UPDATE 01.11.2010:
Wir haben das Kapitel Übertakten aktualisiert, da wir die Taktrate von AMDs Referenzmodell nochmals steigern konnten. Die Ergebnisse der PowerColor Radeon HD 6850 blieben hingegen unverändert.
Vor einer guten Woche hatten wir AMDs neue Grafikprozessoren Radeon HD 6870 und HD 6850 (Codename: Barts) vorgestellt, allerdings nur in der Theorie, denn unsere Testkarten trafen leider mit Verspätung ein. Nun liegen uns zwei Modelle auf Basis des AMD Radeon HD 6850 vor, welche wir in den vergangenen Tagen ausführlichen Tests unterzogen haben.
Bei den getesteten Grafikkarten handelt es sich um AMDs Referenzdesign sowie um eine Grafikkarte des Herstellers PowerColor, der auf ein eigenes Platinendesign und eine eigene Kühllösung setzt. Beide Karten takten den Radeon HD 6850 mit dem üblichen Takt von 775 MHz und den Speicher mit 1000 MHz.
Technische Daten
Bevor wir uns die beiden Grafikkarten im Detail ansehen, betrachten wir zunächst die Eckdaten der verwendeten Grafikprozessoren. Zum Vergleich ziehen wir MSIs R5830 Twin Frozr II sowie die bereits herstellerseitig übertaktete MSI N460GTX Cyclone 768D5/OC heran. Im Falle der MSI N460GTX Cyclone 768D5/OC haben wir die Eckdaten der übertakteten Grafikkarte vermerkt, die üblichen Standardwerte finden sich in Klammern darunter.
Grafikprozessor | |||
Modell | AMD Radeon HD 6850 Standard | MSI Radeon HD 5830 Standard | MSI GeForce GTX 460 768MB OC (Standard) |
DirectX | 11.0 | 11.0 | 11.0 |
Shader Modell | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
Fertigung (nm) | 40 | 40 | 40 |
Transistoren (Mio.) | 1700 | 2150 | 1950 |
Chiptakt (MHz) | 775 | 800 | 728 (675) |
Shader-Einheiten | 960 | 1120 | 336 |
Pixel in GPixel/s | 24,8 | 12,8 | 17,5 (16,2) |
Textureinheiten | 48 | 56 | 56 |
Textur in GTexel/s | 37,2 | 44,8 | 40,8 (37,8) |
ROPs | 32 | 16 | 24 |
Stromverbrauch (W) | 127 | 175 | >160 |
Zunächst fällt auf, dass AMD auf eine Verkleinerung der Strukturgröße verzichten musste. Eigentlich hatte man einen Wechsel zu 32 nm angedacht, doch AMDs Fertigungspartner TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) hatte seine Pläne für den 32nm-Prozess zu Gunsten der 28nm-Fertigung fallen lassen. Statt Barts mit noch mehr Transistoren umzusetzen, hat AMD sein Cypress-Design einer Restrukturierung unterzogen. Es wurden Prozessabläufe verbessert, Einheiten gestrafft und Personal (hier: Recheneinheiten) abgebaut.
Im Vergleich zu seinem indirekten Vorgänger Radeon HD 5830 hat AMD beim Radeon HD 6850 rund 450 Millionen Transitoren und 160 Shader-Einheiten eingespart. Die Zahl der Textureinheiten sank von 56 auf 48, dafür wurde die Zahl der Raster-Operations-Einheiten von 16 auf 32 verdoppelt. Zugleich fällt die maximale TDP um 48 Watt, so dass Grafikkarten auf Basis des Radeon HD 6850 mit einem Stromanschluss auskommen.
Speicheranbindung | |||
Modell | AMD Radeon HD 6850 Standard | MSI Radeon HD 5830 Standard | MSI GeForce GTX 460 768MB OC-Version |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichertakt (MHz) | 1000 | 1000 | 900 |
Datenrate (Gbps) | 4,0 | 4,0 | 3,6 |
Speicher (MByte) | 1024 | 1024 | 768 |
Speicherbus (Bit) | 256 | 256 | 192 |
Bandbreite (GB/s) | 128,0 | 128,0 | 86,4 |
In Bezug auf die Speicherbandbreite herrscht zwischen Radeon HD 6850 und HD 5830 Gleichstand: Beide GPUs verfügen über eine 256 Bit breite Speicheranbindung und verwenden mit 1000 MHz getakteten GDDR5-Speicher. Die langsamere Variante der GeForce GTX 460 hat hier das Nachsehen, denn die Reduzierung des Speicherausbaus auf 768 MByte bringt auch eine Verringerung der Anbindung auf 192 Bit mit sich.
AMD Radeon HD 6850 #1
Betrachten wir zunächst AMDs Referenzkarte. Während im Falle des Radeon HD 6870 die meisten Hersteller AMDs Referenzdesign adaptiert haben, sieht es beim Radeon HD 6850 ganz anders aus. Aktuell finden sich ausschließlich Grafikkarten im Handel, welche in Bezug auf das Platinendesign und die Kühllösung von AMDs Referenz abweichen.
AMDs Referenzkarte erreichte uns ohne Karton und ohne Zubehör, denn AMD verkauft ja selbst keine Grafikkarten, sondern überlässt dies seinen Partnern. Ein kleiner Zettel informierte uns über die Zahl der Shader-Einheiten und die Version der Firmware. Diese mussten wir zunächst aktualisieren, da es Probleme mit den Energiesparfunktionen gab.
Mit einer Länge von 229 mm ist die schwarze Platine recht lang geraten. Die Oberseite des PCB wird komplett von der Kühlerkonstruktion überdeckt, welche AMD-typisch in einem roten Radiallüfter mündet.
Der Radiallüfter hat einen Durchmesser von 70 mm. Er saugt die Luft am rechten Ende der Platine an und drückt sie über die gesamte Länge der Grafikkarte bis zum Austritt im Slot-Blech. Dieses Design ist zwar erprobt, funktioniert aber nur optimal, wenn die angesaugte Zuluft ausreichend kühl ist.
Auf der anderen Seite befördert AMD die aufgeheizte Luft aus dem Gehäuse heraus und senkt damit auch die Temperatur der übrigen Komponenten. Wie obiges Foto zeigt, handelt es sich bei AMDs Kühler um ein echtes 2-Slot-Design, der Kühler ragt also nicht in einen dritten Steckplatz hinein.
AMD Radeon HD 6850 #2
AMDs Referenzdesign gesteht auch dem Radeon HD 6850 fünf Monitoranschlüsse zu, während wir bei den Eigendesigns der Hersteller lediglich vier Anschlüsse vorfinden. Die beiden Dual-Link-DVI-Buchsen und den HDMI-Anschluss der Version 1.4a, welcher für die Wiedergabe von Blu-Ray-3D geeignet ist, finden wir auf allen aktuell erhältlichen Karten mit dieser GPU.
