Fazit
NVIDIAs nForce 780a SLI Chipsatz bietet mit Drei-Wege-SLI, GeForce Boost und Hybrid Power einige neue Funktionen, die aufhorchen lassen. Im Prinzip funktionieren die neuen Technologien, auch wenn sie nicht immer ganz ausgereift wirken. Ein Beispiel hierfür wäre die Umschaltung der Grafikkarten in den Stromsparbetrieb, welche nach der Ausführung von 3D-Spielen oft nicht mehr funktionieren wollte. Zudem benötigt der Benutzer Windows Vista sowie ganz bestimmte Grafikkarten:
Ausgerechnet die beliebten Modelle GeForce 8800 GTS, 8800 GT und 9600 GT bringen im Zusammenspiel mit dem nForce 780a SLI Chipsatz keinerlei Vorteile. NVIDIA hat die Zeichen der Zeit zwar erkannt, ist den Kinderschuhen aber noch nicht entwachsen.
Ähnliches galt anfangs auch für das ASUS M3N-HT Deluxe, welches zunächst den Eindruck einer riesigen Baustelle hinterließ. Im BIOS muss zwar auch weiterhin hier und da nachgebessert werden, doch das Fundament kann mitlerweile als grundsolide bezeichnet werden. Das Mainboard läuft zuverlässig und stabil, legt im Zusammenspiel mit dem offiziellen BIOS 0702 allerdings zuviel Spannung an und schießt damit beim Stromverbrauch weit über das Ziel hinaus. Dass es auch anders geht, beweist das inoffizielle BIOS 0701. Die Speicherkühlung "Cool Mempipe" ist zwar ein Hingucker, viel mehr aber auch nicht. Die restliche Ausstattung der Hauptplatine vermag zu überzeugen, alles funktioniert schnell, zuverlässig und einwandfrei. Lediglich für den HD-Audio Codec sollte man tunlichst das Treiber-Update herunterladen, bevor man eine Hörprobe wagt.
Bleibt noch das Problem, dass AMDs Phenom Prozessoren auch im neuen B3-Stepping kein sonderlich attraktives Angebot sind. Somit fällt es uns schwer, ein Mainboard zu empfehlen, welches genauso teurer ist, wie die schnellste CPU, welche man auf diesem betreiben kann.
Unser Dank gilt: