Theoretisch lassen sich auf einer Hauptplatine im Micro-ATX-Format vier Steckplätze für Erweiterungskarten unterbringen, doch ASUS begnügt sich auf dem Maximus V Gene mit dreien. Auf einen normalen PCI-Steckplatz hat der Hersteller verzichtet, an seiner Stelle gibt es einen PCIe-2.0-Slot mit vier Lanes:
- PCIe 2.0/3.0 x16 (16/8 Lanes)
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- PCIe 2.0/3.0 x16 (8/4 Lanes)
- PCIe 2.0 x4
Wie bereits erwähnt, werden die PCIe-x16-Steckplätze direkt an die PCIe-Lanes des Prozessors gekoppelt. Wird eine aktuelle Sandy-Bridge-CPU verbaut, sind sie auf PCI-Express 2.0 limitiert, denn erst die kommenden Ivy-Bridge-CPUs werden PCI-Express 3.0 ermöglichen. Der obere PEG-Slot ist mit 16 Lanes angebunden. Werden zwei Grafikkarten verbaut, bekommt jede Karte acht Lanes zugewiesen. Das Motherboard unterstützt AMDs CrossFire, NVIDIAs SLI sowie Lucids Virtu Universal MVP.
Obwohl Intel die SATA 6 Gb/s und USB-3.0-Funktionalität in den Chipsatz integriert hat, finden sich auf dem Maximus V Gene einige zusätzliche Controller. Auf dem obigen Foto haben wir die Position der einzelnen Chips markiert. Besonders auffällig ist der HD-Audio-Codec "SupremeFX III", welcher sich in der linken, unteren Ecke des Mainboards befindet und den ASUS mit einer eigenen Abschirmung versehen hat. Darunter verbirgt sich übrigens ein ganz normaler Realtek ALC898.
Auf halbem Weg zum Anschlusspanel sitzt der über eine PCIe-Lane angebundene Gigabit-LAN-Controller Intel WG82579V. Auch die beiden Chips von ASMedia nutzten je eine PCIe-Lane: Der ASM1042 wurde hinter dem Anschlusspanel verbaut und stellt dort zwei weitere USB-3.0-Buchsen zur Verfügung und der ASM1061 findet sich rechts oberhalb des Chipsatzkühlers, wo er zwei weitere SATA-Ports der dritten Generation verwirklicht.