Stromverbrauch
Kommen wir nun zum Stromverbrauch des ASUS P5Q-E. Wie bereits im Kapitel zum Layout erklärt, verfügt der Spannungswandler dieses Mainboards über acht Phasen, Ferritkernspulen, Feststoff-Kondensatoren (Conductive Polymer) aus japanischer Produktion und besonders effiziente MOSFETs. Diese Bauteile wirken sich unabhängig vom Betriebssystem auf die Energieeffizienz der Hauptplatine aus und ASUS verspricht für den Wandler eine Effizienz von 96 Prozent.
Weiteres Stromsparpotential bietet die EPU-6 Engine, welche die Phasen von Prozessor, Grafikkarten, Arbeitsspeicher, Chipsatz, Festplatten und Kühlern regelt. Doch da hierfür ein Treiber mit passender Software benötigt wird, steht die EPU-6 Engine lediglich unter Windows zur Verfügung. In erster Linie senkt diese Software die Taktraten von CPU und Frontsidebus sowie die anliegenden Spannungen noch weiter ab, als Intels Energiespartechnologie EIST es vermag. Bei Auswahl des Betriebsmodus "Auto" kann unter Last zugleich der Takt erhöht werden.
Wir haben das Mainboard einmal ohne EPU-6 Engine sowie mit der EPU-6 Engine im Modus "Auto" getestet. Angegeben wird die Stromaufnahme des gesamten Systems in drei Lastzuständen, wir beginnen mit dem lastfreien Betrieb:
Stromverbrauch IDLE in Watt | ||
ASUS P5Q-E EPU-6: Auto, BIOS 14.06 |
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MSI P35 Neo2 DDR2-1066CL5, BIOS 1.8 |
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ASUS P5E3 Premium DDR3-1333CL8, BIOS 0151 |
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ASUS P5E3 Deluxe DDR3-1333CL8, BIOS 1001 |
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ASUS Blitz Extreme DDR3-1066CL7, BIOS 1005 |
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ASUS P5Q-E DDR2-1066CL5, BIOS 14.06 |
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ASUS P5K Premium DDR2-1066CL5, BIOS 0504 |
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ASUS P5K E ICH9R, BIOS 1004 |
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ASUS Rampage Formula DDR2-1066, BIOS 0308 |
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ASUS P5K Deluxe DDR2-1066CL5, BIOS 0703 |
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Ohne Last erweist sich das ASUS P5Q-E als vergleichsweise sparsames Mainboard, kommt jedoch nicht an den Bestwert des MSI P35 Neo2 heran. Erst wenn die EPU-6 Engine gestartet wird, kann sich das P5Q-E einen geringen Vorteil erarbeiten. Hierzu muss ASUS allerdings den Frontsidebus von 4x 333,33 MHz auf 4x 328,5 MHz reduzieren, die CPU taktet nun mit 1971,0 statt zuvor 2003,8 MHz.
Stromverbrauch LAST auf 2 Kernen in Watt | ||
ASUS P5E3 Premium DDR3-1333CL8, BIOS 0151 |
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ASUS P5Q-E DDR2-1066CL5, BIOS 14.06 |
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ASUS P5E3 Deluxe DDR3-1333CL8, BIOS 1001 |
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ASUS Blitz Extreme DDR3-1066CL7, BIOS 1005 |
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ASUS P5K Premium DDR2-1066CL5, BIOS 0504 |
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ASUS P5Q-E EPU-6: Auto, BIOS 14.06 |
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ASUS P5K E ICH9R, BIOS 1004 |
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MSI P35 Neo2 DDR2-1066CL5, BIOS 1.8 |
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ASUS P5K Deluxe DDR2-1066CL5, BIOS 0703 |
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ASUS Rampage Formula DDR2-1066, BIOS 0308 |
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Unter Halblast erreicht das ASUS P5Q-E das zweitbeste Ergebnis hinter dem P5E3 Premium. Hierbei ist zu beachten, dass der DDR2-Speicher auf dem P5Q-E mit höheren Spannungen arbeitet als die DDR3-Module auf dem P5E3 Premium und somit bereits das Zünglein an der Waage spielt. Mit der EPU-6 Engine auf Autopilot schneidet das Mainboard um drei Watt schlechter ab, da ASUS den Takt des Frontsidebus nun von 4x 333,33 MHz auf 4x 340,3 MHz angehoben hat und unsere CPU mit 3062,4 statt 3005,8 MHz arbeitet.
Stromverbrauch LAST auf 4 Kernen in Watt | ||
ASUS Blitz Extreme DDR3-1066CL7, BIOS 1005 |
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ASUS P5E3 Premium DDR3-1333CL8, BIOS 0151 |
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ASUS P5K Premium DDR2-1066CL5, BIOS 0504 |
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ASUS P5E3 Deluxe DDR3-1333CL8, BIOS 1001 |
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ASUS P5Q-E DDR2-1066CL5, BIOS 14.06 |
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ASUS P5K E DDR2-1066CL5, BIOS 1004 |
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ASUS P5Q-E EPU-6: Auto, BIOS 14.06 |
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ASUS P5K Deluxe DDR2-1066CL5, BIOS 0703 |
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MSI P35 Neo2 DDR2-1066CL5, BIOS 1.8 |
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ASUS Rampage Formula DDR2-1066, BIOS 0308 |
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Unter Volllast auf allen vier Kernen fällt das ASUS P5Q-E ins Mittelfeld zurück, bleibt aber deutlich vor dem Rampage Formula. Die EPU-6 Engine behält die zuvor genannten Taktraten bei und sorgt dabei für einen Mehrverbrauch von 5 Watt.
Und damit wären wir an dem Punkt angelangt, wo einige Leser und möglicherweise auch ASUS anmerken werden, dass die EPU-6 Software auch andere, deutlich sparsamere Modi bietet. Das ist zwar korrekt, doch wir bezweifeln, dass der Benutzer regelmäßig die Betriebsmodi wechseln wird. Wer mit einer deutlich niedrigeren Taktrate arbeiten will, wird sich für einen stromsparenden und damit zumeist auch preiswerteren Prozessor entscheiden. Somit werden die meisten Benutzer, sofern sie die EPU-E6 Software überhaupt installieren bzw. diese auf ihrem Betriebssystem verwenden können, den automatischen Betrieb wählen.