speichertakt rot gekennzeichnet.

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04.09.2006 by doelf
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MSI K9N SLI Platinum: Lieferumfang
MSIs K9N SLI Platinum erreichte uns in der Platinenrevision 1.0. Das Mainboard verwendet NVIDIAs nForce 570 SLI Chipsatz, ein Single-Chip Design, welches von MSI mit einem breiten aber zugleich sehr flachen Kühlkörper versehen wurde. Auf einen ausfallfreudigen Chipsatzlüfter verzichtet der taiwanesische Hersteller erfreulicherweise. Mit einem Preis von ca. 111 € ist das K9N SLI Platinum knapp 60 € preiswerter als das ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi, bietet aber auch einen bescheideneren Lieferumfang.


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Im Karton des MSI K9N SLI Platinum finden wir:

Der Lieferumfang ist ordentlich, setzt aber keine Akzente. Dennoch: Alles, was zur Inbetriebnahme des Mainboards gebraucht wird, befindet sich im Karton. "Out of the box" können sechs von zehn USB 2.0-Anschlüsse verwendet werden, hinzu kommen drei Firewire-Ports. Die restlichen USB-Anschlüsse überläßt MSI den Frontanschlüssen des Gehäuses.


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Die Anschlüsse
Im ATX-Anschlusspanel bringt MSI zwei PS/2-Buchsen für Tastatur und Maus, einen seriellen und einen parallelen Anschluss sowie einen Firewire-Port (6-Pin) unter. Zudem finden sich hier ein optischer sowie ein koaxialer Audioausgang, vier USB 2.0-Ports, zwei Gigabit-LAN Anschlüsse und fünf analoge Audio-Buchsen.


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Beim MSI K9N SLI Platinum muss man auf eSATA verzichten, bekommt im Gegensatz zum ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi jedoch einen parallelen Anschluss für ältere Drucker oder Scanner.

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MSI K9N SLI Platinum: Layout #1
Während Asus auf dem M2N32-SLI Deluxe WiFi die Kühlung mit zwei Heatpipes und zwei passiven Radiatoren im Umfeld der CPU geradezu zelebriert, wirken die beiden Kühler auf dem Chipsatz und der Stromversorgung des MSI K9N SLI Platinum geradezu bescheiden.


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Der Kühler auf dem Chipsatz hat eine Bodenplatte aus Kupfer, zwischen Kühler und Chip befindet sich ein Wärmeleitpad, befestigt wird der Kühlkörper mit Hilfe von zwei Pushpins. Die Wärmeübertragung funktioniert gut und der Kühler wird relativ heiß - dies könnte die Übertaktbarkeit des MSI K9N SLI Platinum einschränken.


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Auch auf den MOSFETs befindet sich ein Wärmeleitpad, das Kühlprofil wurde an dieser Stelle verschraubt.


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Die Wärmeableitung funktioniert hier allerdings nicht besonders effektiv, denn der Kühler wird auch unter Last kaum warm.


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Im Gegensatz zu Asus greift MSI zu einem traditionellen Layout: Statt die DIMM-Slots oberhalb der CPU anzuordnen, platziert MSI diese rechts neben dem CPU-Sockel. Am rechten Rand der Platine finden wir den Floppy- und den ATA133-Anschluss, die Buchse für den 24-Pin ATX-Stromstecker sitzt gleich neben letzterem. Wer eine lange Grafikkarte verwendet, kann die Speicherbänke nur nach deren Ausbau öffnen.


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Die ATX 12V-Buchse und einen Molex-Anschluss zur zusätzlichen Stabilisierung der Stromversorgung finden wir unterhalb des passiven Kühlers auf den MOSFETs. Die ATX 12V-Buchse liegt sehr dicht am CPU-Sockel, so dass ausladende CPU-Kühler das Einstecken erschweren. Zwischen diesen beiden Buchsen liegen zwei Lüfteranschlüsse: ein 4-Pin Fan-Header für den CPU-Lüfter sowie ein 3-Pin Fan-Header für einen Gehäuselüfter. Über das BIOS kann man CPU- und Gehäuselüfter temperaturabhängig regeln lassen, wodruch das System deutlich leiser arbeitet.


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Ein dritter 3-Pin Fan-Header ist links vom Chipsatz zu verorten, gleich darunter sehen wir die sechs Serial-ATA 3 Gb/s Anschlüsse. Weder die Serial-ATA Anschlüsse noch der Chipsatzkühler behindern den Einbau langer Grafikkarten.


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Die Reihenfolge der Steckplätze für die Erweiterungskarten sieht wie folgt aus:

  1. PCI-Express x16 (PEG)
  2. PCI-Express x1
  3. PCI-Express x1
  4. PCI-Express x16 (PEG)
  5. PCI 32-Bit
  6. PCI 32-Bit
  7. PCI 32-Bit

Den unteren 32-Bit PCI-Steckplatz sieht MSI für die hauseigenen W-LAN- und Bluetooth-Karten vor, weshalb er orange eingefärbt wurde. Es handelt sich jedoch um einen ganz normalen PCI-Steckplatz, der auch mit anderen Erweiterungskarten genutzt werden kann.

