Um den Stromverbrauch zu ermitteln, messen wir die Leistungsaufnahme des gesamten Systems über den Zeitraum einer Stunde. Wir geben also keine einmaligen Verbrauchsspitzen an, sondern den für die Praxis viel relevanteren Durchschnittswert. Der Bildschirm wurde in diesem Zeitraum weder abgedunkelt noch ausgeschaltet.
Als Netzteil dient uns das extrem effiziente
Antec EarthWatts EA-550 Platinum (80 Plus Platinum). Im Leerlauf drosselt das ASUS A88XM-PLUS die Taktrate des AMD A10-7850K auf ca. 1.700 MHz und reduziert die anliegende Spannung auf 0,664 Volt.
Trotz der vergleichsweise niedrigen Spannung legt das ASUS A88XM-PLUS den höchsten Durst an den Tag. Dies verwundert, denn das um zwei Watt sparsamere
ASUS A88XM-E ist nicht viel schlechter ausgestattet und die beiden Hauptplatinen von MSI senken die Spannung im Leerlauf nicht so weit ab. Zudem verbaut MSI einen zusätzlichen USB-3.0-Controller von VIA sowie Killer-LAN.
Für die Lastmessung verwenden wir mit Prime95 27.9 einen rein synthetischen Lasttest. Prime95 nutzt die "Advanced Vector Extensions" (AVX) und generiert insbesondere im Lastszenario "In-place large FFTs" einen deutlich höheren Stromverbrauch als normale Programme.
Der Takt der 28-nm-APU bewegt sich jetzt zwischen 3,7 und 3,9 GHz und die Spannung steigt auf 1,360 Volt. Die maximale Geschwindigkeit von 4,0 GHz wird nur kurzzeitig erreicht, wenn wir die Last auf einen einzelnen Kern beschränken. Abermals geben wir den Durchschnittsverbrauch an, welcher im Rahmen einer einstündigen Messung ermittelt wurde.
Auch unter Last hält das ASUS A88XM-PLUS die rote Laterne. Abermals ist die Spannung gar nicht sonderlich hoch, dennoch liegt die Hauptplatine um 4 bis 16 Watt über den Verbrauchswerten der Mitbewerber. An dieser Stelle müssen wir uns eingestehen, dass das ASUS A88XM-PLUS definitiv keine gute Wahl als Referenzplatine war.