Doch statt zwei Mini-DisplayPorts der Version 1.2 umzusetzen, bieten die Hersteller lieber einen normalgroßen DisplayPort an. Mit der Version 1.2 unterstützen nun auch die DisplayPorts stereoskopisches 3D sowie den Betrieb mehrerer Bildschirme an einem Anschluss (Daisy-Chain).
Aus der DVI- und HDMI-Gruppe kann man zwei Anschlüsse zeitgleich verwenden, hinzu kann jeder DisplayPort mit einem Bildschirm versehen werden. Verzichtet man auf die Reihung mehrerer Bildschirme an einem DisplayPort, lassen sich somit vier Monitore parallel ansteuern.
Am anderen Ende der Karte gibt es eine 6-Pin-Buchse, welche eine ausreichende Stromversorgung sicherstellt. Der PCI-Express-Steckplatz liefert maximal 75 Watt, weitere 75 Watt speist das Netzteil über diese Buchse ein. Insgesamt stehen somit bis zu 150 Watt zur Verfügung, während die maximale TDP bei 127 Watt liegt.
Angesichts der aktuellen Marktsituation bezweifeln wir, dass irgendein Hersteller für seine Radeon HD 6850 auf AMDs Referenzdesign zurückgreifen wird. Aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Betrachten wir nun also PowerColors Interpretation der Radeon HD 6850.
PowerColor Radeon HD 6850 #1
Bei unserer PowerColor Radeon HD 6850 handelt es sich um eine Karte aus dem Handel. Die Grafikkarte befindet sich daher in einem bunt bedruckten Karton, welcher zudem eine kurze Anleitung, eine Treiber-CD sowie einen DVI-zu-VGA-Adapter enthält. Anders formuliert: PowerColor packt nur das Notwendigste bei.
Die PowerColor Radeon HD 6850 wirkt auf den ersten Blick sogar noch etwas größer als AMDs Referenzmodell, doch hier täuschen der größere Lüfter und die Luftführung, welche das PCB um ein paar Millimeter überragt.
Drehen wir die beiden Grafikkarten um, sehen wir, dass PowerColor eine kürzere Platine verwendet. Mit einer Länge von 214 mm bedeutet dies eine Einsparung von immerhin 15 mm. Und noch etwas fällt auf: PowerColors PCB sieht eine zweite Strombuchse vor.
Die Vermutung liegt nahe, dass PowerColor auf Basis dieser Platine auch ein Radeon HD 6870 basierendes Modell bringen wird. Etwas ungeschickt finden wir indes die überstehende Luftführung, welche den Zugriff auf den Stromanschluss erschwert.
Insbesondere wenn der PEG-Stecker recht fest sitzt, ist dessen Entfernung ein Problem, denn der Hebel, mit dem man die Verriegelung des Steckers lockert, ist durch diesen Spoiler kaum noch zu erreichen. In unseren Augen wäre es daher sinnvoller gewesen, die Buchse zur oberen Kante des PCB hin zu orientieren.
PowerColor Radeon HD 6850 #2
Betrachten wir die Slotbleche der PowerColor Radeon HD 6850, sehen wir zwei Dual-Link-DVI-Buchsen und einen HDMI-Anschluss der Version 1.4a, der die Wiedergabe von Blu-Ray-3D unterstützt. Doch statt zwei Mini-DisplayPorts zu integrieren, hat sich PowerColor für einen normalgroßen DisplayPort entschieden.
Es handelt sich um einen DisplayPort der Version 1.2, welcher stereoskopisches 3D sowie den Betrieb mehrerer Bildschirme an einem Anschluss (Daisy-Chain) beherrscht. Da es aber nur einen DisplayPort gibt, reduziert sich die Zahl der direkt anschließbaren Bildschirme auf drei. Wer mehr Monitore an dieser Grafikkarte betreiben will, muss diese am DisplayPort reihen.
Während AMDs Kühler direkt auf dem PCB aufliegt, schwebt PowerColors Konstruktion über der Platine. Die Luft entweicht somit nicht nur über das Slotblech, sondern an allen Enden der Grafikkarte, so dass ein Großteil der generierten Abwärme im Gehäuse verbleibt.
PowerColor verwendet einen Lüfter mit 90 mm Durchmesser, der die Luft gegen die Kühllamellen und das PCB drückt. Zwischen den oberen Lüfterblättern kann man zwei kupferne Heatpipes erkennen, welche die Abwärme der GPU auf die Aluminiumfinnen verteilen.
Sehen wir noch etwas genauer hin, erblicken wir die Speicher-Chips. Sie stammen vom Hersteller Hynix und tragen die Bezeichnung H5GQ1H24AFR-T2C. Laut Hersteller bedeutet dies eine Taktrate von bis zu 2,5 GHz bei 1,5 Volt. Damit ist vermutlich bereits die DDR-Rate gemeint, so dass die tatsächliche Maximaltakt bei 1,25 GHz liegen wird.
Das Testsystem
Für unser Testsystem greifen wir auf AMDs AM3-Plattform zurück und als CPU dient uns ein auf 3,50 GHz übertakteter AMD Phenom II X4 955 Black Edition. Diese Taktrate liegt konstant an, auf den Einsatz von Energiespartechnologien wurde zugunsten besser reproduzierbarer Messwerte verzichtet.
Hier die weiteren Komponenten:
Unsere Leistungsmessungen haben ergeben, dass beide Radeon HD 6850 basierenden Grafikkarten eine absolut identische Performance aufweisen. Dies verwundert kaum, da die Grafikprozessoren und der Speicher die selben Taktraten verwenden. Da es keinen Sinn ergeben würde, zweimal die selben Ergebnisse aufzuführen, haben wir die Ergebnisse der beiden Karten in den Diagrammen zur 3D-Leistung zusammengefasst. Lediglich beim Stromverbrauch, der Lautstärke und der Übertaktbarkeit führen wir diese Karten getrennt auf.
Bei den Benchmarks bitten wir weiterhin zu berücksichtigen, dass zwei der in diesem Test verwendeten Vergleichskarten herstellerseitig übertaktet sind:
Lediglich das auf AMDs Radeon HD 5830 basierende Modell, hält sich an die vom GPU-Hersteller empfohlenen Taktraten:
Für unseren Test verwenden wir ausschließlich Spiele, wobei wir uns bemüht haben, auf Titel zurückzugreifen, welche jeder Leser als Benchmark oder Demo herunterladen kann. So kann man die Leistung seines eigenen Systems schnell und unproblematisch mit unseren Ergebnisse vergleichen. Bei den Auflösungen haben wir die drei wichtigsten Varianten in der 20-Zoll-Klasse gewählt: 1680x1050, 1920x1080 sowie 1920x1200 Bildpunkte. Mit geringeren Bildgrößen zu messen macht mit unseren Testkarten keinen Sinn, da sie dann kaum noch gefordert werden.