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MSI K9N SLI Platinum: Layout #2
Links vor den beiden PCI-Express x1-Slots befinden sich zwei Vitesse VSC8601 Gigabit-LAN PHYs, welche die Gigabit-LAN Ports des Chipsatzes ausführen.


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Der High-Definition Audio-Codec stammt von Realtek. Es handelt sich um einen ALC883, der 7.1 plus 2 Kanäle bietet - es kann also zugleich ein 8-Kanal Signal sowie unabhängig hiervon ein 2-Kanal Stereo-Signal wiedergegeben werden. Der Codec-Chip befindet sich links vor dem zweiten 32-Bit PCI-Steckplatz.


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Rechts vom zweiten PCI-Steckplatz verbaut MSI einen alten Bekannten, den Firewirecontroller VT6307 von VIA, der über PCI angebunden ist.


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Weiter rechts am Rand der Platine findet sich der gesockelte BIOS-Chip. Statt eines CLEAR-CMOS Jumpers verbaut MSI einen roten Knopf, der diese Aufgabe übernimmt und somit das lästige Umsetzen der Steckbrücke überflüssig macht.


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Die untere, rechte Ecke der Platine nutzt MSI für allerlei Abgriffe. Der Anschluss für weitere Firewire-Ports ist unterhalb des Firewire-Controllers zu verorten, gleich darunter sowie rechts daneben befinden sich die USB 2.0-Header für die Anschlüsse 5/6, 7/8 und 9/10. Unterhalb der CMOS-Batterie sehen wir zudem die Gehäuseanschlüsse und den Abgriff für die Diagnose LEDs, welche sich zusammen mit den USB-Anschlüssen auf einen mitgelieferten Bracket befinden.


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Zwischenfazit: Lieferumfang, Layout und Ausstattung
MSI bietet mit dem K9N SLI Platinum ein modernes AM2-Mainboard mit SLI-Funktionalität an, das einen ordentlichen Lieferumfang und umfangreiche Ausstattungsmerkmale mitbringt. Zu diesen gehören Dual Gigabit-LAN, High-Definition Audio, sechs Serial-ATA 3 Gb/s Ports sowie drei Firewire-Anschlüsse. Da MSI abgesehen vom Firewire-Controller nur die Funktionen des Chipsatzes umsetzt, muss man auf eSATA verzichten. Zudem gibt es nur einen ATA133-Anschluss für maximal zwei Parallel-ATA Geräte - für viele Aufrüster ist dies zu wenig.
Mit sieben Steckplätzen für Erweiterungskarten bietet MSI das maximal mögliche, darunter auch drei 32-Bit PCI-Steckplätze. Dank der passiven Kühlung arbeitet das Mainboard selbst lautlos und die Anordnung der Komponeten ist durchdacht und sinnvoll. Lediglich der ATX 12V-Anschluss befindet sich zu dicht am CPU-Sockel und der Speicher sitzt aufgrund der sieben Erweiterungssteckplätze sehr dicht an der oberen Grafikkarte.

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MSI K9N SLI Platinum: Das BIOS
Nachdem das BIOS 1.2 nicht in der Lage war, mit vier Speicherriegeln zu booten, haben wir den Test mit dem BIOS 1.3 wiederholt. Diese BIOS-Version ist deutlich kompatibler als alle vorangegangenen und wir raten den Besitzern dieses Mainboards dringend, auf das BIOS 1.3 zu aktualisieren. Auch bei MSI gibt es weitreichende Optionen für das Tuning und Übertakten, allerdings sind diese nicht so umfassend wie beim Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi:

CPU, Chipsatz und Spannung:

HyperTransport: Arbeitsspeicher:

Da MSI die Möglichkeit bietet, alle Einstellungen automatisch vornehmen zu lassen, finden sich auch Anfänger schnell zurecht. Hardcore-Overclockern werden die angebotenen Optionen allerdings nur bedingt ausreichen.

Overclocking-Praxis
Mit dem dynamischen Übertakten D.O.T. kann eine Taktsteigerung von maximal 15 Porzent erzielt werden, wir werden allerdings versuchen, durch manuelles Übertakten höhere Werte zu erreichen. Wir verwenden für unsere Übertaktungsversuche einen AMD Athlon 64 X2 4000+ sowie zwei Mushkin eXtreme Performance 1 GByte XP2-6400 Module (DDR2-800).

Zum Übertakten stellten wir die Command Rate auf 2T und die HyperTransport Anbindung auf 2x mit 8/8 Bit Breite, den Speichertakt legten wir auf DDR2-533 fest. Der maximale Bezugstakt betrug 266 MHz, damit konnten wir die CPU um 651,3 MHz übertakten:

Bereits bei 270 MHz Bezugstakt hängt das Mainboard bei der Initialisierung des BIOS, stellen wir 275 MHz ein, ist ein CLEAR-CMOS fällig. Sobald wir DDR2-667 einstellten oder die HyperTransport-Anbindung auf 3x anhoben, blieb der Bildschirm ebenfalls schwarz. Das Übertaktungspotential ist nur befriedigend, da das Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi mit der selben CPU stabile 300 MHz erreichte.


