Innen: Rund um das Mainboard
Wir lösen die vier Rändelschrauben und ziehen die beiden Seitenteile des Antec One nach hinten, wobei ins Blech gestanzte Griffmulden helfen. Im oberen, hinteren Bereich lösen sich die Seitenteile nur widerwillig und erfordern etwas Krafteinsatz.
Der Blick ins Innere offenbart das Konzept des Midi-Towers: Hinter der Gehäusefront sehen wir die Laufwerksschächte, am Boden wird das Netzteil und darüber die Hauptplatine verbaut. Eine große Aussparung im Mainboard-Träger erleichtert das Verschrauben schwerer CPU-Kühler.
Zwei Lüfter mit 3-Pin-Steckern, 120 mm Durchmesser und sieben Blättern blasen die aufgeheizte Luft aus dem Gehäuse. Sie rotieren mit 1.200 U/min und transportieren jeweils 72,38 m3/h. Den Geräuschpegel des einzelnen, frei drehenden Lüfters beziffert Antec auf 23,7 dB(A).
Leider lassen sich diese Lüfter nur bedingt regeln, denn der vorgeschriebene Spannungsbereich bewegt sich zwischen 10,8 und 13,2 Volt. Wir positionieren unser Schallpegelmeter in einer Entfernung von einem Meter vor dem One und messen bei voller Drehzahl 34,7 dB(A) - leise ist das nicht.
Die fehlenden Slot-Blenden hatten wir ja bereits moniert. Das gestanzte Blech verschafft dem One zwar etwas mehr Stabilität, doch wenn wir einige der Blechestücke herausnehmen, werden die Zwischenbereiche umso labiler. Hier hat Antec an der falschen Stelle gespart.
Das Netzteil wird auf vier runden Erhöhungen platziert, auf denen wir runde Puffer sehen. Diese verhindern die Übertragung der Netzteilschwingungen auf das Bodenblech des Antec One. Wer ein überlanges Netzteil verwendet, muss auf den optionalen Bodenlüfter verzichten.