SiSoft Sandra 2010c (16.26) Arithmetik
Bevor wir uns Anwendungen und Spielen zuwenden, werden wir einige synthetische Benchmarks durchführen. Deren Ergebnisse geben zwar lediglich einen groben Anhaltspunkt für die tatsächliche Performance im Alltagsbetrieb, doch sie eignen sich gut als Maßstab dafür, was wir in den anderen Messungen maximal erwarten dürfen. Wie üblich greifen wir auf SiSoft Sandra zurück, zum Einsatz kommt die Version 2010c (16.26).
Die Energiespartechnologien C1E, Cool'n'Quiet (AMD) und EIST (Intel) waren während der Messungen aktiviert. Zudem wurden der Turbo-Modus sowie HyperThreading verwendet, sofern die Prozessoren diese Technologien beherrschen.
SiSoft Sandra 2010c Arithmetik: Dhrystone iSSE4.2 in GIPS; Whetstone iSSE3 in GFLOPS | |||
Core i7 980X 3,33-3,60GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/3Ch |
| ||
Core i7 965X 3,20-3,46GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/3Ch |
| ||
Core i7 870 2,93-3,60GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X6 1090T BE 4,00GHz OC DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core i7 920 2,66-2,93GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/3Ch |
| ||
Phenom II X6 1090T BE 3,20-3,60GHz Turbo/CnQ DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core 2 Extreme QX9770 3,20GHz DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core i5 661 3,33-3,60GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X4 965 BE 3,40GHz CnQ DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X4 955 BE 3,20GHz CnQ DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core 2 Duo E8500 3,16GHz DDR3-1333CL9/2Ch |
|
Der Phenom II X6 1090T besitzt 50 Prozent mehr Kerne als der Phenom II X4 955 und bietet daher auch eine um 50 Prozent höhere Rechenleistung. Die Taktrate der beiden CPUs ist identisch, da SiSoft Sandra 2010c alle Kerne nutzt und der Turbo des Phenom II X6 1090T nicht zum Einsatz kommt.
Während der Phenom II X6 1090T mit der Gleitkommaleistung eines Core i7 920 mithalten kann, rechnet die Integer-Einheit von Intels CPU rund 15,4 Prozent schneller. Gegen Intels Core i7 870 bleibt der Phenom II X6 1090T allerdings chancenlos, da dieser Prozessor auch bei voller Last zwei Turbo-Stufen verwendet. Erst mit 4,00 GHz kommt der Phenom II X6 1090T in die Reichweite des Core i7 870.
Turbo, Cool'n'Quiet und C1E
Betrachten wir nun die Auswirkungen von AMDs Turbo, Cool'n'Quiet und C1E. Wir haben den Phenom II X6 1090T Black Edition in drei Einstellungen vermessen: Einmal mit Turbo, Cool'n'Quiet und C1E, dann nur mit Cool'n'Quiet und C1E und zuletzt mit einer festen Taktrate von 3,20 GHz. Zum Vergleich führen wir zudem Intels Modelle Core i7 870 und Core i5 661 sowohl mit als auch ohne Turbo auf.
SiSoft Sandra 2010c Arithmetik: Dhrystone iSSE4.2 in GIPS; Whetstone iSSE3 in GFLOPS | |||
Core i7 870 2,93-3,60GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core i7 870 2,93 fix/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X6 1090T BE 3,20GHz fix DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X6 1090T BE 3,20GHz CnQ DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Phenom II X6 1090T BE 3,20-3,60GHz Turbo/CnQ DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core i5 661 3,33-3,60GHz turbo/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
| ||
Core i5 661 3,33GHz fix/HT DDR3-1333CL9/2Ch |
|
Während Intel seinen Turbo auch bei Auslastung aller Kerne verwendet, schaltet AMD seinen Nachbrenner nur ein, wenn maximal drei Kerne arbeiten. Daher kommt AMDs Turbo bei diesen Messungen gar nicht zum Einsatz. Auf der anderen Seite können wir festhalten, dass Cool'n'Quiet und C1E keinen negativen Einfluss auf die Performance haben. Die Vorteile im Messlauf mit fester Taktrate sind so gering, dass man sie getrost vernachlässigen kann.