Übertakten: Intel Pentium E6300
Mit seiner Taktrate von 2,8 GHz scheint der Intel Pentium E6300 zunächst im Nachteil zu sein, doch andererseits hat der Wolfdale-Kern bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er sich sehr gut übertakten lässt. Abermals verwenden wir den Luftkühler Xigmatek HDT-S1284 Achilles und einen 92-mm-Lüfter, welcher die Heatpipe auf dem Chipsatz und den Wandlern mit Frischluft versorgt.
Mit einer VCore von nur 1,192 Volt unter Last unterbietet der Pentium E6300 den Athlon II X2 250 um 0,133 Volt, angesichts der 45 nm Strukturen ist das eine ganze Menge. Das Limit für die CPU-Spannung legen wir abermals mit 1,450 Volt fest:
Ganz ohne Spannungserhöhung erreichen wir 3,5 GHz - eine sehr attraktive Option, denn neben 700 MHz Mehrtakt bekommen wir FSB1333 und DDR3-1333 sozusagen als Bonus. Doch da geht noch mehr! Erst bei 4,55 GHz weigert sich das Mainboard zu starten, mit 4,39 GHz kommen wir ins BIOS und mit 4,20 GHz läuft das System bereits stabil - sofern wir die Speicherspannung zugleich auf 1,64 Volt anheben. An dieser Stelle sei erwähnt, dass unser Prozessor aus dem regulären Handel stammt und nicht etwa vom Hersteller gestellt wurde. Zur Verifizierung der Stabilität haben wir mit dem übertakteten System unseren kompletten Benchmark-Parkour dreimal absolviert.
Intels Stromsparfunktion E.I.S.T. (Enhanced Intel SpeedStep Technology) hatten wir in allen Testläufen aktiviert, da sie im Gegensatz zu Cool'n'Quiet keinen nennenswerten Einfluss auf die Benchmarks hatte.
Mit Standardtakt erlaubt uns das ASUS P5E3 Premium mit dem aktuellen BIOS 0802 nur DDR3-1066, angesichts der mageren Bandbreite von FSB1066 ist dies allerdings satt und genug. Beim Übertakten erreichen wir dann problemlos DDR3-1333, was in Kombination mit FSB1600 für eine spürbare Leistungssteigerung sorgen sollte.