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Nun stellt sich noch die Frage, wie sich die Taktsteigerung auf die Benchmarks auswirkt. Befragen wir TMPEGEnc:

TMPGEnc 2.512.52.161 - DVD PAL, Highest Quality: in s (niedriger ist besser)
ASUS M2N32-SLI
DDR2-750 2T
3000 MHz
171
ASUS M2N32-SLI
DDR2-675 2T
2700 MHz
191
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
2651 MHz
193
ASUS M2N32-SLI
DDR2-665 2T
2666 MHz
195
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
2000 MHz
251
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
2000 MHz
254

Die Taktsteigerung bringt zwar ordentlich Mehrleistung, doch Asus erzielt einen wesentlich höheren CPU-Takt und setzt damit zusätzliches Potential frei. Da hilft es auch nicht, dass das MSI K9N SLI Platinum bei gleichem Takt die bessere Performance erzielt.

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MSI K9N SLI Platinum: Speicherkompatibilität
Wir beginnen unseren Stabilitätstest mit der Überprüfung der Speicherkompatibilität. Sechs verschiedene Speicherpaare werden durch je fünf Durchläufe Memtest86+ geschickt.

Speicher MHz Timings Memtest86+
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 4-3-4-10 1T Fehler
4-3-4-10 2T stabil
Super Talent T800UB1GC4
2x 1 GByte
400 4-3-4-8 1T Fehler
4-3-4-8 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
400 5-5-5-12 1T stabil
5-5-5-12 2T stabil
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
400 5-5-5-18 1T stabil
5-5-5-18 2T stabil
G.Skill F2-4200PHU1-1GBNT
2x 1 GByte
266 4-4-4-12 1T stabil
4-4-4-12 2T stabil
Corsair CM2X512-4300
2x 512 MByte
266 4-4-4-12 1T stabil
4-4-4-12 2T stabil

Alle Speicherpärchen bestehen diesen Testlauf bei DDR2-800 2T. Die 512 MByte Module von Adata und Corsair erlauben sogar die Kombination aus 1T Command Rate und 400 MHz Speichertakt. Ob diese auch einen 24-stündigen Lasttest mit 1T Command Rate überstehen, wird sich noch zeigen. Angesichts unserer Erfahrungen mit dem Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi sind wir hier recht skeptisch.
Halten wir fest: Während das Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi beim G.Skill F2-4200PHU1-1GBNT passen musste, kommt das MSI K9N SLI Platinum mit allen Speicherriegeln zurecht und besteht diesen ersten Test mit Bravour.

Nun kombinieren wir die erfolgreich getesteten DDR2-800 Riegel und bestücken alle vier DIMM-Slots des MSI K9N SLI Platinum für fünf weitere Durchläufe von Memtest86+:

Speicher MHz Timings Memtest86+
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 1T kein Boot
5-5-5-15 2T stabil
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 1T kein Boot
5-5-5-15 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
Super Talent T800UB1GC4
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 1T kein Boot
5-5-5-15 2T Fehler
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
Super Talent T800UB1GC4
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 1T kein Boot
5-5-5-15 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
400 5-5-5-15 1T kein Boot
5-5-5-15 2T stabil

Werden alle vier Slots bestückt, bootet das Mainboard nicht mehr mit 1T Command Rate - das erging uns beim Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi ebenso. Ansonsten verweigert das MSI K9N SLI Platinum lediglich die Kombination von Corsairs CM2X512A-6400 und Super Talents T800UB1GC4, welche auch dem Asus M2N32-SLI Deluxe WiFi nicht bekam. Doch im Gegensatz zum MSI K9N SLI Platinum konnte die Asus Platine auch die Adata Module im Zusammenspiel mit dem Speicher von Super Talent nicht stabil betreiben.

MSI hat hier gute Arbeit geleistet - allerdings in letzter Sekunde! Wir hatten den Test mit dem BIOS 1.2 bereits abgeschlossen, als das BIOS 1.3 in unser Testcenter kam. Glück für MSI, denn beim BIOS 1.2 blieb der Bildschirm schwarz, sobald wir vier Speicherriegel einsetzten.

MSI K9N SLI Platinum: Stabilität
Jetzt wird es ernst: Wir lassen das Mainboard mit jeder Speicherkombination 24 Stunden lang unter Last laufen. Dazu verwenden wir Prime95 und Futuremark 3DMark2001SE, welche in der Dauerschleife laufen. Am Ende des Tests darf sich 3DMark2001SE nicht beendet haben und Prime95 keine Rechenfehler melden.

Speicher MHz Timings 24h Lasttest
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 4-3-4-10 2T Freeze
Super Talent T800UB1GC4
2x 1 GByte
400 4-3-4-8 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
400 5-5-5-12 1T stabil
5-5-5-12 2T stabil
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
400 5-5-5-18 1T stabil
5-5-5-18 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 2T stabil
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
Mushkin XP2-6400
2x 1 GByte
400 5-5-5-15 2T stabil
Corsair CM2X512A-6400
2x 512 MByte
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z
2x 512 MByte
400 5-5-5-15 2T stabil

Mushkins XP2-6400 läuft mit den scharfen Timings von 4-3-4-10 2T nicht stabil, kombinieren wir diesen Speicher mit den DDR2-800 Modulen von Adata oder Corsair und betreiben alle vier Riegel mit Timings von 5-5-5-15 2T, so besteht das MSI K9N SLI Platinum auch mit diesem Speicher den Stabilitätstest.

