Rückblick und FazitNun sind wieder ein paar Wochen vergangen und somit ist es an der Zeit, einen vorläufigen Abschluss zum Apple iPad 3G + Wi-Fi 64GB zu finden. Das iPad hat sich inzwischen zu einem ständigen Begleiter entwickelt und es vergeht eigentlich kein Tag, an dem es nicht rege genutzt wird. Ich verwende es überwiegend als Newsreader (am Frühstückstisch, im Büro sowie an anderen Orten), zum Internet surfen, um Mails und Foren zu checken, als Organizer (Kalender und Kontakte), als pdf-Reader sowie zwischendurch für Spiele - vor allem Plants vs. Zombies und Go. Ich habe auch Giana Sisters HD (Jump'n'Run) und Dungeon Hunter HD (RPG) ausprobiert, doch hierfür taugt die Steuerung meiner Meinung nach nicht. Als eBook-Reader konnte sich das iPad weniger etablieren, denn durch sein breites Einsatzgebiet sind die Verlockungen etwas anderes damit zu machen, einfach viel zu groß.
Mir macht das Surfen auf dem iPad so viel Spaß, dass ich es gelegentlich sogar vor der Tastatur liegen habe, um damit durch Foren zu surfen oder interessante Artikel zu lesen. Wenn es allerdings darum geht, längere Beiträge zu verfassen oder Mails zu schreiben, dann greife ich lieber zu einer richtigen Tastatur. Zudem musste ich beobachten, dass ich weniger in Foren schreibe, weil ich so häufig mit dem iPad unterwegs bin. Das iPad ist eben in erster Linie zum Konsumieren gedacht und nicht um eigene Inhalte zu erstellen, was sich ja auch daran zeigt, dass ihm eine Kamera fehlt. Nach wie vor spaltet Apples iPad die Gemüter, denn es ist teuer und eigentlich braucht niemand ein solches Gerät zwischen Smartphones und Notebooks. Wenn man sich diesen kleinen Luxus allerdings gönnt, möchte man das iPad bereits nach kürzester Zeit nicht mehr missen. Genauso erging es jedenfalls mir und daher bewerte ich das iPad mit unserer höchsten und zugleich auf subjektivsten Auszeichnung, dem "Editor's Choice".
Zum Abschuss meines Testtagebuchs noch ein paar Worte zum Thema 3G, schließlich ist mein Testgerät ein iPad mit Wi-Fi und 3G. Ich hatte mir zu Anfang den kleinen Tarif von O2 geholt, dieser empfiehlt sich aber eher für Ballungsräume. Im Urlaub auf Rügen hatte ich nur die Wahl zwischen gar keinem Empfang und EGPRS, beides völlig untauglich. Meine Rettung war das Smartphone, welches im D1-Netz unterwegs ist und dessen WiFi man als Access-Point konfigurieren kann. Wer die UMTS-Verbindung seines Smartphones für das iPad freigeben kann, benötigt die 3G-Funktionalität des iPad somit nicht unbedingt - allerdings gibt es das GPS-Modul nur bei der 3G-Variante. Wer sein iPad hingegen auch außerhalb der Ballungsräume über 3G ins Internet bringen will, sollte meiner Meinung nach lieber zum D1-Netz greifen.
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