Arma 2: Operation Arrowhead (DX9)
"Arma 2: Operation Arrowhead" ist ein militärischer Taktik-Shooter von Bohemia Interactive. Obwohl das Spiel erst Mitte 2010 in den Handel kam, nutzt die verwendete "Real Virtuality III"-Engine nur DirectX 9. "Arma 2: Operation Arrowhead" beinhaltet einen Benchmark-Test, doch dieser hat leider einige Tücken. So muss man beispielsweise die vertikale Synchronistation bei AMD basierenden Grafikkarten mit Hilfe der Ati-Tray-Tools deaktivieren. Weiterhin empfiehlt es sich, das Spiel nach jeder Änderung einer Einstellungen neu zu starten.
Wir haben alle Optionen auf die Stufe "Sehr hoch" konfiguriert und die Sichtweite bei 3.600 belassen. Zunächst messen wir ohne Kantenglättung und ohne anisotrope Filterung:
Arma 2: OA in fps (DX9, kein AA, kein AF, Qualität=Sehr hoch) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Der erste Durchlauf von "Arma 2: Operation Arrowhead" geht an die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI. Bei 1680 x 1050 Bildpunkten liegt die Radeon HD 6850 rund 10,2 Prozent zurück und bei 1920 x 1200 Pixeln beläuft sich ihr Rückstand auf 6,8 Prozent. Radeon HD 6850 und Radeon HD 5830 liegen in diesem Test eng beisammen.
Nun stellen wir die Kantenglättung auf "hoch" und die anisotrope Filterung auf "sehr hoch":
Arma 2: OA in fps (DX9, AA=Hoch, AF=Sehr hoch, Qualität=Sehr hoch) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Schalten wir die Kantenglättung zu, ordnet sich die Radeon HD 6850 ziemlich genau in der Mitte zwischen der Radeon HD 5830 und der herstellerseitig übertakteten GeForce GTX 460 768MB von MSI ein. Zumindest bei "Arma 2: Operation Arrowhead" haben wir es noch nicht mit dem erhofften GTX-460-Killer zu tun.
Colin McRae DiRT 2 (DX9)
Colin McRae DiRT 2 ist ein aktuelles Rennspiel mit einem kleinen Haken: Es unterstützt zwar DirectX 9 und 11 aber kein DirectX 10 oder 10.1. Wer DiRT 2 mit einer DirectX-10-Karte testet, muss daher mit DirectX 9 vorlieb nehmen. Wir haben unsere DX11-Modelle daher zunächst mit DirectX 9 getestet, im Kapitel der DX11-Spiele folgen dann die Ergebnisse der DX11-Messungen. Wird DirectX 9 erzwungen, kann für die Nachbearbeitung maximal die Stufe "mittel" gewählt werden und das leistungszehrende Ambient Conclusion ist nicht aktiv.
Wir haben die offizielle Benchmark-Funktion des Spiels verwendet und die Strecke Baja mit einem Auto befahren. Kommen mehrere Autos zum Einsatz, fällt die Framerate etwas niedriger aus, schwankt aber auch deutlich. Für unseren Test haben wir alle Einstellungen auf die höchste Stufe gesetzt. Wir beginnen ohne Kantenglättung:
Colin McRae DiRT 2 in fps (DX9, kein AA, Qualität=Hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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Im DX9-Modus von "Colin McRae DiRT 2" führt die Radeon HD 6850 das Feld an und liegt im Schnitt 9,4 Prozent vor der Radeon HD 5830. Bei 1680 x 1050 Bildpunkten kann die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI noch mit der Radeon HD 6850 mithalten, mit steigender Auflösung erarbeitet sich die Radeon HD 6850 dann einen Vorteil von bis zu 4,5 Prozent.
Wie stark bremst Anti-Aliasing die DX9-Variante von "Colin McRae DiRT 2" aus? Wir stellen MSAA auf die Stufe acht:
Colin McRae DiRT 2 in fps (DX9, 8x MSAA, Qualität=Hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Auch mit aktivierter Kantenglättung liegen die Radeon HD 6850 und die GeForce GTX 460 768MB dicht beisammen, AMDs Grafikkarte ist dabei um durchschnittlich 3,1 Prozent schneller. Die Radeon HD 5830 ist diesmal noch deutlicher abgeschlagen, die Framerate der Radeon HD 6850 fällt um 29,0 bis 30,9 Prozent höher aus.
Risen (DX9)
Spielerisch ist Risen von Piranha Bytes mit Sicherheit ein echtes Highlight für alle Rollenspieler, doch technisch gesehen gibt es auch beim Nachfolger der aus Gothic bekannten Genome-Engine lediglich DirectX-9-Kost. Auch wenn viele Käufer davon ausgehen, bei neuen Spielen zumindest DirectX 10 geboten zu bekommen, setzen etliche Entwickler nach wie vor auf DirectX 9.
Bei Risen ist im Vergleich zu Gothic 3 Screen Space Ambient Occlusion (SSAO) und HDR-Rendering hinzugekommen, das wertet die Grafik schon einmal gehörig auf. Wir haben alle Details auf "hoch" gesetzt und auch die Tiefenunschärfe aktiviert, die anisotrope Filterung steht auf Stufe 16. Da dieses Spiel keine offizielle Leistungsmessung bietet, verwenden wir FRAPS und lassen unseren Helden vom ersten Haus durch den Wald bis hinunter zum Meer joggen. Etwaige Gegner haben wir zuvor eliminiert.
Risen in fps (FRAPS, kein AA, 16x AF, hoch) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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Nur bei einer Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten ist die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI einen Hauch schneller als die Radeon HD 6850. Bei 1920 x 1080 und 1920 x 1200 Pixeln übernimmt dann die Radeon HD 6850 die Führung und erreicht um 2,2 bzw. 4,9 Prozent höhere Frameraten. Verglichen mit der Radeon HD 5830 sind die Resultate der Radeon HD 6850 um durchschnittlich 2,4 Prozent besser.
Das HDR-Rendering verhindert die Nutzung von Kantenglättung. Zumindest offiziell bietet das Spiel die Option nicht an und wir verzichten darauf, diese über die Treiber zu erzwingen.
Street Fighter IV (DX9)
Obwohl Capcom die Windows-Version von Street Fighter IV erst im Juli 2009 auf den Markt gebracht hat, ist auch bei diesem klassischen Prügelspiel nichts von DirectX 10 zu sehen. Die comic-artige Grafik ist zwar durchaus gelungen, aber anspruchslos. Beim offiziellen Benchmark von Street Fighter IV laufen insgesamt vier Tests. Drei davon sind typische Kämpfe und der vierte ist eine Ansicht verschiedener Kämpfer, die im Kreis stehen, während die Kamera diese umfährt.
Wir haben alle Qualitätseinstellungen auf "hoch" und Soft Shadow auf "Maximum" gesetzt, dennoch reicht für dieses Spiel auch preiswerte Hardware voll und ganz aus.