Mit den 512 MByte Modulen Adata M20EL6F3H4170A1E0Z und Corsair CM2X512A-6400 gelingt sogar der DDR2-800 Betrieb mit 1T Command Rate, große Vorteile bringt dieser allerdings nicht. Dennoch: Dank des BIOS 1.3 erweist sich das MSI K9N SLI Platinum als hochstabil und die Speicherkompatibilität ist sehr gut.

Praxisbetrieb
Das MSI K9N SLI Platinum erwies sich im Praxisbetrieb als unauffällig und weitgehend problemlos. Ein typischer Fehler bei aktuellen Mainboards von MSI ist, dass sie immer zuerst versuchen, von USB-Geräten zu booten - auch wenn dies im BIOS nicht eingestellt wurde. Sollte man also eine Meldung sehen, dass keine Startdateien gefunden werden können, ist meist der bootfähige USB-Stick schuld. Das MSI K9N SLI Platinum macht hier leider keine Ausnahme.

Während unsere Realtek Netzwerkkarte im dritten PCI-Steckplatz nicht gefunden wurde, erkannte das Mainboard eine Netzwerkkarte von 3Com in diesem Slot ohne Probleme. Zudem fanden wir im Gerätemanager ein unbekanntes Gerät, obwohl alle Treiber installiert waren:


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MSI schickte uns einen Dummy-Treiber, der das Gerät harmonisch aber funktionslos im Gerätemanager einband. Da alle Geräte einwandfrei funktionierten und keinerlei Fehler auftraten, machte sich dieser Schönheitsfehler nicht negativ bemerkbar. Bleibt noch zu erwähnen, dass der S3-Modus das K9N SLI Platinum nicht nur in den Schlaft schickte, sondern das Mainboard auch erfolgreich wieder erwachte.

Cool'n'Quiet
In Zeiten steigender Strompreise ist Cool'n'Quiet ein sehr sinnvolles Feature, welches viele Kunden von der AMD Plattform überzeugen konnte. Wir installierten den AMD Athlon 64 Processor Driver 1.3.2 und stellten in der Systemsteuerung von Windows XP unter "Energieoptionen" das Profil "Tragbar/Laptop" ein. Cool'n'Quiet funktionierte auf Anhieb und in allen Speicherkonfigurationen problemlos und taktete die CPU auf 1005,1 MHz (5 x 201,0 MHz) herunter:


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Resourcen
Wir bestücken das MSI K9N SLI Platinum mit Erweiterungskarten und erhalten folgende IRQ-Verteilung:

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Testumgebung
Für unseren Test verwendeten wir die folgende Hardware:

Im Rahmen der Benchmarks wurden die fett hervorgehobenen Komponenten verwendet.

Soundcheck
Wir haben bereits einige Mainboards mit HD-Audio Lösung getestet. Die Referenz stellt dabei MSIs K8N SLI Platinum mit einem via PCI angebundenen SoundBlaster Live 24-Bit von Creative dar, welches wir auch diesmal zum Vergleich aufführen. MSI setzt auf dem K9N SLI Platinum den weit verbreiteten ALC883 7.1 HD-Audio-Codec von Realtek ein, ASUS greift für sein M2N32-SLI Deluxe hingegen zum ADI 1988B von Analog Devices. Wir sind gespannt, welcher Codec sich besser schlägt:

RMAA 5.0: 24-Bit Asus
M2N32-SLI Deluxe
MSI
K9N SLI Platinum
MSI
K8N-SLI
Frequency response, dB
Bezugsfrequenz: 40Hz,15KHz
(geringere=besser)
+0,23;-0,08 +0,25;-0,31 +0.08;-0.20
Noise level, dBA
Eigen-Rauschpegel
(niedriger=besser)
-89,3 -86,1 -98.9
Dynamic range, dBA
Dynamik-Bereich
(größer=besser)
88,7 86,3 90.4
Total Harmonic Distortion
(Klirrfaktor) %
(niedriger=besser)
0,026 0,013 0.0057
Intermodulation
distortion, %
(niedriger=besser)
0,052 0,024 0.017
Stereo crosstalk, dB
Übersprechen
(niedriger=besser)
-88,6 -85,0 -99.0

Die beiden High-Defintion Audio Codecs erreichen zwar nicht ganz das Niveau des SoundBlaster Live 24-Bit, doch sie machen ihre Sache gut. Das ASUS M2N32-SLI Deluxe ist dabei mit dem ADI 1988B eine Nasenlänge vor dem MSI K9N-SLI Platinum.

USB 2.0-Performance
Mit HDTach 3.0.1.0 nehmen wir die Messung der USB 2.0-Performance vor. In einem externen USB 2.0-Case (Revoltec File Protector 3,5") befindet sich eine 3,5" Festplatte mit 40 GB und 7200 U/Min von IBM (IC35-L040), wir schließen diese via USB 2.0 an die Testkandidaten an und messen die Performance:

USB 2.0 - HDTach 3.0.1.0: Burstraten (Lesen)
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
35,1
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
34,0
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
26,3

In Sachen USB-Performance können sich ASUS und MSI überraschend deutlich vom Biostar TForce 590 SLI Deluxe absetzen, doch das war nicht immer so. In den ersten BIOS-Versionen dümpelten beide Mainboards bei 25 MByte/s herum und das TForce 590 SLI Deluxe führte das Feld an. Somit sollte es auch Biostar möglich sein, mit Hilfe eines neuen BIOS den USB-Durchsatz deutlich anheben zu können.

