Antec H2O 620
Wir beginnen mit dem preiswerteren Modell Antec H2O 620, welches sich im Handel zu Preisen ab 46 Euro findet. Damit tritt Antecs H2O 620 gegen Luftkühler der oberen Leistungsklasse an, ist zugleich aber etwas preiswerter als die teuersten Luftkühler. Die H2O-Modelle sind übrigens keine Eigenentwicklung von Antec, sondern stammen von Asetek, einem Experten für Flüssigkeitskühler, der auch Corsairs Hydro-Serie fertigt.
In der Verpackung finden wir den eigentlichen Kühler, welcher auch die Pumpe umfasst. Er ist fest mit dem Radiator verbunden. Neben Montagezubehör für die Sockel AM2, AM3, AM2+ und AM3+ (AMD) sowie LGA775, LGA1155, LGA1156 und LGA1366 (Intel) gehören auch ein Lüfter und vier Schrauben, mit denen Radiator und Lüfter am Gehäuse befestigt werden, zum Lieferumfang.
Der schwarze Lüfter hat einen Durchmesser von 120 mm sowie sieben Blätter. Antec hat bei diesem Lüfter auf das Tachosignal verzichtet und schleift den Lüfter in das Anschlusskabel der Pumpe ein. Die Lüfterdrehzahl, welche sich zwischen 1.450 und 2.000 U/min bewegt, wird von der Steuerelektronik automatisch anhand der Wassertemperatur gewählt. Der maximale Luftdurchsatz beläuft sich auf 138,13 m3/h.
Kühler und Radiator sind im Lieferzustand bereits fest miteinander verschlaucht. Die beiden Schläuche sind gut 30 cm lang und sehr biegsam, was den Einbau erleichtert. Der Radiator misst 151 x 120 mm und ist 27 mm dick, weitere 25 mm werden für den Lüfter benötigt. Die Verarbeitung des Radiators ist ordentlich, aber keinesfalls perfekt, da einige Bleche kleinere Dellen aufweisen.
Der Kühler, welche auch die Pumpe umfasst, ist ebenfalls 27 mm hoch. Antec veranschlagt die Lebensdauer der Pumpe auf 50.000 Stunden, was der Lebenserwartung eines guten Lüfters entspricht. Antecs H2O 620 ist vorgefüllt und wartungsfrei, was das Risiko eines Flüssigkeitsaustritts deutlich minimiert.
Die Bodenplatte des Kühlers besteht aus Kupfer. Sie ist eben, weist aber sichtbare Riefen auf und wurde nicht auf Hochglanz poliert. Einige Bereiche des Kupfers sind leicht angelaufen, was bei hochreinem Kupfer schnell passiert. Antec hat die Wärmeleitpaste bereits aufgetragen und nimmt seinen Kunden auch diesen Arbeitsschritt ab.