Street Fighter IV in fps (Gesamt, kein AA, hoch/max) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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Für "Street Fighter IV" wird eigentlich gar keine schnelle Grafikkarte benötigt, dennoch gelingt es der übertakteten GeForce GTX 460 768MB von MSI, die Radeon HD 5830 zu deklassieren. Dieses Problems hat sich AMD angenommen und die Radeon HD 6850 erzielt eine im Schnitt um 22,9 Prozent bessere Framerate als die Radeon HD 5830. Zugleich bezwingt der Newcomer die GeForce GTX 460, wenn auch nur knapp.
Für den zweiten Durchlauf verwenden wir achtfache Kantenglättung und einen 16-fachen Texturfilter.
Street Fighter IV in fps (Gesamt, 8x AA, 16x AF, hoch/max) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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In den Auflösungen 1680 x 1050 und 1920 x 1080 Pixel sorgte ein Bug bei AMDs 5000er-Serie für eine geringe Framerate und dieses Problem betrifft leider auch die Radeon HD 6850. Das neue Modell ist zwar um 22,3 Prozent schneller als die Radeon HD 5830, bleibt aber bei den beiden Problemauflösungen um ca. 13 Prozent hinter der herstellerseitig übertakteten GeForce GTX 460 768 MB von MSI. Bei 1920 x 1200 Pixeln schrumpft dieser Rückstand hingegen auf realistische 2,9 Prozent zusammen.
Far Cry 2 (DX10)
Der Egoshooter Far Cry 2 nutzt bis zu vier Kerne, unterstützt DirectX 10 und spielt in einer beeindruckenden afrikanischen Landschaft mit unzähligen Pflanzen und Tieren. Und das Spiel wird, was wir besonders mögen, mit einem richtig guten Benchmark-Tool geliefert.
Wir haben alle Optionen auf die höchst mögliche Einstellung gesetzt und Far Cry 2 auf die Grafikkarten losgelassen.
Far Cry 2 in fps (Small Ranch, kein AA, Ultra High) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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FarCry 2 gehört zu den Stärken der GeForce GTX 460 und zugleich zu den deutlichsten Schwächen der Radeon HD 5830. Die Radeon HD 6850 kann diesen Vorteil ausgleichen und übertrifft die Werte der Radeon HD 5830 im Schnitt um 21,9 Prozent. Da die von uns verwendete GeForce GTX 460 768MB von MSI herstellerseitig übertaktet ist, reicht diese Verbesserung allerdings nicht ganz aus, um die Radeon HD 6850 an die Spitze zu bringen - es fehlen zwischen 1,7 und 3,4 Prozent.
Im zweiten Durchlauf messen wir mit achtfacher Kantenglättung:
Far Cry 2 in fps (Small Ranch, 8x AA, Ultra High) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Bei FarCry 2 machte insbesondere die Kantenglättung früheren Chip-Generationen von AMD schwer zu schaffen. Die Radeon HD 6850 kann auch diesen Schwachpunkt ausgleichen und deklassiert die Radeon HD 5830 mit um 71,7 Prozent höheren Frameraten. Dank der herstellerseitigen Übertaktung bleibt die GeForce GTX 460 768MB von MSI zwar in Führung, doch die Radeon HD 6850 liegt lediglich um 2,0 Prozent zurückt und bei 1920 x 1200 Bildpunkten sogar gleichauf.
Resident Evil 5 (DX10)
Beim Gruselshooter Resident Evil 5 setzt Capcom einzig und alleine auf Action. In Afrika müssen Horden von virusverseuchten Zombies abgeschlachtet werden und dabei geht niemand mit dem Samthandschuh zur Sache. Klar, wenn die Umbrella Corporation ihre Hände im Spiel hat, gehört dieses auch nur in die Hände von Erwachsenen.
Wir haben die Qualitätseinstellungen auf "hoch" gesetzt und für unseren Test den ersten offiziellen Benchmarklauf verwendet, da dieser dem realen Spielgeschehen sehr nahe kommt.
Resident Evil 5 in fps (DX10, Test 1, kein AA, hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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"Resident Evil 5" ist nicht allzu anspruchsvoll und die Radeon HD 6850 lässt ihre Muskeln spielen. Sie ist zwischen 8,7 und 13,9 Prozent schneller als die Radeon HD 5830 und übertrifft auch die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 von MSI um 6,3 bis 9,9 Prozent. Den größten Vorsprung erarbeitet sich die Radeon HD 6850 dabei in den hohen Auflösungen.
Im Spiel können wir achtfache Kantenglättung aktivieren, wodurch die Framerate deutlich sinkt:
Resident Evil 5 in fps (DX10, Test 1, 8x AA, hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Wird die Kantenglättung aktiviert, sieht die Radeon HD 5830 bei "Resident Evil 5" kein Land mehr. Die Radeon HD 6850 erledigt diese Aufgabe bedeutend besser und erzielt durchschnittlich eine Mehrleistung von 42,7 Prozent. Auch die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI muss sich geschlagen geben, die Frameraten der Radeon HD 6850 fallen um 16,8 bis 19,1 Prozent höher aus.
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat (DX10.1)
Der dritte Teil von S.T.A.L.K.E.R. unterstützt DirectX 10, 10.1 und 11. Wir werden zunächst die DX10.1-Variante vermessen und dabei auf SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) verzichten. S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat misst die Framerate in vier unterschiedlichen Szenarien, wobei der Durchlauf "Day" am ehesten das Spielgeschehen widerspiegelt und auch mit Anti-Aliasing und SSAO noch brauchbare Frameraten ermöglicht.
Wir haben uns für die sehr anspruchsvolle Voreinstellung "ultra" entschieden und messen zunächst ohne Kantenglättung aber mit vollständig dynamischer Beleuchtung.
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat in fps (Day, DX10.1, kein AA, Ultra) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Mit DirectX 10 und ohne Kantenglättung läuft "S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat" mit der Radeon HD 6850 im Schnitt um satte 17,9 Prozent schneller als mit der Radeon HD 5830. Bei 1680 x 1050 und 1920 x 1200 Bildpunkten liegt die Radeon HD 6850 zudem um 1,1 bzw. 5,1 Prozent vor der übertakteten GeForce GTX 460 768MB von MSI. Verwenden wir 1920 x 1080 Bildpunkte, messen wir hingegen einen Rückstand von 1,2 Prozent.
Wir wiederholen die Messläufe nun mit vierfacher Kantenglättung (Multisample Anti-Aliasing):
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat in fps (Day, DX10.1, 4x MSAA, Ultra) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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Mit Kantenglättung lagen AMDs Radeon HD 5830 sowie die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI Kopf an Kopf und nun liegen beide Grafikkarten deutlich hinter der Radeon HD 6850. Während sich der Vorsprung auf die Radeon HD 5830 auf 27,9 Prozent beläuft, sind es bei der GeForce GTX 460 768MB sogar 29,5 Prozent. Bei 1920 x 1200 Bildpunkten ist die Framerate der Radeon HD 6850 um ein gutes Drittel höher als die der GeFroce GTX 460 768MB. Nur in Verbindung mit der Radeon HD 6850 bleibt "S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat" auch mit aktivierter Kantenglättung in allen Auflösungen spielbar.