IDE-Performance
Mit HDTach 3.0.1.0 haben wir die IDE-Burstrate getestet. Folgende Festplatten kamen hierbei zum Einsatz:

ATA133 - HDTach 3.0.1.0: Burstraten (Lesen)
Biostar TForce590
NVIDIA
BIOS 1.0
118,9
MSI K9N SLI
NVIDIA
BIOS 1.2
118,7
ASUS M2N32-SLI
NVIDIA
BIOS 0603
118,1

Wir machten 5 Durchläufe, strichen das Maximum sowie das Minimum und errechneten den Mittelwert. Die Unterschiede zwischen den Mainboards sind recht gering, die Performance ist gut.

S-ATA 3.0 Gb/s - HDTach 3.0.1.0: Burstraten (Lesen)
MSI K9N SLI
NVIDIA
BIOS 1.2
136,7
ASUS M2N32-SLI
NVIDIA
BIOS 0603
135,9
Biostar TForce590
NVIDIA
BIOS 1.0
134,8
ASUS M2N32-SLI
SiI
BIOS 0603
127,7

Wiederum machten wir 5 Durchläufe, strichen das Maximum sowie das Minimum und errechneten den Mittelwert. Diesmal liegen die Mainboards deutlicher auseinander, erzielen aber dennoch durch die Bank sehr gute Werte. Der zusätzliche Silicon Image Controller auf dem ASUS M2N32-SLI Deluxe kann trotz seiner PCI-Express Anbindung nicht mit NVIDIAs Chipsatzlösung mithalten.

CPU-, Bus- und Speichertakt
Nicht immer treffen die Mainboardhersteller die Taktraten genau, recht häufig verrechnet man sich ein wenig nach oben, wodurch derart übertaktete Mainboards in Benchmarks einen Vorteil haben. Wie sieht es bei unserem Testkandidaten aus?


Fotostrecke mit weiteren und größeren Fotos...

Mainboard CPU-Takt
Soll=2000 MHz
OC
ASUS M2N32-SLI 2009,2 +0,460%
Biostar TForce 590 SLI 2009,1 +0,455%
MSI K9N-SLI 2010,3 +0,515%

Auch beim MSI K9N SLI Platinum liegt der Takt ein gutes halbes Prozent zu hoch. Wir werden die Ergebnisse der Benchmarkmessungen daher durch eine Korrekturrechnung schicken und die gemessene Übertaktung herausrechnen.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 8/17
04.09.2006 by doelf
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CPU-Leistung (synthetisch)
Traditionell prüfen wir zunächst die mathematischen Leistungen der Prozessoren mit synthetischen Benchmarks. Hierzu verwenden wir SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098):

SiSoft Sandra 2007.1098: Dhrystone ALU in MIPS; Whetstone iSSE3 in MFLOPS
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
14509
12250

MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
14502
12247

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
14474
12215

Sandra nutzt für diesen Test beide Kerne. Die Mainboards liegen eng beisammen, das MSI K9N SLI Platinum mit NVIDIAs nForce 570 SLI Chipsatz kann sich zwischen die beiden Modelle mit nForce 590 SLI schieben.

Ein zweiter Testlauf mit SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098) soll die Multimedia-Performance offenbaren:

SiSoft Sandra 2007.1098: Integer X8 iSSE4 in it/s; FloatingPoint X4 iSSE2 in it/s
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
37627
40920

MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
37609
40950

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
37556
40728

Auch bei den Multimedia-Berechnungen geht es recht eng zu, abermals lautet die Reihenfolge Biostar vor MSI vor Asus.

Ein zweites Gutachten über die CPU-Leistung holen wir von PC Wizard 2006.1.69 ein:

PC Wizard 2006.1.69: Dhrystone (ALU) in MIPS; Whetstone (FPU) in MFLOPS; Whetstone (SSE2) in MFLOPS
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
16313
6229
8057


ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
16265
6118
7912


Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
16111
6233
8040


Auch bei PC Wizard liegen MSIs K9N SLI Platinum, das ASUS M2N32-SLI Deluxe und Biostars TForce 590 SLI eng beeinander. Die reine CPU-Leistung ist sehr ausgegleichen und wird vom jeweiligen Chipsatz und dessen Implementierung auf den Mainboards nicht negativ beeinflusst.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 9/17
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Multithreaded (synthetisch)
PC Wizard 2006.1.69 kann die Performance im Multi-Threaded-Betrieb analysieren. Dabei wird zunächst nur ein Thread ausgeführt, danach zwei Threads parallel und schließlich vier Threads. Ausgegeben wird die Bearbeitungszeit pro Thread, niedrige Ergebnisse sind also besser:

PC Wizard 2006.1.69: 4 Threads in s; 2 Threads in s; 1 Thread in s
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
9,04
8,77
16,52


MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
9,23
9,24
16,68


ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
9,29
9,18
16,88


Im Multi-Threaded-Betrieb kann sich das Biostar TForce 590 SLI gegen seine Mitbewerber durchsetzen, das MSI K9N SLI Platinum mit dem NVIDIA nForce 570 SLI Chipsatz und das ASUS M2N32-SLI Deluxe fallen ein wenig zurück.

