Antec EarthWatts EA-650 Platinum: Günstig Strom sparen
Autor: doelf - veröffentlicht am 13.02.2013Die Übersichtstabellen
In den folgenden Tabellen stellen wir die getesteten Netzteile in Hinblick auf ihre Eckdaten, ihre Leistung und ihre Anschlussmöglichkeiten gegenüber. Betrachten wir zunächst die maximale Leistung in Watt, die Anzahl der +12V-Spannungskreise, die maximale Effizienz (laut Hersteller) sowie Anzahl und Durchmesser der verbauten Lüfter:
Seit der Version 2.2 schreibt der "ATX12V Power Supply Design Guide" zwei unabhängige +12V-Spannungskreise vor, falls Stromstärken von mehr als 18 Ampere zu erwarten sind. Hierdurch will man eine höhere Stabilität gewährleisten und die sogenannten "Peak Voltage Ripple" glätten. Andererseits sind Netzteile mit einem einzigen, dafür aber besonders starken +12V-Spannungskreis im Vorteil, wenn stromhungrige Grafikkarten und übertaktete Prozessoren zu versorgen sind. Beim Antec EA-650 Platinum finden wir sogar vier unabhängige +12V-Spannungskreise für die Laufwerke, den Prozessor, das Mainboard und die Grafikkarte(n).
Die LeistungsverteilungFolgende Angaben machen die Hersteller zur Verteilung der Leistung auf die unterschiedlichen Spannungsschienen. Die -5V-Schiene wurde im
ATX12V Power Supply Design Guide V2.2 gestrichen und muss nicht mehr angeboten werden.
Die aktuelle Netzteilgeneration ist so ausgelegt, dass beinahe die vollständige Leistung auf den +12V-Spannungskreisen zur Verfügung steht. Bei 650 Watt Gesamtleistung stellt das Antec EA-650 Platinum 576 Watt auf der +12V-Ebene bereit. Dies entspricht kurioserweise den Angaben zum nominal schwächeren
Antec HCG-620, das zudem für +3,3 und +5 Volt mehr Reserven bietet.
Die maximalen Stromstärken
Moderne Computer setzen mehr und mehr auf die +12V-Schienen. Während zu Sockel A und Sockel 370 Zeiten die +3,3 und +5 Volt Spannungskreise noch sehr stark belastet wurden, änderte sich dies mit Intels Pentium 4 Prozessor und der Einführung des ATX+12V-Anschlusses. Doch nicht nur die aktuellen Prozessoren beziehen ihren Strom aus den +12V-Schienen, auch die 6- und 8-Pin-Anschlüsse für PCI-Express Grafikkarten liefern ausschließlich +12 Volt.
Die Stromstärken in Ampere |
| +12V | +5V | +3,3V | VSB | -12V |
Antec EA-650 Platinum | 4x 30 | 18 | 20 | 3,0 | 0,3 |
be quiet! P10-550W | 2x 20 2x 25 | 25 | 25 | 3,0 | 0,5 |
be quiet! E9-CM-580W | 2x 18 2x 20 | 24 | 24 | 3,0 | 0,5 |
Antec HCG-620 | 1x 48 | 24 | 24 | 2,5 | 0,8 |
Thermaltake Berlin 630W | 1x 45 | 15 | 24 | 3,0 | 0,3 |
Antec hat alle vier Spannungskreise des EA-650 Platinum auf Stromstärken von 30 Ampere ausgelegt, was auch für anspruchsvolle Grafikkarten und die Übertaktung des Prozessors ausreichen sollte. Die +5-Schiene fällt mit 18 Ampere recht bescheiden aus, doch sie wird von modernen Systemen kaum noch genutzt. Anders sieht es bei +3,3 Volt aus, hier scheint Antec das Netzteil mit 20 Ampere etwas knapp bemessen zu haben.
Die AnschlüsseBetrachten wir nun die unterschiedlichen Anschlusskonfigurationen der Netzteile. Als "Molex" werden die 4-Pin-Stecker für PATA-Festplatten und optische Laufwerke bezeichnet, mit "Floppy" und "SATA" sind die Stecker der entsprechenden Geräte gemeint. "PEG" kennzeichnet die 6- oder 8-Pin-Anschlüsse für PCI-Express Grafikkarten. Bei den Power (PWR) und +12V Anschlüssen geben wir nicht ihre Anzahl, sondern ihre Konfiguration an:
- "24" bedeutet ein ATX-Stromanschluss mit 24-Pins, wie er auf aktuellen Mainboards üblich ist.
- "24/20" wird verwendet, wenn der Hersteller einen 24-auf-20-Pin-Adapter mitliefert.
- "20+4" ist ein 24-Pin-Stecker, bei dem sich 4-Pins für den Betrieb mit älteren Mainboards lösen lassen.
- "4+4" bezeichnet einen ATX12V-Stecker, der mit weiteren 4 Pins auf EPS12V erweitert werden kann.
- "4/8" verwenden wir für Netzteile, die den ATX12V-Stecker aus einem EPS12V-Anschluss herausführen oder zwei eigenständige Kabel verwenden.
Der Wechsel von Parallel-ATA zu Serial-ATA ist praktisch abgeschlossen, daher sollte ein Netzteil zumindest vier SATA-Anschlüsse vorweisen können. Diese Mindestanforderung erfüllen alle getesteten Geräte und das Antec EA-650 Platinum kommt auf sechs SATA-Stecker. Insgesamt bringt es das Gerät auf elf Laufwerksanschlüsse, was angesichts der Leistungsklasse nur durchschnittlich ist.
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