Tom Clancy's HAWX (DX10.1)
Aus dem Hause Ubisoft stammt das Spiel Tom Clancy's HAWX, es handelt sich hierbei eine Flugsimulation bzw. besser gesagt ein Luftkampfspiel. Mit fünfzig Flugzeugtypen fliegt man über reale Landschaften und Städte in fotorealistischer Darstellung, die mit Hilfe hochauflösender Satellitendaten erstellt wurden.
HAWX unterstützt DirectX 10.1, welches wir für diesem Test auch verwenden. Bei den DX10-Einstellungen haben wir alle Optionen inklusive der Umgebungs-Absorption auf "hoch" gestellt, dennoch erzielen wir ohne Kantenglättung sehr ordentliche Frameraten.
Tom Clancy's HAWX in fps (kein AA, Qualität=Hoch, DirectX 10.1) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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Ohne Anti-Aliasing geht HAWX an die Radeon HD 6850, die um 2,2 bis 4,9 Prozent höhere Frameraten erreicht als die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI. Betrachten wir die Ergebnisse der Radeon HD 5830, so ist die Radeon HD 6850 sogar um deutliche 10,4 Prozent schneller.
Für den zweiten Durchlauf aktivieren wir im Spiel die achtfache Kantenglättung.
Tom Clancy's HAWX in fps (8x AA, Qualität=Hoch, DirectX 10.1) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Insbesondere die Kantenglättung wirkte sich bei der Radeon HD 5830 wie ein Bremsklotz aus. Die Radeon HD 6850 zeigt diese Schwäche nicht und erreicht eine um ein Drittel höhere 3D-Leistung. Auch die übertaktete GeForce GTX 460 768MB muss sich geschlagen geben, denn die Radeon HD 6850 rechnet zwischen 6,9 und 12,9 Prozent schneller. Insbesondere in den hohen Auflösungen geht NVIDIAs GPU die Luft aus.
Alien vs Predator (DX11)
Mit dem SciFi-Shooter "Alien vs Predator" haben wir einen waschechten DX11-Test vor uns, welcher keine ältere Hardware unterstützt. Wir gehen gleich in die Vollen und verwenden SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) sowie Tesselation und lassen dann die Monster los.
Bei unserer ersten Messreihe verzichten wir auf Kantenglättung und anisotrope Filterung:
Alien vs Predator in fps (kein AA, kein AF, SSAO und Tesselation) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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Solange bei "Alien vs Predator" keine Kantenglättung verwendet wird, hat die Radeon HD 5830 die übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI locker im Griff. Die Radeon HD 6850 packt weitere 2,3 Prozent auf die Resultate der Radeon HD 5830 drauf und liegt im Schnitt um 11,5 Prozent vor der GeForce GTX 460 768MB.
Die zweite Testreihe nutzt vierfache Kantenglättung sowie 16-fache anisotrope Filterung:
Alien vs Predator in fps (4x AA, 16x AF, SSAO und Tesselation) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Abermals ist es die Kantenglättung, welche die Radeon HD 5830 aus dem Tritt bringt, doch wie schon bei "HAWX" und "FarCry 2" erledigt die Radeon HD 6850 diese Aufgabe viel besser und ist im Schnitt um 18,4 Prozent schneller. Bei den Auflösungen 1680 x 1050 und 1920 x 1080 kommt AMDs Neuling zudem auf eine um 5,2 bzw. 5,0 Prozent höhere Framerate als die GeForce GTX 460 768MB. Bei 1920 x 1200 Bildpunkten zeigen dann allerdings alle AMD-Karten einen deutlichen Einbruch, was für die Radeon HD 6850 einen Rückstand von 13,4 Prozent auf die GeForce GTX 460 768MB zur Folge hat.
Colin McRae DiRT 2 (DX11)
Kehren wir noch einmal zu "Colin McRae DiRT 2" zurüch und schauen uns nun die DX11-Performance unser Grafikkarten an. Sobald das Spiel DirectX 11 verwendet, können wir für die Nachbearbeitung den Grad "hoch" auswählen und das leistungszehrende Ambient Conclusion hinzuschalten.
Wir haben die offizielle Benchmark-Funktion des Spiels verwendet und die Strecke Baja mit einem Auto befahren. Kommen mehrere Autos zum Einsatz, fällt die Framerate etwas niedriger aus, schwankt aber auch deutlich. Für unseren Test haben wir alle Einstellungen auf die höchste Stufe gesetzt. Wir beginnen ohne Kantenglättung:
Colin McRae DiRT 2 in fps (DX11, kein AA, Qualität=Hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Vergleichen wir die Radeon HD 6850 mit der herstellerseitig übertakteten GeForce GTX 460 768MB von MSI, so sehen wir ein ähnliches Ergebnis wie im DX9-Durchlauf: Die Radeon HD 6850 ist rund 4,75 Prozent schneller. Anders sieht es bei der Radeon HD 5830 aus, da diese im DX11-Betrieb deutlich einbricht. Hier verdoppelt sich der Vorsprung der Radeon HD 6850 auf 20,3 Prozent, wobei der Abstand mit steigernder Auflösung etwas geringer wird.
Abermals aktivieren wir die Kantenglättung und wählen die Stufe acht:
Colin McRae DiRT 2 in fps (DX11, 8x MSAA, Qualität=Hoch) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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Die Kantenglättung lässt die Radeon HD 5830 und die GeForce GTX 460 768MB eng zusammenrücken. Die Radeon HD 6850 lebt hingegen erst jetzt richtig auf und packt gut 27 Prozent auf die Frameraten der beiden Vergleichsmodelle.
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat (DX11)
Kommen wir noch einmal zurück zu "S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat" und wiederholen unsere Messung mit DirectX 11, Tessalation und SSAO (Screen Space Ambient Occlusion). Abermals wählen wir den Durchlauf "Day", weil dieser halbwegs spielbare Frameraten liefert.
Wir haben wieder die sehr anspruchsvolle Voreinstellung "ultra" verwendet und messen zunächst ohne Kantenglättung aber mit vollständig dynamischer Beleuchtung.
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat in fps (Day, DX11, kein AA, kein SSAO, Tessalation, Ultra) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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Im DX11-Durchlauf mit Tessalation dominiert die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI zwar die Radeon HD 5830, doch die Radeon HD 6850 kann sich abermals an die Spitze setzen. Im Durchschnitt fällt die mit der Radeon HD 6850 erreichte Framerate um 19,7 Prozent höher aus als mit der Radeon HD 5830. Der Vorsprung auf die GeForce GTX 460 768MB beläuft sich hingegen nur auf 2,2 Prozent.
