Stromverbrauch
AMD hat den Stromverbrauch seiner Vierkern-Prozessoren durch den Umstieg auf die 45-nm-Fertigung deutlich senken können, doch ein wesentlicher Faktor für eine energieeffiziente Plattform ist die Hauptplatine. Was nutzt eine sparsame CPU, wenn sich das Mainboard als Energieschleuder entpuppt? Bei der Prüfung des Stromverbrauchs verwenden wir die Grafikeinheit des Chipsatzes und verzichten auf eine Grafikkarte.
Das ASUS M4A785TD-V Evo senkt die Taktrate des Prozessors auf 803,5 MHz und auch die Spannung wird auf 0,960 Volt reduziert. Der Spannungswandler mit seinen 8+2 Phasen arbeitet im Leerlauf jedoch nicht allzu sparsam:
Stromverbrauch Idle in Watt, niedriger ist besser | ||
MSI 785G-E53 DDR3-1333CL8/2Ch |
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ECS A785GM-M DDR3-1333CL8/2Ch |
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ASUS M4A785TD-V EVO DDR3-1333CL8/2Ch |
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ASUS M4A78T-E DDR3-1333CL8/2Ch |
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Das "grünste" Mainboard kommt von MSI, da es wenige Phasen besitzt und diese nach Bedarf zu und abschalten kann. Es folgt das ECS A785GM-M, welches ebenfalls vier Phasen verwendet. ASUS verbaut 8+2 Phasen und das ist im lastfreien Betrieb von Nachteil.
Nun werden wir nach und nach die Kerne der Prozessoren mit dem Tool Core2MaxPerf 1.3 auslasten:
Stromverbrauch Last 1 Thread; 2 Threads in Watt, niedriger ist besser | |||
ASUS M4A78T-E DDR3-1333CL8/2Ch |
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ASUS M4A785TD-V EVO DDR3-1333CL8/2Ch |
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ECS A785GM-M DDR3-1333CL8/2Ch |
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MSI 785G-E53 DDR3-1333CL8/2Ch |
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Unter Last wendet sich das Blatt: Während wir bei Auslastung zweier Kerne ein recht ausgeglichenes Bild sehen, können sich die beiden Hauptplatinen von ASUS unter Volllast auf allen vier Kernen klar von ihren Mitbewerbern absetzen. Welches der Mainboards im Alltag das sparsamste ist, hängt vornehmlich von der Last und somit vom Nutzerverhalten ab.