Biostar TForce 590 SLI Deluxe (NVIDIA nForce 590 SLI) im Test - 6/17
18.09.2006 by doelf
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Biostar TForce 590 SLI Deluxe: Speicherkompatibilität
Wir beginnen unseren Stabilitätstest mit der Überprüfung der Speicherkompatibilität. Sechs verschiedene Speicherpaare werden durch je fünf Durchläufe Memtest86+ geschickt.
Speicher | MHz | Timings | Memtest86+ |
Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 4-3-4-10 1T | Fehler |
4-3-4-10 2T | stabil | ||
Super Talent T800UB1GC4 2x 1 GByte | 400 | 4-3-4-8 1T | DDR2-533 |
4-3-4-8 2T | DDR2-533 | ||
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-12 1T | stabil |
5-5-5-12 2T | stabil | ||
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-18 1T | Fehler |
5-5-5-18 2T | stabil | ||
G.Skill F2-4200PHU1-1GBNT 2x 1 GByte | 266 | 4-4-4-12 1T | stabil |
4-4-4-12 2T | stabil | ||
Corsair CM2X512-4300 2x 512 MByte | 266 | 4-4-4-12 1T | stabil |
4-4-4-12 2T | stabil |
Das Biostar TForce 590 SLI Deluxe beweist eine sehr gute Speicherkompatibilität, einzig das Pärchen Super Talent T800UB1GC4 stellt uns vor ein Problem: Im SPD dieses Speichers befindet sich lediglich die Programmierung für den DDR2-533 Betrieb und das Mainboard verweigert dem Speicher konsequenter Weise höhere Taktraten. Wer älteren DDR2-Speicher sein eigen nennt, kann mit dem Biostar TForce 590 SLI Deluxe also durchaus auf Probleme stoßen.
Die von AMD ausdrücklich nicht empfohlene Kombination aus DDR2-800 und der 1T Command Rate funktioniert zumindest mit den Corsair CM2X512A-6400 Riegeln, doch wie uns die vorherigen Tests gezeigt haben, kann sich eine solche Kombination im Lasttest dennoch als instabil erweisen.
In einem zweiten Schritt kombinieren wir die erfolgreich getesteten DDR2-800 Riegel und bestücken alle vier DIMM-Slots des Biostar TForce 590 SLI Deluxe für fünf weitere Durchläufe von Memtest86+:
Speicher | MHz | Timings | Memtest86+ |
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 5-5-5-15 1T | kein Boot |
5-5-5-15 2T | stabil | ||
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 5-5-5-15 1T | kein Boot |
5-5-5-15 2T | stabil | ||
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-15 1T | kein Boot |
5-5-5-15 2T | stabil |
Werden alle vier Slots bestückt, bootet das Mainboard nicht mehr mit einer Command Rate von 1T - das war bisher bei allen Mainboards so. Auf die Testläufe mit den Super Talent T800UB1GC4 Riegeln haben wir verzichtet, da diese nur mit 266,66 MHz (DDR2-533) möglich gewesen wären. Auch diesen Durchlauf besteht das Biostar Mainboard mit Bravour.
Biostar TForce 590 SLI Deluxe: Stabilität
Jetzt wird es ernst: Wir lassen das Mainboard mit jeder Speicherkombination 24 Stunden lang unter Last laufen. Dazu verwenden wir Prime95 und Futuremark 3DMark2001SE, welche in der Dauerschleife laufen. Am Ende des Tests darf sich 3DMark2001SE nicht beendet haben und Prime95 keine Rechenfehler melden.
Speicher | MHz | Timings | 24h Lasttest |
Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 4-3-4-10 2T | stabil |
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-12 1T | Freeze |
5-5-5-12 2T | stabil | ||
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-18 2T | stabil |
Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 5-5-5-15 2T | stabil |
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte Mushkin XP2-6400 2x 1 GByte | 400 | 5-5-5-15 2T | stabil |
Corsair CM2X512A-6400 2x 512 MByte Adata M20EL6F3H4170A1E0Z 2x 512 MByte | 400 | 5-5-5-15 2T | stabil |
Wie beim ASUS M2N32-SLI Deluxe WiFi ist auch beim Biostar TForce 590 SLI Deluxe der Betrieb mit DDR2-800 und 1T Command Rate nicht möglich, doch das können wir dem Mainboard nicht anlasten, da AMD diese Kombination nicht freigegeben hat. Ansonsten erweist sich das Mainboard als sehr kompatibel und höchst stabil.
Praxisbetrieb
Der Praxisbetrieb des Biostar TForce 590 SLI Deluxe erwies sich als nicht ganz so problemlos. Grund hierfür war der obere PCI-Express x16 Steckplatz, der über die Northbridge angebunden ist. Bei unserem ersten Testmuster mit der Platinenrevision 1.0 war dieser Steckplatz schlicht und einfach tot, mit keiner Grafikkarte konnten wir ein Bild auf den Monitor zaubern. Das besserte sich mit der Revision 1.2: Nun funktionierten alle Grafikkarten sauber im 2D-Betrieb, doch unsere Referenzkarte, die MSI Radeon RX850XT-PE, verweigerte im oberen PCIe x16 Slot teilweise den 3D-Betrieb. Dies betraf beispielsweise 3DMark06, das keinen Pixel Shader 2.0 erkennen konnte:
Bei F.E.A.R. gab es massive Darstellungsfehler, das Spiel schien komplett ohne Texturen zu laufen:
Im unteren PCIe x16 Steckplatz funktionierte die MSI Radeon RX850XT-PE hingegen einwandfrei. Eine Gegenprobe mit einer Radeon X800 XL, einer Radeon X700 Pro und einer GeForce 6660 GT bescheinigte dem oberen PCIe x16 Slot hingegen volle Funktionsfähigkeit. Es scheint, als habe Biostar hier noch ein Kompatibilitätsproblem. Wir wollen dies nicht überbewerten, da das Mainboard keine weiteren Probleme offenbarte.
Cool'n'Quiet
In Zeiten steigender Strompreise ist Cool'n'Quiet ein sehr sinnvolles Feature, welches viele Kunden von der AMD Plattform überzeugen konnte. Wir installierten den AMD Athlon 64 Processor Driver 1.3.2 und stellten in der Systemsteuerung von Windows XP unter "Energieoptionen" das Profil "Tragbar/Laptop" ein. Cool'n'Quiet funktionierte auf Anhieb und in allen Speicherkonfigurationen problemlos und taktete die CPU auf 1004,6 MHz (5 x 200,9 MHz) herunter:
Resourcen
Wir bestücken das Biostar TForce 590 SLI Deluxe mit Erweiterungskarten und erhalten folgende IRQ-Verteilung:
1. Hintergründe: nForce 590 SLI Chipsatz, Arbeitspeicher
2. Biostar TForce 590 SLI Deluxe: Revision 1.0 vs. 1.2
3. Biostar TForce 590 SLI Deluxe: Lieferumfang und Layout #1
4. Biostar TForce 590 SLI Deluxe: Layout #2
5. BIOS und Overclocking
6. Kompatibilität, Stabilität und Praxisbetrieb
7. Testumgebung, Audio, USB 2.0 und IDE
8. CPU-Leistung (synthetisch)
9. Multithreaded (synthetisch)
10. Datendurchsatz von Speicher und Cache
11. Primzahlen und Pi
12. Raytracing und Rendering
13. Kompression und mp3-Encoding
14. Video-Encoding
15. 3DMark06 und F.E.A.R.
16. Riddick und UT2004
17. Fazit
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