ASUS P5K Deluxe WiFi-AP (Intel P35) im Test - 1/18
06.06.2007 by doelf
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Am 21. Mai 2007 verwendeten wir das ASUS P5K Deluxe WiFi-AP für die Vorstellung des P35 Chipsatzes von Intel. Damals kündigten wir an, einen vollwertigen Testbericht dieser Hauptplatine so bald wie möglich nachzureichen und nun, gut zwei Wochen und zwei BIOS Versionen später, ist es soweit. Das Mainboard hat zwischenzeitlich die 1T Command Rate gelernt und wurde von uns durch umfangreiche Stabilitätstests geschickt.
Intels P35 Chipsatz
Bevor wir uns die Hauptplatine im Detail ansehen, möchten wir kurz auf den P35 Chipsatz eingehen. Intel hat diesen Chipsatz zusammen mit der Variante G33, welche einen DirectX 9 Grafikkern beinhaltet, am gestrigen Dienstag auf der Computex in Taiwan offiziell vorgestellt. Der P35 ist der Nachfolger des P965 und unterstützt die kommenden 45 nm Prozessoren von Intel.
Orientieren wir uns zunächst anhand einer Vergleichstabelle um festzustellen, wo die Unterschiede zum Vorgänger liegen:
Intel Chipsatz | G33 | P35 | P965 (G965) |
Front Side Bus | 800 1066 1333 | 800 1066 1333 | 533 800 1066 |
45 nm CPU | ja | ja | nein |
Dual Core | ja | ja | ja |
Quad Core | ja | ja | ja |
Hyper-Threading | ja | ja | ja |
DDR-2 / DDR-3 | ja/ja | ja/ja | ja/nein |
unterstützt DDR-2 | 667 800 | 667 800 | 533 667 800 |
max. DDR-3 | 800 1066 | 800 1066 | - |
Dual Channel | ja | ja | ja |
Grafikkern | GMA3100 | - | - (GMA X3000) |
PCI Express x16 | 1x (MCH) | 1x (MCH) | 1x (MCH) |
PCI Express x1 | 6x (ICH) | 6x (ICH) | 6x (ICH) |
Turbo Memory | optional | optional | - |
Direct Media Interface (DMI) | 2 GB/s | 2 GB/s | 2 GB/s |
ATA100 (Geräte) | 0x (0) | 0x (0) | 0x (0) |
SATA 3Gb/s | 6 | 6 | 6 |
RAID 0/1/5/10 | nur ICH9R | nur ICH9R | nur ICH8R |
USB 2.0 | 12 | 12 | 10 |
HD Audio | ja | ja | ja |
Gigabit LAN | ja | ja | ja |
TDP (MCH) in Watt | 14,5 | 16,0 | 19,0 (28,0) |
Zunächst einmal fallen drei wesentliche Unterschiede ins Auge:
Speicherbandbreite: Single-Channel / Dual-Channel in GByte/s | |||
DDR3-1066 |
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DDR2-800 |
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DDR2-667 |
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DDR2-533 |
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FSB1333 |
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FSB1066 |
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FSB800 |
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Abhängig vom Preis und Einsatzgebiet können die Mainboard-Hersteller zwischen drei Southbridges wählen: ICH9, ICH9DH und ICH9R. Die ICH9 ist besonders preiswert und bietet keine RAID-Unterstützung (Matrix Storage Technologie), sie ermöglicht maximal vier Serial-ATA 3 Gb/s Master-Geräte. ICH9R und ICH9DH bieten zusätzlich zwei Serial-ATA 3 Gb/s Slave-Anschlüsse - von Geräten, die hier angeschlossen werden, kann nicht gebootet werden. ICH9R und ICH9DH unterstützen die RAID-Modi 0, 1, 5 und 10, zudem bietet die ICH9DH (DH = Digital Home) spezielle Mediacenter-Funktionen wie die Intel Quick Resume Technologie (QRT).
Die Anzahl der PCI-Express Lanes und deren Aufteilung bleibt im Vergleich zu den 965er Chipsätzen unverändert: Es wird eine Grafikkarte über sechzehen PCI-Express Lanes angebunden, will der Hersteller des Mainboards eine zweite PCI-Express Grafikkarte ermöglichen, so werden hierfür vier der sechs Lanes der Southbridge verwendet. Die Bandbreite der zweiten Grafikkarte ist somit deutlich eingeschränkt, was sich bereits bei einer GeForce 6600 GT negativ auf die 3D-Performance auswirken kann.
Desweiteren hat Intel die Zahl der USB 2.0-Anschlüsse auf zwölf erhöht und den Stromverbrauch seiner Chipsätze gesenkt. Für den G33 Chipsatz mit integriertem Grafikkern gibt Intel eine TDP von lediglich 14,5 Watt an, die Chipsätze G965, Q965 und Q963 wurden hingegen mit einer TDP von 28 Watt spezifiziert. Zu guter Letzt bleibt noch der Punkt "Turbo Memory" zu erwähnen. Es handelt sich hierbei um Flashspeicher, welcher über PCI-Express angebunden wird und der auch in Intels neuer Mobilplattform Santa Rosa Verwendung findet. "Turbo Memory" ist hierbei ein optionales Ausstattungsmerkmal, welches die Mainboard Hersteller auf ihren Hauptplatinen integrieren können, welches man alternativ aber auch in Form einer PCI-Express x1 Steckkarte nachrüsten kann (sofern solche Karten erhältlich sind). "Turbo Memory" soll vor allem den Systemstart und das Laden von Programmen beschleunigen, im Notebook werden mit dieser Technik zudem die Festplattenzugriffe reduziert und somit Strom gespart.
1. Intels P35 Chipsatz
2. ASUS P5K Deluxe WiFi-AP: Lieferumfang und Anschlüsse
3. ASUS P5K Deluxe WiFi-AP: Layout #1
4. ASUS P5K Deluxe WiFi-AP: Layout #2
5. Testumgebung, Taktraten und BIOS
6. Übertaktung
7. Kompatibilität, Stabilität und Praxisbetrieb
8. CPU-Leistung (synthetisch)
9. Multithreaded (synthetisch)
10. Datendurchsatz von Speicher und Cache
11. Primzahlen und Pi
12. Raytracing und Rendering
13. Kompression und mp3-Encoding
14. Video-Encoding
15. 3DMark06 und F.E.A.R.
16. Riddick und UT2004
17. Audio, USB 2.0 und IDE Performance
18. Fazit
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