Auch CPU RightMark Lite 2005 v1.3 bietet die Möglichkeit, eine Anwendung auf mehrere Threads zu verteilen und somit mehrere CPU-Kerne auszulasten. Dafür berechnet das Programm ein komplexes 3D-Gefüge mit 400 Objekten und 4 Lichtern, wir wählten das Modell 1. Die Ergebnisse werden in Frames pro Sekunde angegeben, größere Werte sind also besser. Wir sortieren nach der maximal erreichbaren Framerate:

CPU RightMark Lite 2005 v1.3: 4 Threads in fps; 2 Thread in fps; 1 Thread in fps
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
10,95
10,95
6,67


ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
10,95
10,95
6,67


MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
10,94
10,94
6,67


Bei CPU RightMark erzielen die beiden nForce 590 SLI basierenden Mainboards einen minimalen Vorteil.

Bevor wir uns dem Speicherdurchsatz zuwenden, betrachten wir noch einen letzten CPU-Test, welcher alle CPU-Kerne auslastet. Die Molecular Dynamics Simulation von ScienceMark 2.0 untersucht das thermodynamische Verhalten von Materialien anhand fester physikalischer Gesetze. Je schneller die Berechnung beendet ist, desto performanter ist die CPU. Die Resultate werden in Sekunden angegeben, niederigere Werte sind folglich besser:

ScienceMark 2.0 32-Bit Build 21032005: Molecular Dynamics in s
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
74,99
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
75,47
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
75,84

Die Simulation wird vom ASUS M2N32-SLI Deluxe am schnellsten berechnet, es folgen das Biostar TForce 590 SLI und MSIs K9N SLI Platinum.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 10/17
04.09.2006 by doelf
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Datendurchsatz von Speicher und Cache
Zum Ausloten der Speicherbandbreite ziehen wir zunächst wieder SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098) heran:

SiSoft Sandra 2007.1098: Int Buff'd iSSE2 in MB/s; Float Buff'd iSSE2 in MB/s
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
7800
7867

MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
7755
7686

Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
7664
7673

Beim Speicherdruchsatz erkämpft sich das MSI K9N SLI Platinum den zweiten Platz hinter dem ASUS M2N32-SLI Deluxe. Das TForce 590 SLI von Biostar fällt hingegen etwas zurück. Wir verwendeten im Test ein Paar Mushkin eXtreme Performance 1 GByte XP2-6400 Module (DDR2-800) mit den Timings 4-3-4-10 (TLC/TRP/TRCD/TRAS).

Mit ScienceMark 2.0 versuchen wir festzustellen, wie schnell die Zugriffe auf den L1- und L2-Cache erfolgen, zudem messen wir ein zweites Mal den Speicherdurchsatz:

ScienceMark 2.0 32-Bit Build 21032005: L1 Cache in MB/s; L2 Cache in MB/s; Memory in MB/s
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
23043
7271
6976


MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
22909
7222
5975


ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
22855
7274
6971


Während die Cachezugriffe auf allen Mainboards annährend gleich schnell sind, attestiert ScienceMark 2.0 dem MSI K9N SLI Platinum einen recht mageren Speicherdurchsatz. Allerdings steht ScienceMark 2.0 mit dieser Meinung ziemlich alleine dar. Hier die Ergebnisse in grafischer Form:


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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 11/17
04.09.2006 by doelf
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Primzahlen und Pi
Die schnelle Fourier-Transformation (FFT) ist ein Algorithmus, welcher zur Berechnung von Primzahlen genutzt wird. Wir verwenden Prime95 v24.14 im Benchmark-Modus, um die Rechenleistung der CPU zu untersuchen. Die Resultate werden in Millisekunden angegeben, kleinere Werte sind also besser:

Prime95 v24.14 - 10 Iterationen mit 4096K FFT Länge: in ms
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
221.04
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
221,32
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
221,71

Die Primzahlen berechnet das MSI K9N SLI schneller als seine Mitbewerber, die Abstände sind allerdings kaum erwähnenswert.

Und was passiert, wenn wir die Nachkommstellen von Pi berechnen?

Super PI 1.1e, 1M Stellen: Dauer in s
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
40
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
40
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
40

Bei der Berechnung der Zahl PI gibt es einen Gleichstand.
Die Performance der Mainboards liegt bei den CPU-lastigen Benchmarks stets eng beisammen, kaufentscheidende Unterschiede sehen wir nicht.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 12/17
04.09.2006 by doelf
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Raytracing und Rendering
Die frei erhältliche Raytracing-Software POV-Ray unterstützt in der aktuellen Beta-Version 3.7 13a mehrere CPU-Kerne. Wir lassen das offizielle Benchmarkscript zweimal laufen: Zunächst als ein Thread, danach multithreaded.

