Express Gate
Bereits im Test des ASUS P5E3 Premium WiFi-AP@n hatten wir das Embedded-Linux "Express Gate" vorgestellt. Oberhalb des schwarzen PCI-Express 2.0 x16 Steckplatzes befindet sich eine kleine Platine mit einem Flash-ROM:
In diesem ist das kompakte Betriebssystem hinterlegt, welches unter dem Namen "Splashtop" von der Firma DeviceVM entwickelt wurde.
Beim Start des PC sehen wir statt des gewohnten BIOS- oder Begrüßungsbildes ein grafisches Auswahlmenü, welches auch über die Maus bedient werden kann. Der Benutzer kann das Setup des BIOS aufrufen, sein Betriebssystem starten oder "Express Gate" öffnen - beim Verwendung eines Phenom muss zuvor gegebenenfalls das BIOS aktualisiert werden. Nach gut 5 Sekunden ist das Linux geladen und der Internetzugriff steht.
Wir wollen an dieser Stelle nicht zu weit ausholen und verweisen für weitere Informationen auf den Test des ASUS P5E3 Premium WiFi-AP@n. Allerdings hat ASUS sein "Express Gate" weiterentwickelt und neue Funktionen hinzugefügt. Bereits bekannt ist der Webbrowser, welcher auf Firefox basiert und der bereits über ein Flash-Plugin verfügt:
Auch die Kommunikationssoftware Skype gehörte von Anfang an zum Lieferumfang und funktioniert einwandfrei:
Neu an Bord ist der Instant Messenger Pidgin:
Und während "Express Gate" bisher auf keine Laufwerke zugreifen konnte, werden nun zumindest USB-Sticks erkannt:
Die Trennung von "Express Gate" und Datenträgern ist durchaus sinnvoll, denn zu den Vorteilen des Embedded Linux zählte bisher, dass sich Viren und Schadprogramme nirgendwo ablegen konnten. Nun, da USB-Sticks erkannt werden, wurde dieses Konzept ein wenig aus den Angeln gehoben und man sollte bei der Benutzung mit Flashmedien angemessene Vorsicht walten lassen. Erfreulich finden wir indes, dass die neue Version von "Express Gate" keine Probleme mit dem Aufbau der Netzwerkverbindung hatte und auch problemlos das System herunterfahren konnte.