Innen: Rund um das Mainboard
Antec hat den Mainboard-Träger des Three Hundred Two mit fünf Durchbrüchen versehen. Die größte Aussparung findet sich unterhalb des CPU-Sockels, sie ermöglicht das Verschrauben von CPU-Kühlern, ohne dass man hierzu die Hauptplatine entfernen muss. Die vier übrigen Durchbrüche sind für Kabel gedacht, wobei Antec einen sauberen Falz ausführt und auf zusätzliche Gummitüllen verzichtet.
Die Kabeldurchführungen halten beim Three Hundred Two einen ausreichenden Abstand zum Motherboard, so dass sie auch von vollformatigen ATX-Platinen nicht teilweise verdeckt werden, wie es beim Antec One der Fall ist. Warum der Hersteller ausgerechnet vier Abstandshalter vorinstalliert, gibt uns Rätsel auf. Benötigt werden zumeist sechs oder neun.
Für Unverständnis sorgen auch die beiden Gehäuselüfter: Das 140-mm-Exemplar unter dem Deckel ist mit einem Molex-Stecker ausgestattet, auf dem ein recht unpraktischer 3-Pin-Adapter steckt. Ein Tachosignal zur Überwachung der Drehzahl gibt es also nicht. Dieses bietet der 120-mm-Lüfter an der Rückwand, doch mit mageren 21 cm ist sein Anschlusskabel viel zu kurz.
Erfreulicherweise stattet Antec das Three Hundred Two mit vollwertigen Slot-Blenden aus, während man beim One vorgestanzte Blechelemente herausbrechen muss. Noch besser hätten uns allerdings Blenden aus Lochblech gefallen, welche den Luftfluss im Bereich der Erweiterungskarten verbessern. Wie das Foto zeigt, bilden die acht Blenden eine Ebene mit der Rückseite des Gehäuses.
Rechts neben der Aussparung für den CPU-Kühler sehen wir vier Vertiefungen mit Schraublöchern. Diese sind für ein 2,5-Zoll-Laufwerk gedacht, welches an der Rückseite des Mainboard-Trägers verschraubt wird. Diese Position ist nicht besonders praktisch, da man die Hauptplatine entfernen muss, um an das Laufwerk zu gelangen.