BIOS und Übertakten
Das BIOS ist auf die notwendigsten Funktionen beschränkt, bietet aber immerhin die Möglichkeit, das System zu übertakten. Die Taktraten kann man zwar nicht manuell festlegen, dafür stehen aber drei vorgefertigte Stufen zur Auswahl.
Das Übertakten wird über den Frontsidebus realisiert, neben dem Prozessor laufen daher auch Chipsatz und Arbeitsspeicher außerhalb ihrer Spezifikationen. Da ASUS die drei Stufen nicht näher dokumentiert hat, holen wir dieses Versäumnis hier nach:
CPU | FSB | RAM | |
Normal | 1608,2 | 536,1 | 268,0 |
Stufe 1 (+2,24%) | 1644,2 | 548,1 | 274,0 |
Stufe 2 (+5,22%) | 1692,1 | 564,0 | 282,0 |
Stufe 3 (+8,96%) | 1752,3 | 584,1 | 292,0 |
Wie man sieht, halten sich die möglichen Taktsteigerungen in Grenzen und sind übrigens auch nicht mit einer Spannungserhöhung verbunden. Ohne Last liegen 0,896 Volt an, voll ausgelastet sind es 1,184 Volt. Die Kombination aus höherem CPU-Takt und verbesserten Bandbreiten verspricht aber zumindest, die prozentualen Steigerungen auch in einen entsprechenden Leistungsgewinn umsetzen zu können.
Auch der Takt der integrierten Grafiklösung kann von 166,66 auf 200,00 oder 250,00 MHz angehoben werden, eine Steigerung um stattliche zwanzig bzw. fünfzig Prozent. Lassen sich auf diese Weise vielleicht sogar spielbare Frameraten erreichen? Die Benchmarks werden es uns zweigen.
Am Speicherteiler können wir leider nicht weiter drehen, mit DDR2-533 haben wir bereits die Spitze des Fahnenmastes erreicht. In der Praxis können wird problemlos Stufe 3 und somit einen CPU-Takt von 1752,3 MHz sowie DDR2-584 nutzen und haben dies auch in unseren Benchmarks festgehalten.
Diese Taktsteigerung um knapp neun Prozent sollte den Atom N270 deutlich am nur 66,66 MHz schnelleren Atom N280 vorbeibringen. In den Bereich eines Core 2 Duo oder Pentium E kommen wir damit jedoch noch lange nicht.