Die Grafikkarte
Unsere Grafikkarte stammt direkt von ATi bzw. AMD. Hierzulande wird es die Karte in dieser Form nicht zu kaufen geben, da der europäische Markt ausschließlich von AMDs Partnern bedient wird. Diese werden wahrscheinlich das selbe Platinenlayout verwenden, aber eine andere Kühllösung verbauen.
Mit einer Länge von 20,2 cm ist das PCB der Radeon HD 4770 rund 2,6 cm kürzer als das der GeForce 9800 GT. Die Grafikkarte ist somit auch ein gutes Stück kürzer, als übliche ATX-Mainboards breit sind, und sollte beim Einbau keinerlei Probleme bereiten.
Die Radeon HD 4770 benötigt bis zu 80 Watt und damit mehr Strom, als der PCI-Express-Steckplatz liefern kann. Folglich hat AMD einen 6-Pin Stromanschluss verbaut, welcher auf der Vorderseite der Karte zu finden ist.
Auf unserem Testmuster wurde ein Lüfter im 2-Slot-Design montiert. Dessen 70 mm Radiallüfter saugt Luft im Inneren des Gehäuses an und presst diese durch Lamellen, welche sich oberhalb der GPU befinden. Zwei kupferne Heatpipes sorgen für eine schnelle Verteilung der Abwärme.
Auf der Rückseite des PC-Gehäuses wird die erhitzte Abluft durch das zweite Slotblech herausgeführt. An dieser Stelle finden sich auch die beiden DVI-Anschlüsse und der analoge TV-Ausgang.
Zum Übertakten haben wir die Overdrive-Funktion des Grafiktreibers verwendet. Maximal konnten wir hier einen Chiptakt von 830 MHz sowie einen Speichertakt von 850 MHz einstellen, dies entspricht einer Taktsteigerung um 10,67 bzw. 6,25 Prozent. Da diese Werte problemlos zu erreichen waren, wird die Karte vermutlich auch mehr schaffen - allerdings nicht per Overdrive.