Wir sortieren anhand der höchsten Punktzahl, höhere Werte sind besser:

Povwin 3.7 beta 13a Benchmark: Multi Thread in PPS; Single Thread in PPS
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
568
288

Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
566
290

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
556
287

Auch Povwin 3.7 beta 13a zeigt ein ausgeglichenes Testfeld, welches das MSI K9N SLI Platinum anführt.

Mit Cinebench in der aktuellen Version 9.5 kann die Leistung des Computers in Zusammenspiel mit der professionellen 3D-Anwendung Cinema 4D von MAXON bewertet werden.

Wir wählen den Rendering-Test, welcher auf einem oder mehreren CPU-Kernen ausgeführt werden kann. Höhere Werte spiegeln eine höhere Leistung wieder:

Cinebench Version 9.5 Rendering: X CPUs in CB-CPU; 1 CPU in CB-CPU
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
552
297

Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
551
296

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
542
295

Auch beim Rendering-Test von Cinebench 9.5 erzielt das MSI K9N SLI Platinum Bestwerte - sowohl bei der Verwendung eines, als auch beim Einsatz beider CPU-Kerne.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 13/17
04.09.2006 by doelf
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Kompression und mp3-Encoding
7-Zip ist eine kostenlose Kompressionssoftware, die gegenüber vielen Mitbewerbern einen entscheidenden Vorteil hat: Sie ist multi-threaded programmiert und kann mehrere CPU-Kerne nutzen. Ein eingebautes Benchmark-Tool schätzt die Leistung des Prozessors ab:

7-Zip 4.42 Benchmark: Single Thread in MIPS; Multi Thread in MIPS
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
1900
2679

Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
1853
2626

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
1830
2634

Das Benchmark von 7-Zip, welches die CPU-Leistung analysiert, sieht das MSI K9N SLI Platinum an der Spitze - doch wie sieht es in der Praxis aus? Wir packen das 451 MByte große Multiplayer-Demo von F.E.A.R. als .7z-Datei mit normaler Kompressionsrate. Gemessen wird in Sekunden, geringere Werte sind also besser:

7-Zip 4.42 - 451 MByte packen: Single Thread in s; Multi Thread in s
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
266
156

Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
272
160

ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
282
171

Schon das Benchmark-Tool von 7-Zip attestierte dem MSI K9N SLI Platinum die beste Performance, im praktischen Test unterstreicht das Mainboard diese Prognose auf beeindruckende Art und Weise. Das ASUS M2N32-SLI Deluxe fällt diesmal deutlich zurück und zwar so deutlich, dass wir mit einem frisch gestarteten System diesen Test auf allen drei Mainboards jeweils drei mal wiederholten. Die Ergebnisse wurden anschließend gemittelt und in das obige Diagramm eingesetzt.

Als nächstes testen wir die Leistung beim mp3-Encoding. Wir verwenden hierfür Lame 3.98a6 in Verbindung mit PC Wizard 2006.1.69 und komprimieren eine 60 MByte große WAV-Datei. Gemessen wird in Sekunden, niedrige Werte sind somit besser:

PC Wizard 2006.1.69: Normale Qualität in s
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
25,26
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
25,31
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
25,46

Auch das Encoding mit Lame beendet das MSI K9N SLI Platinum als Erster, es folgen Biostars TForce 590 SLI und - etwas weiter zurück - das ASUS M2N32-SLI Deluxe.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 14/17
04.09.2006 by doelf
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Video-Encoding
Betrachten wir nun zwei Video-Encoding-Benchmarks. Zunächst werden wir eine 455 MByte große AVI-Datei (huffyuv lossless Codec) mit TMPGEnc 2.512.52.161 ins DVD-Format (PAL) umwandeln. Wir verwenden hierbei die höchste Qualitätsstufe.

Das Ergebnis wird in Sekunden gemessen, kleinere Werte spiegeln eine höhere Leistung wieder:

TMPGEnc 2.512.52.161 - DVD PAL, Highest Quality: in s
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
249
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
251
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
254

Bei TMPGEnc kann sich das Biostar TForce 590 SLI gegen MSIs K9N SLI Platinum durchsetzen, das ASUS M2N32-SLI Deluxe braucht hingegen wieder etwas länger. Nun wandeln wir das selbe Quellvideo ein zweites Mal um, diesmal mit dem Windows Media Encoder 9.

Die Zieldatei im WMV-Format soll hochwertige 5384 kbit/s haben. Abermals messen wir die Sekunden, so daß kürzere Zeiten die bessere Leistung angeben:

Windows Media Encoder 9 - WMV 5384 kbit/s: in s
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
822
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
825
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
854

Der Windows Media Encoder zeigt ein knappes Duell zwischen MSIs K9N SLI Platinum und dem Biostar TForce 590 SLI. Das ASUS M2N32-SLI Deluxe zeigt auch weiterhin eine mäßige Kondition: Bei aufwendigen und langwierigen Testläufen kann es nicht mithalten.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 15/17
04.09.2006 by doelf
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3DMark06 und F.E.A.R.
Für die 3D-Tests verwenden wir eine MSI RX850XT-PE VT2D256E mit ATis Catalyst 6.6, DirectX 9 befindet sich auf dem Stand von Juni 2006. Soweit nicht anders angegeben, wurden die Standardeinstellungen des Treibers verwendet. Leider steht uns derzeit keine schnellere Grafikkarte dauerhaft zur Verfügung, so daß die Radeon X850-XT Platinum Edition der limitierende Faktor bei diesen Testläufen ist.