Wir wiederholen die Messläufe nun mit vierfacher Kantenglättung (Multisample Anti-Aliasing) sowie SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) in der Einstellung HDAO/high:
S.T.A.L.K.E.R. Call of the Pripyat in fps (Day, DX11, 4x MSAA, SSAO=HDAO/high, Tessalation, Ultra) | ||
AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1680x1050 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1080 |
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AMD/PCS HD 6850 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1680x1050 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1080 |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 1920x1200 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1080 |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 1920x1200 |
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Wie zuvor bereits im DX10-Durchlauf, kann die Radeon HD 6850 die herstellerseitig übertaktete GeForce GTX 460 768MB von MSI auch in Kombination mit DirectX 11, Tesselation, SSAO und Kantenglättung klar hinter sich lassen. Der Vorsprung von AMDs Newcomer liegt im Schnitt über 24 Prozent. Die Raden HD 5830 hält sich diesmal besser, so dass die Radeon HD 6850 lediglich um 6,9 Prozent schneller ist. Allerdings gelingt es keiner der Grafikkarten, mit diesen Einstellungen eine spielbare Framerate zu gewährleisten.
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67): Rechenleistung GPGPU
Die Benchmark-Suite SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67) enthält eine Leistungsmessung für den Einsatz von Grafikprozessoren als GPGPU. Moderne GPUs bieten sich aufgrund ihrer immensen Rechenleistung auch als Co-Prozessor für Rechenaufgaben, die sich gut parallelisieren lassen, an. Der Test ähnelt dem Multi-Media-Benchmark für Prozessoren und berechnet Mandelbrot-Fraktale. Wir verwenden Microsofts Technologie Direct Compute, welche alle getesteten Grafikkarten beherrschen.
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67): Shader-Gesamtleistung in MPixel/s | ||
MSI Radeon HD 5830 1024 MByte |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte |
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AMD HD 6850 1024 MByte |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte |
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Direct Compute in Verbindung mit DirectX 11 ergibt einen ordentlichen Leistungsschub, so dass die Radeon HD 6850 fast doppelt so schnell rechnet wie das DX10-Modell MSI R4890 Cyclone OC. Die Radeon HD 5830 ist jedoch noch schneller, schließlich hat sie auch 160 Shader-Einheiten mehr. Ihre Rechenleistung spielt diese Karte aber eher bei GPGPU-Anwendungen als bei Spielen aus.
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67: Speichertransferleistung GPGPU
In einem zweiten Test ermittelt SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67) die Speichertransferleistung von und zur GPGPU:
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67): Gesamtspeicherleistung in GB/s | ||
MSI Radeon HD 4890 1024 MByte |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte |
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AMD HD 6850 1024 MByte |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte |
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Beim Speicherdurchsatz erreicht die Radeon HD 6850 das Niveau der MSI R4890 Cyclone OC und übertrifft die Radeon HD 5830 um deutliche 30,9 Prozent. Kurios: Während der MSI R4890 Cyclone OC ein Speichertakt von 975 MHz ausreicht, benötigt die Radeon HD 6850 für ein vergleichbares Ergebnis 1000 MHz. Auch der Speicher auf der Radeon HD 5830 taktet mit 1000 MHz, dennoch fällt der Speicherdurchsatz dieses Modells recht mager aus.
Verbesserter Texturfilter
Zuletzt hatten AMDs Grafikkarten darunter gelitten, dass die anisotrope Filterung im Vergleich zu NVIDIAs Produkten sichtbar schlechter ausfiel. Dieses Problems hat sich AMD nun angenommen und eine neue Qualitätsstufe für die Texturfilter eingeführt:
Als besonders störend empfanden viele Spieler, dass einige Texturen zu einer sichtbaren Stufenbildung neigten. Mit unseren beiden Testkarten trat dieser Fehler nicht mehr auf:
Allerdings benötigten wir hierzu nicht unbedingt die Einstellung "Hohe Qualität", auch mit "Qualität" erreichten wir vergleichbare Ergebnisse.
Obiges Bild wurde mit dem Tool Filter-Tester des 3DCenter erzeugt. Große Unterschiede lassen sich zwar nicht erkennen, aber auch keine Stufen. Für unsere Benchmarks haben wir die Standardeinstellung "Qualität" verwendet und waren natürlich gespannt, wie viel Leistung uns die "Hohe Qualität" kosten würde. Hierzu haben wir alle Spiele mit einer Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten ein weiteres Mal vermessen:
Im Schnitt sinkt die Framerate um 2,37 Prozent, damit können wir leben. Leider ändert die Einstellung "Hohe Qualität" nichts daran, dass zuweilen einige Texturen zum Flackern neigen.
Morphological Anti-Aliasing
Bleibt noch das "Morphological Anti-Aliasing", welches AMD derzeit nur in Kombination mit einem Hotfix-Treiber ermöglicht. Gerne hätten wir uns diesen Post-Filter angesehen, doch leider...
...konnte Windows den Treiber nicht laden. Die Installation des Treibers verlief zwar ohne Probleme, doch geladen wurde er leider nicht. Wir werden uns mit diesem Thema noch einmal beschäftigen, sobald AMD die Funktion in einen zertifizierten Treiber integriert hat.
Übertakten: Stabile Taktraten
Da man eigentlich nie genug Leistung haben kann, machen wir uns zum Abschluss der Benchmarks an die Übertaktung der beiden Grafikkarten. Hierzu verwenden wir die Software Afterburner 2.0 von MSI. Wir beginnen mit dem Referenzmodell von AMD.
Ausgehend vom Standardtakt der GPU, welcher bei 775 MHZ liegt, erhöhten wir den Takt stufenweise bis auf 850 MHz - mehr erlaubt der Afterburner offiziell nicht. Erst nachdem wir auch höhere Taktraten freigegeben hatten, konnten wir Furmark bis 925 MHz stabil laufen lassen. Leider sorgte "Alien vs Predator" bei dieser Taktrate für Abstürze und machte auch bei 900 MHz Probleme. 875 MHz erwiesen sich hingegen als stabil, immerhin ein Taktgewinn von 100 MHz bzw. 12,9 Prozent.
Der Speichertakt ist bei 1125 MHz ausgereizt, dies entspricht einem Zugewinn von 125 MHz bzw. 12,5 Prozent und passt gut zum Chiptakt. Steigern wir den Takt noch weiter, beginnen 3D-Spiele gelegentlich zu stocken und ab 1150 MHz kommt es dann auch schnell zu Abstürzen.
Auch die PowerColor Radeon HD 6850 hat mit einem Chiptakt von 850 MHz keinerlei Probleme, doch sobald wir diese Grenze überschreiten, wird der Bildschirm wenige Sekunden nach dem Start von "Alien vs Predator" schwarz. Wir notieren folglich eine Taktsteigerung um 75 MHz bzw. 9,7 Prozent.
Beim Speicher tut sich die PowerColor Radeon HD 6850 ebenfalls etwas schwerer. Ob das nun an den verwendeten GDDR5-Chips von Hynix oder an PowerColors Platinendesign liegt, vermögen wir nicht zu beurteilen. Bei 1085 MHz ist jedenfalls die maximale, stabile Taktrate erreicht, was einer Steigerung um magere 8,5 Prozent entspricht.
