Die Kühlung optimieren
Angesichts der Lautstärke des ASUS AT3N7A-I könnten wir den Test an dieser Stelle bereits beenden: Setzen, 6! ASUS hat die Aufgabenstellung eindeutig verfehlt, denn mit diesem Mainboard lässt sich kein leiser Mini-Computer oder HTPC aufbauen. Doch da wir kürzlich erst das Mini-ITX-Gehäuse Antec ISK300-65 im Test hatten, kam uns eine Idee.
Wenn schon der Hersteller seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte, so wollten wir unseren Lesern zumindest eine Konfiguration vorstellen, in welcher sich das ASUS AT3N7A-I angenehm leise betreiben lässt. Nach einigen Versuchen sind wir zu folgender Lösung gekommen: Der Gehäuselüfter des Antec ISK300-65 wurde gegen zwei 80mm-Modelle vom Typ Scythe S-FLEX SFF80A getauscht.
Diese laufen bei 1.000 U/min so gut wie lautlos und passen perfekt in den eng geschnittenen Lüfterrahmen, der den Einbau entkoppelter Lüfter unmöglich macht. Den 40mm-Schreihals von ASUS haben wir entfernt und stattdessen den 80mm-Lüfter be quiet! Silent Wings T8025-LF verbaut.
Da wir den be quiet! Silent Wings T8025-LF nicht am Kühler befestigen konnten, haben wir ihn am Gehäuse fixiert. An drei Stellen wird der Lüfter von Kabelbindern gehalten, wobei je drei Dichtungsscheiben für den notwendigen Abstand zum Gehäusedeckel sorgen.
Mit Hilfe eines Potentiometers haben wir zudem die Drehzahl des be quiet! Silent Wings T8025-LF auf 1.500 U/min reduziert. Bei Volllast (BOINC) bewegen sich die mit PC-Probe gemessenen Temperaturen um die 36°C, mit dem vorinstallierten 40mm-Lüfter und ohne Gehäuselüfter kamen wir auf 33°C. Aus einem Meter Entfernung liegt der Schallpegel des Systems nun bei 20 dB(A), bei Festplattenzugriffen messen wir knapp 23 dB(A).