Die Aussagekraft von Futuremarks 3DMark06 v102 konzentriert sich auf die Grafikkarte, die CPU spielt eine untergeordnete Rolle. Dennoch wollen wir das Ergebnis der Vollständigkeit halber aufführen:

Futuremark 3DMark06 v102
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
2300
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
2294
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
2287

MSIs K9N SLI Platinum kann den ersten 3D-Test für sich entscheiden. Der Abstand zu den nForce 590 SLI Platinen von ASUS und Biostar ist allerdings nicht besonders groß. Doch wie sieht es bei echten Spielen aus? Befragen wir den 3D-Shooter F.E.A.R.:

Die Ergebnisse werden in Frames pro Sekunde angegeben, höhere Werte sind besser:

F.E.A.R. 1280x960; 4xAA + 8xAF: in fps
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
42
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
42
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
42

Hier erzielen alle Mainboards 42 fps, wir müssen uns also noch ein paar weitere Spiele ansehen.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 16/17
04.09.2006 by doelf
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UT2004 und Riddick
Unreal Tournament 2004 ist zwar schon ein wenig älter, aber immer noch ein guter Leistungsindex.

Abermals geben wir die Frames pro Sekunde an und staunen nicht schlecht:

UT2004 (1280x1024 / AA: 4 / AF: 8 / High Image Quality / 16 Bots / AS Convoy UT2): in fps
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
60,54
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
60,11
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
58,98

Abermals setzt sich das MSI K9N SLI Platinum an die Spitze des Testfeldes, es folgt das Biostar TForce 590 SLI und knapp dahinter das ASUS M2N32-SLI Deluxe.

Zuletzt lassen wir "The Chronicles of Riddick" laufen, einen weiteren 3D-Shooter.

Die Ergebnisse in Frames pro Sekunde fallen diesmal wieder etwas knapper aus:

The Chronicles of Riddick (1280x960 / AA: 4 / AF: 8 / PS2.0 / No Sound / Sodini01): in fps
MSI K9N SLI
DDR2-800 2T
BIOS 1.2
53,01
ASUS M2N32-SLI
DDR2-800 2T
BIOS 0603
52,81
Biostar TForce590
DDR2-800 2T
BIOS 1.0
52,38

Während das ASUS M2N32-SLI Deluxe mit dem Biostar TForce 590 SLI die Plätze tauscht, verteidigt das MSI K9N SLI Platinum seine Spitzenposition.

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MSI K9N SLI Platinum (NVIDIA nForce 570 SLI) im Test - 17/17
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Fazit
Das MSI K9N SLI Platinum ist zwar nicht besonders spannend, aber eine solide Wahl zu einem ausgesprochen fairen Preis. Für 111 € bekommt man zwei Gigabit-LAN Schnittstellen, sechs Serial-ATA 3 Gb/s Ports, drei Firewire-Anschlüsse und ordentlichen High-Definition Klang mit 8+2 Kanälen. Im SLI-Betrieb verfügen die Grafikkarten zwar nur über jeweils acht PCI-Express Lanes, doch in der Praxis wirkt sich das kaum aus. Die Gesamtperformance des MSI K9N SLI Platinum ist vorbildlich, der nForce 570 SLI Chipsatz ist dem 590 SLI keinesfalls unterlegen.

Der passive Kühler auf dem Chipsatz ermöglicht ein leises System, allerdings wird er recht heiss und beim Übertakten bleibt das K9N SLI Platinum deutlich hinter dem ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi zurück. Die Tuning- und Übertaktungseinstellungen im BIOS des MSI K9N SLI Platinum sind befriedigend, doch mit der Vielfalt des ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi kann das K9N SLI Platinum nicht mithalten. Ein weiterer Kühlkörper befindet sich auf den MOSFETs, allerdings arbeitet dieser nicht besonders effektiv und führt kaum Wärme ab.

In Sachen Stabilität und Speicherkompatibilität überzeugt das MSI K9N SLI Platinum auf ganzer Linie - allerdings erst mit dem BIOS 1.3. Über die vorherigen BIOS-Versionen hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Uns gelang sogar der stabile DDR2-800 Betrieb mit 1T Command Rate - allerdings nur mit 512 MByte Modulen. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten haben wir am MSI K9N SLI Platinum nichts zu bemängeln.

In Hinblick auf die Ausstattung vermissen wir eSATA-Asnchlüsse, zudem sind maximal zwei ATA133-Geräte für einige Benutzer einfach zu wenig. Erfreulich sind hingegen die drei 32-Bit PCI-Steckplätze. Lassen wir diese Zusammenfassung in einen Rahmen münden: Das MSI K9N SLI Platinum ist zwar nicht besonders spannend, aber eine solide Wahl zu einem ausgesprochen fairen Preis.
Das reicht nicht ganz für einen Editor's Choice, aber locker für ein "Sehr Gut"!


Fotostrecke mit weiteren und größeren Fotos...




Unser Dank gilt:

- Seite 17 -
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