Übertakten: Benchmarks
Wie wirken sich die Taktsteigerungen auf Spiele aus? Wir starten "Alien vs Predator" mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten und ohne Kantenglättung:
Alien vs Predator in fps (1920x1200, kein AA, kein AF, SSAO und Tesselation) | ||
AMD HD 6850 1024 MByte; 850/1125 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 850/1085 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 875/1200 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 850/1140 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 800/1000 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 728/900 MHz |
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Mit AMDs Referenzmodell erreichen wir eine Verbesserung um 12,3 Prozent, bei der PowerColor HD 6850 sind es aufgrund der geringeren Taktraten nur 9,0 Prozent.
Wir wiederholen den Test mit vierfacher Kantenglättung:
Alien vs Predator in fps (1920x1200, 4x AA, 16x AF, SSAO und Tesselation) | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 850/1140 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 728/900 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 850/1125 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 850/1085 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 875/1200 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 800/1000 MHz |
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Abermals schneidet AMDs Referenzkarte mit einer Steigerung um 9,0 Prozent besser ab als die PowerColor Radeon HD 6850, bei der die Übertaktung die Framerate lediglich um 8,0 Prozent anwachsen lässt.
Betrachten wir nun die Rechenleistung der GPGPU mit SiSoft Sandra 2010.SP3:
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67): Shader-Gesamtleistung in MPixel/s | ||
MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 875/1200 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 800/1000 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 850/1125 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 850/1085 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 850/1140 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 728/900 MHz |
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AMDs Referenzmodell kann seine Rechenleistung um 12,9 Prozent verbessern, was auch exakt der Taktsteigerung entspricht. Bei PowerColors Radeon HD 6850 liegt der Zugewinn bei knapp 9,7 Prozent und entspricht ebenfalls der vorgenommenen Taktsteigerung.
Auch den Speicherdurchsatz vermessen wir nochmals mit SiSoft Sandra 2010.SP3:
SiSoft Sandra 2010.SP3 (16.67): Gesamtspeicherleistung in GB/s | ||
AMD HD 6850 1024 MByte; 850/1125 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 850/1085 MHz |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 775/1000 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 850/1140 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 875/1200 MHz |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 800/1000 MHz |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 728/900 MHz |
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Betrachten wir den Speicherdurchsatz, sehen wir bei AMDs Referenzmodell eine Steigerung um 11,1 Prozent, während sich die PowerColor Radeon HD 6850 lediglich um 7,15 Prozent verbessern konnte.
Stromverbrauch: 2D
Zuletzt messen wir noch den Stromverbrauch und den Schallpegel. Um möglichst viel Energie zu sparen, reduziert AMD den Chiptakt im 2D-Betrieb auf 100 MHz und die Spannung auf 0,945 Volt. Aufgrund einer fehlerhaften Programmierung der Spannungswandler verbrauchte die Karte im 2D-Betrieb zunächst zu viel Strom, doch ein Firmware Update konnte dieses Problem beseitigen.
Auch bei PowerColor sehen wir eine Absenkung des Chiptaktes auf 100 MHz sowie eine Reduzierung der Spannung auf 0,945 Volt. Im Prinzip dürfen wir somit einen ähnlichen Stromverbrauch erwarten. Beide Karten zeigen zudem einen periodischen Anstieg der Taktraten und der Spannung, welcher dazu führen könnte, dass sie ihr Stromsparpotential nicht ganz ausnutzen können.
Betrachten wir nun den Stromverbrauch des kompletten Computers während der Anzeige des Windows-Desktops. Da wir kürzlich einige Veränderungen am Testsystem vorgenommen hatten, sind die Ergebnisse nur bedingt mit älteren Messungen vergleichbar. Alle aufgeführten Karten wurden für das folgende Diagramm neu vermessen.
Stromverbrauch System in Watt, 2D, geringere Werte sind besser | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte |
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AMD HD 6850 1024 MByte |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte |
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Obwohl GPU-Z identische Taktraten und Spannungen anzeigt, messen wir mit PowerColors Radeon HD 6850 einen Mehrverbrauch von stolzen 21 Watt. Während AMDs Referenzdesign somit zumindest die Vorgaben der Radeon HD 5830 schafft, enttäuscht das Eigendesign von PowerColor und lässt vermuten, dass hier primär die Herstellungskosten reduziert werden sollten.
Stromverbrauch: 3D
Sobald 3D-Leistung gefordert wird, taktet AMDs Referenzkarte den Chip auf 775 MHz und den Speicher auf 1000 MHz hoch. Leider ist GPU-Z in der aktuellen Version 0.4.7 nicht in der Lage, den Speichertakt richtig zu erkennen.
Auch bei PowerColors Radeon HD 6850 scheitert GPU-Z am Speichertakt. Während die Spannung bei AMDs Referenzkarte bei 1,094 Volt lag, sehen wir bei PowerColor 1,148 Volt. Dies sollte sich insbesondere bei der Messung mit Furmark bemerkbar machen.
Zunächst haben wir den Stromverbrauch mit dem Spiel "Tom Clancy's HAWX" gemessen. Dabei wurde die Auflösung 1920 x 1200 Bildpunkte mit achtfacher Kantenglättung verwendet:
Stromverbrauch System in Watt, HAWX 1920x1200 8xAA, geringere Werte sind besser | ||
AMD HD 6850 1024 MByte |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte |
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Bei "Tom Clancy's HAWX" unterbietet AMDs Radeon HD 6850 unsere Vergleichsmodelle lediglich um drei Watt, das ist ziemlich mager und wir hatten einen viel deutlicheren Unterschied erwartet. Noch schlimmer ergeht es der PowerColor Radeon HD 6850, deren Verbrauch um neun Watt höher ausfällt.
Für die zweite Messung verwenden wir das Testprogramm Furmark mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten und ohne Kantenglättung:
Stromverbrauch System in Watt, Furmark 1280x1024 kein AA, geringere Werte sind besser | ||
AMD HD 6850 1024 MByte |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte |
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Erst bei Furmark trennt sich die Spreu vom Weizen: Diesmal kann AMDs Referenzmodell unsere Erwartungen erfüllen und bleibt 27 bis 30 Watt unter den Ergebnissen der Vergleichskarten. Auch die PowerColor Radeon HD 6850 zeigt sich diesmal etwas sparsamer, kann mit AMDs Referenzkarte jedoch nicht mithalten und zeigt einen Mehrverbrauch von zwölf Watt.
Schallpegel
Den Schallpegel haben wir im laufenden System gemessen. Zum Zeitpunkt der Messung waren die Gehäuselüfter und der CPU-Lüfter deaktiviert, die Festplatte befand sich in einer Dämmbox außerhalb des Gehäuses und der Netzteillüfter zeigte von der Grafikkarte weg. Das Schallpegelmeter wurde in einem Abstand von 100 mm mittig vor dem Lüfter der Grafikkarte positioniert, die Messwerte haben wir anschließend auf den üblichen Abstand von 100 cm umgerechnet.
Schallpegel in dB(A), a = 100 cm, geringere Werte sind besser | ||
MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 2D |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 2D |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 2D |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 2D |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 2D |
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AMD HD 6850 1024 MByte; 3D |
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AMD HD 6850 1024 MByte; OC |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; 3D |
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MSI GeForce GTX 460 768 MByte; OC |
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MSI Radeon HD 4890 1024 MByte; 3D |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; 3D |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; 3D |
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PowerColor HD 6850 1024 MByte; OC |
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MSI Radeon HD 5830 1024 MByte; OC |
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Im Leerlauf regelt der Lüfter von AMDs Referenzkarte bis auf 896 U/min (22%) herunter und ist dann ausgesprochen leise. Die Temperatur des Grafikprozessors liegt dabei um die 45°C. Wird ein Spiel gestartet, klettert die Temperatur bis auf 77,5°C und der Lüfter wird auf 1764 U/min (46%) beschleunigt. Der Schallpegel liegt nun bei 26,7 dB(A) und steigt auch beim Übertakten lediglich um 1,7 dB(A) an. Der Lüfter rotiert dann mit 1886 U/min (49%) und die GPU-Tempertur ist auf 80,0°C gestiegen. Aktivieren wir im Catalyst Control Center die maximale Lüfterdrehzahl, kommen wir auf 3935 U/min und 69,7 dB(A).
Bei PowerColors Radeon HD 6850 können weder GPU-Z noch der Catalyst Control Center die absolute Drehzahl anzeigen, weshalb wir mit den Prozentangaben vorlieb nehmen müssen. Im Leerlauf rotiert der 90mm-Lüfter mit mindestens 21 Prozent seiner maximalen Drehzahl und ist mit 21,0 dB(A) bereits wahrnehmbar. Angesichts einer GPU-Temperatur von 40°C hätte PowerColor die Drehzahl durchaus noch etwas drosseln können. Bei Spielen klettert die Temperatur auf 74°C und der Lüfter rotiert nun mit 66 Prozent seiner Drehzahl. Mit 34,1 dB(A) ist er zwar nicht leise, aber auch nicht sonderlich laut. Die Übertaktung der Grafikkarte lässt die Drehzahl um weitere 3 Prozent und den Schallpegel um 0,5 dB(A) steigen, die Temperatur klettert auf 77°,C. Wählen wir die maximale Lüfterdrehzahl im Catalyst Control Center, messen wir einen Schallpegel von 41,3 dB(A).
PowerColors Kühler senkt die GPU-Temperaturen zwar um 3 bis 5°C ab, doch da dies mit einer höheren Lautstärke einhergeht, können wir keinen wirklichen Vorteil im Vergleich mit AMDs Referenzdesign feststellen.
Fazit: Radeon HD 6850
Nachdem NVIDIA seinen Grafikprozessor GeForce GTX 460 auf den Markt gebracht hatte, benötigte AMD in dieser Preisklasse unbedingt einen Nachfolger für den hoffnungslos unterlegenen Radeon HD 5830. Diese Aufgabe erfüllt der Radeon HD 6850 sehr gut, insbesondere weil diese GPU bei aktivierter Kantenglättung weit weniger einbricht. Im Schnitt unserer Benchmarks liegt der Radeon HD 6850 um deutliche 20,6 Prozent vor dem Radeon HD 5830, dabei beläuft sich der Vorsprung ohne Kantenglättung auf 12,7 Prozent und mit Kantenglättung auf 29,4 Prozent.
Der Leistungsvergleich mit unserer GeForce GTX 460 768MB gestaltet sich etwas komplizierter, da MSI den Grafikprozessor um 7,85 Prozent übertaktet hat. Dennoch ist AMDs Radeon HD 6850 um durchschnittlich 5,4 Prozent schneller, im Vergleich mit dem von NVIDIA vorgegebenen Referenztakt sollte sich der Unterschied auf über zehn Prozent belaufen. Ohne Kantenglättung liegen die Frameraten des Radeon HD 6850 knapp 2,7 Prozent über der herstellerseitig übertakteten GeForce GTX 460, mit Kantenglättung sind es 8,4 Prozent.
Neben der besseren 3D-Leistung bietet AMDs Radeon HD 6850 auch einen geringeren Stromverbrauch sowie eine bessere Bildqualität durch optimierte Texturfilter. Weiterhin hat AMD die Anschlüsse (HDMI und DisplayPort) für stereoskopisches 3D aktualisiert und an jeden DisplayPorts kann man nun auch mehrere Bildschirme anschließen. Mit seinem Radeon HD 6850 hat AMD eine gelungene Überarbeitung der ersten DX11-Generation vorgestellt und NVIDIAs GeForce GTX 460 in seine Schranken verwiesen. NVIDIA hat allerdings sogleich reagiert und seine Preise gesenkt, so dass sich AMDs Vorteil wieder relativiert.
Wertung: AMD Radeon HD 6850AMD macht vor, wie man eine Grafikkarte auf Basis des Radeon HD 6850 baut: Das Referenzmodell bietet fünf Bildschirmanschlüsse und überzeugt mit einem moderaten Stromverbrauch. Als wir den für AMD typischen Radiallüfter sahen, befürchteten wir das Schlimmste, doch aufgrund der geringen Drehzahlen bleibt die Radeon HD 6850 überraschend leise. Zudem sorgt AMDs Kühler dafür, dass die Abluft der Grafikkarte das Innere das Computers nicht zusätzlich aufheizt. Leider wird vermutlich kein Hersteller diese aufwändige Umsetzung aufgreifen, so dass diese Wertung leider keinen großen Praxiswert hat.
Wertung: PowerColor Radeon HD 6850Die PowerColor Radeon HD 6850 verwendet ein eigenes Platinendesign und einen anderen Kühler, doch primär scheint sich der Hersteller hierbei auf die Senkung der Herstellungskosten konzentriert zu haben. Im Vergleich zur Referenzkarte von AMD ist der Stromverbrauch gestiegen, der Kühler ist lauter und es gibt einen DisplayPort weniger. Doch da alle anderen im Handel erhältlichen Grafikkarten auf Basis des Radeon HD 6850 auch nicht mehr bieten, ist dies die Realität, die wir tatsächlich kaufen können. PowerColors Radeon HD 6850 kostet bei unserem Partner HiQ-Computer derzeit 169,90 Euro inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten.
Nach massiven Preissenkungen liegen Modelle auf Basis des Radeon HD 5830 auf dem selben Nivau, doch da diese Karten deutlich langsamer sind, gibt es keinen Grund, sie zu kaufen. Anders sieht es bei NVIDIAs GeForce GTX 460 aus: Die MSI N460GTX Cyclone 768D5/OC findet man schon für unter 142 Euro und der Aufpreis der PowerColor Radeon HD 6850 fällt mit zwanzig Prozent für unseren Geschmack zu deutlich aus.
Unser Dank gilt AMD für die Teststellung seines Referenzmodells und HiQ-Computer für die Teststellung der PowerColor Radeon HD 6850.